Rückfall nach 28 Jahren


  • ...endlich darf ich wieder genießen... mein Leben ist langweilig, mein Partner nur mehr misstrauisch und streng... wofür soll ich weiter verzichten und trocken bleiben? Wenn es ihm nicht passt, gehe ich halt... ich habe mir diese Belohnung verdient...

    LG

    Praxx

    Kann sein, kann auch nicht sein. Kann auch sein, das ist, wie es sich für mich liest, sehr oberflächlich betrachtet.
    Ich kenne wenige Alkoholiker, die wegen des Genusses wieder anfangen. Sehr viel häufiger aber, weil sie die Wirkung des Alkohols vermissen. Und die Wirkung wird vermisst, weil sie Situationen ertragen lässt, die man sonst nicht aushält.

    Aber in der Tat, ich schrieb es ja auch schon, was will man da noch mit Konsequenzen drohen ...

    LG
    Dietmar

  • Hallo Dietmar, melde mich hiermit zurück. ;D

    hab es vergangene Woche schon mal versucht, aber beim Abschluß ging was schief und der ganze Text war weg, ich war sauer und habe mich ausgelogt. Schöne neue Welt. Früher hat man aus Versehen das Tintenfaß über den Brief geschüttet, heutzutage verschwindet der geschriebene Text so im Nirwana....
    Der zweite Besuch der SHG war anfangs auch nicht so befriedigend wie erhofft. Die Gruppenleiterin bei meinem "ersten mal" war dieses Mal verhindert. Zudem kamen Gruppenteilnehmer aus dem Urlaub zurück, die mich auch noch nie gesehen hatten. nixweiss0 Also war ich der "neue" Neue. Die "was will denn DER hier" - Blicke legten sich glücklicherweise im Laufe der Zeit. Wurde dann auch noch eine recht ansprechende Runde.
    Eine Frage an Praxx: "Wo liegt der Genuss beim Konsum von Alkohol"? Ich persönlich verstehe es nicht, wenn ich Alkohol zu mir genommen hatte (auch kleine Mengen) konnte ich nicht mehr gerade aus denken. Dies hat mich gestört und geschmeckt hat es außerdem nicht, also lies/lass ich es weg auch ohne Alkoholabhängig zu sein.
    Eimal hatte ich ein Erlebnis. Ein Exkollege antwortete mir auf die Frage ob und was er trinken wolle: "Ganz egal - Hauptsache es ist nass und dreht im Kopf". Diese Aussage gibt mir heute viel mehr zu Denken als damals.
    Habt alle ein schönes Wochenende auch ohne entsprechendes Wetter.
    techfreak

  • Ein großes Hallo und guten Tag an ALLE.
    Melde mich hiermit zurück. Wir (absichtlich wir) waren für 3 Monate unterwegs und alles lief problemlos mit den Htelbuchungen und mit mit meiner Frau.
    Kurz abschweifen: die Reise ging zunächst nach Dubai (mit Aufenthalt) dann nach Australien und auf dem Rückweg nach Hongkong (ebenfalls mit 9 tägigem Aufenthalt).
    Obwohl es auf der Reise sicher Möglichkeiten zum Trinken gab blieb meine Frau standhaft. Allerdings hat sie heute, 4 tage nach der Ankunft, erneut angefangen und liegt jetzt im Hobbyraum und schläft. Offizielle Begründung: Jet-leg. Wir können doch nicht 365 Tage auf reisen gehen damit meine Frau das selbstzerstörerische trinken läßt. Entschuldigung altes Muster - gelobe mich zu Bessern. Ich bin nicht schuld, daß sie trinkt. Die Zukunft bringt was sie bringen muß1
    Melde mich mal wieder.
    Euer techfreak

  • Hallo, techfreak, und Welcome back! Und das im doppelten Sinne :)

    Schön, mal wieder von Dir zu lesen.
    Weniger schön, dass Deine Frau schon wieder trinkt und "in der Ecke liegt" und schläft.

    "Offizielle Begründung: Let-leg." ??? Könnte genauso gut sein, weil Donnerstag ist, weil die Sonne (nicht) scheint ... denn etwas anderes (Genuss, besonderer Anlass o.ä.) dürfte es nicht sein.
    Habt ihr denn die Reise auch mal für Gespräche (nur ihr beide untereinander) diesbezüglich nutzen können? Irgendwelche Pläne, Konsequenzen "erarbeitet"?

