Neu Hier - Vorstellung

  • Hallo Mike,

    naja, rechtlich ist das schon etwas komplizierter. ;)

    Zitat von "Betty"

    Bewegst du dich da nicht eventuell in dem Tatbestand der Körperverletzung.

    Zitat

    Bezüglich des Berufs ist das sehr Elegant gelöst

    Ich glaube jetzt nicht, dass „das elegant gelöst“ ist. Eher weit in einer rechtlichen Grauzone.
    Rechtlich gesehen ist es so: Wenn Dir nachgewiesen werden kann, dass Du Dir Deiner Sucht und der daraus eventuell resultierenden psychischen und physischen Ausfälle während des Arbeitens bewusst warst, kann Dir durchaus Vorsätzlichkeit, wie auch z. B. bei Ärzten, unterstellt werden.

    Zitat

    In erster Linie mache ich mir Sorgen um meine Gesundheit

    M. E. ist das eine sehr einseitige Sicht. Ich jedenfalls würde mir schon bei einem Beruf, wie Deinem, auch Sorgen um die Gesundheit meiner Kunden machen.
    Bislang bist Du mir hier jetzt nicht so vorkommen, dass Du nach dem Motto lebst : „egal, legal oder illegal, Hauptsache scheißegal“ ;)


  • Guten Morgen Mike,

    da scheinst Du ja schon ganz schön entzügig geworden zu sein.

    Eine wirklich nicht zu unterschätzende Situation. Was Du beschreibst, wie es Dir dabei ergangen ist, sind die Anfänge eines Entzugs, die aber noch deutlich steigerungsfähig sind. Und dann schließlich, wenn sie nicht qualifiziert mit Medikamenten und ärztlicher Überwachung behandelt werden, auch schnell lebensbedrohlich werden können. (Da Du geschrieben hast, dass Du Dich in der Sache belesen hast, verzichte ich auf weitere Erklärungen, okay?)

    Jedenfalls, was Du beschreibst mit der Hypersensibiliät beim Hören und bzgl. der Lichtempfindlichkeit sind m. E. bereits leichte Vorboten von zumindest leicht deliranten Entzugssymptomen.
    Ich kann Dir nur aus Erfahrung mit mir selbst, aber auch der Erfahrung mit vielen Betroffenen raten, Dir dringend ärztlichen Beistand zu versichern. Ich würde nicht lange zögern und auf eine Entgiftungsstation gehen, wo ein qualifizierter Entzug durchgeführt wird.

    Nachdem es mir etwas schwer fiel, Deinen Post richtig zu verarbeiten (Sätze von 7 Zeilen, die nach 2 randvollen Gläsern Whisky geschrieben werden, sind leider schwer zu lesen), dachte ich mir aber auch - wie Dietmar - sofort, dass Du aber schon ziemlich heftige Entzugserscheinungen hattest. Abgesehen von der Überempfindlichkeit kenne ich das von mir noch zu gut. Und vor allem das

    Das erste was ich machte als alle weg waren war, das ich ein Whiskeyglas randvoll machte und auf der Stelle exte und mir noch ein weiteres eingeschüttet habe welches ich jetzt gerade im Moment Trinke, sofort habe ich den Laptop angemacht und meinem Kollegen geschrieben das ich bis voraussichtlich Mittwoch nicht im Laden seien werde.

    Wobei, dass Du Deinem Kollegen gleich geschrieben hast, dass Du bis Mittwoch ausfällst - hattest/hast Du vor, Dich jetzt noch für 2 Tage zuzulöten und dann einen Tag auszunüchtern oder brauchst Du bis dahin, um wieder klar in der Birne zu werden?

    Bezüglich des Berufs ist das sehr Elegant gelöst, Kontrollen finden vom Ordnungsamt alljährlich statt, dieses bezüglich allerdings nur der Sauberkeit und Aktualisierung, Autoklave, Verstauung alter Nadeln, haltbarkeits Überprüfung von Farben und Chem. Mitteln wie zb Desinfektion Spays, Lösungen oder ähnlichen.

    Natürlich sind die Beamten auch berechtigt mal den einen oder anderen Drogentest zu machen was in der Regel aber in keinem Studio passiert aus 2 Gründen ...

    Ist doch eine elegante Lösung, wenn man sich jeden Tag volltrunken ans Steuer eines Autos setzen kann, weil die Polizei ja ständig woanders im Einsatz ist und Dich demzufolge nicht erwischen kann ...

    Oder wie soll ich das verstehen?? Das ist potentielle gefährliche (u.U. sogar eine schwere) Körperverletzung, die da im Raume steht - und zwar VORSÄTZLICH!! Ist Dir das überhaupt klar??

    Das Grillen war heute sehr angenehm und Perfekt gewesen und sehr harmonisch, wir konnten sogar noch bis 21 Uhr ... und ich in Anwesenheit von Kindern keinen Alkohol trinke , genauso wenig wie das ich zb über eine Rote Ampel laufe wenn Kinder auf der anderen Strassenseite stehen, das ist einfach die Vernunft in mir und das Vorbild was ich seien möchte ...

    Entschuldige, wenn ich mal ganz herzhaft lache - auch wenn mir das Lachen im Halse stecken bleibt!

    Mike - Du hast irgendwie den Bezug zur REALITÄT verloren, Du redest und säufst Dir die Welt schön und merkst nicht, dass Du mittlerweile schon am Abgrund stehst!

    M.E. solltest Du so schnell wie möglich die Reissleine ziehen - und zu einer Suchtberatung gehen, eine Entgiftung machen ...
    ... bevor Du im Suff einen verhängnisvollen Fehler machst!

    Ich kann nachvollziehen, nachfühlen, dass Du Dich nicht als Alkoholiker sehen willst. Aber das, was Du da geschrieben hast, erinnert mich ein Stück weit an mich - und ICH bin Alkoholiker. Habe aber die Kurve gekriegt - und versuche, auf Kurs zu bleiben.

    Gruß
    Greenfox

    Es rettet uns kein höh’res Wesen,

    kein Gott, kein Kaiser noch Tribun

    Uns aus dem Elend zu erlösen

    können wir nur selber tun!

  • Hallo Mike,

    mit leichter Verspätung möchte ich Dich auch hier im Forum herzlich Willkommen heißen. Schön, dass Du etwas gegen Deine Krankheit unternehmen willst.

    Kurz zu mir: männlich, Mitte 40, Alkoholiker und ein paar Jahre trocken.

