Hallo ich bin neu hier und habe direkt eine Frage an euch ich schildere hier meine b.z.w. Lage meines Vaters!
Mein Vater ist 56 Jahre alt. Lebt in dem Haus meiner Tante(also seine Schwester,dort wohnt sie mit mann und 5 jährigen Sohn) in einer Mietswohnung! seine Mutter und Bruder wohnen in der benachbarten Stadt und ich wohne leider 200 km entfernt. Mein Vater, ist langzeit arbeitslos gewesen, auch durch Krankheit und wurde vor ca. 1 Jahr vom Amt dann in "Frührente" geschickt! Ich denke da nicht mehr vermittelbar! Davor war er 1 Euro jobber und das hatte ihm eigentlich gut getan, aber dann gab es einen gesundheitlichen Unfall und er konnte dort nicht mehr weiter machen und somit wurde er in "Rente" geschickt.
Mein Vater hat einen niedrigen Bildungstand, stammt aus einer Großfamilie mit 8 oder 9 Geschwistern, ist der älteste Junge der Großfamilie. Musste zu seiner zeit viel helfen im Garten damit die Familie versorgt war und damit wurde Schule und Ausbildung vernachlässigt!
Meine Eltern trennten sich als ich ca. 4 jahre alt war! Damals hat er wohl schon getrunken und ich bin heute 33 Jahre alt!
Viele sagen er hat die Trennung von meiner Mutter nie wirklich verkraftet.
Nun lebt er zurück gezogen in seiner Bude, sitzt meist vor dem Fernseher. Wird hier und da zum Einkaufen mitgenommen, geht wohl hin und wieder spazieren und besucht seine Mutter, die aber auch regelmäßig da ist. Das wars! Mit Alkohol versorgt wird er von seinem Bruder und von seiner Schwester! Wenn ich ihn besuchen fahre, bringe ich von unterwegs keinen Alkohol mit und wir trinken auch kein Alkohol vor Ort wenn wir da sind.
Das das Thema "Trinken" so massiv ist wurde mir bewusst als er zu besuch bei mir zu hause war und ich ihm keinen Alkohol zur freien Verfügung gab und er dann nachts die Flaschen in der Bar und im Kühlschrank heimlich leerte. Eigentlich nix aß und bei Unternehmungen sich schnellstens selbst mit Alkohol versorgte!
Nun ist klar das er wohl schon seit gut 20 jahren oder länger trinkt. Wenn man ihn anspricht will er nicht darüber reden, schon gar nicht mit mir. Ich soll ihn sein Leben lassen, er tut niemaden was! Aber leben tut er auch nicht! Ich wäre sein ein und alles im Leben, das einzige worauf er stolz ist! Ich fahre ca. 5 x im Jahr hin mal übermacht aber meist nur einen Sonntag, er bekocht uns, worauf er besteht und spielt mit seinem Enkelkind und dann ist er aber glaub auch froh wenn wir wieder fahren und er wieder ungehindert trinken und rauchen kann!
Nun habe ich ihm einen Brief gesendet in dem ich im schreibe, das ich von seiner Alkoholsucht weiß, das ich trairig bin und ich auch deswegen immer seltener komme, weil mir sein Zustand sehr weh tut. Gleichzeitig ihm geschrieben das ich Ihn sehr vermisse und ich mir wünschte er wäre bei uns da ich ihn sehr gut gebrauchen könnte und das es schade ist das der alkohol das alles kaputt mache und ich ihn als einen sehr tollen Menschen empfinde und ihn liebe! Ich habe ihm gefragt wo er sich sieht in den nächsten zehn jahren und mitgeteilt das ich nur 3 Situationen sehe, Er lässt sich helfen! er trinkt sich zu Tode oder ich muss irgendwann für einen heimplatz für Suchtkranke Senioren für ihn suchen und bezahlen! Seit dem sind nun 2 Wochen vergangen und ich weiß nicht soll ich mich nun melden oder wirklich warten bis er soweit ist?
Natürlich gibt es noch mehr zu schreiben, aber so ist die Situation meines Vaters derzeit, grob zusammen gefasst!
Kann ich ihm denn noch helfen nach so einer langen zeit? und muss ich wirklich das Brecheisen rausholen und ihn gan fallen lassen? Ich habe angst das er sich dann wirklich umbringt!
Aber die frage ist nun soll ich Ihn anrufen oder warten bis er sich auf den Brief hin meldet? Vorher hat er sich regelmäßig gemeldet und seid dem Brief nicht mehr?
Lieben Gruß und Danke im vorraus für Antwort und gehör!