• Ich finde, das ist ein sehr guter Hinweis für eine klare Kommunikation.

    Stimmt eigentlich. Aber man kann es - wie so Vieles - auch übertreiben. Ich habe es oft genug erlebt (teilweise auch bei mir selbst), dass die Leute zwar etwas von sich erzählen wollen, aber - wenn sie ständig mit "Wer ist man? Und uneigentlich ...?" unterbrochen werden, vollkommen dicht machen.
    Es gibt auch so etwas wie "allgemeinen Sprachgebrauch" und wenn jedes Wort auf die Goldwaage gelegt wird ...

    Vom Grundsatz her ist es schon richtig, dass man (ich/jeder) genauer überlegt, was man (ich/jeder) sagt. Aber es ist wie mit der Genderitis ... oder wie mit Allem: Augenmaß ist wichtig.

    Es rettet uns kein höh’res Wesen,

    kein Gott, kein Kaiser noch Tribun

    Uns aus dem Elend zu erlösen

    können wir nur selber tun!

  • Immer wieder ein guter Hinweis auf klare Kommunikation. Danke Britt!
    „Man“ und „eigentlich“ dienen m. E. vor allem dazu, sehr unverbindlich innerhalb einer personenzentrierten Kommunikation zu bleiben. Ich kann mich damit hinter Fassaden verstecken, muss keine Stellung dazu nehmen, was mir persönlich wirklich wichtig und bedeutend ist.

  • Moin,

    da kann "man" mal sehen, wie unterschiedlich die Menschen doch sind. Ich persönlich ziehe ein ICH dem MAN vor, weil ich gerne meine Meinung sage, diese aber nicht richtig sein muss und noch lange nicht der Meinung anderer Menschen gleich kommt. Und wenn "man" das so oder so macht, dann muss ein anderer das ja noch lange nicht auch so machen. Aber: Es ist eben nur meine persönliche Meinung.

    LG Grüße und einen schönen Tag.

    Betty

    Auf dem Weg zu mir lerne ich mich immer besser kennen. <br />Ich habe Freundschaft mit mir geschlossen und freue mich, dass ich mir begegnet bin.<br /><br />Ich bin lieber ein Original als eine herzlose Kopie.

  • Das erinnert mich dran, wie ich mal in einem Coaching eine kurze spontane Rede simmulieren sollte und damit begann: ich möchte sie alle hier herzlich zu unserer xy begrüßen...

    Daraufhin unterbrach mich der Coach und sagte: Sie möchten? Warum tun sie es dann nicht? Ich darauf: Na mach' ich doch! Er: dann müssen sie sagen "ich begrüße sie alle herzlich zu unserer xy".

    Die Sprache ist oft entscheidend, wie man Gegenüber wahr nimmt. Steht hier ein selbstbewuster, zielstrebiger Mensch vor mir oder jemand der (aufgrund seiner Sprache) unsicher wirkt? Habe ich es mit einem klaren, strukturierten Menschen zu tun oder signalsiert mir seine Sprache, dass er unsortiert ist und rumeiert. Oder eben aber, wie Dietmar es schreibt, ist da jemand, der klar Stellung bezieht und eine (seine) Meinung vertritt oder handelt es sich um jemanden, der lieber unverbindlich bleibt und sich ein paar Türchen offen halten möchte.

  • Guten Morgen!
    Lieber Gerchla, darf ich? whip2_
    oh ja, du hast Recht. Mit bestimmten (Un)Worten ergeben Sätze eine völlig andere Bedeutung:

    "Eigentlich" sollte "man" als Süchtiger dankbar sein.
    Als ich mich in diesem Forum anmeldete, war mir "eigentlich" nicht bewusst, dass "man" hier so tolle Menschen kennen lernen "würde".
    (mein Deutschlehrer sagte mal: die deutsche Sprache ist eine würdelose Sprache.) Ich "möchte" mich bei euch allen bedanken.
    "Eigentlich" ist es beruhigend, dass "man" hier so viel lernen kann! Ich "hätte" mich "eigentlich" schon früher anmelden sollen.