    Leider hatte mich die letzte Woche eine Erkältung dahingerafft, so dass ich nicht hier im Forum war. Deshalb habe ich jetzt Deinen Thread "auf einen Rutsch" komplett durchgelesen. Ich möchte Dir kurz meinen Eindruck schildern:

    Du steckst ganz schön tief drin, in der Sucht. Ich denke, Du erkennst das auch, bist aber scheinbar schon noch damit beschäftigt, Dir Deine gewünschte Welt irgendwie aufrecht zu erhalten. Nicht in der Art, dass Du sagst: "ich habe doch gar kein Problem", aber schon so, dass Du gewisse Dinge für Dich ausschließt, Dir bestimmte Dinge nicht vorstellen kannst oder Du doch auch noch einen Unterschied im Vergleich zu anderen Alkoholikern siehst.

    Ich mag komplett falsch liegen, aber so ist mein Eindruck. Und ehrlich gesagt kenne ich das von mir.

    Ich gebe nicht so gerne Ratschläge, erzähle statt dessen wie es bei mir war / ist. Du kannst, wenn es Dir passt, etwas für Dich heraus ziehen. Wenn nicht, dann halt nicht.

    Hier die Schnellversion meiner Trinkerkarriere:

    Ich war Heimlichtrinker. Mein Umfeld erlebte mich bestenfalls als jemanden, der ab und zu mal ein Bier trinkt. Auch gegenüber meiner Familie ( 2 Kinder) habe ich meine Sucht so lange es ging geheim gehalten. Ich muss da sehr gut gewesen sein, denn meine (Ex)Frau hat mir bei meinem Outing bestätigt, dass sie an sowas nicht gedacht hätte. Dennoch hat meine Familie sehr gelitten. Denn ich dachte zwar, ich trinke ja heimlich (und so gut wie nie vor meinen Kindern - und bei Rot ging ich auch nie über die Ampel ;) ) aber was ich nicht bemerkte, war die Veränderung meines Charakters, meines Wesens und gegen Ende hin auch meiner Gesundheit. Mein Umfeld bemerkte das sehr wohl und machte sich, aufgrund fehlender Erklärung, ziemliche Sorgen um mich und was da wohl mit mir los sein könnte. Das ging über viele Jahre so....

    Eingestiegen bin ich in die Sucht übrigens auf niedrigstem Niveau. Jahrelang auf "Feierabendbierniveau" - fast noch im medizinisch unbedenklichen Bereich. Heute weiß ich allerdings, dass ich zu diesem Zeitpunkt bereits süchtig war - wenn auch komplett ohne körperliche Symptome - aber, die kommen ja eh erst ganz am Schluss. Die Psyche ist schon viel früher im Eimer. Es ist also so, dass die Menge nicht entscheidend ist für die Sucht. Natürlich bist Du bei Deiner Menge gefährdeter körperliche Symptome zu entwickeln (Alkohol ist halt nix anderes als Zellgift :-\) aber einer der weniger trinkt ist deswegen nicht weniger süchtig...

    Die Menge steigerte sich, Details gerne auf Nachfrage. Irgendwann begann dann auch eine körperliche Veränderung sichtbar zu werden. Ich wurde übergewichtig, meine Haut war aufgequollen und die von Dir beschriebenen Symptome wie Durchfall oder auch dieses Stechen ( vor allem wenn ich mich auf den Bauch gelegt habe) waren ebenfalls vorhanden. Zum Schluss trank ich so 10 - 12 Bier und, wenns nicht gelangt hat, noch ne Flasche Wein dazu. Täglich - morgens beginnend. Ach übrigens - ich möchte mich schon als gebildet bezeichnen, habe einen verantwortungsvollen Beruf und Verantwortung für viele Mitarbeiter - ich trank trotzdem den Billigfusel aus den Discountern. Bier aus Plastikflaschen und Wein in Einliter-Flaschen. Warum? Ich hatte keine Zeit darauf auch noch Wert zu legen, ich brauchte meinen Stoff und ich musste das Zeug möglich einach heimlich wieder entsorgen können. Und ich konnte auch fleißig die Discounter wechseln, so dass ich nicht als Stammkunde erkannt werde - ha ha, dachte ich. Natürlich wussten die alle was Sache ist, nur ich dachte ich wäre ja so schlau :o

    Selbstverständlich habe ich relativ bald gemerkt: Da stimmt was nicht! Bereits bei einem Durchschnittsverbrauch von 2 Bier/Tag war mein Gewissen geweckt und ich wusste: Du musst was tun! Tat ich auch. Ich legte Trinkpausen ein. Ging super, anfangs. Wochenlang, sogar Monate. Immer mit dem Gedanken an Alkohol verbunden aber ich war stark genung es durchzuhalten. Auch noch keine körperliche Abhängigkeit. Mein Umfeld bekam davon nichts mit. Ich trank ja heimlich - also trank ich auch heimlich nichts.

    Nun, fast jede Trinkpause endete damit, dass ich anschließend meinen Pegel dauerhauft etwas erhöhte. Als ob ich etwas nachzuholen hätte.... Irgendwann wollte ich dann keine Trinkpausen mehr machen, sondern wirklich echt komplett mit dem Trinken aufhören. Wieder schaffte ich ein paar Wochen, später nur noch ein paar Tage - es wurde schwieriger, es war nur noch Kampf und ich versuchte es immer selbstverständlich heimlich - denn ich war ja Heimlichtrinker, also musste ich auch heimlich aufhören. Nun, im Nachhinein kann ich sagen: Meine liebe Sucht wollte sich halt einfach ein Hintertürchen offen halten.... Denn hätte ich mich geoutet wäre es viel schwieriger geworden wieder heimlich anzufangen....

    Tja, Du wirst es Dir denken: Es ging immer schief. Absolut immer und die letzten Jahre konnte ich dann keinen Tag mehr verzichten. Nicht mal wenn ich mit Fieber im Bett lag. Und irgendwie wollte ich auch gar nicht mehr. Immer dieser Kampf. Irgendwas wird schon mal passieren und dann höre ich auf..... Nun, es passierte nix, ich soff halt weiter.

