• Hallo, ich hätte mal eine Frage bezüglich Menge und Toleranz. Ich bin nun 22 Jahre alt und trinke ca 10-14 0,5 Bier am Tag ist das schon ungewöhnlich für mein alter so viel zu vertragen ?, Therapie ist beantragt , aufgrund von Corona verzögert. Nochmal dazu ich bin ich 1,66m wie 55 Kilo. Ich habe dem Tag danach extreme herzschmerzen, Atemnot und denke ich sterbe, war auch mehrfach kurz davor in die Notaufnahme zu gehen. Ist dies noch normal bzw. Alkohol Nebenwirkungen oder habt ihr gleiche Erfahrungen? Ich wäre echt sehr dankbar für einen Rat bzw. eine Meinung. Ich trinke seit 6 Jahre chronisch.

  • Hallo Martin,

    mehrfach schon hast Du hier um Hilfe gefragt...


    Hallo ich bin 21 Jahre alt und trinke seit 3-4 Jahren fast täglich , seit 6 monaten täglich Bier ca 8-14 Dosen pro tag. ich habe kaum bzw kein Hunger mehr, ich wollte mal fragen ob das normal ist , und wehm es noch so geht. Wenn ich etwas esse zb. eine Banane muss ich schon würgen :/


    Hallo , nein iich war alleine beim Arzt habe mir Blut abnehmen lassen Gamma-GT war 155 das war vor ein paar Monaten viel zu hoch laut Arzt Vorallem in meinem Alter mittlerweile 22. ich bin war vor 2 Wochen bei meinem neuen Arzt . Der neue Arzt sagt ich habe nicht mehr lange da ich nichts mehr essen kann ich mich hauptsächlich von Bier ernähre , und ja ich werde mich nun bei der suchberatung melden und mir Hilfe suchen alles andere hat keinen Sinn. Ich bin mein eigener Feind. Ich muss es ja ändern und dabei dann mir helfen. Ja den Entzug habe ich zuhause gemacht hatte auch kaum Probleme etwas zittern und Gliederschmerzen und Angstzustände aber das stecke ich locker weg. Nach 4 Tagen konnte ich wieder essen und hatte auch keine Durchfall mehr. Mitterweile habe ich seit Monaten Durchfall durch den Alkohol so wie immer. Kiffen tue ich nur selten der Alkohol ist wichtiger geworden. Ich muss Hilfe annehmen oder sterbe. ich werde nun mich bei der Suchtberatung melden. Vielen Dank

    Mittlerweile bist Du schon fast ein Jahr hier angemeldet, hast Du Dir die Antworten auf Deine Fragen nochmal durchgelesen?

    Weisst Du, was ich mich frage?! Erstens, wie schafft man es sich am Tag 5-7 Liter Flüssigkeit hineinzuschütten? Das alleine
    ist schon merkwürdig. Ist man da nicht nur auf der Toilette?

    Zweitens stellt sich mir die Frage, Du bist arbeitslos, hast Du geschrieben, wie bezahlst Du Deinen Konsum?

    Und wieso betonst Du immer Dein Alter?

    Wirst Du wirklich eine Therapie machen? Denn wenn Du so weitermachst, wird es nicht mehr lange gut gehen!

    Ich bin gespannt auf Deine Antworten!

    Elly

    Das Leben ist nicht immer einfach, aber eindeutig einfacher ohne Alkohol zu bewältigen!

  • Hallo Martin,

    Du hast ein Problem, ein riesen Problem! Lass Dir helfen - dass eine Therapie Corona-bedingt ausfällt kann ich mir nicht vorstellen, denn mein Lebensgefährte geht regelmäßig zu seiner Therapeutin - auch während Corona.

    Die "Katererscheinungen" die Du hast hören sich für mich nicht normal an. Wenn Du schon ein paar mal drauf und dran warst, zur Notaufnahme zu gehen, was hat Dich aufgehalten? Die holen Dich auch ab, wenn es Dir so dreckig geht wie Du schilderst.

    Mach einen Entzug, stationär, sonst kommst Du noch nicht einmal in den "Club 27".

    Ich hoffe, Du entschliesst Dich, Dir helfen zu lassen!

    Ich fange kommenden Montag damit an und mache einen Entzug. Du solltest Dich auch dazu entschließen

    Grüße

    Angela

  • Hallo , sehr gute Nachrichten. Ich bin nun seit 6 Tagen trocken und fühle mich besser den je ! 44. Habe den Entzug zuhause gemacht mithilfe von Medikamenten. Kann nun wieder normal essen und habe auch nicht das Verlagen etwas zu zu trinken. Wie sich rausstellte waren die schlimmen Symptome durch Panikattacken ausgelöst worden, die durch den Alkohol missbrauch bzw. Den Alkohol-Kater verschlimmert also getriggert worden sind. Ich habe Beruhigungsmittel bekommen die mir sehr geholfen haben Vorallem gegen den suchtdruck. Entzug hatte ich kaum Bzw. Habe ihn nicht wirklich wahrgenommen. Meine Leber ist zum Glück nur leicht erhöht und ich habe keine Langzeitschäden, sprich bin mit einem blauen Auge davon gekommen :) Den Konsum des Alkohols habe ich durch Arbeitslosengeld finanziert schwitz. . In eine langzeittherapie kann ich Anfang November oder Dezember:). Und zu euren fragen ,ich wollte nie in die Notaufnahme gehen da dass zu viel für mich geworden wäre durch die Angst und die Panik. Ich ekle mich Momentan sehr vor Alkohol und habe wirklich eine Art Abneigung dazu gerade. Ich finde es selber Etwas merkwürdig das es mir plötzlich so leicht fällt nicht zu trinken. Ich hoffe es bleibt so ich versuche trocken zu bleiben denn jetzt gerade nüchtern wird mir klar was das für ein schreckliches Leben es doch ist Bzw war wenn man sich von Tag zu Tag betrinkt und nichts anders macht. Die Medikamente habe ich 4 Tage eingenommen und bin nun auch laut Arzt körperlich durch mit dem Entzug 44. Wirklich ohne Alkohol ist es viel besser vor 3 Wochen hätte ich es nie geglaubt. Ich wünsche euch alles gute !

