Point of NO RETURN

  • Wann ist es um uns geschehn?
    wann sind wir voll abhängig?
    Das hab ich mich schon so oft gefragt in online- Selbsthilfegruppen,
    wo sehr stark gegen mich, mit meinem reduzierten Trinken gewettert wurde.

    deshalb möchte ich das Alkoholproblem mal von der Kehrseite aufrollen und besser verstehen versuchen.
    Es gibt sowas wie einen Wendepunkt beim Trinken oder Saufen, wo es dann keinen Weg zurück mehr geben kann.
    Es ist wichtig die Gefahr zu erkennen und wenn möglich rechtzeitig zu bremsen und umzukehren.
    Nur darum geht es mir, weil diese sucht eine sehr miese und hinterlistig schleichende ist und es
    auf einmal zu spät sein kann.

    Bin auf diese seite gestossen, welche es mir gut erklärt....
    dazu wurden Tierversuche gemacht mit Ratten,
    die Gefahren sehr gut aufzeigen, RETTE SICHs wer kann !


    **************************************************
    Für Alkoholiker und auch für Nichtalkoholiker ist es oft schwer verständlich, warum eine Rückkehr zu gemäßigtem sozialen und kontrollierten Trinken unmöglich sein soll. Dabei verfügen insbesondere viele Betroffene in stationären Therapien über ausreichend Erfahrung mit der Richtigkeit dieser Aussage. Wie oft haben sie in ihrem abhängigen Leben versucht, kontrolliert zu trinken und immer wieder ist dieser Versuch misslungen. PatintInnen, die diese Unmöglichkeit nicht hinreichend aus eigener Erfahrung kennen oder geistig nachvollziehen können, werden i. d. R. auch einen weiteren Versuch unternehmen, "kontrolliert zu trinken". Früher oder später scheitert aber auch dieser Versuch, wie alle anderen Versuche vorher auch.

    Aus Tierversuchen ist bekannt, dass es bei höheren Lebewesen nach längerem Missbrauch von Alkohol so etwas wie einen Punkt gibt, von dem es keine Rückkehr (point of no return) zum unproblematischen Konsum gibt. Nach Schneider (1997) ist diese Unfähigkeit, in einem Zusammenhang mit einer andauernden Veränderung des Hirnstoffwechsels zu sehen, die sich während der Abstinenz nicht zurückbildet. Ein biochemischer Nachweis bei Menschen ist bislang nicht gelungen.

    So werden z. B. den Menschen neuro-biochemisch sehr ähnliche Ratten süchtig, wenn sie kontinuierlich Alkohol oder Opiate konsumieren. In einer Rattenpopulation entwickelt sich in eine Anzahl von Hochkonsumenten und eine Anzahl von Niedrigkonsumenten, deren jeweiliges Konsumverhalten zunächst konstant bleibt. Nach einem etwa fünf bis acht Monate anhaltenden kontrollierten Konsum, zeigt sich eine kontinuierliche Steigerung der konsumierten Mengen, d. h. eine Toleranzerhöhung gegenüber den Wirkungen des Alkohols. Kurze Entzugsphasen unterbrechen diese Entwicklung nicht. Das Stadium der Sucht ist bei Ratten erreicht, wenn die Alkoholpräferenz so weit gestiegen ist, dass auch durch Chinin vergällter Alkohol getrunken wird. Die einmal manifeste Sucht behält die Ratte lebenslang. Auch bei langdauernder Abstinenz ist keine Rückkehr der Kontrolle über den Alkoholkonsum zu beobachten. Der Übergang vom kontrollierten Substanzverbrauch zur Sucht ist unumkehrbar. Der zuvor angesprochen “point of no return” ist erreicht.


    Dürfen trockene Alkoholiker wirklich nie wieder Alkohol trinken?


    Während meiner therapeutischen Arbeit mit Alkoholikern und in Selbsthilfegruppen konnte ich beobachten, dass bereits geringe Mengen an Alkohol auch nach Jahren der Abstinenz ausreichen, um bei Rückfälligen altes Suchtverhalten zu reaktivieren. Der psychische und körperliche Verfall nach Rückfällen ist zudem häufig so dramatisch, dass viele Betroffene bereits nach kurzer Zeit ärztliche und oder suchtherapeutische Hilfe benötigen oder sich z. B. in die Entgiftungsstation eines Krankenhauses begeben müssen oder besser gesagt, sich in der Entgiftungsstation wiederfinden. Vor diesem Hintergrund beantworte ich die oben gestellte Frage mit einem eindeutigen "Ja", sie dürfen nie wieder Alkohol trinken.

    ****************************************quelle: http://www.btonline.de/sucht/alkohol/alkhinweise19.html

    Ich danke allen Ratten für ihr opfer- womit sie uns Zeigen, dass diese sucht ins " Gegenteil von Lustig sein" umschlagen kann und wie lange es circa dauert, den punkt ohne wiederkehr zu erreichen.