    Der Tag X kam (Details sprengen den Rahmen) und wollte definitiv, von innen heraus mein Leben ändern und mit dem Trinken aufhören. Es fühlte sich anders an, als bei den Trinkpausen vorher. 1. Maßnahme: Ich outete mich vor meiner (Ex)Frau, zeigte ihr alle meine Geheimverstecke und schüttete meine kompletten Vorräte weg. 2. Ich ging am nächsten Abend zu einer SHG (und kann absolut nicht sagen, dass da nur heruntergekommene Menschen anzutreffen gewesen wären, eher im Gegenteil), 3. Ich ging zum Arzt (allerdings viel zu spät, denn ich da den kalten Entzug fast durch), 4. ich outete mich bei meinem näheren Umfeld (Eltern, Gesschwister, Freunde usw.), 5. Ich machte wichtige Termine aus (z. B. Psychologen - leider gibts da manchmal etwas Wartezeit), 6. Ich begann Gespräche zu führen (Z.B. mit meinem besten alten Freund - der mir unglaublich geholfen hat), 7. Ich machte mir gleichzeitig nebenher tiefe Gedanken darüber, wie ich meine Zukunft gestalten möchte, was ich von meinem Restleben erwarte und wer ich eigentlich sein möchte.

    Nun, nur mal eine grobe Zusammenfassung. Ich möchte noch dazu sagen, dass ich absolut bereit war, alles für ein neues Leben ohne Alkohol zu tun. Auch eine Langzeittherapie anzutreten. Absolut alles hätte ich getan. Ich habe keine LZT gemacht, weil ich spürte, dass ich stabil und auf den für mich richtigen Weg war. Outen und aufarbeiten waren für mich die Schlüssel zum Erfolg, das tat ich die vielen male vorher nicht und musste unweigerlich scheitern. Ich habe das halt nur einfach nicht wahrhaben wollen.

    Nun wusste ich: Mein Leben und meine Krankheit muss von mir aufgearbeitet werden denn: Ein Alkoholiker ist psychisch krank - also bin auch ich psychisch Krank. Alleine geht das nicht, also ließ ich mir gerne helfen - nicht nur professionelle Hilfe sondern auch Hilfe von anderen Menschen. Diese Mischung hat mich enorm weiter gebracht!

    Und so zogen und ziehen die Jahre ins Land und ich war nie glücklicher als heute. Trotz folgender Scheidung und komplettem Neuanfang. Selbstveständlich beschäftigt mich meine Sucht noch heute und ich arbeite noch heute auf (sonst wäre ich nicht hier). Jetzt bin ich an einem Punkt, wo ich auch die "Vorteile" meiner Sucht erkenne: Nämlich die Tatsache, dass ein trockener Alkoholiker einen ganz anderen Blick auf sein Leben oder das Leben an sich gewinnen kann. Und dass es gar nicht sehr viel braucht um Zufrieden oder sogar glücklich zu sein.

    Alles Gute wünsche ich Dir und eine guten Austausch!

    LG
    gerchla

    Einmal editiert, zuletzt von Gerchla (3. April 2017 um 13:50)

  • Hallo zusammen,
    Ich möchte mich nur noch mal kurz melden bevor ich nun einiges im Haus erledigen muss und der einkauf wartet auch noch auf mich.

    Heute morgen habe ich mich noch mit dem Thema befasst das ich mich nach einer Suchtberatung umsehe, was ich auch getan habe, und ich habe sogar auch wenn ich mich innerlich wirklich gewehrt habe auch bei einer angerufen, welche 2 Städte weiter liegt, anfahrt ca 50-60 Minuten was ich aber durchaus in Kauf nehmen werde sollte es mir wirklich helfen, so viele Menschen haben mir gesagt das es wirklich Zeit für so etwas ist und die Menge täuscht sich selten, zumal ich es selber auch langsam einsehe um so länger ich darüber nachdenke.

    Auch einen Termin habe ich für Donnerstag um 9:30 Uhr, was dort genau auf mich zukommt weis ich allerdings noch nicht, auch wenn das Telefonat ca 30 Minuten dauerte wurden mir zwar einige Fragen vorab beantwortet aber auch sehr viele mit " Das kommt darauf an " offen gelassen, lediglich wurde mir gesagt das es " erwünscht " ist nüchtern zum Termin zu erscheinen.

    An dieser Stelle würde ich gerne noch mal auf dich, Dietmar zurück kommen und dich mal Privat anschreiben, sollte das in Ordnung für dich sein.

    Jetzt werde ich erst mal meine bessere Hälfte beschwichtigen und zum Einkaufen gehen, anschließend werde ich noch zum Sport gehen und spätestens nach dem Abendessen werde ich mich hier noch mal ausführlich und ohne Zeitdruck melden.

    Ich habe es auf Grund von Zeitmangel nicht geschafft alle Posts durchzulesen , dies werde ich aber gegen Abend nachholen und auch darauf eingehen.


    LG


    Mike

  • Auch einen Termin habe ich für Donnerstag um 9:30 Uhr, was dort genau auf mich zukommt weis ich allerdings noch nicht ...

    Erstmal 44.

    Keine Angst - es tut nicht weh! ;D
    Aber es werden dort (ich gehe jetzt von MEINER Erfahrung aus) u.a. Fragen zu Deinen Trinkgewohnheiten gestellt, um Dir besser erklären zu können, welche Möglichkeiten Du hast. Bei Dir (und dem, was Du von dem Grillabend geschildert hast) könnte ich mir vorstellen, dass ein kalter Entzug auf keinen Fall (!!!) in Betracht kommt. Aber die können Dir besser erklären, wo in welcher Klinik wie lange etc möglich sind ...

    Ich möchte Dir noch einen Rat geben: Bei dem Gespräch dort und auch schon vorher - Sei ehrlich zu Dir selber! Den Leuten dort ist es egal, ob Du täglich eine Flasche Bier oder eine Flasche Schnaps trinkst, ob Du täglich eine Flasche für 1,99 € oder eine für 199,-€ trinkst.

    Was meine ich damit? Es gibt doch in manchen Zeitschriften oder auf manchen Internetseiten solche Selbsttests "Bin ich schon Alkoholiker oder nicht" oder so ähnlich. Wenn ich die früher mal - nur für mich und niemanden sonst!! - gemacht habe, habe ich meist ... okay: immer ... meinen WIRKLICHEN Alkoholkonsum bei den Angaben mindestens halbiert. Und fand diese Tests unwahrscheinlich dilettantisch und Scharlatanerie, weil ich trotzdem im Ergebnis immer mindestens "Alkohol-Mißbräuchler" oder "Stark gefährdet" war ...
    Wie gesagt: ich habe diese Tests vollkommen allein mit mir im stillen Kämmerlein gemacht und das Ergebnis niemandem verraten - und mich selbst von Hacke bis Nacke beschissen!
    nixweiss0
    Bringt nichts!

    Auf jeden Fall kannst Du bis Donnerstag ja mit Dir mal in medias res gehen ...

    Gruß
    Greenfox

    Es rettet uns kein höh’res Wesen,

    kein Gott, kein Kaiser noch Tribun

    Uns aus dem Elend zu erlösen

    können wir nur selber tun!

