raus aus der Phase...

  • Hallo alle zusammen,

    ich habe mich hier angemeldet, weil ich seit ca. 1 jahr zu häufig und zu oft Alkohol getrunken habe und dies nicht mehr möchte.Ich bin 30 Jahre.
    Ich möchte die Gefahren ernst nehmen und mich mit dem Thema Alkoholismus mehr auseinander setzen, daher bin ich auf dieses Forum gestoßen.
    Es fing wie gesagt vor knapp einem Jahr an, als ich plötzlich erfuhr dass mein Mann mich betrogen hatte.
    Ich knüpfte Kontakt zu einer alten Freundin und verbrachte in dieser Zeit viele Nachmittage/ Abende bei ihr und wir tranken Wein o.ä.
    Mein Mann und ich führen einen gemeinsamen Betrieb zusammen und auch dort habe ich dann mehr oder weniger heimlich getrunken, um alles zu ertragen; dort fand das Fremdgehen statt, seine Eltern die stets und ständig da waren und ihn immer in schutz genommen haben und den Leistungsdruck.
    Ich trennte mich dann(im letzten Frühjahr), arbeitete aber mit ihm weiter, weil wir auch eine gemeinsame Tochter haben.
    Der Alkohol war aber immer noch da, ich verbrachte weiter schöne Sommerabende bei meiner Freundin.
    Dann ab Herbst letzten Jahres merkte ich dass ich den Alkohol sein lassen muss, dass es eindeutig zu viel ist und dass ich es ja schon irgendwie täglich brauche/einkaufe.Ich fing auch an, dass ich mich daneben benommen habe.Doch irgendwie schaffte ich es nicht, ständig fielen mir Ausreden ein, warum ich was trinken könnte.
    Mein Mann machte sich immer größere Sorgen und flehte auch nach Verzeihung, er bat Hilfe an..
    Ich habe mir nun anfang dieses Jahres Hilfe bei einer Sucht und Paarberaterin geholt, sie hatte klinischen Entzug vorgeschlagen, doch ich wollte es erstmal alleine probieren und mich beim Arzt melden, wenn es mir körperlich schlechter gehen würde.Getrunken habe ich dann 3 Tage nichts und dann nahm ich mir öfters Alkoholfreies Bier.
    Ich war dann insgesamt noch zwei mal mit meinen Mann bei ihr und wir sprachen hauptsächlich über unsere Ehe.Die Therapeutin sagte dann Anfang diesen Monats dass sie 4 Wochen nicht da wäre und warum auch immer, trank ich dann wieder normales Bier.
    Ich möchte es aber schaffen!!!Ich möchte keinen Alkohol mehr trinken!
    ich lebe auf einen kleinen Fleckchen, wo wir nur zwei Ärzte haben, kein Krankenhaus o.ä. Dazu muss man für längere Zeit aufs schiff...würde ich zur Not auch machen, aber sehr ungerne möchte ich einen der Ärzte von hier kontaktieren, denn ich habe da einfach kein Vertrauen zu!
    Ich möchte es nun ein letztes Mal ohne Klinik probieren, würde aber zur Not in den sauren Apfel beissen, wenn das alles körperlich oder/und geistig nicht klappt und mich beim Arzt melden.
    Tag 1

    lg.Nay

  • Hallo und HERZLICH WILLKOMMEN hier im Forum

    :welcome:

    Ich finde es gut, dass Du Dir Gedanken über Deinen Konsum machst und etwas ändern willst. Und dass es schnell von "mal ein Glas" umschlagen kann, merkst Du ja an Dir selbst, wenn Du schon Schwierigkeiten mit dem Aufhören hast.

    Hier wirst Du bestimmt Anregungen, Tipps und Hilfe bekommen.
    Schau doch auch mal in unsere Linksammlung - da gibt es noch mehr davon ;)

    Gruß
    Greenfox

    Es rettet uns kein höh’res Wesen,

    kein Gott, kein Kaiser noch Tribun

    Uns aus dem Elend zu erlösen

    können wir nur selber tun!

  • Hallo Nay,

    herzlich Willkommen hier im Forum. Schön, dass Du uns gefunden hast.

    Lies Dich erst mal in Ruhe hier ein. Du findest hier viele interessante Lebengeschichten, viele Berichte darüber, wie andere es geschafft haben trocken zu werden und zu bleiben. Aber auch Geschichten über Scheitern, falsche Wege, falsche Ansätze usw. Wobei das bei jedem anders ist, das wirst Du schnell merken.

