• 44.

    Ich wünsche Dir einen schönen Urlaub und erholsame Tage für Dich und Deine Seele :sun:

    Gruß
    Greenfox

    Es rettet uns kein höh’res Wesen,

    kein Gott, kein Kaiser noch Tribun

    Uns aus dem Elend zu erlösen

    können wir nur selber tun!

  • Seele baumeln lassen, Kraft schöpfen, zur Ruhe kommen, sich etwas Gutes tun. Gute Entscheidung. Ich wünsche dir alles Gute. Erhol dich gut.
    LG Betty :sun:

    Auf dem Weg zu mir lerne ich mich immer besser kennen. <br />Ich habe Freundschaft mit mir geschlossen und freue mich, dass ich mir begegnet bin.<br /><br />Ich bin lieber ein Original als eine herzlose Kopie.

  • Hallo Lilly,
    Du wirst meine Nachricht erst nach dem Urlaub lesen. Ich finde es so toll das du jetzt an dich und dein Leben denkst und das auch umsetzt. Ich war für eine Woche auf Zakyntos und habe dort wunderbare Menschen kennen gelernt. Ich habe so viel gelacht und Spaß gehabt. ICH HABE GELEBT!!! Und das war ein wahnsinnig schönes Gefühl. Ich konnte einiges verarbeiten und auch mit manchen Dingen abschließen. Ich wünsche dir weiterhin die Kraft für dich und dein Leben zu kämpfen um noch viele schöne Dinge im Leben mit zu nehmen.
    LG Libelle

  • Hallo Greenfox, Betty und Libelle,

    ❤️lichen Dank für eure netten und aufmunternden Worte.
    Und danke für alle Beiträge in den letzten Monaten, ihr habt mir sehr geholfen und mich auf meinem Weg bestärkt und bestätigt. Ich habe natürlich auch mit meinen Freunden und mit meiner Therapeutin geredet, aber hier konnte und kann ich immer meine Gedanken teilen, egal zu welcher Uhrzeit und in welchem „Gemütszustand „. Okay, jetzt zum Feedback des alleinigen Urlaubs ;)
    Es war wunderbar, hätte ich das vorher gewusst, ich wäre länger geblieben 8) Wind um die Nase wehen lassen und tun was ICH möchte, herrlich. Bin dankbar für diese Erfahrung.
    Schönen Abend noch, dankbare Grüße,

    Lilly

  • Hallo im ( hoffentlich guten) Jahr 2019.
    Ich möchte mal wieder ein kleines Update schreiben.
    Es ist ja nun fast ein Jahr vergangen seit meiner Trennung.
    Die Situation zur Zeit ist folgende.
    Zu meinem Mann habe ich nur ab und an per Mail Kontakt. Freunde berichten mir, dass
    er nach wie vor unzuverlässig ist und wohl auch noch immer nichts gegen seine Erkrankung
    getan hat. Arbeit hat er auch noch nicht. Sein Geld reicht noch für 2 Monate, dann hat er nichts mehr.
    Ich werde nächste Woche mit meiner Anwältin die Scheidung einreichen, das weiß er auch noch nicht.
    Das alles ist für mich ziemlich schrecklich, ich weiß nicht ob ich ihn über die Einreichung der Scheidung informieren soll oder nicht. Wahrscheinlich wird er die Papiere vom Gericht eh ignorieren und den Kopf in den Sand stecken. Und er wird auch nicht in der Lage sein zum Amt zu gehen und Hilfe zu beantragen.
    Die jetzige Wohnung ist auch nicht Hartz4 tauglich, also wird er wohl noch einmal die Wohnung wechseln müssen. Das alles belastet mich sehr, obwohl ich natürlich weiß, ich kann ihm nach wie vor nicht helfen.
    Heute habe ich den sozialpsychatrischen Dienst der Stadt noch einmal über die Situation informiert, die wollen sich mit ihm in Verbindung setzen.
    Ja, ich weiß, mein Abstand sollte inzwischen größer sein, aber ich habe Angst, dass er in der Gosse landet. Das ist einfach emotional schwierig.
    Hat vielleicht jemand von euch Erfahrung mit solch einer Situation?
    Ich würde mich über jeden Beitrag freuen.
    Lilly

  • Guten Abend liebe Lilly,

    immer wieder schön, ab und an ein Lebenszeichen von Dir zu lesen. Ich mache mir schon bei so manchen Forumsteilnehmer*innen meine Gedanken, wie es ihnen zwischenzeitlich ergeht, da freut so ein Update natürlich.