    Danke, dass ihr da seid.
    ganz herzlich Britt

    ~ bevör ik mi nu opregen deed, is dat mi lever egaal ~

  • Hallo,
    ich freue mich: habe heute die Kostenbewilligung auf meinen Reha-Antrag zur ambulanten Suchttherapie erhalten.
    Die Leistungen umfassen bis zu 40 therapeutische Einzelgespräche (je 50 Minuten)/Gruppengespräche (je 100 Minuten) sowie bis zu 4 therapeutische Gespräche mit Bezugspersonen.
    Ich wünsche mir so sehr, dass mein Mann an den Terminen für Angehörige teilnimmt.
    Nächste Woche werde ich mit der Therapeutin Termine für die Einzelgespräche besprechen. Bei der ambulanten kann ich diese ja mit gestalten.
    Nun ist es ja so, dass es in meinem Interesse liegt, an der Reha aktiv mitzuwirken. Ich will mich weiter(ent)wickeln.
    Leider weiß ich aber jetzt schon, dass es in der Gruppe Patienten gibt, die es leider nicht so sehen.
    Es sind Patienten, die diese Reha gezwungenermaßen als Bewährungsauflage durchlaufen müssen bzw. die durch Suchtmittel mit dem (Verkehrs)Recht in Konflikt gekommen sind
    und sich deshalb einer MPU unterziehen müssen. Ich denke, dass diese Gruppenmitglieder das Suchtproblem nicht sehr ernst nehmen.
    In der Mot.-Gruppe sagte ein junger Mann: „ Ich mach das nur wegen der Unterschrift! Wenn ich den Führerschein wieder habe, saufe ich sowieso wieder...."Diversity" ist angesagt….
    ganz osterherzlich Britt

    ~ bevör ik mi nu opregen deed, is dat mi lever egaal ~

  • Hallo Britt!

    So Führerscheinaspiranten hatte ich auch in meiner Gruppe. Ja und? Die Mehrheit unter ihnen hat ihr Problem ernst genommen und sich sehr einsichtig gezeigt.

    Das es hier und da mal andere Zeitgenossen gibt, die ein großspuriges Angeberverhalten an den Tag legen, ist nun mal so. Lass sie dir doch einfach als abschreckendes Beispiel dienen, falls sie ihre Ansicht im Laufe der Zeit nicht ändern sollten. Denn so eine Therapie kann auch auf den eingebildetsten Teilnehmer einwirken. Lass dich doch einfach mal überraschen, ob diese Herrschaften nicht doch einen persönlichen Reifeprozess durchlaufen. Die Chance sollte man jedem einräumen, bevor man anfängt zu urteilen.

    Gruß
    Rekonvaleszent

  • Liebe Britt
    Ich wünsche dir von Herzen freudvolle Ostertage mit vielen schönen Momenten, allerlei Leckereien und vielen Dingen welche dir Freude bereiten :) :sun:

  • Guten Morgen,
    am Dienstag ging es nun mit der "richtigen" Therapie los. Das volle Programm. Erst das Einzelgespräch. Zwischen der Therapeutin und mir stimmt der Draht.
    Sie hat ein feines Gespür, welche internalisierten Ereignisse meine unzufriedene Abstinenz auslösen. Gleich danach dann die Gruppe.
    Thema war "der blaue Faden"(Lebensbeschreibung/Alkoholkarriere). Insgesamt fast 5 Stunden. Es war anstrengend und fordernd. Danach war ich völlig erledigt und leer im Kopf.
    Zum Thema "blauer Faden" gibt es auch ein Buch: https://www.amazon.de/blaue-Faden-Ei…ttppccheatso-21

    LG Britt

    ~ bevör ik mi nu opregen deed, is dat mi lever egaal ~

  • Guten Morgen,
    das Thema Erwartungshaltung beschäftigt mich sehr.
    Ich wollte (will ?) möglichst alle Erwartungen meiner Familie (früher meiner Eltern), meines Chefs oder Freunde erfüllen.
    Ich hatte - so dachte ich jedenfalls- immer die Pflicht, andere glücklich zu machen, indem ich das tat, was (scheinbar) von mir verlangt wurde bzw. das sagte,
    was „man“ (scheinbar) hören wollte. Nur so war ich (scheinbar) perfekt.
    Aber haben die Anderen dieses Bestreben überhaupt? Ist es nur ein Konstrukt meiner Gedanken? Wie kann ich mir denn sicher sein,
    was mein Gegenüber wirklich will (wenn er nicht klar kommuniziert) und warum habe ich überhaupt Angst, die Erwartungen Anderer nicht zu erfüllen?
    Ist das nicht deren Problem? Es ist doch nicht wichtig für mein Leben zu wissen, was Andere eventuell von mir denken oder erwarten und es ist nicht meine Pflicht,
    Erwartungen Anderer zu erfüllen. Deshalb bin ich doch kein schlechter Mensch! Sind Erwartungen nicht immer ein rein subjektives Empfinden?
    Lg und ein schönes Wochenende wünscht Britt

    ~ bevör ik mi nu opregen deed, is dat mi lever egaal ~

  • Liebe Britt,

    ich habe die Erfahrung gemacht, dass es Erwartungshaltungen gibt bzw. gab, die nur in meinem Kopf stattgefunden haben. Das ist eigentlich richtig tragisch, wenn man fest glaubt, man müsste für x oder y so oder so funktionieren und x oder y erwarten das gar nicht, haben das so auch nie formuliert oder irgend etwas mal aus einer bestimmten Situation heraus gesagt, das sie so gar nicht gemeint haben.