  • Hallo Mike,

    Respekt, dass Du Dich schon um einen Termin bei der SB gekümmert hast!
    Schon allein deswegen hat sich Deine Anmeldung hier gelohnt.

    Aus verständlichen Gründen solltest Du nüchtern (wenigstens nicht betrunken) zur Suchtberatung gehen.
    Du kannst Dir ja vielleicht all Deine Fragen im Voraus notieren. Bei der SB sind Fachleute, die sich mit der Sucht auskennen und im Verlauf ihrer Arbeit Klienten aus allen Gesellschaftsschichten beraten haben.
    In der Regel bieten die Suchtberatungen auch eine ambulante Therapie an.
    Außerdem können sie Dir beim Kontakt zu einer für Dich passenden Selbsthilfegruppe helfen, wenn Du möchtest.

    Selbstverständlich kannst Du mich hier im Forum über PN anschreiben. Vielleicht können die Moderatoren oder Admins Dich dafür freischalten.

  • @ Mike

    Ich bin mir sicher das du keine Mitglieder einer Selbsthilfegruppe gesehen hast. Die CVJM
    Häuser werden für vielerlei soziale und gesellschaftliche Aktivitäten genutzt und vermietet
    evtl. auch als Suppenküche oder Aufenthaltsraum für Obdachlose. Ich weiss das aber nicht
    so genau. Die typische SHG setzt sich in etwa aus Leuten wie im folgenden Bild zusammen.

    http://cdn2.spiegel.de/images/image-6…xqtg-650721.jpg

    Ist das was ich auf die Schnelle aus dem Netz fischen konnte. Etwas unscharf aber meiner
    Erfahrung nach representativ.

    Brant


  • Bei Dir (und dem, was Du von dem Grillabend geschildert hast) könnte ich mir vorstellen, dass ein kalter Entzug auf keinen Fall (!!!) in Betracht kommt. Aber die können Dir besser erklären, wo in welcher Klinik wie lange etc möglich sind ...

    Hallo!

    Nur als kleine Ergänzung. Lass dich nicht von dem Begriff "Klinik" kirre machen. Eine Entgiftung geht häufig auch ambulant unter Aufsicht des Hausarztes, der dir die nötigen Medikamente verordnet, die möglichen Krampfanfällen vorbeugen. Da wirst Du dann täglich einmal beim Doc aufschlagen, der dich überprüft. Das setzt aber den vorherigen Arztbesuch voraus, um alles abzustimmen.


    Es grüßt der
    Rekonvaleszent

  • Zitat

    Hausarzt .... der dir die nötigen Medikamente verordnet, die möglichen Krampfanfällen vorbeugen.

    Da möchte ich dann doch widersprechen: Das bekanntest Medikament gegen Entzugssymptome (auch Krampfanfälle und Delir) ist Clomethiazol, bekannt unter dem Namen Distraneurin.

    Der Einfachheit halber kopiere ich hier aus Wikipedia (es gibt aber auch auf Facharztseiten dieselbe Aussage, dass die ambulante Verabreichung von Clomethiazol schon seit langem als ärztlicher Kunstfehler angesehen wird.)

    Das Medikament darf nur stationär verabreicht werden, da es unter anderem zu einer starken Dämpfung von Atmung und Kreislauf kommen kann. Zudem muss gewährleistet werden, dass kein gleichzeitiger Alkoholkonsum stattfindet, welcher zu extremen Wechselwirkungen führen kann. Wichtig ist insbesondere auch die Tatsache, dass die Dosierung kontinuierlich dem jeweiligen Patienten und den Symptomen angepasst werden muss. Da ein Alkoholentzug mit der Gefahr eines Delirs generell einen lebensbedrohlichen Zustand darstellt und somit ohnehin eine Indikation zur notfallmäßigen Klinikeinweisung darstellt, bedingt das eine das andere.

    Erst recht, wenn, wie von Mike beschrieben, bereits bei leichtem Entzug delirante Symptome auftreten, ist eine qualifizierte stationäre Entgiftung zwingend geboten.

  • Guten Morgen Rekon,

    ich habe da meine Zweifel, ob ein "normaler" Hausarzt sich mit der Sucht, besonders aber der Einschätzung wie schwer sie schon bei Jemand wie z. B. Mikel ist. Er schrieb ja von seinem gepflegten Äußeren.
    Meiner Meinung nach ist es schlicht fahrlässig und leichtsinnig, wenn jemand bereits bei leichtem Entzug deutliche Entzugssymptome aufweist und dann noch den Rat bekommt, er könne auch ambulant Zuhause entgiften.

    Das heißt nicht, dass ich generell einen Home-Entzug ablehne. Aber ich weiß halt um die plötzlich und völlig unberechenbar auftretenden, lebensbedrohlichen Entzugsfolgen.

    Letztens habe ich es bei einem Patienten miterlebt, der noch nie Krampfanfälle hatte, wenn er entzogen hat. Er ist um die 55 Jahre alt und war stationär bereits weitgehend entgiftet. Die Distra-Medikation war bereits stark reduziert und sollte innerhalb der nächsten 3 Tage komplett ausgeschlichen werden.
    Der Mann wirkte wach, fit, und schien den Entzug hinter sich zu haben.
    Da hat es ihn Abends vom Stuhl gehauen. 2 Krampfanfälle kurz hintereinander.

    Wären in der Situation nicht unverzüglich Arzt und Pflegepersonal vor Ort gewesen, wären die Anfälle schlimm ausgegangen.

    Ich bin mir sicher, dass die meisten Hausärzte in diesem Stadium, der Meinung gewesen wären, dass der Patient "den Rest-Entzug" locker ambulant vollends Zuhause durchführen könnte.

  • Schönen guten Morgen zusammen,

    Zuerst einmal bitte ich um Entschuldigen für alle die meinen Post gestern Abend erwartet haben, doch der Tag lief alles andere als Geplant, ich kam zwar dazu meinen Sport zu machen, auch einkaufen habe ich geschafft, später schlug meine Frau mir aber vor Abends einfach essen zu gehen aber auch daraus wurde nichts, denn meine Frau schaute sich etwas im Internet um und fand 2 bildschöne Katzen die dringend abgegeben werden mussten 2 und 3 Jahre alt, meine Frau machte sofort für den gestrigen Tag den Abholtermin aus und so kam es das wir uns ins Auto setzten und sofort losgefahren sind.

