Habe Probleme mit dem Alkoholumgang meines Partners

  • Hallo,
    nach zwei fast schlaflosen Nächten wende ich mich an Euch und suche Bestärkung, da ich gestern mal wieder die Trennung ausgesprochen habe. Zu meinem Problem: Mein Partner (48J.) und ich (38J.) sind seit drei Jahren zusammen. Wir sind sehr schnell zusammen gezogen und haben uns für ein Baby entschieden. Habe auch zwei Kinder in die Beziehung gebracht. Dass mein Partner Probleme mit Alkohol und Kiffen hat ist ziemlich schnell zum Vorschein gekommen. Die Feststellung, dass Alkohol nicht gut für ihn ist, kam auch von ihm und die Bereitschaft völlig darauf zu verzichten. Ich habe ihm geglaubt, dass er es sein lässt und ihm dieses zur Bedingung gemacht, da ich sonst nicht mit ihm zusammen sein kann. Habe schlechte Erfahrung gemacht mit alkoholisierten Menschen bereits in meiner Kindheit. Mein Partner zeigte zumal für mich schockierende Verhaltensweisen, wie z.B. besonderes Bier, dass ich aus dem Urlaub für meinen Vater mitgebracht hatte, hat er mir eins nach dem anderen weggenommen. Sein Problem ist generell das, dass er alles austrinken muss und nichts stehen lassen kann. Er hat sich das dann im späteren Verlauf eingeteilt, das heisst, er kaufte sich jeden Tag zwei, auch mehr, wenn wir uns vorher gestritten haben.Hinzu kommt auch sein Cannabis Konsum. Auch das war für mich schon am Anfang klar, dass seltener Konsum ok ist, aber bei regelmässigem Gebrauch immer mehr die Erkenntnis bei mir wuchs, dass ich ein großes Problem damit habe, wenn mein Partner einen berauschten Zustand braucht. Unsere Tochter ist mittlerweile 10 Monate alt. Habe soviele unschöne Streitereien bezüglich wiederkehrenden Alkohol und Cannabiskonsums mit ihm erlebt, dass ich auch nach mehrmaligen Besuchen bei der Suchtberatung (auch mit ihm zusammen) endgültig die Trennung möchte. Der Auslöser war nun, dass er am Donnerstag das erste Mal Hochprozentigen Pernod mitbrachte und diesen zu 3/4 gelehrt hat, angefangen um 16 Uhr, obwohl wir eine Vereinbarung hatten, dass wenn er sein Feierabendbierchen trinken muss, dann doch frühestens wenn alle Kinder, 10J., 6 J. und Baby im Bett sind. Meine Frage ist nun, ob ihr es für völlig überzogen haltet, wenn ich endgültig Schluss mache.

  • Hallo!

    Kurze und knappe Antwort: Nein. Es ist der einzige Weg für dich, um nicht endgültig und dauerhaft in ein co-abhängiges Verhalten abzudriften . Der Herr möchte trotz mehrfacher Kontakte mit der Suchtberatung partout nicht seine Finger von Alk und Drogen lassen. Es liegt an ihm, sich zu ändern. Du kannst ihm mitteilen: Entweder die Drogen incl. Alk oder die Beziehung. Beides zusammen geht nicht. Du hast ihm doch schon den Weg gezeigt, nämlich zur Suchtberatung. Jetzt liegt es an ihm zu entscheiden, was ihm wichtiger ist, weiter aktiv zu konsumieren oder die eigene Familie. Entscheidet er sich für die Droge, dann lass ihn. Er scheint dann noch nicht so weit zu sein. Ob er es jemals sein wird, wird die Zukunft zeigen.