    Ich denke, dass es Dir wenig helfen wird, wenn ich Dir schreibe, wie ich ähnliche Situationen vorgegangen bin. Das ist meines Erachtens höchst individuell, und Du selbst musst ja mit der Vorgehensweise klar kommen.
    Wenn Du Deinen Ex-Partner nicht über die Scheidung im Voraus, also vor dem offiziellen Schreiben der Anwältin informierst – wie fühlt es sich an für Dich?
    Was würde sich – für Dich! – ändern oder verbessern, wenn Du ihn im Voraus informierst?
    Ist vielleicht damit zu rechnen, dass Dich dieser Vorauskontakt erheblich belastet und wieder in die alte Spirale des >schlechten Gewissens (unberechtigt) >der (falschen) Verantwortungsübernahme >der Sorge über sein Wohlergehen (sinn- und nutzlos) hineinzieht?

    Nach allem, was Du hier berichtet hast, hast Du alles getan was möglich war, um ihm partnerschaftlich zu helfen und ihn zu unterstützen, ohne selbst noch größeren Schaden zu erleiden, als es ohnehin der Fall war.

    Du wirst es nicht ändern können, wenn er in der Gosse landet. Das wird er mit hoher Sicherheit, wenn er nicht irgendwann Einsicht in seinen Sucht hat, und aktiv etwas dagegen unternimmt, also die Sucht zum Stillstand bringen will. Vermutlich (!) ist inzwischen ein Zustand erreicht, in dem er es sich einigermaßen „gemütlich mit seiner Sucht“ eingerichtet hat. Keine Verpflichtungen mehr, Geld reicht immer irgendwie für den alkoholischen Nachschub, und aufgrund der Nebenwirkungen und Begleitumstände es Alkoholismus den Tag beim Saufen vergammeln. Das ist leider bei vielen so, und von außen kann das niemand ändern.

    Wie bei uns Alkoholikern, hast auch Du Deine „Rückfälle“, und man kann das, was Du momentan empfindest mit dem Pendant bei uns, dem Suchtdruck, vergleichen. Solche Situationen und Empfindungen kommen – und gehen auch wieder. Wenn Du ihnen nicht nachgibst!
    Aus meinem Engagement bei Angehörigen von Alkoholikern kann ich Dir nur empfehlen: Bleib konsequent auf Deiner Linie! Was Du fühlst und in Sorge denkst, ist verständlich, aber bei wirklich eingehender Betrachtung unter objektiver Sicht völlig unberechtigt.

  • Danke Dietmar,
    ich werde meinen Weg weitergehen.
    Auch weil es Menschen wie dich in diesem Forum gibt.
    Der Blick von außen und die Erfahrung von euch engagierten und erfahrenen Menschen helfen mir ungemein.
    Vielen Dank für deine Worte, sie rücken in mir einiges wieder gerade!!!
    Dankbare Grüße,

    Lilly

  • Liebe Lilly,

    Zitat

    Ja, ich weiß, mein Abstand sollte inzwischen größer sein, aber ich habe Angst, dass er in der Gosse landet.

    Also ich finde, Du hast schon sehr viel geschafft. Du bist Deinen Weg gegangen und Du bist ihn konsequent gegangen. Das Tempo bestimmst Du!

    Ich finde, Dietmar hat Deine Situation wunderbar beschrieben. Du hast meinen großen Respekt dafür, dass Du das alles so umsetzt. Auch dass Du jetzt ganz konsequent die Scheidung einreichst, nicht auf irgendwas wartest, ein Wunder oder ähnliches. Ob Du ihm das nun vorher sagen willst oder ob er es einfach zugestellt bekommt, mache das doch davon abhängig womit Du Dich wohler fühlst. Nicht davon wie er sich fühlen könnte.

