Hallo zusammen,
auch ich werde bei diesem Thema sofort unruhig. Im prinzip teile ich Katr0´s Meinung. Was mich nervös macht, ist die Darstellung: Alkoholismus ist eine unheilbare Krankheit mit der ich bis zu meinem Lebensende umgehn muss und ich muß jeglichen Kontakt mit dem Alkohol meiden bis hin zum Vermeiden "nasser" Gedanken.
Diese Einstellung, die ich vor allem in SHG´s gefunden habe,schreckt viele Aussteigwillige ab. Es kommen zwar viele mit dieser Einstellung klar und die sind dann auch abstinent. aber es ist einfach nicht die einzig mögliche Einstellung um abstinent zu bleiben.
Aber warum haben soviele trockene Alkoholiker diese Sichtweise? Kann es sein das auch hier gilt: "Viel Feind - viel Ehr".
Will sagen: je größer und unbarmherziger der Feind Alkohol ist, desto größer ist meine Leistung, wenn ich ihn besiege. So wird aus einem ehemals bedauernswerten (oder verachteten) Alkoholiker ein Held der z. T. in SHG´s sein Publikum findet, das in gebührend feiert, wenn er alle Lebensmittel aufzählen kann, in denen Spuren von Alkohol zu finden sein könnten.
Damit bleibt der Alkohol das, was er vorher war: Lebensinhalt. Und genau das wollte ich nicht.
In diesem Sinne einen ruhigen, gemütlichen Restsonntag.
Pit