    Man selbst jedoch hat das dann im Hirn, im Gedächtnis und versucht dem gerecht zu werden. Bei mir war das hauptsächlich oder fast ausschließlich während meiner nassen Zeit der Fall. Da spielten bei mir natürlich noch ein paar andere Faktoren (wie z. B. schlechtes Gewissen) eine Rolle, jedoch habe ich teils jahrelang Erwartungen erfüllt von denen ich dachte ich müsste sie erfüllen. Um dann irgendwann zu erfahren, dass das gar nicht von mir erwartet wurde.

    Ich glaube sowas passiert schnell, wenn man nicht miteinander redet (oder nicht miteinander reden kann). Mit den Erfahrungen die ich für mich gemacht habe glaube ich heute, dass das A und O in einer Beziehung, in jeder Art von Beziehung (also auch nicht partnerschaftliche sondern z. B. freundschaftliche) das miteinander Reden ist. Reden, reden, reden, sagen was man möchte aber auch dem anderen zuhören und versuchen zu verstehen. Ich halte das für das Erfolgsrezept schlechthin.

    LG
    gerchla

  • Da ist es wieder, was mein Gruppenfreund gesagt hat: "Geht aus den Köpfen der Anderen!"

    Ich habe mir auch früher immer viel zu viel aufgebürdet, weil ich der Meinung war, dass es "die Anderen" von mir erwarten, dass sie enttäuscht von mir, böse auf mich sind, wenn ich es nicht tue. Und diese Überlast habe ich dann versucht, mit Alkohol zu kompensieren. Und dass das nicht funktionieren konnte ...
    Mit meiner Abstinenz musste ich dann auch gesunden Egoismus lernen, musste lernen, NEIN zu sagen, wenn ICH der Meinung, dass ich etwas nicht schaffe, es mir nicht gut tut.

    Und war dann einigermaßen überrascht, als ich auf mein "Sorry, NEIN, passt mir gerade nicht!" ein lapidares "Okay, dann muss ich halt jemand anderes fragen." zur Antwort erhielt. Oft genug erwarten wir Erwartungshaltungen, wo gar keine sind. Und schrauben damit die Erwartungen an uns selbst ins Unermessliche, ins Unerfüllbare - und machen uns damit selbst kaputt.

    Wenn ich jemanden frage, erwarte ich eine negative Antwort - und freue mich, wenn sie doch positiv ausfällt. Natürlich hätte ich auch schreiben können "erwarte ich nichts" - aber das wäre gelogen.
    Aber früher bin ich oft/meist von einer positiven Antwort ausgegangen und war dann natürlich enttäuscht.
    Warum eigentlich? Wenn ICH das Recht habe, etwas abzulehnen, weil es mir nicht gut tut, zu viel ist, terminlich nicht passt ... (gesunder Egoismus) - dann hat es JEDER andere doch auch.

    Also: Geht aus den Köpfen der Anderen! Setzt Euch nicht selbst unnötig unter Druck!

    PS: Eine Arbeitsplatzbeschreibung ist aber kein "Kopf". Und wenn der Chef meint, diese anders "ausgestalten"/interpretieren zu wollen, dann gibt es rechtliche Möglichkeiten ...

    Gruß
    Greenfox

    Es rettet uns kein höh’res Wesen,

    kein Gott, kein Kaiser noch Tribun

    Uns aus dem Elend zu erlösen

    können wir nur selber tun!

  • Hallo Britt,

    nur meine momentan lose Gedanken dazu ...

    Zitat von “Brit“

    das Thema Erwartungshaltung beschäftigt mich sehr.
    Ich wollte (will ?) möglichst alle Erwartungen meiner Familie (früher meiner Eltern), meines Chefs oder Freunde erfüllen.
    Ich hatte - so dachte ich jedenfalls- immer die Pflicht, andere glücklich zu machen, indem ich das tat, was (scheinbar) von mir verlangt wurde bzw. das sagte, was „man“ (scheinbar) hören wollte. Nur so war ich (scheinbar) perfekt.


