Covid und Depression und Druck

  • Nun ja, wenn ich mal spekulieren darf, das könnte was mit Deinem Trauma zu tun haben. Dieses Ausgeliefert sein könnte das durchaus triggern. Ich hoffe ich bin nicht zu übergriffig.

    Das ist zum Teil sicher so, aber ich denke nicht, dass ich alles auf das erlebte Trauma abwälzen kann. Ich habe das Gefühl, egal wie mein Leben verlaufen wäre, ich wäre auf jeden Fall Alkoholikerin geworden. Also unabhängig von Ereignissen. Dass dieses Erlebnis den Wunsch zu "halb-sterben" stark aufkommen liess ist sicher ausser Frage und hat mich daher auch sehr schnell auf ein höheres Suchtlevel katapultiert. Alkohol macht nun mal die Realitätsflucht möglich, damit hast du natürlich Recht. Ich bin nur irgendwie der Überzeugung, ich wäre so oder so an diesem Punkt und frage mich halt wieso. Vielleicht irre ich mich da auch.


    Ich rate dir, sehr vorsichtig, mit dieser Selbstzerfleischungskritik - „Was stimmt nicht mit mir?“ zu sein. Solche Kritik zieht dich nur weiter runter.

    Da kommt auch Wut auf dich selbst hoch und der Wunsch, dich selbst zu bestrafen.

    Das hat was...Falle immer wieder schnell in den "Selbstzerfleischungsmodus". Muss ich lernen abzustellen...danke.


  • Ich bin nur irgendwie der Überzeugung, ich wäre so oder so an diesem Punkt und frage mich halt wieso. Vielleicht irre ich mich da auch.

    Grübleritis ist Teil der Depression und des Selbstzerfleischungsmodus'. Selbst wenn Du Antwort ganz genau wüsstest, hättest Du trotzdem heute Saufdruck und was Du dagegen machen könntest, wäre genau das gleiche, wie wenn Du es nicht weisst.

    Es gibt Literatur und es gibt eine Suchtforschung, die laufend Ergebnisse veröffentlicht wie was mit Anderem zusammenhängt, welche Faktoren eine Rolle spielen etc. Musst du Dich halt mal ein paar Jahre damit beschäftigen. Dann kommst Du möglicherweise drauf, was es bei Dir genau war. Aber dann brauchst Du es wahrscheinlich gar nicht mehr, denn wenn Du Dich mal so angenommen hast, wie Du bist, das spielts keine so große Rolle mehr, was Du früher mal für Fehler gemacht hast oder was sonst alles schiefgegangen ist. Du musst ja eh damit leben. Und das kannst Du dann auch.

    Ich hab mal gesoffen, na und?

  • Stimmt. Mein Therapeut hat es auch gesagt: Nur weil Sie wissen weshalb sie trinken heisst das deswegen nicht, dass sie damit aufhören können.

    Vielleicht sollte ich mich trotzdem mal durch die Theorie wühlen...einfach deshalb weil ich Zeit habe, eingesperrt bin und mich das vom Trinken abhält. Hab sozusagen ja nichts dringenderes zu tun und interessant wäre es vielleicht schon. Aber ich würde dann bestimmt nicht meinen Erfolg oder mein Scheitern darauf aufbauen. Vielleicht wäre es auch vergeudete Zeit, auch da meinte der Therapeut mal, dass die allermeisten Suchtkranken nicht drauf kommen wieso sie so ticken da man davon ausgeht dass sehr Frühkindliche Prozesse (meist in Uterus) dafür mitverantwortlich sind. Keine Ahnung ob das stimmt.

    Oder ich fokussiere meine Zeit auf die Person die ich jetzt sein will und die ich in naher Zukunft sein werde.

  • Durch die Theorie wühlen ist was Anderes als Grübeln.
    Das gehört schon zum "Tun".

    Und Wissen ist zweifelsohne Macht. Es ist auch was anderes als depressive Bauchnabelschau.

    Es kann durchaus interessant sein und damit zu den positiven Dingen gehören.
    Und wenns Dich vom trinken abhält, weil Du dann ja beschäftigt bist, ist es keine vergeudete Zeit.