    Für mich sprechend und vielleicht auch für andere die hier vorbeikommen und welche ich warnen möchte vor diesem Wendepunkt....
    man kann kapp vorher noch abspringen, meiner Meinung nach, wenn sich die konsumierte Menge zu regelmässig einstellt über Wochen und Monate und dazu neigt sich zu steigern, dann ist es höchste zeit sie zu reduzieren, bevor es zu spät ist.

    ich arbeite nur 10 Monate mit sehr grossem erfolg daran und werde mir nicht mehr viel erlauben können im leben.
    vor allem die Sache so gering wie möglich halten, wenn nicht sogar ganz aufgeben. sich einen rausch leisten geht auf keinen fall mehr.
    Wäre voller frust und die arbeit von 10 Monaten wieder wegwerfen. ich hab auch körperlich nicht mehr das Bedürfnis danach. fühl mich schon nach 2 gläsern zu unwohl, als auf keinen fall eine flasche- erzeugt mir schon geistigen Ekel im vorraus. nein brauch ich nicht-
    alles in mir spürt ein klares Nein dazu. hab ich hinter mir lassen können. war der falsche weg........

    bitte versteht mich nicht falsch hier. ich möchte keinen zu KT anregen, der schon mal über der Schwelle war-
    ich möchte leute ansprechen, die noch knapp davor sind, damit sie sich am riemen reissen, die Gefahr erkennen undsich schritt für schritt, zu entwöhnen beginnen. so wenigst hab ich es gemacht und ich kann bestätigen, dass es funktionieret,
    mit einiger therapiehilfe dazu und vor allem mit der einsicht, dass die Alarmglocken nicht umsonst zu leuchten begonnen haben.

    so vielleicht kommt mal der eine oder die andere hier vorbei, welche das auch so schafft und den POINT of no Return nie erreichen muss, mit Vorsorge sozusagen. Wie weit jeder selber drinnen steckt, muss er/sie jedoch selber rausfinden, beginnen die augen aufmachen mit zunehmendem Nüchtern werden........

    Keiner ist deshalb besser oder schlechter. es geht nur darum der Sucht ins Auge zu sehn und sich nichtmehr von ihr leiten zu lassen.
    Selber die Zügel in die Hand nehmen und erkennen, wo es langgehen soll, wie frei werden und sein.

    W la liberte'

  • Hallo Gina,

    eine interessante Vorgehensweise, die allerdings meiner nicht entspricht. Du schreibst:

    Zitat

    ich arbeite nur 10 Monate mit sehr grossem erfolg daran und werde mir nicht mehr viel erlauben können im leben.
    vor allem die Sache so gering wie möglich halten, wenn nicht sogar ganz aufgeben. sich einen rausch leisten geht auf keinen fall mehr.
    Wäre voller frust und die arbeit von 10 Monaten wieder wegwerfen. ich hab auch körperlich nicht mehr das Bedürfnis danach. fühl mich schon nach 2 gläsern zu unwohl, als auf keinen fall eine flasche- erzeugt mir schon geistigen Ekel im vorraus. nein brauch ich nicht-
    alles in mir spürt ein klares Nein dazu. hab ich hinter mir lassen können. war der falsche weg.......

    Warum trinkst Du dann 1 oder 2 Gläser alkoholisches????????? Das ist mir unerklärlich.

    Alles Gute und Liebe

    Pit

  • Hallo Gina

    Zitat

    ich möchte leute ansprechen, die noch knapp davor sind, damit sie sich am riemen reissen, die Gefahr erkennen und sich schritt für schritt, zu entwöhnen beginnen.

    Zitat

    so vielleicht kommt mal der eine oder die andere hier vorbei, welche das auch so schafft und den POINT of no Return nie erreichen muss, mit Vorsorge sozusagen.

    Gestern Nachmittag war ich in der Stadt. Da hat sich mir eine junge Frau von einem Wir generieren Spenden Stand in den Weg gestellt und gefragt: "Wollen Sie mithelfen die Welt zu retten? Und meine knappe Antwort war "nein."
    Bei mir ist es anscheinend so das gar kein "Ich" existiert das retten möchte. Vllt. ist das bei dir anders. Du kannst dir damit unter Umständen Anerkennung und Lob einheimsen. Oder was auch immer dein Motivationsschub bei der Angelegenheit ist.

    Zitat

    und werde mir nicht mehr viel erlauben können im leben

    Das ist für mich der entscheidende Punkt in deinem Beitrag. Hört sich nicht grad erfüllend oder entspannend an. Eher wie ein ständiges Leben auf Sparflamme. Immer auf der Hut vor den unheimlichen Schrecken da draussen in den nächtlichen Sümpfen lauern. Grendel lässt grüssen.

    Brant

    PS.
    Bitte, bitte, bitte!
    Wäre es dir evtl. möglich Sätze oder Abschnitte die nicht von dir sind farblich oder kursiv abzusetzen.
    Ich brauchte da einige Zeit bis ich dahinter kam: Was ist`n da Gina?