    Wahrscheinlich rutschen sehr viele Betroffene über diese „Schiene“ in die Sucht?

    Erst wurde mir als Kind, meist unmissverständlich, vermittelt, was für „Erwartungen“ mein Elternhaus an mich hatte. Um geliebt zu werden, versuchte ich die zu erfüllen.
    Und irgendwann stellte ich dann fest, dass ich den an mich gestellten Erwartungen niemals gerecht werden konnte, weil kein Mensch vollständig so werden kann, dass er in die Wunschvorstellung anderer Menschen passt.

    Ich glaube nicht, dass das „nur ein Konstrukt Deiner Gedanken“ ist.
    Du bist wahrscheinlich nur viel empfänglicher für verdeckte Versuche Deiner Mitmenschen, ihre Erwartungen an Dich zu kommunizieren. Um dann direkt darauf „anzuspringen“.
    Es gibt ja so viele verschleierte Aufforderungen im Umfeld: Vage drückt es aus „es wäre schön, wenn das in Zukunft so oder so wäre …“, „Man könnte mal ….“, „Warum ist dies oder jenes noch nicht erledigt …“, „Gibt es …(dies oder das)?“, „Ist eigentlich meine Jeans schon gewaschen …?“ usw.
    Bei alle dem wird kein Empfänger direkt angesprochen. „Man“ wartet, bis ein „Opfer“ darauf „anspringt“. Jemand, der sich bei so was immer gleich angesprochen fühlt. (Appellseite)

    Zitat von “Britt“

    ... welche internalisierten Ereignisse meine unzufriedene Abstinenz auslösen.


    Erst internalisierst Du (die vermeintlichen Appelle an Dich), um dann die Schuld für Deine daraus resultierende Unzufriedenheit zu externalisieren (die anderen sind schuld, dass ich mich so mies fühle, weil sie immer etwas von mir erwarten …).

    Wenn ich im persönlichen Umfeld (auch an der Arbeitsstelle) bislang immer diesen „Erwartungen“ nachgekommen bin, ohne eigentlich jemals direkt dazu aufgefordert worden zu sein, dann ist eine Umstellung sehr, sehr schwer. Weil sie sofort Konflikte heraufbeschwört. Schließlich war da bisher immer jemand, der die unausgesprochenen Wünsche erfüllt hat.
    Da wird dann schnell „schlechte Laune“ oder „Bockigkeit“ usw. unterstellt, wenn so jemand „umschwenkt“.
    Das kann ein langer Prozess werden, weil die >Sender-Seite< nicht gerne dazu bereit ist, die errungene und bislang durchgesetzte Erwartungshaltung aufzugeben …

  • An meine Hoffnung, meine Zufriedenheit, meine Zuversicht, meine Lebensfreude...
    Wie kann es nur sein, dass ihr mir scheinbar verloren gegangen seid?
    Ich hab euch wieder..nicht ganz so umfänglich wie vor meinem Vorfall, aber doch jeden Tag ein bisschen mehr...
    Danke

    ~ bevör ik mi nu opregen deed, is dat mi lever egaal ~

  • Hallo!
    In der Therapiegruppe sprachen wir über Selbstanerkenntnis und Bedürfniserfüllung: Jeder Mensch hat seine ganz eigenen Bedürfnisse. Meine Bedürfnisse beeinflussen
    meine Gefühle. Was passiert aber mit mir, wenn ICH MEINE Bedürfnisse nicht beachte und unerfüllt bleiben und in meinem Fall auch noch negativ bewertet werden?
    Dann fühle ich mich schlecht: bin wütend, habe Angst, bin traurig, übellaunig usw, also die ganze Bandbreite unerwünschter Emotionen.
    Ich wurde für die Bedürfniserfüllung meines Mannes benutzt. Um meine „Seelenruhe“ wieder zu bekommen, griff ich zum Alkohol.
    Ich dachte immer, dass eine Beziehung aus gegenseitiger Bedürfnisbefriedigung bestehen muss – sich auf Augenhöhe begegnet (im besten Falle ist es wohl auch so).
    Interesse und Freude an der Entwicklung des Partners zu empfinden, ist das nicht Liebe?
    Warum habe ich bloß das Gefühl, dass mein Mann meine persönliche Veränderung als Bedrohung seiner eigenen Bedürfnisbefriedigung sieht?
    Wie dem auch sei, ICH bin nicht für die Bedürfnisse Anderer verantwortlich. ICH möchte nicht unter dem Aspekt der Nützlichkeit zur Bedürfniserfüllung betrachtet oder bewertet werden.
    MEIN Bedürfnis ist authentisch zu bleiben und meine Integrität zu wahren. Ich kann mich auch selbst wertschätzen und anerkennen.
    Spannendes Thema.
    LG Britt