  • Krass! Eben gelesen und einfach nur superfroh, dass dieser Blog schon älter ist, und du hier gut behütet wurdest und vor allem mal rauskotzen konntest.

    Davor habe ich auch immer noch Angst. Das der Druck so plötzlich so massiv im Kopf brennt! Sch...sucht!!

    Hast du Corona ohne Nachwirkungen einigermaßen überstanden? Fühl dich bitte mal virtuell geärmelt und klopf dir richtig dolle auf die Schulter für deinen Hilferuf. Super gemacht! 44. 44. 44.

  • Hallo ichso

    Danke!
    Ich bin wieder völlig Virus-frei, habe keine Nachwirkungen. Kürzlich habe ich aber erfahren, dass es ganz vielen Coronapatienten so geht wie mir damals, sie fühlen sich total deprimiert und überfordert. Bei mir hat dieser Zustand unglaublichen Druck ausgelöst, ich weiss noch wie ich fast die Wände hoch bin! Hat auch sehr lange gedauert, rund 5-6 Wochen war ich völlig geschlaucht und depressiv. Aber es hätte ja auch deutlich schlimmer sein können! Mein Mann und die Kinder hatten nichts, null Symptome. Man weiss es im vornherein nun mal nicht...

    Das Forum hat mich tatsächlich gerettet, war haarscharf.

    Ich rechne damit dass es wieder zu einem solchen Suchtdruck kommen kann...Ich bin noch nicht so lange abstinent wie du. Wichtig ist für mich nicht alleine zu bleiben mit dieser Belastung, Hilfe holen wo es geht.

    Bleib gesund, ich hoffe wir können das leidige Kapitel bald abschliessen!!

    Rina

  • Hallo Rina,

    das ist ein Geschenk, wenn es so gut vorbeigeht. Also beides, Corona und Suchtdruck.

    Ich fürchte jedoch, die Länge der Abstinenz schützt nur ein wenig vorm Abstürzen. Beim Blauen Kreuz hatten wir einen Mann, der war unser großes Vorbild: ein ganz netter ruhiger kluger Mensch, 23 Jahre trocken. Kam immer mit seiner Frau in die Gruppen.

    Dann am Morgen nach einer Hochzeit in seiner Verwandschaft half er morgens den Saal aufräumen. Und fing "aus heiterem Himmel" an, die Reste aus den schmutzigen Gläsern auf den Tischen auszusaufen! Alle waren geschockt bis ins Mark, aber er konnte nicht stoppen, bis er besoffen war.

    Alter Falter! Er ging dann von dort direkt zum Entzug in die Klinik. Und fing wieder bei Tag 0 an. Wir haben später in der Gruppe viel drüber gesprochen, auch er war entsetzt.

    Das ist schon ein paar Jahre her, hilft mir aber oft zu einer gewissen Demut. Nur heute nicht. Dieser Satz ist immer noch mein Mantra.

    Netten Gruß,

    ichso

  • Hallo!

    Na ja, der Rückfall dürfte nicht wie ein Blitz aus heiterem Himmel eingeschlagen haben, er wird doch sicherlich eine Vorgeschichte haben.

    Du hast deinen persönlichen Glücksbringer gefunden: "Nur heute nicht." Wenn er dir weiter hilft, machst Du für dich, und nur darum geht es, alles richtig.

    Ich habe mir in der Anfangszeit auch jeden Morgen nach dem Aufwachen fest vorgenommen, heute nicht zu trinken. Der Vorteil für die Psyche besteht darin, sich selbst nicht zu überfordern, indem man ausruft: "Ich trinke nie weider." Das "heute" kann ich mental besser erfassen als die gesamte Zukunft zu überblicken.

    Ich habe mehrfach von langjährig Abstimnenten gehört, man müsse sich die Demut vor dem Alkohol bewahren. Der Begriff der Demut ist mir persönlich zu unterwürfig. Ich habe ihn für mich durch "Respekt" ersetzt, so passt es für mich besser. Das ist jedoch eine Frage des persönlichen Geschmacks und über den sollte man nicht streiten. ;)

    Gruß
    Rekonvaleszent

  • Das ist eine sehr interessante Geschichte mit den Gläsern nach der Hochzeit...kann ich mir Super gut vorstellen wie das ablief und sowas könnte mir auch passieren! Aber ich bin gerade mal 1,5 Jahre abstinent und nicht 23 Jahre, das ist schon ein Unterschied. Und erschreckend irgendwie.