  • Hi Gina,

    ich steh etwas auf dem Schlauch. Ok, wenn du meinst, dass du das eine oder andere Glas (obwohl ja anscheinend ungern) trinken möchtest, dann kannst du es tun, du bist erwachsen. Wer also sollte dich hindern, wenn nicht du selbst? Warum mache ich etwas freiwillig, wenn doch ungern? Da komm ich nicht ganz mit. nixweiss0

    Und dann kann ich deinem Beitrag auch nicht so ganz folgen. Ich komme nicht dahinter, was du sagen möchtest. Erzählst du von dir? Schreibst du was "andere" denken oder irgendwo mal geschrieben haben oder versuchst du jemanden zu bekehren? Sorry, dieser Beitrag ist mir etwas sprunghaft. Nicht böse sein, aber geht es nicht eigentlich in erster Linie um dich?

    Vielleicht habe ich es auch nur nicht richtig aufgenommen.

    LG von Betty

    Auf dem Weg zu mir lerne ich mich immer besser kennen. <br />Ich habe Freundschaft mit mir geschlossen und freue mich, dass ich mir begegnet bin.<br /><br />Ich bin lieber ein Original als eine herzlose Kopie.

  • Hallo Gina,

    KT, ein heißes Thema. In den oft sehr emotional geführten Diskussionen zu dem Thema gibt es oft nur schwarz oder weiß.... Befürworter und strikte Gegner. Ich sehe das so: Ziel für einen Alkoholiker kann nur die Abstinenz sein! Die Ratten in Deinem Beispiel haben es ja eindringlich bewiesen. Ist dieser "point of no return" also mal erreicht gibt es nur noch die Abstinenz als Alternative. Ist er nicht erreicht, ist man auch kein Alkoholiker und kann reduzieren oder auch aufhören. Es sollte dann aber auch relativ einfach sein.

    Jetzt ist aber ja so, dass auch Alkohliker versuchen über KT zu reduzieren und das über längere Zeit oder im Idealfall auch dauerhaft beibehalten möchten. Wenn ich mich so umhöre und umlese, heißt es immer, dass es da aber nur sehr wenige gibt, die das geschafft haben bzw. schaffen. Ich selbst kann das aus eigener Erfahrung so nicht beurteilen. Natürlich habe ich KT versucht, aber es waren immer Selbstversuche, also nicht mit professioneller Begleitung. Dennoch scheint es wohl so zu sein, dass KT eher eine Qual für den Alki ist, weil er ja immer nur ganz wenig von dem bekommt was er aber eigentlich in großen Mengen haben möchte. Ich habe da mal den Verlgeich mit einem sehr sehr hungrigen Menschen gelesen, der aber statt eines vollwertigen Essens ein Salatblatt bekommt und damit dann zufrieden sein soll.... Leuchtet mir irgendwie ein....
    Andererseits habe ich aber auch von Menschen gelesen, die über KT zur Abstinenz gefunden haben sollen. Also quasi: wenn jetzt ohnehin nur noch die zwei Bier trinken darf, dann kann ich gleich ganz aufhören, is einfacher... Das wäre dann durchaus ein positiver Effekt.
    Gefährlich halte ich diese ganze Diskussion allerdings für bereits trockene, aber noch nicht zufrieden trockene Alkoholiker. Nach dem Motto: könnt ich ja mal probieren....

    Mein Fazit ist deshalb: KT kommt für mich nicht in Frage. Jetzt sowieso nicht mehr, weil ich zufrieden Trocken bin und überhaupt kein Bedürfnis mehr verspüre wieder mal was trinken zu wollen. Oberstes Ziel kann nur die absolute Abstinenz sein, der Weg dahin könnte u. U. auch über professionell begleitetes KT führen, darüber könnte man diskutieren. Wer dauerhaft KT betreiben kann, war m. E. kein Alkoholiker, vielleicht gibt es auch hier die berühmten wenigen Ausnahmen, ich weiß es nicht. Ich persönlich rate nicht zu KT, wenn ich mich mal danach gefragt werde, weil ich glaube das ein "sauberer" Schnitt einfacher ist als scheibchenweise mit dem Trinken aufzuhören.

    Zitat

    ich hab auch körperlich nicht mehr das Bedürfnis danach. fühl mich schon nach 2 gläsern zu unwohl, als auf keinen fall eine flasche- erzeugt mir schon geistigen Ekel im vorraus.

    Dieser Teil Deines Posts verwirrt mich etwas. Einerseits schreibst Du, dass Du mit großem Erfolg an KT arbeitest, andererseits schreibst Du, dass Du Dich bereits nach 2 Gläsern unwohl fühlst, geistigen Ekel empfindest. Erfolgreich wäre doch, wenn Du ganz entspannt, ohne schlechtes Gewissen, ab und zu mal ein oder zwei Gläser xy trinken könntest ohne Dir weitere Gedanken machen zu müssen, oder?
    Deshalb würde ich jetzt mal sagen: Du hast gute Voraussetzungen eine von denen zu werden, die über KT zur kompletten Abstinenz finden. Ich würde es Dir sehr wünschen.