    Gruß
    Rekonvaleszent

  • Vielen Dank für deine Antwort. Ich weiss auch schon lange, dass ich die Beziehung unter diesen Umständen nicht führen möchte. Immer grösser zeigt sich meine Unzufriedenheit, auch in Zeiten wo er nichts konsumiert. Er findet immer einen Weg mir zu zeigen, dass ich ihm nicht genüge und er seine Probleme hinverlagert, momentan speziell in Computerspielen, auch tagsüber wenn die Kinder bei uns sind. Es macht mich sehr traurig, dass ihn das reale Leben nicht erfüllt und die Beschäftigung mit den Kindern, speziell mit den grossen Jungs an mir hängen bleibt. Ich bin gerne mit meinen Kindern zusammen und da gehört Spielen auch zum Alltag dazu. Man kann sich nicht immer rausklinken und lieber sein Ding drehen. Da hat man abends noch genug Zeit. Ja und auch die Abende sind trostlos geworden, da mein Partner auch da lieber zockt und ich mir andere Aufgaben suche um nicht völlig durchzudrehen, wie z.B. Joggen oder eine neue Existenz samt Homepage aufbaue. Natürlich braucht jeder Mensch seinen Freiraum, den lasse ich ihm auch, indem ich fast alles allein mit den Kindern mache und ihn z.B. an den WE länger schlafen lasse, da er einem Job nachgeht, der ihn sehr fordert. Ich biete ihm an, doch öfters Sport zu machen und Fahrradtouren zu unternehmen. Wenn er es macht, dann belohnt er sich auch wieder unterwegs mit einem Bir, egal um welche Uhrzeit.
    Ich gehe wirklich zugrunde, da die Kinder und mein Nebenjob sehr aufwendig sind und sie mich erfüllen, aber natürlich einen ausgeglichenen Rahmen erfordern. Ich kenne mich auch sehr gut. Meine Emotionen kochen schnell über und gerade dieses mangelnde Vertrauen an den Partner, eine Achterbahn der Gefühle durch den Konsum-trinkt er wieder, warum?- bringt mich sehr aus der Fassung.
    Vielen Dank nochmal für die moralische Unterstützung.

  • Hallo Sonne,

    eigentlich hast du für dich schon entschieden. Mit ihm zusammen steht dir dein Wunsch nach einem ausgeglichenen und zufriedenen Familienleben eher nicht bevor, denke ich. Geh du deinen Weg nach deinem Gefühl. Der Weg, der für dich und deine Kinder wichtig ist mit Freude und Glück. Vielleicht ohne Partner nicht immer einfach, aber machbar und in der Konsequenz bestimmt besser. Ich wünsche dir jedenfalls alles Glück der Welt für dich und deine Kinder.

    LG Betty :sun:

    Auf dem Weg zu mir lerne ich mich immer besser kennen. <br />Ich habe Freundschaft mit mir geschlossen und freue mich, dass ich mir begegnet bin.<br /><br />Ich bin lieber ein Original als eine herzlose Kopie.

  • Vielen lieben Dank, liebe Betty.

    Die Erkenntnis hab ich ganz oft. Mein Problem ist wahrscheinlich meine Gutgläubigkeit. Deshalb schon soviele letzte Chancen. Hoffe sehr, standhaft zu bleiben. Mir auch in Zukunft, wenn die Trennung vollzogen ist und er ausgezogen ist, mir nicht die Schuld für das Aus zu geben. Deshalb bin ich halt den Weg der Suchtberatung gegangen und nun auch des Forums, um für mich zu wissen, nicht überstürzt gehandelt zu haben.

    LG Sonne

  • Kann es sein das dein Mann einfach überfordert ist ?

    Schon mal daran gedacht.

    Gruß
    Michael

  • Selbst wenn er überfordert wäre... ist ja möglich, ändert es trotzdem nichts an der Tatsache, dass er NICHTS unternimmt, um die Situation zu ändern. Es geht hier nicht um irgendwelche Ehekonflikte, sondern um eine Familie mit KINDERN. In dieser Familie hat der Alkohol Einzug gehalten und zwar so, dass er immer deutlicher wird. Abmachungen, dass nur am Abend (wenn die Kinder schlafen) getrunken wird etc. werden nicht eingehalten. Was meinst du Blaumann, woran das liegt?

    Und Sonne kann es nicht ändern, dass ER trinkt. Sie kann nur ihre Situation ändern. 44.

    Auf dem Weg zu mir lerne ich mich immer besser kennen. <br />Ich habe Freundschaft mit mir geschlossen und freue mich, dass ich mir begegnet bin.<br /><br />Ich bin lieber ein Original als eine herzlose Kopie.