    Gruß
    Greenfox

    Es rettet uns kein höh’res Wesen,

    kein Gott, kein Kaiser noch Tribun

    Uns aus dem Elend zu erlösen

    können wir nur selber tun!

  • Hallo Greenfox, und alle die es interessiert, einen wunderschönen guten Tag.
    Ist ehrlich gemeint und der Tag ist auch schön. Wollte mich mal wieder melden damit jeder erkennt "den gibt es noch".
    Zur Situation und der Frage von Greenfox: wir haben nicht gezielt darüber gesprochen. Und Pläne oder gar Konsequenzen haben wir nicht "erarbeitet". Ich hatte ja vor der Reise die Entscheidung getroffen, eine Angehörigengruppe zu besuchen. Diese besuche ich auch regelmäßig und ich finde es bekommt mir gut! Meiner Frau hat dieser Schritt zunächst nicht gefallen, inzwischen steht sie eher neutral der Sache gegenüber. So nach der Devise:"Wenn du denkst du musst das tun..."! JA ich denke!
    Die "Abstürze" sind zur Zeit so im Wochenrythmus für einen Tag. Um sicher zu gehen vermerke ich die "Ausfalltage" in meiner Blutdrucktabelle. Nicht als Kontrollfreak aber eine Abschätzung "frei Schnauze" ergibt oft einen falschen Eindruck. Und ein Rest an Verantwortung bleibt bei mir nach 40 Jahren Ehe. Übrigens der Blutdruck ist höher als an den übrigen Tagen, trotz der inzwischen eingetretenen Gewöhnung.
    Ich wünsche allen eine gute Zeit und ich melde mich mal wieder.
    Gruß techfreak

  • Hi, techfreak!

    Danke für die Rückmeldung.

    Ich finde es gut, dass Du eine Gruppe besuchst, wo Du Dich anscheinend wohl fühlst und Dich austauschen kannst. Und gut, dass Du es Dir auch gut tut.

    Diese Blutdrucktabelle - ist das eine Tabelle nur für Dich? Also wo Du DEINE Werte einträgst?
    Ich würde diese Tage (auch) in einem normalen Kalender markieren (vielleicht BLAU ;) ) und das dann mal bei Gelegenheit Deiner Frau zu zeigen. Vielleicht hilft ihr das, mal die reale Zeit/Anzahl der Tage, die sie trinkt, zu realisieren.
    Irgendjemand hier im Forum hatte mal von so einem "Trinkkalender" geschrieben. Sie hatte an so einem Programm teilgenommen, um den Konsum zu reduzieren (oder so ähnlich) und jeden Tag OHNE Alkohol grün markiert. Ich finde diese Art von Visualisierung gar nicht schlecht ...

    Ich wünsche Dir/Euch jedenfalls auch eine gute Zeit!

    Greenfox

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    können wir nur selber tun!

  • Hallo Greenfox, und all die Anderen,
    jetzt brauche ich dringend Informationen. Meine Frau hat Selbsmordgedanken! Ist zwar noch angetrunken aber ernst nehmen will ich das schon.
    Meine Frage: "Wohin, an wen kann ich mich wenden um Hilfe zu bekommen um die Gefahren zu begegnen"?
    Ihre Aussage: ich trinke weil ich mich umbringen will! Und ich soll ihr dabei helfen!!!!
    Meiner Ansicht nach trinkt sie nicht weil sie Probleme hat, sondern die Probleme entstehen erst durch das Trinken bzw. werden dadurch erst zu solchen.
    Auf die Fragen gehe später erst ein wenn die akute Situation bereinigt ist. Die SHG-Gruppe ist auch erst wieder in 2 Wochen - leider.

    Grüße an Alle
    techfreak

  • Hallo, techfreak!

    Solche Suizidgedanken kenne ich noch von mir. Ich würde sagen, dass Du Dir am Besten Rat bei einer Suchtberatung holst. Denn da sollte ein Psychologe sich Deiner Frau annimmt. Aber gegen ihren Willen lässt sich das nur bei akuter Selbstgefällig möglich (Zwangseinweisung).

    Wie gesagt kenne ich solche Gedanken noch von mir. Umgesetzt (nochmal ansatzweise) habe ich sie jedoch nie. Im Suff ist aber alles möglich.