    LG
    gerchla

  • Hallo Gina und @ Gerchla,

    das mit dem Unwohlsein/Ekel vor dem Rausch kenne ich auch. Schließlich habe ich den Rausch in der Vergangenheit oft genug erlebt und mich dafür gehasst, dass ich ihn immer wieder herbeiführte.
    Ich denke, dass je nachdem, welche Entscheidung jemand in Bezug auf den Alkoholkonsum trifft, ächtet er entweder den Alkohol oder seine negativen Auswüchse. Während sich der Abstinenzler dafür entscheidet, das Suchtmittel komplett zu ächten (Ich kenne das bei mir im Zusammenhang mit dem Tabak.), entscheidet sich der -ich nenne ihn mal Reduzierer- gegen die negativen Folgen des Alkoholkonsums. Negativ ist in meinen Augen alles, was dazu führt, dass ich mich in meinem Wesen verändere bzw. dass ich mich nach dem Alkoholkonsum schlecht fühle.

    Konkret auf mich bezogen heißt das: Ich will und werde mich nie wieder auf einer Feier daneben benehmen, weil ich zu viel Alkohol getrunken habe. Ich will und werde nie wieder mit einem Kater aufwachen. Ich will und werde nie wieder erleben, dass sich die Welt vor meinen Augen zu drehen anfängt. Ich will und werde aber auch nicht jedes Getränk oder Essen auf Alkohol untersuchen müssen und stehen lassen, wenn es diese Flüssigkeit enthält.
    Deshalb trinke ich maximal und ganz entspannt ein Glas. Dass ich mich dabei kontrollieren muss, gehört schon lange der Vergangenheit an.

    Diese Veränderung meines Verhältnisses zum Alkohol ist mein persönlicher "Point-of-no-Return".

    Bassmann

    Einmal editiert, zuletzt von Bassmann (8. Dezember 2015 um 16:35)

  • Hallo Bassmann,

    so, wie du es erklärst, verstehe ich es und auch Gina. soweit sind wir nicht entfernt. Da ich Rauschtrinker war, interessiert mich das eine Glas Bier nicht. Deswegen habe ich wohl auch nicht das Gefühl des "Verzichtens". Bei Süßspeisen, Kuchen usw kömme ich auch nicht auf die Idee zu fragen: "Ist da Alkohol drin?".

    Ich nehme also auch Alkohol zu mir. Bekomme ich ein alkhaltiges Getränk angeboten, sage ich: "Ich trinke keinen Alkohol." Aber ich empfinde keinen Ekel oder sowas in Zusammenhang mit Alkohol.

    Jetzt kann ich Eure Motivation verstehen.

    Alles Gute Euch allen, es gibt immer wieder gute Gründe hier ins Forum reinzuschauen.

    Pit

  • Zu Euren Fragen.....

    @ Pit schrieb: Warum trinkst Du dann 1 oder 2 Gläser alkoholisches? ?? Das ist mir unerklärlich.

    dazu auch @ Betty schrieb: Ok, wenn du meinst, dass du das eine oder andere Glas (obwohl ja anscheinend ungern) trinken möchtest, dann kannst du es tun, du bist erwachsen. Wer also sollte dich hindern, wenn nicht du selbst? Warum mache ich etwas freiwillig, wenn doch ungern? Da komm ich nicht ganz mit.
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    Ich schreib in aquamarin.....(ging aber nicht.)

    Ich möchte ja ab und zu was trinken können, ohne Probleme damit. So wie das früher mal war.
    Unter problemen versteh ich , dass druck nach mehr aufkommen kann und nach täglich.
    Dass ich tage ohne mich doch noch überwindung kosten. Zwar immer weniger mit der zeit, aber so einfach vergessen tu ich die sache nicht . dass es nicht so locker wie früher mal abläuft mit anderen nass lustig sein können. Ein fuss von mir bleibt immer aufmerksam auf der bremse stehn und ich schätze und messe immer genau, wie viel da
    Im glas ist und wie viel es werden darf oder eben besser nicht.

    Bei mir bestand auch schon eine Abhängigkeit- das ist mir klar- nur war der Punkt von no return noch nicht überschritten.


    Ich würde das experiment mit diesen ratten weiter geführt haben. Weiss nicht welches ende die Tiere gefunden haben ? ich hätte versucht sie wieder zu entwöhnen mit wöchetlich weniger alk geben….bis gar keinen mehr.
    Dann vielleicht eine kleine schale mit wasser und eine mit alk hinstellen, nach längerer zeit und sehn, was sie machen damit.

    Gut ratten können nur instinktiv handeln und nicht mit menschlicher vernunft denken. u

    Somit betrachte ich mich mal selber als ratte Gina55 und mach mit mir selber diese experimente mit dem zurückspulen.
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    @ Brant schrieb: Bei mir ist es anscheinend so das gar kein "Ich" existiert das retten möchte. Vllt. ist das bei dir anders. Du kannst dir damit unter Umständen Anerkennung und Lob einheimsen. Oder was auch immer dein Motivationsschub bei der Angelegenheit ist.
    @ Betty schrieb so ähnlich :……… oder versuchst du jemanden zu bekehren?
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    Also als erstes möchte ich mich selber retten.
    Wie viele andere möchte ich aber auch teilen, was mir gut tut und denk mir, dass es auch anderen helfen kann, die so ähnliche probleme, wie ich haben.