  • Natürlich habe ich schon darüber nachgedacht, ob er eventuell überfordert ist. Er hat seit zwei Wochen eine neue Arbeit und Ängste ob er Allem gerecht wird. Tagsüber sprechen wir auch viel darüber. Aber diese Gespräche tagsüber, wenn er nach hause kommt um 16 Uhr und ich gerade am Essen machen bin sind stressig. Es wäre schöner, wenn er sich abends die Zeit dafür nimmt. Er versteht meine Situation nicht. Wenn er nach hause kommt, hatte auch ich einen langen Tag hinter mir. Der Haushalt ist gemacht, drei Kinder versorgt, Termine und und und. Auf ihn wartet ein warmes Essen und ich freue mich so sehr, dass er auch endlich Arbeit hat. Aber diese vollste Aufmerksamkeit nachmittags kann ich ihm nicht schenken. Grund zum Trinken hatte er auch, als er beschlossen hatte statt Rente, eine Umschulung zu machen. In der Zeit des Wartens hat er auch Selbstzweifel gehabt. Als das Kind geboren ist, da verfiel er auch in diese Phase, wollte im betrunkenen und bekifften Zustand mit dem Kind rumtüddeln. Hatte keine Rücksicht genommen und laute Musik gehört, obwohl ich gerade mit einem ruhigen Abendritual das Kind schlafen legte. Da ich gestillt hab, war ich für Alles verantwortlich. Von allein ist er nicht auf die Idee gekommen, mir mal das Kind für ne halbe Stunde aus dem Haus zu nehmen. Wenn ich ganz sachte ihm meine Lage und den Wunsch nach Ruhe und Unterstützung gebeten habe, dann war ich der Buhmann und es wurde noch mehr getrunken.
    Wieviel kann ein Mensch noch ertragen? Es ist alles nicht mehr so krass wie am Anfang, aber ich reagiere schon bei der kleinsten Menge über, da mein Wunsch war und ist eine Partnerschaft auf Augenhöhe zu führen. Ich kann auch keine Rücksicht mehr nehmen.

  • Da ich nach dem letzten Zwischenfall am Donnerstag mit dem Schnaps die endgültige Trennung ausgesprochen habe ist die Kommunikation sehr schwierig. Ich vermeide es mit ihm zu diskutieren, da es jedes Mal eskaliert. Er wird laut und diskutiert auch im Beisein der Kinder. Darauf schweige ich. Wenn die Kinder im Bett sind geht es los mit Beschimpfungen. Und was die Kinder sagen, wenn ich Ihnen schon wieder den Papa wegnehme. Da ich nicht mehr mit ihm reden wollte, hat er angedroht alles klitzeklein zu hauen. Danach hat er sich wieder entschuldigt. Nächsten Tag konnte ich immer noch nicht auf ihn eingehen. Da ist er gestern weg und die Nacht woanders geblieben. Heute Vormittag war er wieder hier. So wie es ausschaut hat er gekifft, erkenne es an seinen Augen.
    Ich weiss, dass meine Reaktion ganz hart ist, aber wie oft soll ich das mit mir machen lassen.

  • Hallo, Sonne78, und HERZLICH WILLKOMMEN hier im Forum! :welcome:

    Ich kann mich Betty und Rekonvaleszent nur anschließen!
    Je länger Du die "Spielchen" Deines Partners mitmachst, um so mehr läufst Du Gefahr, in die Co-Abhängigkeit zu geraten - und Dein Leben sowie das Deiner Kinder zu versauen.

    Abgesehen davon heisst Trennung ja nicht unbedingt, jemanden fallen zu lassen. Du kannst ihm ja sagen: "So nicht mehr! Solltest Du aber ernsthaft etwas gegen Deine Alkoholsucht (und das Kiffen?) unternehmen, werde ich Dir dabei helfen."

    Ich finde es sehr gut, dass Du Dich auch an eine Suchtberatung gewandt hast.
    Na klar ist es für (Ehe-)Partner immer schwer: man kriegt immer wieder (vom trinkenden Partner) zu hören, man sei doch überhaupt nur Schuld daran, dass er/sie trinkt und sucht die Schuld auch bei sich selbst.
    Dem ist aber absolut nicht so! Nur der-/diejenige ist selber "Schuld" und trägt alleine die Verantwortung dafür, daran etwas zu ändern oder nicht!

    Du hast das Richtige gemacht!
    "Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied!" Da ist viel Wahrheit.

    Gruß
    Greenfox

    Es rettet uns kein höh’res Wesen,

    kein Gott, kein Kaiser noch Tribun

    Uns aus dem Elend zu erlösen

    können wir nur selber tun!

  • Liebe Sonne,

    ich kann dir nur meine ganz persönliche Meinung mitteilen. Ich bin nicht allwissend, dennoch sehe ich hier eindeutig, dass diese Beziehung überhaupt NIEMANDEM gut tut. Ich denke, dass eine Trennung tatsächlich die beste Lösung ist. Lass dich nicht erpressen von wegen, du würdest den Kindern schon wieder den Papa nehmen. Solch einen Papa brauchen sie ja auch nicht. Er nimmt keine Rücksicht, er droht dir, er nimmt Drogen, er trinkt... was soll ich dir noch alles aufzählen? Ich betrachte die Situation objektiv, weil ich euch nicht kenne und daraus resultiert, dass das Negative die Oberhand hat. Also? Ich an deiner Stelle würde bei meiner Entscheidung bleiben. Fühl dich mal in den Arm genommen und versuch für dich und deine Kinder eine schöne Lösung zu finden.