    Die Katzen mussten abgegeben werden aufgrund von allergischen Reaktionen bei ihrem neugeborenen Baby, deswegen ging dann alles sehr schnell, nun haben wir seit Gestern in einem Extra raum die 2 beiden bildschönen Katzen welche aber noch total verstört und verängstigt sind, jetzt heist es erst mal warten bis sie sich zeigen und etwas vertrauen gefunden haben in ihr neues Zuhause.


    Rekonvaleszent

    Kirre machen lasse ich mich auf keinen Fall, mittlerweile habe ich mir genug Druck gemacht das ich nun weis das ich etwas verändern muss und jetzt auch das ich es selber will.

    Bestimmt kommen einige Schritte auf mich zu die mir nicht als Patentlösung für mein Problem erscheinen aber in erster Linie werde ich schauen was bei dem Termin der Suchtberatung rauskommt.

    Selbstverständlich werde ich die Einzelheiten hier erläutern und den Inhalt des Termins hier wiedergeben und wie mein Eindruck davon war.


    Brant
    Das Bild hat mich doch etwas beruhigt, dennoch kann ich mir schwer vorstellen das ich mich da getäuscht habe, doch wenn ich es getan habe ist es umso beruhigender, für eine Suppenküche oder gar Schlafstätte schien mir das Gebäude zu klein.


    Guten Morgen Greenfox und danke für deinen Zuspruch, von diesen Selbs Test habe ich immer mal wieder welche im Netz gesehen, die sind ja Teilweise auch schön verlinkt bei Nahestehenden Themen oder teilweise sogar Artikeln, durchgeführt habe ich ehrlich gesagt auch keinen einzigen aus genau den von dir genannten Gründen, klar wusste ich das ich ein Problem habe und ich wusste auch das es schon schwerwiegender ist, allerdings hat es mich, wie ich jetzt im nachhinein denke nicht so sehr gestört das ich etwas unternehme weil meine Gesundheit eigentlich in Ordnung schien, sollten diese Symptome früher erschienen sein so hätte ich mich sehr wahrscheinlich auch zu einem gegebenem Zeitpunkt hier angemeldet und nicht erst jetzt.


    Natürlich ist es für mich jetzt recht angenehm mich mit Menschen diesbezüglich auszutauschen und auch näher darauf einzugehen da ich hier nicht alleine im Boot sitze und viele hier dieses Problem mit mir teilen.
    Der einzige Gedanke den ich habe das ich am Donnerstag vielleicht einen Termin bei jemanden habe der selber nie in Kontakt mit Alkohol getreten ist, zumindest nicht als " Süchtiger " aber auch hier lasse ich mich eigentlich überraschen und werde sehen was auf mich zukommt, solange der Mensch mir aber helfen kann spielt es für mich weniger eine Rolle.

    Ich denke das ist hier einfach ähnlich genau wie sich Eltern von einem Erzieher oder Lehrer nicht reinreden lassen wollen wenn diese keine eigenen Kinder haben, auch wenn dieser vergleich etwas hinkt, so hatte ich aktuell keinen anderen im Hinterkopf der dem nahe kommt über mein Denken der Suchtberatung, erstmal bin ich aber durchaus dem gegenüber aufgeschlossen.


    Auch einen schönen guten Morgen an dich Gerchla,


    ´Was du schreibst ist durchaus bewegend, ich wünsche dir vorab auf jeden Fall alles gute das du es jetzt schaffst und mir wünsche ich nun umso mehr das ich es überhaupt schaffe und dann noch davon komplett fern bleiben kann, was überhaupt nicht böse gemeint ist.

    Gerade soetwas auf längeren Zeitraum zu verstecken und nicht enttarnt werden stelle ich mir etwas wie Mission Impossible vor.

    Ich habe tatsächlich viel mitgenommen von dem was du Geschrieben hast, immer wieder war das Wort Exfrau in meinem Kopf Fett,Kursiv und Knallrot markiert, ich hoffe das kam weniger durch das outen und mehr durch andere Beweggründe die nichts mit dem Alkohol zutun haben.

    Immer wenn ich mal Fieber habe oder etwas kränkel ist das leiden gleich mit dem einer tödlichen Schussverletzung, das sagt zumindest meine Frau immer und auch das stimmt teilweise und auch wenn es natürlich gnadenlos übertrieben ist ist ein Funken Wahrheit dran, denn Tatsache ist es auch bei mir so wenn ich einmal krank bin ( was vielleicht alle 2 Jahre mal vorkommt ) ich wirklich extrem leide, sich Alkohol zuzuführen auf den man eigentlich gar keine Lust hat und einfach nur schlafen will aber ohne gar nicht kann weil man sonst gefühlt jede Stunde aufwacht, ganz schreckliches Gefühl.

    Auch wenn ich bis gestern noch fest dachte das es mir nur um meine Gesundheit geht ( was wirklich der erste Punkt auf meiner liste ist, denn ohne diese kann ich nicht mehr Arbeiten und nicht diesen Lebensstandard aufrecht erhalten ) ist es zudem noch der Grund das mein Lebensstandard auch meine Familie ist, das Leben wie wir es führen.
    So dachte ich gestern eine ganze Weile nach wie wäre das wenn es mir wirklich so geht wie jemand im Forum schreibt, mehrere Häuser gehabt und " versoffen " ich glaube ich würde sterben, wenn ich in diese Lage kommen würde einfach weil ich nicht mehr arbeiten gehen kann, auch wenn mir ein Geldmangel nie passieren könnte auf Grund meiner Eltern, so würde ich mich dennoch in Grund und Boden schämen wenn ich diese Fragen müsste nach einer Finanzspritze, geschweige denn alleine nur den Führerschein zu verlieren wäre eine Horrorvorstellung für mich.
    Schon alleine aus all diesen wenn auch wenigen Gründen muss das doch ein ende haben, auch wenn ich ehrlich gesagt den ganzen Neuerungen die auf mich zukommen mit etwas Angst entgegen sehe.


    @Dietmar
    noch mal ganz kurz fast zum Schluss, tut mir leid wenn ich auf den Post von Betty doch eher etwas Emotional gewirkt habe, es gibt einfach Themen in meinem Leben an denen ich ungern angegriffen werden möchte, und dazu zählt ganz klar meine Leistung in der Arbeit.
    diese ist außerordentlich gut, auch wenn das Haus eine Schenkung war so finanziere ich den Lebensunterhalt und alle Luxusgüter in unserer Familie alleine und nur aus meiner Tasche.
    Gerade deswegen lasse ich mir bezüglich dieses Themas wenig sagen und reagiere daher auch mal " überspitzt "


    ganz zum Schluss noch mal an Greenfox

    Lieber Greenfox, deine Posts sind weder hilfreich, noch sind sie attraktiv als Hilfe anzusehen, auf deine Provokante Schreibweise lege ich keinen wert, du bist einer der Menschen mit denen ich definitiv nichts zu tun haben möchte und deine Schreibweise bestätigt sich damit für mich.