    Er hatte ja jetzt fast ein ganzes Jahr Zeit um mal in sich zu gehen. Er hätte zur Erkenntnis kommen können, dass er vielleicht doch ein anderes Leben bevorzugen würde. Aber, er hat sich eben in seiner Sucht eingerichtet, er kann und will sich ein anderes Leben nicht vorstellen. Die Sucht lässt ihn da nicht raus weil er nicht heraus will. Umso wichtiger ist es, finde ich, dass Du alle noch vorhandenen Schwebezustände aufhebst und Deinen Neustart auf eine ganz klare und sichere Basis stellst. Und das tust Du ja, die Scheidung ist dann quasi der letzte Akt um Euch zumindest rechtlich zu zwei völlig unabhängigen Menschen zu machen.

    An der emotionalen Unabhängigkeit musst Du vielleicht noch ein wenig arbeiten. In Deinem Tempo. Und vielleicht kannst und willst Du ja auch eine gewisse emotionale Verbundenheit zu lassen. Aber eben nur in dem Maße, wo es für Dich und Dein Leben nicht belastend ist. Dieses Maß zu finden, zu lernen wie viel Empathie Du ihm gegenüber noch zulassen kannst oder willst ohne das es Dich belastet, das wird vielleicht Deine Aufgabe für die Zukunft sein.

    Ich finde jedenfalls, Du hast sehr viel erreicht und bist wirklich gut und konsequent voran gegangen. Du bist auf einen sehr guten Weg Dir Dein Leben zurück zu holen.

    Lieben Dank für Dein update und alles alles Gute für Deine Zukunft wünsche ich Dir.

    LG
    gerchla

  • Lieber Gerchla,

    auch an dich, vielen lieben Dank.
    Ja, ich bin auf einem guten Weg, das weiß ich.
    Es hat mich unendlich viel Kraft gekostet, aber das war es wert.
    Ich genieße meine Wohnung, jeden Tag!! Und die Freiheit, das Gefühl mein Leben selbstbestimmt zu leben. Und ( nach wie vor) die 3er WG mit meinen geliebten Katzen ;).
    Zur Zeit bin ich halt nur ein wenig emotional, aus den erläuterten Gründen.
    Es kommen die Sorge um meinen Mann und die Erinnerungen des letzten Jahres wieder hoch.
    Dietmar hat die Situation wirklich wunderbar beschrieben.
    Danke für euren Respekt. Und danke, dass ihr euch über Updates freut, das hätte ich niemals erwartet ❤️.

    Lilly

  • Für mich habe ich einen Rehaantrag eingereicht, hoffe er wird genehmigt, ich merke jetzt, dass ich an meine Grenzen komme. Sehr sehr kräftezehrend war das letzte Jahr. Aber auch sehr wichtig für mich.

    Das ist sehr gut, sehr richt - und vor allem WICHTIG, dass Du an DICH und DEINE Gesundheit denkst!
    Auch wenn Dein Mann die Papiere nicht öffnet/ausfüllt - es dauert vielleicht etwas länger, aber die Mühle ist in Gang gebracht 44.

    Gruß
    Greenfox

    Es rettet uns kein höh’res Wesen,

    kein Gott, kein Kaiser noch Tribun

    Uns aus dem Elend zu erlösen

    können wir nur selber tun!

  • Hallo liebes Forum,
    mal wieder ein Update von mir :).
    Es ist viel Zeit vergangen seit dem letzten Eintrag.
    Aber es läuft gerade ganz gut. Meine Reha habe ich auf Sylt verbringen dürfen, das tat mir sehr sehr gut. Ich konnte Kraft tanken.
    Die Scheidung läuft noch immer, mein Mann möchte auf einen Versorgungsausgleich verzichten, das hört sich für mich gut an.
    Er ist seit über 3 Monaten trocken und hat einen Job angetreten. Wollte wohl nicht von Hartz4 leben. Er muss eine MPU machen, wurde ja mit 2,6 Promille geschnappt. Daher trinkt er zu Zeit auch nicht, muss ja nachweisen, dass er trocken ist. Er geht auch zum blauen Kreuz, wahrscheinlich wegen der MPU, aber egal, wenigstens tut er etwas. Unser Umgang ist relativ entspannt zur Zeit.
    Ich selbst habe eine neue und schöne Beziehung, seit ein paar Monaten. Mit einem sehr guten und langjährigen Freund, Motto „ 1000 mal berührt .....“