    Sorry, aber etwas Anderes, Konkretes kann ich Dir nicht raten.

    Gruß
    Greenfox

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  • Hallo techfreak,

    Notdienst der Psycharterie. Aber sofort. Da wirst du nicht drum herum kommen. Hast du dir schon einmal überlegt das der Alkohol nur der Auslöser sein kann. Selbstmordgedanken und Hilferufe nach längerem Alkoholmissbrauch deuten immer auf Paranoide Schizophrenie hin. Das musst du ausschliessen können. Äusserlich wirst du selbst nicht viel erkennen können. Fahre sie einfach gegen ihren Willen hin. Sie werden sie untersuchen. Das dauert aber etwas länger. Sie wird aber auf den Kopf gestellt. Selbstdiagnosen sind da wenig hilfreich. Ich habe das Thema 15 Jahre mit einer guten Bekannten als allein Helfender durchgemacht. Zumindest kannst du dann schon mal ausschließen was es nicht ist. Fahr hin. Auch wenn Muttertag ist.

    Gruß
    Michael


  • Selbstmordgedanken und Hilferufe nach längerem Alkoholmissbrauch deuten immer auf Paranoide Schizophrenie hin.

    Nicht unbedingt - hatte ich und etliche andere Betroffene, die ich kenne, auch nicht.
    Bei mir (und nach Aussage der Anderen bei ihnen auch) lag es an der Depression, weil ich es einfach nicht schaffte, diesen Schei... Alkohol stehen zu lassen.

    Es rettet uns kein höh’res Wesen,

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    können wir nur selber tun!

  • Hallo an Alle,
    wollte (muss) mich nur mal wieder melden. Habe gerade eine Woche hinter mir die ich getrost aus meiner Erinnerung streichen könnte. Meine Frau musste vor einer Woche "Zwangseingewiesen" werden.
    Zum Hergang: Ich rief den Rettungsdienst - meine Frau drehte durch. Die Leute kamen dann auch und wurden sofort von ihr verbal angegangen. Die riefen einen Arzt, dieser wiederum die Polizei. Dann war sie letztendlich unter professioneller Betreuung, was Ihr bis gestern zusagte. Gestern gegen Mittag schwenkte sie plötzlich um und wollte sofort entlassen werden. Was auch passierte. Wie es weitergeht - ich weiss es nicht! Der zuständige Psychologe hat zugestimmt und weiss, dass ich keine Ausbildung als "Kindermädchen" habe und es auch nicht sein werde.
    Ich hoffe Euch geht es besser.
    Euer techfreak

  • Aua!

    Hast Du inzwischen eine SHG gefunden, die öfter als nur alle paar Wochen tagt, gefunden?
    Ich frage deswegen, weil Du zum Einen dringend Hilfe brauchst - und das nicht nur sporadisch und/oder über dieses Forum, sondern konkret und sofort. Und mit Hilfe meine ich nicht nur Hilfe im Umgang mit Deiner Frau, sondern auch psychisch in Form von persönlichen Gesprächen.
    Und weil ich zum Andern irgendwie davon ausgehe, dass es für Dich keine Option zu sein scheint, Deine Frau zu verlassen - auch wenn sie Dich mit in den Abgrund zieht. Oder irre ich mich da?

    Eine Zwangseinweisung nach dem PsychKG ist für Behörden wie z.Bsp. die Polizei eine sehr schwierige Kiste. Und wenn schon die Ärzte nicht "mitspielen" fast unmöglich. Und das DU überfordert bist mit der Situation kann ich gut nachvollziehen ...

    Ich wünsche Dir viel Kraft und noch mehr Hilfe vor Ort!

    Greenfox

    Es rettet uns kein höh’res Wesen,

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    können wir nur selber tun!

  • Hallo Techfreak,

    es ist ja tatsächlich so, dass jemand gemäß dem PsychKG zwar akut aufgrund Selbst- oder Fremdgefährdung vorübergehend max. bis 24 Std. zwangsuntergebracht werden kann. Dann muss ein Richter eine weitere Unterbringung anordnen.
    Wenn dies bei Deiner Frau nicht geschehen ist und sie entlassen wurde, dann kann das nur 2 Gründe haben:
    Sie war wieder nüchtern
    Sie verfügte wieder über genug Innen- und Außenorientierung, also besaß wieder Steuerungsfähigkeiten, und stellte keine Selbst- oder Fremdgefährdung mehr für die Ärzte dar.
    (Sie hat dann zum Beispiel glaubwürdig suizidale Gedanken von sich gewiesen.)