    Ich wünsche Dir auf jeden Fall alles Gute auf Deinem Weg. Und ich finde es grundsätzlich schon mal gut, dass Du eine Therapie nicht komplett ablehnst sondern "notfalls" auch machen würdest. Alles ist gut, hauptsache Du kommst vom Alk weg!

    LG
    gerchla

  • Hallo liebe Nay,
    auch ich möchte Dir ein herzliches "Grüß Dich hier im Forum" senden :)

    Ich finde das wirklich auch sehr, sehr gut dass Du erkannt hast dass es etwas zu ändern gilt.
    Und dass Du auch schon richtig aktiv wirst. Dir Unterstützung holst, hier schreibst,...
    Danke, und Respekt für Deine ehrlichen Zeilen!

    Ich werde bei dieser Formulierung wenn ich sie höre, dann aber doch immer auch ein wenig hellhörig:

    Zitat

    Ich möchte es aber schaffen!!!Ich möchte keinen Alkohol mehr trinken!

    Klar, ein bewusster Entschluss etwas nicht mehr zu tun ist sehr wichtig.
    Diese Entscheidung steht ganz am Anfang, und ist für den Weg auch bedeutend.
    Im Prinzip ist es ja aber so, dass Du hier sehr deutlich sagst, was Du Nicht mehr willst.
    Darf ich Dich fragen, liebe Nay:

    Und was ist es, was Du von nun an willst?

    ..soll nur ein kleiner Gedankenstubbser sein,
    Du musst mir auch nicht drauf antworten.
    Du willst etwas ändern und hast erkannt dass es in Deiner eigenen Hand liegt 44.

    Schön dass Du hier bist!
    Ich wünsche Dir/Uns einen guten Austausch.

    Bis bald und Ahoi, Land-in-Sicht

  • Hallo Nay,

    du schreibst...


    Die Therapeutin sagte dann Anfang diesen Monats dass sie 4 Wochen nicht da wäre und warum auch immer, trank ich dann wieder normales Bier.


    ...und ich frage mich, warum du dir bisher keine Gedanken über dieses "warum auch immer" in dem von mir zitierten Satz gemacht hast.
    Kann doch spannend sein, eine Antwort zu finden, oder?

    Ansonsten schließe ich mich Land in Sicht an, wenn er schreibt, dass es gut ist zu wissen, was man nicht will und durchklingen lässt, dass es mindestens ebenso wichtig ist zu wissen, was man will. Denn nur wenn man ein positiv besetztes Ziel hat, strengt man sich auch an, dieses Ziel zu erreichen.

    Willkommen im Forum und alles Gute,
    Bassmann.

  • Vielen Dank für die nette Begrüßung :)
    Ich habe mir hier schon einiges durchgelesen und das Auseinandersetzen mit dem Thema hilft mir vom ersten Eindruck schon auf Anhieb.Viele Ansichten, Meinungen und Berichte hier regen mich zum Nachdenken bzw.Umdenken an, was sehr gut ist.
    Für mich denke ich, sowieso eine gute, zusätzliche Alternative, da ich ja keine wirkliche Auswahl an Hilfe hier vor Ort habe.
    Heute am frühen Nachmittag hatte ich schon wieder die leichte Panik, ich müsste was trinken.
    Es störte mich das Verhalten vom Schwiegervater, dass er so oft present ist und immer gewisse Sachen (Renovierungen) übernehmen möchte, ohne zu fragen.Manchmal fühlte ich mich nicht als Paar mit meinen Mann, sondern eher wie Bruder und Schwester, weil halt immer seine Mama und Papa sehr present waren und sind bzw. nun der Vater viel eigenmächtig bei uns aufn Hof wirbelt.Mein Mann redet schon oft mit denen und sagt dass wir gewisse Dinge nicht möchten usw. aber leider schleicht sich das Verhalten immer wieder neu ein.Wir sind seit 7 Jahren verheiratet..
    Auf der einen Seite möchte er uns helfen, was ja schön sein soll und wo man dankbar sein sollte und auch ist, aber es ist halt oft viel zu viel und dann fühle ich mich als 30 jährige Mutter so unreif...ich kann das garnicht richtig beschreiben..und denke dann in letzter Zeit; "Alles sinnlos hier, ich erheitere mich..."
    Dieses Thema u.a gehen wir auch mit der Therapeutin durch.Anfang März ist sie dann wieder da.
    Heute allerdings habe ich dann nix nach der Aufregung getrunken und habe stattdessen hier gelesen.

