Super Beitrag, Dietmar!
Seit ich hier im Forum unterwegs bin, versuche ich, Bassmanns "Argumentationen" nachzuvollziehen, zu begreifen. Es gelingt mir jedoch nicht. Bei mir kommt als Quintessenz immer nur an
"Erkenne Deine Sucht als solche - und Du bist geheilt/kannst das Suchtmittel problemlos weglassen."
Und das konnte ich nicht nachvollziehen und halte eine solche verharmlosende Aussage für gefährlich.
Darf ich Dich fragen, warum Du, aufgrund Deines nachweisbaren Erfolges und dessen Nachhaltigkeit, nicht längst eine eigene „Allan Carr Therapie“ eingerichtet hast?
Weil, wenn es so einfach ist, dann wäre das doch überhaupt der Knüller in der Suchtszene. Ich würde Dich in jedem Fall dabei unterstützen!
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Ich mache Dir einen Vorschlag, den bestimmt auch die Forumsleitung nicht ausschlägt: Mach doch einfach hier einen eigenen Bereich, in dem Du Deinen Weg aus der Sucht mit Hilfe von Allan Carr beschreibst und andere Hilfe Suchende dazu animierst, diesen Weg zu gehen, wenn ihnen das, was die etablierte Suchthilfe anzubieten hat, nichts bringt.Alternative Lösungen waren noch nie schlecht, besonders dann, wenn sie schon mal bei jemand funktioniert haben.
Ich bin mir aber auch sicher, dass allein die Kritik an den bestehenden Lösungen niemand weiterhilft, und sogar im Kontext zu Deinen Aussagen „fahrlässig“, bzw. „leichtfertig“ ist.
Immer ran - schaden kann es ja nicht, Alternativen aufzuzeigen! Mittlerweile habe auch ich verstanden, dass mehrere Wege nach Rom/aus der Sucht führen. Der eine oder andere ist zwar FÜR MICH nicht gangbar - aber wer bin ICH schon? Ein Staubkörnchen im Universum der Süchte
Nein, ich finde sie überhaupt nicht gut. Weil sie impliziert, dass es sehr leicht wäre, allein durch das Lesen von Allan Carrs Bücher die Sucht zum Stillstand zu bringen. Es scheint dann so, als müssten Betroffene überhaupt nicht weiteres für sich tun.
Franz, Du wahrscheinlich nicht, aber viele Betroffene, die ich persönlich kenne, schaffen es alleine und ohne qualifizierte Entzugsbehandlung nicht. Die Verantwortung für eine kalten Home-Entzug zu übernehmen, wäre für mich überhaupt nicht möglich.Auch nicht das Anraten dazu, weil ich (hier übers Forum) niemals weiß, wie tief der Betroffenen schon in der Sucht steckt.
Sehe ich genauso 44.