  • Erst mal Glückwunsch, dass Du es durchgezogen hast. So wie ich es verstanden habe, hast Du den Entzug zwar zu Hause, aber unter ärztlicher "Aufsicht" gemacht?

    Ich finde es selber Etwas merkwürdig das es mir plötzlich so leicht fällt nicht zu trinken. Ich hoffe es bleibt so ...

    Nach meiner Erfahrung wird es NICHT so bleiben - der Suchtdruck wird kommen. Und darauf musst Du Dich schon jetzt, wo es Dir vermeintlich gut geht, vorbereiten.
    Ich habe damals immer eine Flasche Wasser mitgeführt, damit ich immer ausreichend zu trinken hatte, also nie erst ein Durstgefühl aufkommen konnte. Und wenn ein kleiner Jieper aufkam - ein halber Liter Wasser auf Ex hat ihn weggespült. Dann hatte ich mit Telefonkontakte zurechtgelegt, die ich jederzeit anrufen konnte, wenn es mir irgendwie schlecht ging und es für mich brenzlig werden könnte. Reden hilft - reden mit Menschen, die wissen, was mit mir los ist! Und damit meine ich NICHT alte Saufkumpane!

    Das mit der Langzeittherapie klang etwas vage - konnte man es Dir noch nicht genau sagen?
    Jedenfalls gut, dass Du Dich gekümmert hast.

    Ich wünsche Dir jedenfalls viel Erfolg!! 44.

    Gruß
    Greenfox

    Es rettet uns kein höh’res Wesen,

    kein Gott, kein Kaiser noch Tribun

    Uns aus dem Elend zu erlösen

    können wir nur selber tun!

  • Hallo Martin,

    schön, dass Du körperlich entgiftet hast und Du diesbezüglich schon die erste Hürde genommen hast.

    Ich möchte das keinesfalls relativieren, jedoch trotzdem ein klein wenig den Zeigefinger heben. Einfach nur um Dich dazu zu animieren sehr wachsam zu sein. Ich erinnere mich sehr gut an meine ersten Wochen ohne Alkohol. Mir ging es quasi direkt von Anfang an immer besser. Körperlich gesehen erholte ich mich in rasantem Tempo und so dachte ich bereits nach ein paar Wochen, ich könnte allein einen ganzen Wald abholzen.

    Was bleibt ist die psychische Abhängigkeit. Und das, lieber Martin, ist die eigentliche Sucht. Sie ist dafür verantwortlich, dass es nur sehr wenige Alkoholiker schaffen dauerhaft alkoholfrei zu leben. Und auch wenn Du jetzt gerade ein Hochgefühl verspürst, bereite Dich darauf vor, dass andere Zeiten kommen werden. Und dann kommt es darauf an. Diese Sucht hat unheimlich viele Tricks parat. Sie kann Dir sowohl in einer positiven Phase gefährlich werden - indem sie Dir z. B. vorgauckelt das ja alles ganz toll ist und Du vielleicht doch etwas übetrieben hast - als auch in schlechten Phasen, wo sie Dir dann erklärt, dass das alles sowieso keinen Sinn hat und das einzige was wenigstens kurzfristig hilft ist ein kräftiger Schluck aus der Pulle.

    Und sie hat Zeit. Sie hat gaaaaanz viel Zeit. Manchmal nutzt sie auch die Zeit um ihre Opfer in Sicherheit zu wiegen um dann umso brutaler zuzuschlagen. Also sei wachsam.... Nicht umsonst wird der überwiegende Anteil der wenigen die überhaupt versucht haben von dem Zeug los zu kommen innerhalb von zwei Jahren wieder rückfällig. Als Übergang (gerne auch dauerhaft), also bis Deine LZT beginnt (was denn nun eigentlich: November oder Dezember?), könnte Dir der regelmäßige Besuch einer Selbsthilfegruppe sehr helfen. Mich hat so eine Gruppe durch die ersten Monate getragen, war meine Lebens- oder auch Rückfallversicherung. Erst als ich dann anderweitig noch Hilfe hatte merkte ich, dass mich meine Gruppe nun nicht mehr weiter bringt. Wobei es ganz viele Alkoholiker gibt, die ihr Leben lang mit Hilfe einer SHG trocken bleiben, das möchte ich auch mal betonen. Deshalb kann das auch dauerhaft eine gute Sache für Dich sein.

    Bitte meine Zeilen nicht falsch verstehen. Ich freue mich, dass Du diesen Schritt gegangen bist. Und dass Du jetzt so positiv gestimmt bist. Das ist gut, das ist schön. Wichtig aber auch, dass Du vorbereitet bist falls andere Zeiten kommen.

    Alles Gute Dir.

    LG
    gerchla

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