  • Ich wünsche dir ganz viel Glück. 44. :blumen3:
    LG Betty

    Auf dem Weg zu mir lerne ich mich immer besser kennen. <br />Ich habe Freundschaft mit mir geschlossen und freue mich, dass ich mir begegnet bin.<br /><br />Ich bin lieber ein Original als eine herzlose Kopie.

  • Hallo Lilly,
    was für eine schöne Nachricht!
    Ich wünsche dir für deine Zukunft von ganzem Herzen alles Gute!

    LG von Britt

    ~ bevör ik mi nu opregen deed, is dat mi lever egaal ~

  • Ich freue mich sehr für Dich - dass sind doch mal gute Nachrichten 44.

    Aber ich freue mich auch, mal so positives Feedback zu bekommmen und muss dann immer an die Ärzte und Therapeuten in meiner alten Suchtklinik denken, die ja kaum solche possitive Rückmeldungen erhalten ... Denn zu den Ehemaligentreffen fahren erfahrungesgemäß nicht Viele hin und zu den Gründen, warum der andere Teil nicht kommt, kann man ja nur spekulieren.. Denn nicht alle sind rückffällig geworden. Manchen - wie mir - ist es einfach zu weit. Um so mehr freuen sie sich, wenn Einer mal vorbeikommt und sagt "Hey, ich war vor 10 Jahren Euer Patient - und immer noch trocken :D"
    So habe ich es jedenfalls voriges Jahr erlebt.

    Also DANKE für die schöne Rückmeldung.

    Es rettet uns kein höh’res Wesen,

    kein Gott, kein Kaiser noch Tribun

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    können wir nur selber tun!

  • Liebe Lilly,

    herzlichen Dank für Dein wunderbares Update. Ich freue mich sehr für Dich. Und ich finde es wirklich toll von Dir, dass Du hier, nachdem Du ja jetzt wirklich so viel geschafft hast und die schlimme Zeit hinter Dir gelassen hast, weiter ab und an berichtest. Damit machst Du allen Mut, die noch nicht so weit sind wie Du oder die sich nicht vorstellen können, jemals so weit zu kommen.

    Und es geht eben doch!!! Sowohl auf Seiten der Alkoholiker als auch auf Seiten der Angehörigen. Es ist kein einfacher Weg aber es lohnt sich ihn zu gehen!

    Liebe Lilly, danke dafür, dass Du als "Mutmacherin" für andere noch hier schreibst.

    Und Dir ganz persönlich wünsche ich, dass es weiter so positiv voran geht und das Du alle eventuell doch noch auftretenden Problemchen und Probleme mit Deiner neu gewonnenen Selbstsicherheit und Deinem Selbstbewustsein meistern kannst. Aber, davon bin ich ohnehin felsenfest überzeugt!

    Alles alles Gute weiterhin!

    LG
    gerchla

  • Liebe Lilly,

    ich schließe mich meinen Vorschreiber an: Toll, wie Du Dich Schrittchen um Schrittchen aus der Verstrickung in die Sucht Deines Mannes befreit hast!

    Zitat von “Lilly“

    Es geht also aufwärts und die Lebensfreude kommt so langsam wieder zurück.


    Hol sie Dir ganz zurück! Du hast alles Recht der Welt dazu!

  • Danke ihr Lieben,

    ja, vielleicht kann ich Mut machen, ich hoffe es sehr!!!!
    Und vielleicht etwas zurück geben, das ist mir wichtig!!!

    Gemeinsam sind wir stark,

    in diesem Sinne,

    liebe Grüße, Lilly

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