Auch wenn Du vielleicht aus der Sicht des Einen oder der Anderen vielleicht gar kein "richtiger" Alkoholiker bist - ist doch schietegal!
DU fühlst Dich mit Deinem Konsum unwohl und bist der Meinung, dass es zuviel ist. Und DU möchtest etwas daran ändern und da hat niemand das Recht, Dir das aus- oder es kleinzureden.
Das sehe ich genauso. 44., dass Greenfox das nochmals betont hat.
Ich habe mit meiner Hausärztin eine ähnliche Erfahrung gemacht, als ich mich ihr gegenüber als Alkoholikerin geoutet habe. Ich kannte mich zu dem Zeitpunkt schon ein wenig mit dem Thema aus, daher wusste ich, dass sie, obwohl sie dominant mit ihrer „Fachkompetenz“ (sie teilte mir mit, dass sie auch mal in einer Sucht-Abteilung tätig gewesen sei.) auftrat, nicht weit genug mit der Thematik vertraut war.
Obwohl ich mir sicher war, tatsächlich ein Alkohol-Problem zu haben, hat mich dieses Gespräch dennoch verunsichert. Ich hatte danach eine Weile mit dieser gewissen inneren Stimme zu kämpfen, die gerne so weiter gemacht hätte wie bisher.
Diese innere Stimme, dass ich doch nicht wirklich ein Alkoholproblem habe, hat sich, weil andere mir das mitunter absprechen wollten, immer mal wieder gemeldet.
Und gerade deshalb habe ich mich damit auseinandergesetzt, woran ICH festmache, dass ICH tatsächlich eine „Sucht“ habe.
Vor diesem Hintergrund ist übrigens meine Frage an dich zu verstehen, woran DU festmachst, eine Sucht zu haben.
Dass eine Alkoholsucht gerade bei den unklaren „Regeln“ bei uns in Deutschland schon längst vorhanden sein kann, ohne dass Außenstehende das mitkriegen, wird in dem genannten Erklärvideo meines Erachtens gut deutlich.
Viele Grüße
AmSee