Wer hat denn die Rückfallzahlen und auf welche Art und Weise erhoben? M.E. klingt das zu sehr nach "pi mal Daumen".
Dass die Anzahl von Rückfällen sicherlich exorbitant hoch ist, liegt auf der Hand und wird von mir nicht in Abrede gestellt.
Einige benötigen halt mehrere Anläufe, um clean zu werden, andere weniger und wiederum andere machen von ihrer Möglichkeit Gebrauch, sich zu Tode zu saufen.
Werden die Wiederholer nach jedem Rückfall neu gezählt?
Man sieht, die geäußerten Zahlen sind mit Vorsicht zu genießen.
Es gibt Validierungen von Psychotherapien allgemein. Und da stellt sich oft heraus, es kommt gar nicht so sehr arauf an, was genau man macht, Sondern wie gut man sich darauf einlassen kann. Und wie intensiv man sich selbst damit beschäftigt. Das scheint der Erfolgspunkt überhaupt zu sein.
Das ist ein wichtiger Punkt.
Dann noch ein weiterer Aspekt, den ich bei Rückfälligen beobachten konnte.
Haben sie sich innerlich wirklich vom Alk verabschiedet oder stand ihr Wunsch letztlich unter einem späteren Trinkvorbehalt, dass irgendwann doch noch mal ein "normaler" Konsum möglich sei? Wenn sich dieser Trinkgedanke im Hirn befindet (weil er dort schon immer konserviert wurde oder später wieder, warum auch immer, erneut aufflackerte), wird es verdammt schwer.