    So wie andere vielleicht zum trocken werden bekehren wollen,
    weil sie das für sich, als den besten weg erkannt haben.
    Ich denk das hat schon jeder mensch in sich, dass er anderen das mitteilen will, was sich für ihn selber, als gut herausgestellt hat.
    Zumindest ist mir das schon öfter mal passiert mit anderen sachen, wie gesund essen oder an was glauben..........
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    @ Brant- die Sache mit auf Sparflamme leben hast du intuitiv viel abgestoppt,
    aber das führt jetzt momentan zu weit....
    Gina macht mal pause mit antworten...und seh, ob es klappt mit farben und so rüberkopieren. Bis dann wieder

    oje die farben sind ´nicht mitgekommen aus word- ich probier es wieder mit Linien zur not abzugrenzen.

    das nächste mal nimm ich eure farben- glg Gina-die ratte 55 :heartBalloon:

  • Hi, Gina!

    Für Zitate hast Du 2 Möglichkeiten:
    Entweder Du nimmst den "Zitat-Button", wenn Du eine Antwort schreibst (über dem Smiley 44.). Dazu markierst Du nur den Text/Text-Abschnitt, den Du zitieren willst und fügst ihn ein. Das sieht dann so aus:

    Zitat

    Gina macht mal pause mit antworten...und seh, ob es klappt mit farben und so rüberkopieren.

    Oder Du schreibst eine Antwort und wenn Du ein Zitat aus einem früheren Beitrag (z.Bsp. einer anderen Antwort) einfügen willst, klickst Du in dem entsprechenden Beitrag oben rechts auf "Zitat einfügen". Dann musst Du allerdings alles, was Du NICHT zitieren möchtest, löschen. Das sähe dann so aus:

    Gina macht mal pause mit antworten...und seh, ob es klappt mit farben und so rüberkopieren.

    Wenn Du etwas in Word geschrieben und hier eingefügt hast, wird keine Formatierung (kursiv, fett, farbig) übernommen. Diese Formatierung musst Du hier im Schreibfeld selber einfügen - also: Text markieren und die entsprechende/n Formatierung/en über dem Eingabefeld auswählen.
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    Zum Thema KT halte ich es wie Gerchla


    Jetzt ist aber ja so, dass auch Alkohliker versuchen über KT zu reduzieren und das über längere Zeit oder im Idealfall auch dauerhaft beibehalten möchten. Wenn ich mich so umhöre und umlese, heißt es immer, dass es da aber nur sehr wenige gibt, die das geschafft haben bzw. schaffen. Ich selbst kann das aus eigener Erfahrung so nicht beurteilen. Natürlich habe ich KT versucht, aber es waren immer Selbstversuche, also nicht mit professioneller Begleitung. Dennoch scheint es wohl so zu sein, dass KT eher eine Qual für den Alki ist, weil er ja immer nur ganz wenig von dem bekommt was er aber eigentlich in großen Mengen haben möchte. Ich habe da mal den Verlgeich mit einem sehr sehr hungrigen Menschen gelesen, der aber statt eines vollwertigen Essens ein Salatblatt bekommt und damit dann zufrieden sein soll.... Leuchtet mir irgendwie ein....

    Natürlich (?) habe ich - wie vermutlich sehr viele Andere auch - versucht, meinen Alkoholkonsum über KT in den Griff zu bekommen - dass hat mich aber so viel Kraft gekostet, dass ich es sehr schnell wieder aufgegeben habe. Der Vergleich, den Gerchla da genannt hat, trifft es einigermaßen gut ...
    Ich habe es auch mit alkoholfreiem Bier versucht - aber was sollte ich mir weiter diese "Plörre" einhelfen, die nicht wie richtiges Bier schmeckte und noch nicht mal wirkte? Also auch wieder sein gelassen und wieder "richtiges" Zeug getrunken ...

    Mein Fazit ist deshalb: KT kommt für mich nicht in Frage. Jetzt sowieso nicht mehr, weil ich zufrieden Trocken bin und überhaupt kein Bedürfnis mehr verspüre wieder mal was trinken zu wollen.

    44. Kann ich genau so unterschreiben!

    Gruß
    Greenfox

    Es rettet uns kein höh’res Wesen,

    kein Gott, kein Kaiser noch Tribun

    Uns aus dem Elend zu erlösen

    können wir nur selber tun!


  • Ist dieser "point of no return" also mal erreicht gibt es nur noch die Abstinenz als Alternative. Ist er nicht erreicht, ist man auch kein Alkoholiker und kann reduzieren oder auch aufhören. Es sollte dann aber auch relativ einfach sein.

