War mal 6 Monate trocken, dann hat mein Frau mich verlassen und ich hab leider wieder angefangen

  • Hallo Leute. Ich bin 38. War mal 6 Monate trocken, dann hat mein Frau mich verlassen und ich hab leider wieder angefangen.

    ich wollte mal fragen wie es so schafft in der spur zu bleiben und nicht wieder abzudriften

    Danke für eure Antworten,

    LG Sascha

  • Hallo Sascha,
    Erst einmal herzlich willkommen hier im Forum.
    ich bin Frank,53 und trockener Alkoholiker.
    Wichtig ist, dass du für dich selber trocken wirst und bleibst!

    Sonst geht es so:
    Du wirst für deine Frau trocken. Sie verlässt dich trotzdem, der Grund für deine Trockenheit entfällt also, du trinkst also wieder.
    Oder du wirst trocken um deinen Job zu behalten. Dein Chef hat aber nicht genug Aufträge und muss dich leider trotzdem entlassen. Der Grund für deine Trockenheit entfällt also, du trinkst also wieder.
    Das Spielchen kann man auch z.B. mit dem Führerschein , u.s.w. treiben.

    Kann das sein dass das bei dir so war?

    Mach dir aber am besten einen eigenen Strang auf, das hier ist der von Ina. Sonst gibt es ein Durcheinander.

    Liebe Grüße

    Frank

  • Hallo, Sascha!

    Willkommen hier bei uns im Forum :welcome:

    Ich habe mir mal die Freiheit genommen, Deinen Post aus dem Strang von Ina herauszulösen und als eigenständigen Strang einzustellen. Ich denke, das ist auch für Dich besser zu lesen und wiederzufinden.

    Du wirst für deine Frau trocken. Sie verlässt dich trotzdem, der Grund für deine Trockenheit entfällt also, du trinkst also wieder.

    Genau das ging mir beim Lesen auch durch den Kopf.

    Warum warst Du die 6 Monate trocken? Weil Dir Deine Frau die Pistole auf die Brust gesetzt hatte? Oder weil DU das Gefühl hattest, vom Alkohol wegzu wollen?

    Ich selbst bin Alkoholiker und nun, nach mehreren Anläufen, seit etwas über 12 Jahren trocken und sehr glücklich und zufrieden damit. Außerdem bin ich auch seit einigen Jahren in der Suchtselbsthilfe unterwegs.
    Schon damals wurde mir gesagt, dass man nur für sich selbst aufhören soll(te) mit dem trinken/dem Suchtmittel. Und aus heutiger Sicht - mit meinen eigenen Erfahrungen und auf Grund der vielen Gespräche mit anderen Betroffenen - kann ich dem nur aus voller Überzeugung zustimmen:

    - Wie Du (und auch ich) selbst erlebt hast, kann Dich die Partnerin/der Partner verlassen, obwohl Du aufgehört hast.
    - Der Betrieb kann Pleite gehen und man dadurch arbeitslos werden, auch wenn man nicht trinkt/kifft/spielt/...
    - Auch andere Gründe können wegfallen ...

    ... nur EIN Grund fällt NIE weg: Du selbst!

    Also hör um deinerselbst Willen auf. Such Dir Hilfe, nimm sie auch an und dann ... Los geht's!

    Gruß
    Greenfox

    Es rettet uns kein höh’res Wesen,

    kein Gott, kein Kaiser noch Tribun

    Uns aus dem Elend zu erlösen

    können wir nur selber tun!

  • Hallo!

    Ich bin in der Spur geblieben, weil ich mich intensiv mit meiner Krankheit befasst habe. Seit mehr als 5 Jahren bin ich unfallfrei clean.

    Ergänzend zu greenfox: Nimm Kontakt zur Suchtberatung auf.

    Lies dich in Literatur ein:https://alkoholforum.de//index.php?topic=1715.0

    Mir ist der Absprung erst geglückt, als ich bereit war, meiner Abstinenz (fast) alles unterzuordnen und rückhaltlos zu ihr zu stehen. Da darf es im Oberstübchen nicht noch irgendwo den geheimen Vorbehalt geben, irgendwann geht doch noch mal was mit dem Stoff.

    Gruß
    Rekonvaleszent

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