    Ich kann 99% Sicherheit sagen, dass ich nie wieder mit dem Rauchen anfangen werde. Es gibt keinen einzigen Grund dies zu tun, im Gegenteil, mich widert der Gestank an. Beim Alkohol fühle ich mich gar nicht in Sicherheit, hab oft das Gefühl es ist eine Gradeanderung...Ich hatte am Dienstag ein spannendes Gespräch mit meinem „Sucht-Arzt“, er meinte dass es tatsächlich vorkommen kann dass das Gehirn wie aussetzt und man völlig entgegen seiner Überzeugung abstürzt, wie fern gesteuert. Da muss aber vielleicht ein grösserer Trigger vorangehen den man eventuell nicht als solchen erkennt. Also unterbewusst passiert ja so einiges und die Emotionale Ladung kann einen sicherlich böse treffen. Finde ich jedenfalls super wie dieser Mann reagiert hat, sofort die Bremse gezogen und dann zurück zur Gruppe. Das traut sich wahrscheinlich auch nicht jeder der nach x Jahren plötzlich einen Rückfall hat...das Ego leidet ja ungeheuerlich.

    Bei mir in einer früheren Gruppe war eine Frau die nach 3 Jahren rückfällig wurde. Sie trank wieder wie früher kam aber 5Jahre weiter zu den Treffen und lügte das blaue vom Himmel...bis es zu offensichtlich wurde. Dann ist sie kurz abgetaucht und kam wieder und legte die Karten auf den Tisch,gestand alles und bereinigte ihre Lügengeschichten. Fand ich unglaublich stark, hat allen Respekt verdient.

    Ich unterschätze diese Krankheit nicht, finde ich gefährlich, habe auch Respekt davor. Das mit dem einen Tag halte ich in Krisensituationen auch so...egal was ist ein Tag geht immer.

  • Rekonvaleszent : (Immer noch ein schwerer Name für mich, lächel...)

    Ja, in der Nachschau waren da schon Warnsignale. Der Mann war schon älter, kurz zuvor berentet. Die Lebensaufgabe war also weggebrochen. Er und seine Frau waren dem Anschein nach nicht mehr wirklich "Liebende". Solche Dinge. Konkret haben wir uns damals in den Gruppen ausführlich mit dem Thena "nasse Gedanken" befasst, also "ich bin ja jetzt so lange stark..." "mein Kumpel kriegt es doch auch hin mit dem kontrollierten Trinken..." "ich bin jetzt schon so alt, noch so jung - und dann niiiiie mehr..."

    Und deswegen ist wohl: Nur heute nicht. Bei mir so stark hängengeblieben.

    Demut oder Respekt? Da bin ich deiner Meinung, welcher Begriff ist peripher - Hauptsache, es hilft :)

    Rina : Das ist ein großes Problem für die Gruppen. Auf der einen Seite wollen wir (ich nehme jetzt mal alle Suchthilfegruppen in ein Boot, korrigiert mich bitte, wenn ich falsch liege) einen suchtfreien Raum schaffen bei den Gruppenabenden. Zum Schutz auch der Entzogenen und weil die Gespräche ja auch mehr Sinn machen, wenn alle nüchtern sind. Auf der anderen Seite aber überall (Flyer, Internet usw.) das Angebot für jede/n, die Gruppe bei Fragen/Problemen zu besuchen.