    Hallo Gerchla,
    ich weiss nicht, ab wann wir Alkoholiker sind.
    bei mir hat sicher vor dem Point of no R., schon eine gewisse Abhängigkeit begonnen und sich entwöhnen braucht zeit.
    therapeutisch begleitet, hab ich das in kleinen wochenschritten gemacht.
    In online-SHG wurde von mir verlang,t mich als Alkoholikerin zu bezeichnen, ich wurde fast" angeschrien", dass ich ehrlich mit mir sein

    soll
    und mich gefälligst als Alkoholikerin, zu bezeichnen habe , sonst hätte ich kein recht, dort mit dabei zu sein.

    Alktests hatten auch ergeben, dass eine Abhängigkeit besteht.
    das hat natürlich alles an mir gerüttelt und mir auch angst gemacht, diesen point of no return, vielleicht schon erreicht zu haben oder kurz davor zu stehn. also galt es dagegenzusteuern.


    Natürlich habe ich KT versucht, aber es waren immer Selbstversuche, also nicht mit professioneller Begleitung. Dennoch scheint es wohl so zu sein, dass KT eher eine Qual für den Alki ist, weil er ja immer nur ganz wenig von dem bekommt was er aber eigentlich in großen Mengen haben möchte. Ich habe da mal den Verlgeich mit einem sehr sehr hungrigen Menschen gelesen, der aber statt eines vollwertigen Essens ein Salatblatt bekommt und damit dann zufrieden sein soll.... Leuchtet mir irgendwie ein....

    für mich war es anders- ich hab es mit prfessioneller hilfe gemacht, wo mir immer gut zugeredet wurde, wo ich nie als auswegloser alki runtergemacht wurde.
    in kleinen schritten reduziert- jede Woche etwas weniger. rückfälle waren auch eingeplant im Programm, nur sollten sie eben moderierter ausfallen und taten das auch. somit war die Entwöhnung sanft und keine qual. ich musste mich immer nur klein wenig überwinden
    und es ging frustlos vor sich alles und mit ständigen erfolgen weiter.

    Für mich wäre von heute auf morgen nicht mehr trinken, viel mehr zwang und schwieriger gewesen und jeder Rückfall hätte mich voll runtergezogen daneben, als versager sozusagen. ein versager voller frust lässt sich dann oft gleich wieder ganz und mehr gehen..
    .
    uns hingegen war erlaubt ! uns bisschen gehen zu lassen, es wurde uns sogar vorhergesagt, dass es nach 2-3 Wochen Reduktion zu Rückfällen kommen wird- nur wurde uns geraten immer2- 3 schritte vor zu gehen und dann einen kleinen mal retour, wenn es passiert.

    dann wieder weiter nach vorne, ohne schlechtes gewissen etc. dabei haben müssen....somit ging die Sache immer weiter gut dahin, mit immer weniger trinken wollen. der körper hat sich mit der zeit von selber, Abneigung gegen zu viel entwickelt.


    gerchla schrieb:
    Gefährlich halte ich diese ganze Diskussion allerdings für bereits trockene, aber noch nicht zufrieden trockene Alkoholiker. Nach dem Motto: könnt ich ja mal probieren....

    ja genau das ist auch nicht meine Absicht. Ich will keinen zum erneuten trinken animieren !!!

    jeder der bereits trocken ist, soll nichtmehr an KT denken- weil das ja einen Rückschritt bedeuten würde.

    ich möchte mich an Alkoholiker wenden die noch nicht zu stark abhängig sind und bei denen die Alarmglocken trotzdem aufleuten,
    weil sie erkannt haben ein alkproblem zu haben und dass es sehr gefählich werden kann, wenn sie nicht beginnen dagegenzusteuern.

    natürlich kann jeder sofort abstinent werden !!!!!!!!!!!!!
    oder er kann probieren konsequent in wochenschritten zu reduzieren.

    dazu muss man als erstes beginnen ein Tagebuch zu führen und sich genau aufschreiben, was man an alk konsumiert täglich, bzw. an Wochenenden. dazu gibt es dann gezielte onlineprogramme, welche ich empfehlen kann. es gibt auch eine Medizin für schwierigere fälle,
    welche gut wirken kann, aber ich weiss nicht wieviele links zu sowas hier, erlaubt sind und wieweit ich hier sowas weiterempfehlen darf.

    PN Funktion hab ich hier auch keine. also wart ich mal auf eventuelle nachfragen, dann mehr dazu.


    Mein Fazit ist deshalb: KT kommt für mich nicht in Frage. Jetzt sowieso nicht mehr, weil ich zufrieden Trocken bin und überhaupt kein Bedürfnis mehr verspüre wieder mal was trinken zu wollen. Oberstes Ziel kann nur die absolute Abstinenz sein, der Weg dahin könnte u. U. auch über professionell begleitetes KT führen, darüber könnte man diskutieren. Wer dauerhaft KT betreiben kann, war m. E. kein Alkoholiker, vielleicht gibt es auch hier die berühmten wenigen Ausnahmen, ich weiß es nicht. Ich persönlich rate nicht zu KT, wenn ich mich mal danach gefragt werde, weil ich glaube das ein "sauberer" Schnitt einfacher ist als scheibchenweise mit dem Trinken aufzuhören.