    Bleib doch bitte bei deines gleichen, denn dies sind scheinbar Menschen die auf deinen Wortschatz und / oder Provozierende Schreibweise wertlegen oder im selbigen Milieu grossgeworden sind das es für sie zum normalen Umgangston gehört mit hilfesuchenden Menschen so umzugehen, ich habe es auf jeden Fall nicht nötig mir dieses anzutun und wert auf Posts dieser Art zu legen.

    Ich würde mich freuen wenn du dich einfach aus diesem Thread fernhalten könntest- danke


    Allen anderen wünsche ich noch einen angenehmen sonnigen guten Morgen


    LG


    Mike

  • Lieber Mikel,

    Zitat

    mittlerweile habe ich mir genug Druck gemacht das ich nun weis das ich etwas verändern muss und jetzt auch das ich es selber will.

    Gesunder, eigener „Druck“ ist nicht das Schlechteste, aber ich denke, Du solltest Dich nicht überfordern. Schrittchen für Schrittchen ergibt auch eine lange Wegstrecke.

    Zitat

    „und jetzt auch, dass ich es selber will“

    Bei vielen Betroffenen dauert das eine lange Zeit. Auch wieder ein Vorteil, denn Du auf Deiner Seite hast!

    Zitat

    Der einzige Gedanke den ich habe das ich am Donnerstag vielleicht einen Termin bei jemanden habe der selber nie in Kontakt mit Alkohol getreten ist, zumindest nicht als " Süchtiger " aber auch hier lasse ich mich eigentlich überraschen und werde sehen was auf mich zukommt, solange der Mensch mir aber helfen kann spielt es für mich weniger eine Rolle.

    Also von meiner Suchtberaterin weiß ich, dass sie Rotwein liebt. ;)
    Die Suchtberater sind in der Regel sehr erfahrene Fachleute. Helfen tun sie in jedem Fall, wenn sie deutlich merken, dass „Du es möchtest“.
    Du brauchst Dir also überhaupt keine Gedanken machen.

    Zitat

    auch wenn ich ehrlich gesagt den ganzen Neuerungen die auf mich zukommen mit etwas Angst entgegen sehe.

    Ich hatte seinerzeit auch irgendwie Angst vor dem Neuen.
    Heute sehe ich es aus einem anderen Blickwinkel: Durch die Veränderungen in meinem Leben habe ich nur gewonnen. Das Leben ohne Sucht wurde wieder richtig lebenswert. So viele schöne Dinge, das ist mir erst nach und nach aufgefallen, habe ich wieder wahrgenommen, die ich während meiner nassen Zeit gar nicht mehr gesehen habe.

    Zitat

    es gibt einfach Themen in meinem Leben an denen ich ungern angegriffen werden möchte

    Ich glaube nicht, dass Dich jemand hier angreifen möchte.
    Allerdings ist es schon so, dass Betroffenen häufig erst im Nachhinein die volle Tragweite der Auswirkungen durch die Sucht richtig klar wird, auch, wenn diese Auswirkungen noch gar nicht eingetreten sind, aber aufgrund des aktiven Alkoholismus jederzeit eintreten könnten.

    Also auch hier: Alles gut! :)


  • ganz zum Schluss noch mal an Greenfox

    Lieber Greenfox, deine Posts sind weder hilfreich, noch sind sie attraktiv als Hilfe anzusehen, auf deine Provokante Schreibweise lege ich keinen wert, du bist einer der Menschen mit denen ich definitiv nichts zu tun haben möchte und deine Schreibweise bestätigt sich damit für mich.

    Bleib doch bitte bei deines gleichen, denn dies sind scheinbar Menschen die auf deinen Wortschatz und / oder Provozierende Schreibweise wertlegen oder im selbigen Milieu grossgeworden sind das es für sie zum normalen Umgangston gehört mit hilfesuchenden Menschen so umzugehen, ich habe es auf jeden Fall nicht nötig mir dieses anzutun und wert auf Posts dieser Art zu legen.

    Ich würde mich freuen wenn du dich einfach aus diesem Thread fernhalten könntest- danke

    Ich würde hier eine Erklärung hilfreich finden, warum/weswegen (KONKRET!) Du mich hier derart grob anmachst und beleidigst! Ich glaub, mein Schwein pfeift! >:(

    Es rettet uns kein höh’res Wesen,

    kein Gott, kein Kaiser noch Tribun

    Uns aus dem Elend zu erlösen

    können wir nur selber tun!

  • Zitat

    @Dietmar
    noch mal ganz kurz fast zum Schluss, tut mir leid wenn ich auf den Post von Betty doch eher etwas Emotional gewirkt habe, es gibt einfach Themen in meinem Leben an denen ich ungern angegriffen werden möchte, und dazu zählt ganz klar meine Leistung in der Arbeit.
    diese ist außerordentlich gut, auch wenn das Haus eine Schenkung war so finanziere ich den Lebensunterhalt und alle Luxusgüter in unserer Familie alleine und nur aus meiner Tasche.
    Gerade deswegen lasse ich mir bezüglich dieses Themas wenig sagen und reagiere daher auch mal " überspitzt "

    Guten Morgen,

    wie auch alle anderen Threads verfolge ich auch diesen hier. Da mein Name fiel, eine Anmerkung meinerseits dann doch noch einmal. Du brauchst dich nicht bei Dietmar entschuldigen, wenn es um mich geht. nixweiss0

    Ich habe die Qualität deiner Arbeit nicht angezweifelt! >:( Das steht mir nicht zu. Allein die rechtliche Situation, Verantwortung deinerseits und Ethik blieb mir hier auf der Strecke. Ich würde mich nicht von einem an- oder betrunkenem Behandler (egal in welcher Form auch immer) behandeln lassen wollen.

    Hier geht es wohl darum, Informationen für eine Lösung von Alkoholproblemen zu finden. Der Eine hat es hinter sich, der Andere hat es noch vor sich. Alle Ratschläge oder Tipps sind sicherlich immer nur gut gemeint. Wir müssen uns nicht gegenseitig beleidigen. Man kann anderer Meinung sein, aber das ist kein Grund dann böse zu werden. ;)

    Du suchst nach einer Lösung; den Anfang hast du gemacht. Also kann ich dir nur dazu gratulieren und dir wünschen, dass du ganz schnell aus dieser Misere herausfindest. Ich hab es hinter mir. Bin schon eine ganze weile alkoholfrei und das soll auch so bleiben. Dazu musste ich allerdings sehr viel nachdenken, unternehmen und in den Spiegel schauen. Alles daran hat mir auch nicht gefallen. Dafür aber heute um so mehr.