  • Hallo!
    Ich habe mehrfach von langjährig Abstimnenten gehört, man müsse sich die Demut vor dem Alkohol bewahren. Der Begriff der Demut ist mir persönlich zu unterwürfig.
    Gruß
    Rekonvaleszent


    in meiner Gruppe sagte mal jemand:
    Demut bedeutet ein bescheidenes Gemüt zu haben. Demut sei nichts anderes als sich von Hochmut zu befreien. Und erst wenn du demütig (gegenüber dem Alkohol ) bist, hast du auch Respekt vor ihm. Passt für mich.
    LG Britt

    ~ bevör ik mi nu opregen deed, is dat mi lever egaal ~

  • Ja, in der Nachschau waren da schon Warnsignale. Der Mann war schon älter, kurz zuvor berentet. Die Lebensaufgabe war also weggebrochen. Er und seine Frau waren dem Anschein nach nicht mehr wirklich "Liebende". Solche Dinge. Konkret haben wir uns damals in den Gruppen ausführlich mit dem Thena "nasse Gedanken" befasst, also "ich bin ja jetzt so lange stark..." "mein Kumpel kriegt es doch auch hin mit dem kontrollierten Trinken..." "ich bin jetzt schon so alt, noch so jung - und dann niiiiie mehr..."

    Hallo!

    Mir stellt sich bei Rückfälligen stets die Frage, ob sie wirklich rückhaltlos zu ihrer Abstinenz standen oder nicht doch noch irgendwo im Verborgenen, im hintersten Hirnstübchen der Gedanke schlummerte, irgendwann gehe doch noch mal was mit dem Alk? Stand ihre Abstinezentscheidung unter einem geheimen Vorbehalt?

    So lange derartige Gedanken im Hirn herumspuken, wird's schwer.

    Der Verweis auf Herrschaften, die behaupten, sie bekämen das mit dem sog. Kontrollierten Trinken hin, ist ein Trugschluss. Wir wissen nicht, ob der Proband des KT überhaupt ehrliche Angaben zu seinem wahren Konsum macht. Der gesundheitlich unbedenkliche und gerade noch tolerierbare Höchstkonsum liegt bei einem erwachsenen Mann bei 5 Flaschen Bier (0,5l) die Woche. In diese Höchstmenge sind auch die Einheiten einzuberechnen, die im Urlaub, an Geburts- und Feiertagen, festen und Veranstaltungen gebechert werden.

    Ich persönlich kenne keinen persönlich, der KT im Griff hat. Wenn ich den Alkohol kontrollieren muss, kontrolliert er in Wirklichkeit mich, da er mich und meinen Tagesablauf beherrscht. ;)

    Gruß
    Rekonvaleszent

  • Mmmhhh... da bin ich geteilter Meinung.

    Also bei dem kontrollierten Trinken bin ich ganz bei dir. Ich kenne auch niemanden und halte es aus den von dir genannten Gründen auch für Bullshit. Nicht umsonst schaue ich für mich auch nach über 13 Jahren immer noch nach der Lebensmittelzutatenliste.

    Aber wenn der Abstinenzgedanke unter einem geheimen Vorbehalt steht, ist er möglicherweise so geheim im Unterbewusstsein, dass er irgendwann zuschlagen kann, ohne dass wir das bewusst wollen?

    Meine Exthera meinte letztes Jahr, nur 13% schaffen es über 5 Jahre raus aus der Sucht. Zum Vergleich: Dem Krebs, den ich hatte, wird eine Überlebenschance von 76% zugeschrieben. Weiß jetzt nicht, ob der Vergleich hinkt, aber ich weiß auf jeden Fall ganz viel über die Tücken des Unterbewusstseins. Bin froh, dass ich über die suchtfreien Jahre soviele gute LehrerInnen hatte <3 Auch ein Grund, warum ich wieder hier mitschreibe.

    Gegen das Vergessen. Auch bei der Sucht.

  • Bei Zahlen bin ich sehr vorsichtig. Häufig wird nicht mitgeteilt, auf welcher Grundlage sie erhoben wurden. Wieviele Probanden wurden denn befragt? Ist die Zahl der Interviewten zu niedrig, ist das gewonne Ergebnis wenig brauchbar.

    Was heißt 13%? Leute ohne Rückfall in den ersten 5 Jahren? Was ist mit den anderen 87%, saufen die sich alle zu Tode oder nehmen viele noch einen oder mehrere Anläufe und steigen dann in die Liga der 13 auf?