    Ja hier kann jeder nasse Alkoholiker entscheiden, wie uns was er braucht und machen soll, um frei zu werden von seiner Abhängigkeit.


    Einerseits schreibst Du, dass Du mit großem Erfolg an KT arbeitest, andererseits schreibst Du, dass Du Dich bereits nach 2 Gläsern unwohl fühlst, geistigen Ekel empfindest. Erfolgreich wäre doch, wenn Du ganz entspannt, ohne schlechtes Gewissen, ab und zu mal ein oder zwei Gläser xy trinken könntest ohne Dir weitere Gedanken machen zu müssen, oder?
    Deshalb würde ich jetzt mal sagen: Du hast gute Voraussetzungen eine von denen zu werden, die über KT zur kompletten Abstinenz finden. Ich würde es Dir sehr wünschen.

    LG
    gerchla

    Ja, ich für mich möchte, wie Bassmann, ohne Problem mal ein glas trinken können und es für den rest wieder über tage und Wochen nicht brauchen, nichtmal daran denken und keinen druck danach verspüren, aber geht vielleicht nichtmehr so wie früher, so unbewusst,
    also arbeite ich bewusst darauf hin .

    reduziert hab ich schon sehr viel, was die menge betrifft, Abneigung gegen zu viel hab ich auch entwickelt. jetzt arbeite ich auch auf immer mehr abstinente tage hin, aber ab und zu will ich eine Kleinigkeit, ohne mir Probleme zu machen trinken .
    ich produzier dadurch ja keinen totalen absturz . was bei mir noch passiert ist, dass es nicht bei einem einzigen tag bleibt, sondern dass ich eben dann die folgenden tage auch weiter was trinke und mich wieder neu für tage ohne überwinden muss, weil ich ja auf keinen fall abrutschen will in altes verhalten, wo es eigentlich länger mal keinen tag ohne gab und die flasche wein dann auf über den tagverteilt bis zum abend ganz leer war, nein das war zu viel und zu gefählich und da bin ich weg davon.

    wow sorry - hab sehr viel geschrieben.
    Hoffentlich nerv ich die trockenen hier nicht damit- vielleicht kommt mal jemand hier vorbei, der auch den weg des REDUZIERTEN TRINKENS, vielleicht sogar bis zur Abstinenz gehen will.
    dann kann ich mehr drüber schreiben, wie diese Methode vor sich geht, oder wo man sich da hinwenden kann, damit man es mit therapeutischer Begleitung in angriff nehmen kann.

    viele wege führen zum ziel, das man sich steckt.

    mit grüssen von GINA

  • Zitat

    44. :sun:


    @ greenfox

    Hallo hab den zitatbotton über den Smileys gefunden !
    versuche nun die Technik bestmöglich dazu anzuwenden.

    danke ;)

    Gina

  • Guten Morgen Gina,

    Zitat

    reduziert hab ich schon sehr viel, was die menge betrifft, Abneigung gegen zu viel hab ich auch entwickelt. jetzt arbeite ich auch auf immer mehr abstinente tage hin, aber ab und zu will ich eine Kleinigkeit, ohne mir Probleme zu machen trinken .
    ich produzier dadurch ja keinen totalen absturz . was bei mir noch passiert ist, dass es nicht bei einem einzigen tag bleibt, sondern dass ich eben dann die folgenden tage auch weiter was trinke und mich wieder neu für tage ohne überwinden muss, weil ich ja auf keinen fall abrutschen will in altes verhalten, wo es eigentlich länger mal keinen tag ohne gab und die flasche wein dann auf über den tagverteilt bis zum abend ganz leer war, nein das war zu viel und zu gefählich und da bin ich weg davon.

    Wenn das für dich so funktioniert, dann ist das ok. Meine Versuche sind gescheitert. Irgendwann war ich immer wieder bei "zu viel". ;(

    Aber - es muss sich jeder seinen Weg suchen und finden. Wenn man dann letztendlich damit zufrieden ist, dann ist es doch absolut in Ordnung. Lauf weiter auf deinem Weg. Du hast ja schon eine Menge erreicht. Also: 44.

    LG Betty :sun:

    Auf dem Weg zu mir lerne ich mich immer besser kennen. <br />Ich habe Freundschaft mit mir geschlossen und freue mich, dass ich mir begegnet bin.<br /><br />Ich bin lieber ein Original als eine herzlose Kopie.

  • Danke Betty und allen hier!!!

    bin eben gerade zum VOLLMITGLIED geworden.
    greenfox hat es mir eben mitgeteilt und somit hab ich auch eine PN funktion erhalten ,
    kann weiterstöbern hier, wenn ich wieder zeit habe und bilder hochladen.........

    bin sehr stolz drüber und weiss gar nicht wie ich zu meinem Glück komme diesmal.

    ich strahle wie ein Kerzenleuchter vor Freude!
    :sun: :sun: :sun: Gina :*

  • Hallo Gina,


    ...der körper hat sich mit der zeit von selber, Abneigung gegen zu viel entwickelt...


    meiner Meinung nach entwickelt nicht nur der Körper eine Abneigung gegen zu viel Alkohol, sondern der Mensch als Ganzheit. Denn dieses Zuviel passt nach dem Ausstieg einfach nicht mehr in das Lebens- und Wohlfühlkonzept.

