Na, das liest sich doch schon ganz gut. Du bist auf einem guten Weg 44.
Eine Woche ohne Alkohol hört sich vielleicht erstmal wenig an, ABER: Jede Reise beginnt mit einem ersten Schritt. Und wenn mann Schritt für Schritt geht und irgendwann mal zurückblickt, dann ist man vielleicht erstaunt, wie weit man doch schon gekommen ist.
Nein, eine Sozialphobie habe ich zum Glück nicht, nur das, was schwere Depressionen recht häufig so mit sich bringen.
Hier möchte ich nur sagen, dass ich es selbst erlebt, aber auch sehr oft von Anderen Betroffenen gehört habe: Mit dem Ausstieg aus dem Alkoholkonsum haben sich die Depressionen wenn nicht (wie bei mir) ganz verflüchtigt, so doch erheblich verbessert/verringert.
Auch bei Gesprächen mit Therapeuten bei verschiedenen Suchtselbsthilfetagungen wurde mir gesagt, dass bei der Behandlung von Depressionen erst/vorrangig Wert auf die Behandlung von Suchterkrankungen gelegt wird, da gerade bewusstseinsverändernde Suchtstoffe (Alkohol, THC etc.) Depressionen befördern können, zumindest aber deren Behandlung erschweren. Vor Allem muss geklärt werden, was Ei und was Henne ist: Trinkt man, weil man Depressionen hat (benutzt also den Alkohol als "Medikament") - oder hat man Depressionen, weil man trinkt. Die weitaus meisten Menschen haben Depressionen/sind depressiv, weil sie trinken und keinen Ausweg finden.