Körperliche Erholung nach Abstinenz (Stoffwechsel)

  • Hallo, mich würde interessierten welche Erfahrungen gemacht wurden nach dem mit Schnaps oder leichteren "Dingen" wie Bier aufgehört habt.

    Interessant wäre vielleicht auch was die ersten 5-7 Tage passiert ist und im Anschluss die ersten paar Wochen dann Monate.

    Aspekte die euch aufgefallen sind, wie schnell eventuelle Wasseransammlungen im Körper verschwanden, wie sich die Verdauung umgestellt hat, sich der Appetit verändert hat.
    Eben alles bezogen auf den Stoffwechsel.

    Muss kein Roman sein, darf aber gerne.

    Wenn man einfach nur einen Aspekt nennt der einem Aufgefallen ist und nach welcher Zeit das war, wäre doch schon was.

  • Hallo anno,
    Bei mir war es so dass ich wieder besser schlafen konnte.
    Ich nach längerer zeit nicht mehr so aufgedunsen, gut habe auch viel sport gemacht.
    Vom essen her: ich hatte mehr appetit auf süsses.
    Lg stevie84

  • @anno: Über die Fragestellung bin ich überrascht, da Du doch weiter trinken willst. Was soll sich bei jemand ändern, der weiterhin an der Pulle hängt? Das erschließt sich mir nicht. ;)

    Jeder Mensch reagiert verschieden, daher gibt es keine Garantie, welche Werte sich wann genau bessern.

    Als das Gift endlich komplett raus war, ging es mir im Zeitraffer besser und zwar in allen Punkten. Besserer Schlaf, bessere Verdauung, fitter am Morgen, verträglicher am Tag, leistungsfähiger im Sport und auf der Arbeit.

    Mach doch einfach mal den Selbsttest, lass das Dreckzeug mal für 6 Monate außen vor und urteile dann selbst.

    Das zunehmende Verlangen nach Süßkram stimmt, das ist ein längerer Prozess bis der sich wieder legt. Ist aber auch klar:

    Vereinfacht gesagt, baut der Körper den Alkohol nun mal erst in Zucker um. Unser Körper ist daher auf Zucker geeicht und verlangt nach ihm, wenn schon nicht im Original (Alkohol), dann halt anderweitig (Schoko, Kekse, Kuchen, Gummibärchen...)

  • Ich merkte vor allem den Unterschied beim Dport:kürzere Erholungszeit und schnelle Leistungssteigerung ohne Alkohol.
    Das mit den Süssigkeiten kann ich bestätigen...habe in der ersten Zeit mit Gummibärchen den Zuckerhaushalt kompensiert.
    Der grösste Benefit ist der psychische: keine Selbstvorwürfe mehr,keine Versagensgefühle,keine Scham,kein Ekel vor mir selbst etc etc...

    Probiere es doch mal paar Monate aus,es lohnt sich!

    Rina


  • @anno: Über die Fragestellung bin ich überrascht, da Du doch weiter trinken willst. Was soll sich bei jemand ändern, der weiterhin an der Pulle hängt? Das erschließt sich mir nicht. ;)

    Ich möchte so lange langsam machen bis der Körper und vor allem die Verdauung wieder normal sind, dann 2x in der Woche mit der hälfte des üblichen den Kopf ausschalten.
    Wird wohl eine Wunschvorstellung bleiben, aber vielleicht....

    Hattet ihr auch Probleme mit der Verdauung? Zusätzlich geraucht? Wart ihr Aufgeschwämmt?
    [size=16pt]Wie viel habt ihr vorher getrunken? wann kamen jene Besserungen?[/size]

    [quote='Stevie84','https://alkoholforum.de/forum/index.ph…35960#post35960']
    Hallo anno,
    Ich habe mich ehrlich gesagt such gefragt wieso du diese frage stellst

  • Hallo Anno,

    einige Krankenkassen bieten Programme an zur Alkoholreduktion.

    Zum Beispiel diese:
    https://www.selbsthilfealkohol.de/Portal/Home/Features

    Oder diese:
    https://vorvida.de/dak/

    Oder aktuell, passend zur Jahreszeit:

    https://www.kenn-dein-limit.de/handeln/fastenaktion/

    Vielleicht ist das was für dich.

    Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass du immer ein Gefangener des Alkohol bleibst, egal wie sehr du reduzierst.

    Ich bin seit einem Jahr „frei“.

    Viele Grüße, <br />Risu

  • Hallo Anno,

    Es wäre ja schon super, wenn sich unser Körper und die Psyche nach ein paar Wochen/Monaten Abstinenz per "reset"-Taste auf "Neustart" programmieren liesse...Glaubst du das wirklich?

    Wenn man einmal süchtig ist (dabei muss es nicht mal körperliche Abhängig sein, die psychische reicht völlig), gibt es kein Zurück zu einem problemlosen Konsum. Du kannst höchstens versuchen, dich mit strikter Selbst-kontrolle und enormer Disziplin an die 2x wöchentlichen 4 Bier zu halten...auf Dauer ist das sicher sehr anstrengend, wenig Genussversprechend und wahrscheinlich zum Scheitern verurteilt. Wenn man mal süchtig war kommt man sehr schnell auf die gewohnte Dosis, weil der Körper dafür vorbereitet ist, er hat ein Suchtgedächtnis. Das hat nichts mit romantischer Vorstellung einer "Suchtseele" zu tun sondern ist rein biochemisch so, durch den regelmässigen Alkoholmissbrauch passt sich der Körper der Giftdosis an, zurück geht dann nicht mehr.

    Aber vielleicht bist du ja nicht süchtig, sondern trinkst einfach zu viel, das kannst ja nur du dir ehrlich beantworten...Viele Erfahrungen muss man natürlich auch selber machen. Musste ich ja auch.. Risu hat es schön geschrieben: Bei einem Süchtigen bleiben die Ketten der Sucht solange bestehen, bis der Konsum abgesetzt wird, das heisst auf 0. Und anderst herum ist es auch so: hälst du den Konsum aufrecht, verschlimmert sich die Sucht immer, es geht NIE bergauf...auch wenn du es Monate lang mit dem reduzieren hinbekommst, die Menge wird zwangsläufig wieder zunehmen, weil es eine Krankheit ist, die eine Toleranz entwickelt.

    Ich hatte nie körperliche Entzugserscheinungen und hatte auch (ausser im Urlaub) keinen täglichen Konsum. Die Sucht sitzt aber eben vor allem in der Psyche fest.

    Ich hoffe du musst nicht zu lange leiden und findest schnell für dich heraus, was das effektivste ist. Lass uns daran teil haben, ich wünsche dir ehrlich viel Erfolg auf deinem Weg!

    Rina

  • Achja,zu deinen Fragen: ich trank meistens so 3-4 x die Woche,immer Wein. Aufgedunsen war ich 2x im Urlaub da mein Konsum wirklich täglich war,es dauerte immer 10-14 Tage um wieder normal auszusehen...geraucht habe ich von 2001-2011...wie beim Alkohol,viel oder gar nicht. Hab das zum Glück vor Jahren ablegen können...ist wirklich eine eklige Sucht,die nicht x einen kick bringt...
    Mit der Verdauung hatte ich nie Probleme.

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