    Zitat

    Und was ist es, was Du von nun an willst?

    In Ruhe mit meinen Mann und meiner Tochter gesund und nüchtern leben, vorallem als 1. mein Trinkverhalten auf schöne Säfte und Tees umstellen, mit meinen Mann die therapeutischen Gespräche weiter führen und zufrieden den Betrieb führen und die Freizeit genießen.
    Bei den Schwiegereltern würde es mir reichen, wenn ich sie 1x die Woche sehe, dann hätte man sich vielleicht auch mehr zu erzählen.
    Meinen eigenen Vater höre ich sehr selten und sehe ich auch noch seltener und trotzdem haben wir einen sehr guten, gesunden Draht..

    Ich werde dann mal Abendbrot vorbereiten und wünsche euch einen schönen, angenehmen Abend.

    Nay

  • Hallo Bassmann,

    Zitat

    ...und ich frage mich, warum du dir bisher keine Gedanken über dieses "warum auch immer" in dem von mir zitierten Satz gemacht hast.
    Kann doch spannend sein, eine Antwort zu finden, oder?

    Ich denke ganz stark, dass ich da dachte, ich könne mir doch nochmal Alkohol genehmigen, da ich wusste, dass ich die Therapeutin erstmal nicht sehe und ihr halt nicht in der folge Woche gleich davon berichten müsste.
    Nicht falsch verstehen, der Therapeutin werde ich genauso offen und ehrlich berichten, dass das alles noch nicht so klappte, wie ich eigentlich wollte.
    Aber das ich mir höchst wahrscheinlich Aufschub geben wollte, nur weil ich die Therapeutin erstmal nicht sehe, ist ja quatsch!Habe ich nun ja wieder gemerkt, dass es mich belastet, wenn ich trinke und dass ich für mich sofort handeln möchte und muss.
    Diese dummen Ausreden, um nochmal was zu trinken sind ja fürchterlich!Hätte ich vor einem Jahr nicht für möglich gehalten!

  • Guten Morgen Nay,

    Zitat

    Ich denke ganz stark, dass ich da dachte, ich könne mir doch nochmal Alkohol genehmigen, da ich wusste, dass ich die Therapeutin erstmal nicht sehe und ihr halt nicht in der folge Woche gleich davon berichten müsste

    Das klingt für mich jetzt erst mal so, als würdest Du nicht mehr trinken wollen, weil es Dir peinlich ist Deiner Therapeutin eingestehen zu müssen, dass Du Alkohol getrunken hast. Du stehtst ja ziemlich am Anfang, zunächst ist es m. E. erst mal wichtig, dass Du von dem Zeug weg kommst. Auf längere Zeit gesehen ist es aber wichtig, dass Du selbst für Dich erkennst, warum Du nicht mehr trinken willst. Der Grund kann dann nicht sein, dass es Dir gegenüber Deiner Therapeutin peinlich ist - das wird nämlich langfristig nicht funktionieren. Denn Du trinkst ja nicht mehr wegen Deiner Therapeutin sondern wegen Dir. Es geht um Dein Leben. Ich habe gerade am Anfang (mache das aber immernoch ab und zu) immer wieder versucht mir klar zu machen, was mir der Alkohol eigentlich gebracht hat. Und was es mir bringen würde, wenn ich jetzt wieder was trinken würde. Welche Vorteile ich davon hätte oder ob ich überhaupt welche hätte. Und auch welche Nachteile.

    Es hat etwas gedauert aber mittlerweile ist nicht mehr so, dass ich nicht mehr trinken darf, sondern das ich nicht mehr trinken will. Ich sehe keinen Sinn mehr darin.

    Bleib dran - Anfangs ist es manchmal ein wenig holprig aber der Weg lohnt sich!

    LG
    gerchla

  • Hallo Gerchla,

    Zitat

    Der Grund kann dann nicht sein, dass es Dir gegenüber Deiner Therapeutin peinlich ist - das wird nämlich langfristig nicht funktionieren. Denn Du trinkst ja nicht mehr wegen Deiner Therapeutin sondern wegen Dir.