    Betty

    Auf dem Weg zu mir lerne ich mich immer besser kennen. <br />Ich habe Freundschaft mit mir geschlossen und freue mich, dass ich mir begegnet bin.<br /><br />Ich bin lieber ein Original als eine herzlose Kopie.

  • Hallo Mike,

    es kostet mich schon etwas Überwindung in deiner "Vorstellung" etwas zu schreiben. Es ist schon etwas komplex. Ich habe mir alles mehrmals durchgelesen vorher. Du reagierst sehr emotional. Ich habe mehr Fragen als das ich mir hier gleich eine Meinung bilden möchte. Kann es sein das du unter enormen Streß stehst. Einiges liest sich für mich so das du auf jeden Fall zu 100% funktionieren musst oder willst. Dazu hast du den Whiskey um dich hoch zu peitschen. Kann auch sein das ich das was du schreibst etwas falsch interpretiere. Du bist wahrscheinlich berufl. sehr erfolgreich und auch familiär läuft alles. Nur dein Körper verlangt jetzt mehr "Treibstoff". Das scheint jetzt wie du selbst erkennst ein Problem zu werden. Kaschieren kannst du es ja noch wie ich lese. Wahrscheinlich aber auf längere Sicht gesehen nicht mehr so gut.

    Whiskey kann extrem gefährlich werden. Am Anfang kann der Körper eine Flasche ab bei guter Kondition. Wenn er aber sein Werk mal angefangen hat zu verrichten ist es meist zu spät. Whiskey ist eine ganz andere Hausnummer als Wein oder Bier. Einige sagen Alkohol ist Alkohol. Dem stimme ich nicht ganz zu. Ich habe einen guten Freund vor Jahren verloren. Er war einer der sein Leben ändern wollte. Er hat sich ein Baugeschäft aufgebaut. 18 Mitarbeiter. Bagger, Lkw, Einfamilienhaus und Familie. Vodka und Whiskey. Bis er es gemerkt hat war es zu spät. Das ist das fatale am Hochprozentigen. Er frisst deine Magenschleimhaut weg. Kommt dann der Stress dazu, dann wirst du sehr Dünnhäutig. Emotional könnte man sagen. Übrigens seine Frau wusste auch nichts davon. War mir unerklärlich das es eine Frau nicht riecht nachts im Bett. Vielleicht wollte sie es auch nicht wissen. Ich habe sie dann irgendwann angesprochen darauf. Sie hat sich sehr gut verstellt. Nachts hilft dir kein Kaugummi. Das dünstet aus. Das riecht man. Bei der Menge riecht man das.

    Manche warten leider oft vergeblich das jemand reagiert und etwas sagt. Viele sagen aber nichts. Aus verschiedenen Gründen. Kennst du das: "Unser lieber Vater und Ehemann ist nach langer Krankheit leider .......... " .
    Hört sich doch gut an. Ich gebe dir aber einen kleinen Tip. Ein Tip von jemandem mit sehr viel Lebenserfahrung. Halt einer von denen die schon mit einer Flasche Wein ein Problem haben weil dann schon irgend etwas nicht stimmt. Wenn du dir wirklich 1 Flasche Whiskey am Tag auf die Lampe gießt, dann mache schleunigst etwas dagegen.

    Dann ist es wichtig den Schritt ganz schnell und hart zu machen. Es zählt jetzt nur noch was vor dir liegt.Welchen Weg du zurück gelegt hast ist nur für die SB interessant. Lass dir von der SB mal richtig den Kopf waschen. Stelle vorher nicht alles gleich in Frage. Erst hin und auspacken. Die fressen dich nicht. Ich war auch dort. Lass dich ruhig mal beurteilen. Das weiß niemand, ausser du und der/die Berater/in. Dazu müssen die nicht selbst Alkoholiker gewesen sein. Oder glaubst du ein Richter für Verkehrsrecht muß erst selbst mehrmal über die rote Ampel fahren bevor er dir den Führerschein abnehmen darf. Unterschätze die nicht. Die blicken da oft sehr schnell durch. Erschreckend schnell sogar. Und denke dran. Du kommst aus der Nummer wieder raus. Wenn du es wirklich willst.

    Ich hoffe ich bin dir nicht zu nahe getreten Ist nicht meine Absicht. Gutes gelingen Mike. Ach ja und ziehe einen Arzt dazu.

    Gruß
    Michael

  • Was ist los - bist Du etwa ins Grübeln gekommen, dass Du keine Entschuldigung zustande kriegst?

    Oder wird Dir so langsam klar, dass wir zumindest nicht ganz unrecht haben?

    Es rettet uns kein höh’res Wesen,

    kein Gott, kein Kaiser noch Tribun

    Uns aus dem Elend zu erlösen

    können wir nur selber tun!

  • Zitat

    Auch einen Termin habe ich für Donnerstag um 9:30 Uhr, was dort genau auf mich zukommt weis ich allerdings noch nicht, auch wenn das Telefonat ca 30 Minuten dauerte wurden mir zwar einige Fragen vorab beantwortet aber auch sehr viele mit " Das kommt darauf an " offen gelassen, lediglich wurde mir gesagt das es " erwünscht " ist nüchtern zum Termin zu erscheinen.

    Moin,

    konntest du bei deinem Termin etwas Positives erfahren? Ich fände es für dich sehr gut. Dann könntest du beginnen, zu handeln. 44.

    Vielleicht magst du ja mal ein wenig berichten.

    Gruß Betty

    Auf dem Weg zu mir lerne ich mich immer besser kennen. <br />Ich habe Freundschaft mit mir geschlossen und freue mich, dass ich mir begegnet bin.<br /><br />Ich bin lieber ein Original als eine herzlose Kopie.

  • Hallo zusammen,

    Eigentlich wollte ich schon viel früher schreiben allerdings waren da mehrere Faktoren die dagegen sprachen.

    Der Termin heute morgen war ehrlich gesagt toll gewesen dennoch bin ich mit gemischten Gefühlen wieder gegangen,
    genannt wurde als erst Gespräch eine Zeit von ca 40-60 Minuten daraus wurden dann allerdings eine Stunde und 30 Minuten, der Termin war bei einer jüngeren Frau geschätzt Anfang - Mitte 40.