    Ich denke, in der beschriebenen Situation muss man nicht gleich an eine „Zwangsunterbringung“ in einer Geschlossenen Psychiatrie verweisen.
    Es gibt auch noch die Unterbringung in Betreutes Wohnen. Diese Unterbringung erfolgt im Einvernehmen und auf Anhörung des Betroffenen.
    Beim zuständigen Betreuungsgericht diese Unterbringung anzuregen, kann jeder, also auch Du und Dein Psychologe.
    Dort werden dann die Gründe für so eine Betreuung in Betracht gezogen und der Richter entscheidet dann darüber.
    Worüber Du Dir dann aber klar sein solltest: Sind genügend finanzielle Mittel bei Euch/Dir vorhanden, dann wird auf diese zugegriffen.
    Näheres dazu kannst Du im Netz herausfinden.

    Da Du Dich hier an das Forum gewandt hast, sehe ich auch wie Greenfox: Hier kann es in erster Linie nur um Dich gehen.
    Wie ich Deinen Schilderungen entnehme hast Du eine eventuelle Scheidung nicht in Betracht gezogen.
    Du bist jetzt 72 Jahre alt und kannst noch eine schöne Zeit Deines Lebens verbringen – oder aber, weiter in der Situation verharren und nicht mehr viel davon haben.
    In der Situation wirst Du Dir selbst nur helfen können, wenn Du konkrete Hilfe von außen annimmst. Ich bin sehr für Selbsthilfegruppen, aber in Deinem Fall wird Dir auch eine Selbsthilfegruppen ganz konkret und zielführend nicht helfen können.
    Da wäre es dann wirklich sinnvoll, Dich an die Suchtberatungsstelle zu wenden, die Dir (so ist das hier bei mir in der Gegend) bei allen notwendigen Formalitäten behilflich ist und die Ansprechpartner kennt.

    Sucht im Alter ist eine sehr bekannte Problematik, die professioneller Hilfe bedarf.

  • Hallo Greenfox, hallo Dietmar,
    ja, endlich meldet er sich wieder!!!
    Der Schock über das Erlebnis war geringer als Ihr vermutet und der Schock bei meiner Frau war entsprechend groß. Sie blieb trocken bis jetzt, was aber keine Garantie für die Zukunft darstellt. Ich habe mich nicht für eine Trennung entschieden. Mein Weg ist: die schönen und guten Zeiten auszukosten und den Rest absolut nicht an mich ran zu lassen.
    Ihr kennt doch das Beispiel mit dem Ball der in die Höhe geworfen wird. Er fällt sicher zurück und springt nach dem Aufprall zurück in die Luft. Das Aufprallen geschieht in immer kürzeren Abständen bis er im Dreck liegen bleibt. So ähnlich ging es meiner Frau. Der Ball bleibt nur oben wenn die Luft im Ball durch Helium ersetzt wird - Ha ha.
    Was mich betrifft ich besuche regelmäßig eine SHG. Das hilft mir bei fast allen Entscheidungen die dieses Problem betreffen. Wie auch dieses Forum hilft und aufbaut. Dadurch wurde mir auch klar es geht um mich (wie Ihr bestätigt). Solange aber der Patient (meine Frau in diesem Fall) keine Hilfe annimmt bzw. explizid ablehnt, kann auch keine Suchtberatungsstelle helfen. So sehe ich das.

    Ich mache für mich das Beste aus der Situation und melde mich mal wieder.
    Alles Gute von techfreak

  • Ich freue mich, wieder von Dir zu lesen. Vor allem, dass es Dir den Umständen entsprechend gut geht und Du eine SHG gefunden hast, wo Du Dich regelmäßig austauschen und Kraft tanken kannst.

    Aber auch, dass Deine Frau bis jetzt trocken, quasi "schockgetrocknet" ist.

    ... der Schock bei meiner Frau war entsprechend groß. Sie blieb trocken bis jetzt, was aber keine Garantie für die Zukunft darstellt.