    Nein, eigentlich ist das alles ganz einfach;
    ich habe vor einem Jahr ca. privat mehr unternommen und kam stück für stück zum Alkohol.
    Anfangs dachte ich ja noch nicht wirklich darüber nach, dass wirklich gefahren entstehen können, denn mein Bekanntenkreis trank ja auch Alkohol.ich bekam dann auch mal mehr Besuch und hatte Alkohol im Haus.Man kann so sagen, es bürgerte sich ganz langsam ein, dass ich dann selber auch öfters Alkohol kaufte.Ich trank dann vorm Weggehen etc. es wurde halt immer mehr.
    Bei Ärger und Frust nahm ich Alkohol und merkte auch schon, dies ist nicht richtig!!Aber ich war auch bockig irgendwo; ich meinte zu mir selber "ach egal, dumme Phase halt alles-hört bald mal wieder auf." dieser Gedanke war nach ca. einen halben Jahr konsum.
    So, und dann trank ich ja weiter und habe mich u.a. manchmal sogar sehr schlecht benommen.Jetzt die letzten zwei Monate hörte das immer noch nicht auf! Also da habe ich mich nun echt gefragt, was ich hier mache.Ja ich entwickel voll die Sucht und ab zur Therapeutin, ich möchte wieder die Alte sein, keine Trinkerin!Ich bin doch Mutter!
    Dies sind die Gründe warum ich kein Alkohol mehr trinken möchte.
    Und diese "trotzdem Trinkerei" zeigt ja auch, dass ein Problem vorliegt.

    Heute kommt dann Tag 2.

    Herzliche Grüße und einen schönen Tag für euch

  • Hallo Nay,

    Zitat

    Ja ich entwickel voll die Sucht und ab zur Therapeutin, ich möchte wieder die Alte sein, keine Trinkerin!Ich bin doch Mutter!

    Und das kannst Du auch schaffen! Und Du suchst Dir auch Hilfe und nimmst diese auch an. Ich glaube Du hast Dich schon auf den richtigen Weg begeben! Auch das Forum hier kann Dir immer wieder weiter helfen.

    Zitat

    "ach egal, dumme Phase halt alles-hört bald mal wieder auf."

    Diese Gedanken hatte ich auch. Nur leider ein paar Jahre lang. Und als dann eigentlich keine "offiziellen Gründe" zum Saufen mehr vorlagen, konnte ich trotzdem nicht aufhören. Stattdessen wurde es immer schlimmer und ich habe mir neue Gründe oder besser fadenscheinige Rechtfertigungen besorgt. Da war das Kind aber schon längst in den Brunnen gefallen....

    Deshalb ist es toll, dass Du relativ früh die Reißleine ziehen willst. Bleib dran!

    LG
    gerchla

  • Liebe Nay,

    ein leicht verspätetes Willkommen im Forum. :welcome:

    Glückwunsch, dass Du einen Entschluss gefasst hast. Raus aus einer düsteren Phase, rein in eine neue, helle Phase. Ich bin heute auch bei Tag 2.

    Liebe Grüße
    Pinguin

    „Erfolg ist nicht auf Erfolg aufgebaut. Er ist auf Fehlern aufgebaut. Er ist auf Frustration aufgebaut. Manchmal ist er auf Katastrophen aufgebaut.“

  • Puhh sehr öffentlich hier..aber gut, ich möchte zu meiner Angelegenheit stehen.

    Kennt ihr diesen Punkt; wo ihr denkt, Alkoholsucht hat sie mich wirklich??Was ist mit mir passiert??
    Dann diese Aufhörversuche, die nach kurzer Zeit scheitern und man fragt sich, schaffe ich es überhaupt??
    Ja! ich kann von mir sagen, dass ich diese Gedanken in letzter Zeit oft hatte.heute auch!!!

    Ein Mist, ich habe mich darauf gefreut dass ich mit euch gemeinsam einen Anlauf nehme und wollte diese Thematik nüchtern bearbeiten und trotzdem habe ich aktuell was getrunken.
    Dieser blöde Einkauf!!Mein Mann hatte zwei Picolos für Gäste gekauft, die wollen das morgen zum Frühstück.Ich habe diesen blöden Einkauf ausgepackt und gleich fing ich an zu zittern, als ich die zwei kleinen Flaschen in der Hand hatte.
    HIN und HER überlegt...also....daher meinen Weg zu euch; ich habe das begriffen, dass ich Alkohosüchtig bin!
    Oder habe ich nur den Stempel aufbekommen und denke, ich muss dann auch trinken??
    Kennt ihr solche Gedanken??
    Mir ist das wichtig genauso zu schreiben, wie ich gerade denke und fühle....