    ~ bevör ik mi nu opregen deed, is dat mi lever egaal ~

  • Hallo,
    gestern in der Gruppe:

    Das Tankmodell geht davon aus, dass der Mensch eine Art "Seelentank" in sich trägt. Dieser Tank sollte mit "Dingen" gefüllt sein, die es uns ermöglichen uns gut zu
    fühlen und ohne Pannen (Rückfälle) durchs Leben zu fahren. Mir fiel es leicht, die für mich wichtigen Tankstellen zu benennen:
    z.B. Sport, Ruhe, für mich alleine sein, Musik, Lesen, meditieren, Arbeit u.ä.
    Bei den anderen waren es überwiegend Zeit mit Eltern, Familie, Freunde. Je mehr Tankstellen, desto besser.
    Kann jemand sich nur an einer Tankstelle leicht mit "Gefühlstreibstoff" versehen, steigt die Gefahr alle anderen Tankstellen zu vernachlässigen (ausweichendes Verhalten)
    und das wiederrum kann zu einer Sucht nach dieser einen "Zapfsäule" führen.
    Ich wünsche Euch niemals einen leeren „Tank“.
    LG Britt

    ~ bevör ik mi nu opregen deed, is dat mi lever egaal ~

  • Und ich wünsche dir, dass sich dein Tank stetig mehr füllt, du mit deinen Seelenressourcen gefestigt durchs Leben gehen kannst :).

  • Hallo,
    ich lese gerade in einem (Hunde)forum folgende Zitate:

    Zitat

    [...Konsequenz und Ehrlichkeit gehen oft einher. Nur wer ehrlich zu sich ist, weiss, welche Grenzen er hat und durchsetzen möchte. Da ist er konsequent.
    Ehrlich zu sein, ist nicht einfach, denn es bedingt, dass man sich darüber bewusst wird, was man tatsächlich möchte und als sinnvoll empfindet und auch,
    was man schlicht nicht kann oder schafft. Die eigenen Grenzen zu erkennen und anzunehmen, ist schwer – vor allem in einer Gesellschaft wie der unsrigen,
    in der es so betont um Leistungsfähigkeit und Belastbarkeit geht. Aber nur wer diese Grenzen kennt, kann sie auch konsequent durchsetzen.
    Ehrlichkeit bedeutet auch, dass man sich angemessen verhält – und das man erkennt, dass man nur ein Mensch und der Hund nur ein Hund ist.
    Ein ehrliches grob gebrülltes „Ey!“ zeigt mehr Wirkung als ein dahingefaseltes, weil es einem eigentlich egal ist... Diese emotionalen Unterschiede gibt es übrigens auch bei Hunden...]


    und weiter:


    Ich kann also auch aus der Hundeerziehung etwas für mich "mitnehmen".
    LG Britt

    ~ bevör ik mi nu opregen deed, is dat mi lever egaal ~

  • Guten Morgen,
    gestern war kein guter Tag in der Gruppe:
    Über Monate werden wir jetzt wechselnde Therapeuten haben, 2 Stammtherapeuten sind dauerkrank. Wann sie wieder kommen ist unklar. Einzelgespräche sind demnach rar.
    Wenn ich ehrlich bin, möchte ich mich auch nicht jedesmal einer neuer Fachkraft „öffnen“.
    Dann war da noch ein neues Gruppenmitglied (kam zu spät und ging früher..). In der Befindlichkeitsrunde sagte er ohne sich vorzustellen:
    „ Die scheiß Bullen sind Schuld, dass ich hier sitze und meinen Führerschein und Job verloren habe. Jeder LKW-Fahrer hat doch irgendwo seinen Alk versteckt.
    Es ist doch normal, dass man auch mal mit Restalkohol seine Tour beginnt.“
    nixweiss0
    Ich musste mich wirklich sehr zusammenreißen. Lieber Greenfox, du schriebst mal: Geh aus den Köpfen Anderer! DAS hat mir in diesem Moment sehr geholfen, bei mir zu bleiben.

    LG Britt

    ~ bevör ik mi nu opregen deed, is dat mi lever egaal ~

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