    LG Betty wikende091

    Auf dem Weg zu mir lerne ich mich immer besser kennen. <br />Ich habe Freundschaft mit mir geschlossen und freue mich, dass ich mir begegnet bin.<br /><br />Ich bin lieber ein Original als eine herzlose Kopie.

  • Ohje, arme Sonne! Dein Partner hat ein Alkoholproblem, ein Drogenproblem, er ist unzuverlässig und rücksichtslos, evtl. sogar gewalttätig (zumindest droht er damit). Wie soll man mit so einem Menschen leben können? Das geht nur, wenn er einsichtig ist und ihr miteinander kommunizieren könnt. Das ist der einzige Weg. Beides liegt nicht vor.
    Egal aus welchem Grund er so ist, wie er ist: so geht es nicht! So kann man keine Beziehung führen und schon gar nicht drei Kinder großziehen.
    Ich bin immer dafür so eine schwerwiegende Entscheidung nicht überstürzt zu treffen, gerade in Eurer Situation mit dem Baby, aber in diesem Fall sehe ich kaum eine andere Lösung als eine Trennung.
    Greenfox Aussage, dass es nicht endgültig sein muß finde ich allerdings sehr gut und tröstlich für Dich! Und Deinem Partner kann es helfen. Will er Frau und eigenes Kind zurück, muß er aufwachen! Vielleicht gibst Du ihm mit einer Trennung sogar eine Chance.
    Ich würde sagen: probiere es! Zurückholen kannst Du ihn wahrscheinlich immer. Deine kleine Tochter versteht es noch nicht. Und die beiden großen Jungs sind nicht seine leiblichen Kinder und du kannst versuchen, es Ihnen kindgerecht zu erklären.

    Zwei Fragen noch: Liebst Du ihn bzw. würdest Du Dein Leben mit ihm als Mensch gern verbringen, wenn es die vorliegende Problematik nicht geben würde? Wie stehen die Jungs zu ihm?

    Noch eine Frage: Wie war Dein Partner früher? Weißt Du etwas über sein Leben vor Eurer Beziehung? Ich frage das deshalb, weil es vielleicht hilfreich sein könnte, zu wissen wie eingefahren seine Probleme, sein Verhalten bereits sind.

    Grüße und alles, alles Gute
    Titus

  • Hallo Titus,
    danke für deine Worte. Auf die Frage hin, ob ich ihn noch liebe:Nach alldem was vorgefallen ist, bin ich zu solchen Gefühlen momentan nicht fähig befürchte ich. Er hat viele Stärken, ich bewundere diesen Mann für viele Eigenschaften. Wenn er eine gute Phase hat, meistens wenn ich ihm eine Chance gebe, dann ist er sehr aufmerksam und lustig. Ich befürchte, dass er auch diese Harmonie nicht lange erträgt. Spätestens nach drei Wochen muss wieder Cannabis her, welches er von seiner besten Freundin bekommt, die ein komplett anderes Leben führt, ohne Kinder und bereits morgens Cannabis konsumierend. Mit dieser Frau war er ne Zeit lang liiert und von seiner Seite aus beendet, da sie ihm zu süchtig war. Sie konsumiert von morgens bis abends und ist dabei dennoch berufstätig und das als Sozialpädagogin. Was seinen Freundeskreis angeht, er ist sehr klein und alle Cannabis oder Alkoholabhängig.
    Mein Partner hat bereits auch schon zwei ältere Kinder aus zwei unterschiedlichen Beziehungen, wobei er beteuert, dass beide Kinder von Frauen seien, mit denen er nicht zusammen sein wollte. Dennoch hat er diese Beziehungen aufrechterhalten, den Kindern zuliebe. Die erste Beziehung ging zu Ende, als die Kleine 8 Monate alt war, die Zweite, als sie 2 Jahre alt war. Danach war er 7 Jahre allein, bzw hatte wechselnde Bekanntschaften.
    Als wir uns kennenlernten, da war er völlig offen und lebte Alkohol abstinend, aber erst 3 Monate. Seine Problematik mit Alkohol hatte ihn in der Vergangenheit auch schon den Führerschein gekostet.