    Eine Garantie gibt es nie und nirgends. Man kann nur etwas dafür tun, dass es möglichst nicht zu einem Rückfall kommt.
    Manche können "alle Jubel-Jahre" ein gläschen ab (wie Bassmann z.Bsp.), andere können dies absolut nicht (wie ich). Und Deine Frau scheint in die 2. Kategorie zu fallen - Sellerie, Tel Aviv, C'est la vie ... oder wie das heisst.

    Du scheinst Dich arrangiert zu haben. Achte auf Dich! Hilf ihr, trocken zu bleiben, geniess die Zeit - aber wenn sie doch wieder "zuschlagen" sollte: Achte auf DICH!

    LG
    Greenfox

    Es rettet uns kein höh’res Wesen,

    kein Gott, kein Kaiser noch Tribun

    Uns aus dem Elend zu erlösen

    können wir nur selber tun!

  • Hallo Greenfox,
    das mit der SHG ist eine gute und auch wichtige Sache für mich. Es hilft mir einerseits mal den Blickwinkel zu verändern (nicht immer "ich der Leidende") und an mich zu denken, und adererseits das Unvermeidliche wegzustecken. Die trockene Phase meiner Frau dauerte nicht sehr lange. Es gibt aber einen Unterschied, es ist kein Zusammenbruch für mich.
    Vor einiger Zeit hatte ich mal das Beispiel mit dem Ball gebracht. Jeder Fußballer versucht den Ball zu erreichen bevor er auf dem Boden aufschlägt. Inzwische weiß ich, ich bin kein Fußballer und lass den Ball (meine Frau) aufschlagen wo auch immer. Klingt hart aber ist so. Sie will sich von Profi's nicht helfen lassen und mir fehlt die Ausbildung zum Profi. Sie hat die AA-Gruppe einmal besucht und dann nicht mehr. Die anderen Prospekte mit Hilfsangeboten veschwanden einfach in einer Schublade. Also kein Interresse.
    Ich achte inzwischen schon auf mich und die "Abstürze" stören (vielleich auch ärgern) meine Frau mehr als mich, habe ich den Eindruck.
    Das war ein kurzer Zwischenbericht. Ach ja Garantie gibt es doch: beim Fernseher z.B. aber die Frauen sind keine Fernseher!

    LG
    techfreak

  • Einen Guten Tag an Alle,
    melde mich nach langer Zeit mal wieder. Nein nicht aus Boshaftigkeit habe ich keine Nachricht hinterlassen - wir waren für 3 Monate unterwegs, so einmal um die Kugel. Und nach der Umrundung war viel zu erledigen.
    Zur Reise kann ich nur sagen: es hat alles geklappt. Meine Frau hat während der gesamten Reise keinen Tropfen Alkohol zu sich genommen. Ohne mein Zutun oder Zureden oder anderer versuchter Einflussnahme. Aber wenige Tage nach der Heimkehr kam ein Absturz, als hätte sie gewartet endlich mal wieder "benebelt" sein zu dürfen. Inzwischen stört mich das "fast" gar nicht mehr. Viel mehr macht mir die schwindende Gedächtnisleistung meiner Frau zu schaffen. Sie kann bestimmte Zusammenhänge einfach nicht mehr erfassen. Das können einfache technische Gegebenheiten sein oder politische Zusammenhänge oder geografische Orientierungen. Beispiel: "Sie benutzte das Handy. Dann funktionierte etwas nicht (kommt vor)". Auf meine Frage: "Was hast du gemacht?" kam die Antwort: "Weiß ich nicht - nichts". Nächste Frage: "Was wolltest du machen?" Ähnliche nichtssagende Antwort: "Nichts - weiß ich nicht". Solche Beispiele gibt es auch im nichttechnischen Bereichen. Aber in ihren Augen bin ich derjenige welcher alles vergisst. Natürlich ist mein Gedächtnis nicht mehr wie vor 30 Jahren. Noch stellt sie die Herdplatte ab wenn sie weggeht - ist ja eine eingeübte Routine und nichts Neues. Aber ein wenig Angst habe ich davor schon.
    Das ist meine jetzige Situation, ach ja die Gruppe hilft mir weiterhin mich nicht unterkriegen zu lassen.
    An Alle ein geruhsames Wochenende.
    LG
    techfreak

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