    Ich musste ca 20 Minuten weiter warten trotz Termin, ausgehändigt wurde mir sehr unfreundlich von der ( ich glaube Sekretärin ) ein Fragebogen " ausfüllen bitte, danke ! " mit ganz übergreifenden Fragen, Familienstand, Psychische Krankheiten, Physische Erkrankungen, Beruf, Wohnfläche, Welche Sucht, von a bis z. " Beikonsum ", Suchtverhalten, Selbsteinschätzung, zudem Obligatorisches wie Geburtsdatum etc.

    Der Fragebogen selber machte mich schon stutzig und fand das alles andere als Professionell oder gar Persönlich.

    Kurz nach der Abgabe kam auch die Dame bei welcher ich wohl meine nächsten Gespräche verbringe und welche mit mir noch einmal den Fragebogen durchging welchen ich zuvor ausfüllte.

    Sie fragte mich absolut verständnisvoll und ruhig ob ich irgendwelche Fragen habe bevor es los ging.

    Da ich mir Fragen für mich selbst bereits notierte habe ich versucht so viele zu stellen wie nur möglich, jedoch wurden mir nur ganz wenige beantwortet, vielleicht ein Bruchteil von dem welche für mich interessant gewesen wären.

    Fragen die ich auf meinem Bogen hatte und stellen konnte waren:

    1. Welches Klientel suchen diese Stelle auf?
    " Antwort ( Gedächtnisprotokoll ): Ehrlich gesagt bekommen wir viele Empfänger des Jobcenters vermittelt welche von Suchterkrankungen betroffen sind.

    Eine erste Abschreckung fand somit bereits nach Frage 1 statt.

    Zusatz Frage zu Nr.1 war :
    Sind diese Freiwillig hier ?

    Antwort ein umschweifendes aber klares nein


    Frage 2.

    Ich weis mittlerweile das ich ein Problem habe und möchte diesem nicht nur aus dem Weg gehen sondern auch vermeiden das es mich wieder einholt, wie würde eine Behandlung bei euch aussehen?

    Antwort:

    Das kommt auf ihre Mitarbeit an, wir haben " Fälle ( ich möchte hier betonen Fälle,also keine Menschen ö.ä ) welche sehr gut mitarbeiten bei denen wir mehrere Therapie Möglichkeiten haben.

    Frage 3 Verzeihung aber was sind denn ihre Qualifikationen das sie diesen Job hier machen, mich würde nur mal interessieren was man mitbringen muss um Menschen wie mir zu helfen ?

    Antwort war " Vertrauen sie uns, wir alle versuchen ihnen nur zu helfen " begleitet mit einem kurzem lächeln.

    Auf weitere fragen ließ sich diese Dame überhaupt nicht ein und antwortete Permanent mit einem : schauen wir doch besser hier weiter.

    Frage 4 : ich spielte damals schon mit dem Gedanken so etwas Anonyme Alkoholiker aufzusuchen doch sah ich dort an einem Tag an dem ich mich mit dem Auto vorstellte sehr erschreckende " gestalten ", zu so etwas wäre ich nicht bereit.

    Antwort: Auch wir arbeiten mit Gesprächsgruppen, diese sind aber getrennt nach " Selbstzahler " und " Pflichtteilnehmern " da die Anzahl der " Fälle " welche mitarbeiten einfach höher ist als die wegen des Beweggrundes " Muss " hier sind


    Frage 5: was halten sie von Selbsthilfe Foren im Internet ?


    Antwort:

    Generell sehr schwierig zu beantworten, dort trifft sich halt alles vom Wochenend Trinke rüber den Schüler der sich lediglich nur profilieren möchte bis zum schwer Suchtkranken, Der Austausch steht an erster Stelle, Hilfe sollte man darin nur Objektiv sehen


    Gegenfragen gab es genug, ich fühlte mich eher ein wenig bei einer Fragestunde, gestellt wurden mir Fragen zum Berufsablauf, Beruf selber, Elternhaus, Suchterkrankungen in der Familie, Psychische Erkrankungen in der Familie, Lebensverhältnisse, Ehe, Trinkverhalten respektive Gewohnheiten, sowie näheres Umfeld und Schulbildung, Ausbildung und eventuelle Probleme in eben diesen.

    Auch wenn ich zu Anfang dachte sämtliche Fragen seien Katalogisiert so täuschte ich mich recht schnell und diese Dame ging direkt auf sämtliche Hintergründe ein und stellte Fragen auf selbst die ich nicht direkt eine Antwort wusste und erst mal nachdenken musste welche mich bis auf die Heimfahrt beschäftigten.

    Sie sagte mir auch das sie mit jemanden wie mir noch keinen Kontakt hatte und erst mal sehen möchte wie sich das bei uns Entwickelt, sowie mich evtl an eine Kollegen vermittelt, was zwar beim ersten hören dieser Aussage sehr unbeholfen geklungen hat, so merkte ich aber später das dort sehr viel Professionalität hinter steckt und einem hier wirklich geholfen wird.

    Zum Schluss verpflichtete ich mich zu 5 weiteren Stunden welche ich sofort zahlen musste / alternativ als Rechnung hätte begleichen können.

    Am ende Stieg ich in mein Auto und fühlte mich einfach nur gut, wirklich nahezu entspannt und einfach nur als wäre mir ein riesen Stein vom herzen gefallen.


    Nun bin ich trotz allem gespannt auf die nächsten Termine, wovon 3 nächste Woche sind und 2 in der Woche darauf stattfinden.


  • Was ist los - bist Du etwa ins Grübeln gekommen, dass Du keine Entschuldigung zustande kriegst?

    Oder wird Dir so langsam klar, dass wir zumindest nicht ganz unrecht haben?

    Hallo Greenfox,

    Auf ein neues.... vielleicht bist du mein Freund resistent gegen Äusserungen das man nichts mit dir zutun haben will, anders kann selbst ich mir dies nicht erklären.

    Ich werde auf jeden Fall dem Betreiber des Forums hier Screenshots deiner Aussagen insbesondere der Formulierungen zukommen lassen, denn ich kann mir nicht vorstellen das diese in seinem Interesse sind.

    Du verhältst dich wie ein noch Pubertierender mittzwanziger der extrem gekränkt ist das man auf ihn nicht reagiert, und dieses nur mit aggressiven Posts provozieren will das er eine gewünschte Reaktion bekommt, nein danke, - das mag in deinem Milieu Funktionieren in dem du dich augenscheinlich aufhältst aber es tut mir leid, ich werde dir nicht dein Ego streicheln wenn Taschengeld gestrichen worden ist,

    LG


    Mike
    Mike

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