  • Also ich glaube schon, dass ich mich irgendwann auch wieder verlieben könnte in ihn, aber definitiv ohne Alk und Cannabis. Die Jungs mögen ihn schon. Vor allem der Kleine, 6 J. Bei der Erziehung stossen wir auch oft aneinander. Er wird schnell laut und hat meiner Meinung nach zu überzogene Strafen auf Lager, nach dem Motto, wenn du das Essen nicht probierst, dann gibt es heute kein Fernseh. Oder wenn die Kinder abends Sandmännchen schauen, dann dürfen sie es sich auf dem Sofa nicht gemütlich machen mit Decke. Ich gehe sehr oft dagegen an.

  • Also ich glaube schon, dass ich mich irgendwann auch wieder verlieben könnte in ihn, aber definitiv ohne Alk und Cannabis. Die Jungs mögen ihn schon. Vor allem der Kleine, 6 J. Bei der Erziehung stossen wir auch oft aneinander. Er wird schnell laut und hat meiner Meinung nach zu überzogene Strafen auf Lager, nach dem Motto, wenn du das Essen nicht probierst, dann gibt es heute kein Fernseh. Oder wenn die Kinder abends Sandmännchen schauen, dann dürfen sie es sich auf dem Sofa nicht gemütlich machen mit Decke. Ich gehe sehr oft dagegen an.

  • Ich fange langsam an mich vor ihm zu ekeln, vor allem bei dem Alkoholgeruch, auch wenn es mal nur ein Bier sein sollte. Es erinnert mich zu doll an die schlimmen Phasen und die Angst ist immer da, dass es bald ein nächstes Mal geben wird. Hinzu kommt, dass ich schon seit zwei Jahren dagegen angehe, dass er die Badezimmer nicht schliesst und ich stets seine Pupserei mit ertragen muss. Das Händewaschen musste ich auch ansprechen und das In der Nase bohren in meiner Anwesenheit. Schon traurig, dass ich es ansprechen musste, es ist mir sehr schwer gefallen, da er super empfindlich ist und auch da natürlich übergekocht ist.

  • Sonne, zieh einen Strich. Du hast es eigentlich schon lange gemacht, du willst es nur nicht wahr haben. Das Leben geht immer weiter und nach schlechten Zeiten kommen wieder gute Zeiten. Wenn man in einem Tal steht, dann geht es rundherum bergauf. Mach dich einfach auf den Weg zum Gipfel. Trau dich, dein >Leben in die Hand zu nehmen, damit du mit deinen Kindern lachen kannst. Ich bin ganz früh durch einen Autounfall Witwe geworden. Unsere Tochter war 9 und der Junge 15. Es ging tatsächlich weiter. Alles ist gut geworden.

    Grüße von Betty

    Auf dem Weg zu mir lerne ich mich immer besser kennen. <br />Ich habe Freundschaft mit mir geschlossen und freue mich, dass ich mir begegnet bin.<br /><br />Ich bin lieber ein Original als eine herzlose Kopie.

  • Ich brauchte nun mal die Zeit, diese Entscheidung auch selbstbewusst zu vertreten. Hadere oft mit mir, gerade mit der Vergangenheit versuche ich mit mir ins Reine zu kommen. Ich schätze, eigentlich wird es mir immer mehr klar, dass in meiner Kindheit einiges schief gelaufen ist, in Punkto Selbstvertrauen und ein stabiles Elternhaus. Meine Eltern waren/sind nicht gerade ein gutes Vorbild in Bezug auf eine glückliche Partnerschaft auf Augenhöhe. Meine Mutter war sehr manipulativ, hat mich für meine Entscheidungen bestraft. Als ich mit 18 mit meinem erstem Freund zusammen kam und nach einem Jahr die Beziehung beenden wollte, gab es ein klares nein fürs zurückkommen ins Elternhaus. Nach dem Motto einmal entschieden, da wird geblieben...
    Habe stets ein schlechtes Gewissen im Nachhinein. Ansonsten bin ein ein sehr positiv denkender Mensch. Habe soviele Ziele die ich auch mit Leichtigkeit umsetze. Bin sehr mutig und voller Power. Die Männer an meiner Seite können oft nicht mithalten mit dem Tempo. Gerade ein depressives Verhalten kann ich nicht lange ertragen. Stets muss ich Verständnis aufbringen. Aber wer hat Verständnis für mich? Habe stets das Gefühl, für die Männer gut zu sein, wenn es ihnen total mies geht. Verzeichnen sie Erfolge, dann bin ich wieder abgeschrieben.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!