    Ich habe noch eigenes Eigentum...manchmal denke ich, dass ich weg aus dem gastronomischen Betrieb muss, um die brenzlige Zeit erstmal ohne alkoholischen Einfluss zu überstehen...
    Aber unsere Tochter?!
    Ach ist das alles schwierig, zumindenst für mich...

  • ...manchmal denke ich, dass ich weg aus dem gastronomischen Betrieb muss, um die brenzlige Zeit erstmal ohne alkoholischen Einfluss zu überstehen...

    Einige Meilen zwischen sich und dem Alkohol zu bringen, kann einiges erleichtern.
    Raus aus der Gastronomie wäre also eine Möglichkeit.

    Andererseits kenne ich Menschen, die z:B. aus der Nikotinabhängigkeit ausstiegen und bewusst eine Packung Zigaretten in erreichbarer Nähe deponierten, um sich selbst zu signalisieren, dass sie jederzeit rauchen könnten, das aber nicht wollen.
    Dieser Weg ist also auch möglich.

    Letztendlich musst du für dich herausfinden und entscheiden, welcher Weg für dich der erfolgversprechendere ist. Und wenn es der des Abstands ist, lässt sich für deine Tochter mit Sicherheit eine Lösung finden.
    Eins kann ich dir versprechen: Rückblickend wirst du sagen, dass die zurückgewonnene Freiheit von Sucht jede Anstrengung wert war.

    Alles Gute
    Bassmann

  • Liebe Nay,

    es kann natürlich sehr hilfreich sein, gerade in der Anfangszeit sich sozusagen 'geschütze Bereiche' zu schaffen, oder sich dahin zu begeben. Um solche Situationen halt erstmal nicht mehr zu provozieren, und sich selbst Zeit zu geben um sich neu auszurichten. Dies kann man Zuhause (soweit halt möglich) machen, in 'professionell begleiteten Räumen', oder auch in einer Kombination von beidem ... da gibt es verschiedene Möglichkeiten.

    Wie Bassmann schon sagt, wenn man dann rausgefunden hat was man denn eigentlich will - dann gilt es im nächsen Schritt herauszufinden welcher Weg, welche Schritte die richtigen sind um dies auch zu verwirklichen, zu erreichen. Die Umsetzung sozusagen. Der Weg der richtig und gut ist - der geht immer!

    Andrerseits wird man früher oder später dann in der heutigen Gesellschaft ja doch wieder recht offensiv mit der Thematik und genau solchen Situationen konfrontiert, weil es halt an vielen Orten so präsent ist.
    Für mich war es so dass ich mir die ersten Wochen, Monate weitgehend geschützte Bereiche geschaffen habe. Irgendwo hin wo 'ausgelassen' getrunken wird wollte ich da sowieso auch garnicht mehr! Mein Zuhause ist bis heute eine 'Oase' der Alkoholfreiheit. Ich hätte zwar kein Problem damit, aber komischerweise haben auch Freunde dann bisher immer (aus Respekt, nicht aus Rücksichtnahme...) beim Grillen oder so nur so gesundes Zeug mitgebracht ^^

    Ich gehe aber seit langem auch schon wieder ganz selbstverständlich feiern, auf Konzerte abtanzen oder was auch immer. Halt nicht mehr so oft, dann aber umso intensiver. Ich freu mich dann auch immer total dran, wenn ich nachts um zwei noch klar weiß was ich rede und mache und meine Koordination immernoch vom Feinsten ist und so.....

    Achja, und Nay, ich finde auch dass Du hier teilweise recht persönliches und auch vertrauensvoll schreibst.
    Bestimmt wirst Du auch bald für den internen Bereich freigeschalten.

    Liebe Grüße an Dich!
    und bis bald, LiS

    Einmal editiert, zuletzt von Land-in-Sicht (23. Februar 2016 um 20:55)

  • ZU persönlich hab ich nicht gesagt.

    Schau dir meinen Vorstellungsthread an, oder auch Andere,
    da steht ja überall auch vieles persönliches drin ;)

    LG, LiS

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