    Seriöses Zahlenmaterial scheint es nicht zu geben, außer der Erkenntnis, dass es viele halt nicht schaffen, sich dauerhaft vom Alk zu lösen und Rückfalle bei bei vielen zu erwarten sind.

    Schon mein Therapeut ging davon aus, dass etliche Teilnehmer meiner ambulanten Therapie nach einiger Zeit wieder bei der Suchtberatung aufschlagen werden.

  • Wo die Thera die Prozentzahl her nahm und wie die sich zusammensetzt, weiß ich leider nicht.

    "Normalerweise" bin ich sowieso kein Freund w/m/d von Zahlen und Statistiken, da ich ziemlich als erstes beim Blauen Kreuz lernte, von mir zu sprechen und nicht von "man" oder "andere".

    Hatte die Zahlen nur als Vergleich nutzen wollen, wegen meiner Befürchtung, dass bei mir das geheime Verlangen nach welchen Suchtmitteln auch immer, so geheim ist, dass es mich trotz längerer Abstinenz aus den Schuhen haut.

    Obwohl ich mit ganzem Herzen (nee, stimmt ja auch nicht mehr, mein Herz ist auch schon bisschen kaputt...) also mit meinem ganzen bewussten Sein nicht mehr drauf reinfallen will.

    Will sagen: Wenn es statistisch gesehen so schwierig ist, trocken zu bleiben, fürchte ich die Gedanken, die im hintersten Gehirnstübchen schlummern. Weil ich zusätzlich eben fürchte, dass mein Bewusstsein die nicht wahrnimmt. Erst wenn es zu spät ist. Das wäre ein GAU :(

    Und jetzt beim schreiben frage ich mich gerade, wo die dolle Angst grad herkommt? Von meinem Beispiel des Menschen, der nach 23 trockenen Jahren "überwältigt" wurde. Trotz Werkzeugen, Klugheit und allem...

  • Guten Morgen!

    Aus meiner persönlichen Therapie-Erfahrung und den Gesprächen mit meinem Arzt habe ich gelernt, dass der Mensch eben mehrheitlich vom Unterbewusstsein gelenkt wird und nicht von bewussten Reflektionen. Das gefällt vielen wahrscheinlich nicht weil man immer gerne Herr/in der Lage sein möchte und das Gefühl der „Macht“ über sein Leben.
    Alle Erfahrungen und Emotionen ab dem Moment in dem wir uns im Mutterleib befinden werden in uns gespeichert, das meiste davon können wir logischerweise nicht abrufen. Trotzdem wirken alle diese Erkenntnisse und Erfahrungen auf unser heutiges Denken und handeln ein ohne dass wir das beeinflussen können. Und so können unbemerkte Trigger eben plötzlich Reaktionen auslösen die wir nicht unbedingt so wollen. Bis zu einem bestimmten Punkt jedenfalls. Manchmal sagen Rückfällige ja auch dass sie wie ferngesteuert waren.
    Mein Therapeut hat mir mehrere Bücher über die Funktion des Gehirns gegeben, insbesondere bei Trauma und der Reaktion darauf. Das ist sehr spannend und hat eine gewisse Demut in mir geweckt...Man erklärt sich heute nur einen winzigen Teil unserer Psyche, es wäre unglaublich überheblich zu sagen man wäre über alles und das ganze Gefühlsleben Herr der Lage.

    Dies nur so als Exkurs weil ich es so spannend finde...

  • Guten Morgen Rina :)

    Das finde ich auch spannend... Und doch ist es wohl auch möglich zu steuern, sonst hätten wir ja auch noch Felle um die Schultern statt Jogginganzüge ;) Denn über meine Tochter lernte ich aus dem DBT- Programm, dass alles, was man/frau 6 Wochen lang kontinuierlich in sein/ihr Leben bettet, dort verbleibt. Ich habe es vor ein paar Jahren mit Zahnseide eingeübt. Das ist tatsächlich ein Automatismus geworden.

    Aber die Trigger sind nicht hoch genug zu bewerten. Soweit ich mich erinnere, sind die Geschmacks- und Geruchswahrnehmungen am gefährlichsten, oder beglückensten, je nachdem.

    Ein weites Feld also auf jeden Fall ;)

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