    Was mich interessiert, ist die Frage, ob es anderen Teilnehmern des Programms -du schreibst von „uns“- ähnlich wie dir in Bezug auf die entstandene Abneigung erging. (Bei mir war es ganz eindeutig so. Ich hatte ziemlich schnell den Punkt erreicht, an dem ich im Rausch nichts Erstrebenswertes mehr sehen konnte.)

    Spannend finde ich darüber hinaus deine Bemerkungen zur sanften Entwöhnung und zum Umgang mit Rückfällen.
    Kannst du mehr dazu schreiben?

    Viele Grüße
    Bassmann

  • Hallo Bassmann!

    ich hab das Lavario-programm gemacht.
    so wie viele andere sicher auch.
    nur hat das lavario-Forum nie funktioniert und konnte mit niemand davon, drüber austauschen.

    viel Infos gibt es hier: http://lavario.de/alkoholsucht?link=front-page

    und über Rückfälle etwas hier: https://www.youtube.com/watch?v=-pYofIn0k0w

    also rückfälle nicht negativ sehn, sich nicht schlecht fühlen dafür, als Grundeinstellung.
    keine Schuldgefühle, keine scham ist hilfreich.

    reduzieren in 8 Wochen. ich versuchs grob zu erklären:

    trink ich täglich einen Liter wein, also 8/ achtel, so trink ich jede folgende Woche pro tag, ein achtel davon weniger.
    mein ENDZIEL steck ich mir z.b. mit einem achtel pro tag.

    anfangs hat man es sowieso mal eilig und reduziert zu schnell, vielleicht gleich 50%.
    dann kommt sicher ein Rückfall nach 2-3 Wochen, weil man es nicht halten kann.
    also geht es auf 6/8 wieder hoch, das kann man als voll normal akzeptieren. immer noch besser als ( 8/8)
    so hoch zurück, sollte man vermeiden.
    die Woche drauf mit 5/8 weiter. ..........dann hat man wieder zur richtigen wochenmenge zurückgefunden.

    man soll sich einen berg dabei vorstellen, welchen man erklimmt z.b 500 meter pro tag hochklettern,
    nach einiger zeit kann die luft zu dünn werden und man muss wieder paar hundert meter runtergehn, damit es einem gut geht.
    nächsten tag wieder weiter Richtung ziel.

    wichtig ist, nie ganz wieder nach unten gehen und aufgeben.
    immer mehr vor, als zurück,
    auch wenn es 10 Wochen dauert, egal !

    mal braucht man auch mal sowas, wie eine doppelte Woche, mit ähnlicher menge, um sich zu stabilisieren.

    das ganze kann auch monatelang herumschwanken zwischen 2-3-4/8 bis man sich gewöhnt und weitergehn kann.
    wichtig wär auch abstinente tage reinholen pro Woche, damit es immer weniger werden kann.

    man kann sich auch alles so einteilen, dass man an einem tag einen Liter trinkt und 6 tage nix.

    die gesamtmenge der Woche ist ausschlaggebend.


    gibt ja auch verschiedenen trinker.
    wocheend-trinker oder Pegeltrinker.
    -------------------------------------------
    gemeinsam bin ich mit Amerikanern in einem Forum,
    dort geht es um moderiertes Trinken, aber die haben andere masse.
    messen in Unzen.
    dann wird ein achtel wein zu 150 ml und ein kleines Bier zu 36 cl.

    davon darf man als frau 9 getränke die Woche trinken als Limit und sollte mindestens 3-4 tage nix trinken.
    nie mehr als 3 getränke pro tag zu sich nehmen.

    Männer dürfen sich 12 getränke pro Woche einteilen.
    ab und zu soll man 30 tage astinenz einlegen, so wie fasten sozusagen,
    damit man den unterschied erkennen kann geistig und wie der körper reagiert,
    ob er das ohne Schwierigkeiten hinbekommt oder viel suchtdruck da ist, etc..
    und auch wieder erlebt, wie man sich nüchtern fühlt, wie schön das sein kann.

    die leute sind alle sehr nett dort, aber so leicht ist es nicht zu schreiben über Themen , oder die jetzt alle interviewen, bzgl, "entstandener Abneigung" ist etwas schwierig für mich, weil ja viele auch zwischendurch rote zahlen produzieren, dann wieder tagelang abstinent sind, andere probieren das moderierte trinken einzuhalten, auf regelmässig.

    manche sind fast ganz abstinent über Monate.
    ist sehr verschieden, aber das schöne ist, wir haben eine liste, wo wir unseren tägl.Konsum eintragen können, wer will öffentlich und man kann sich immer mit anderen vergleichen und gegenseitig anspornen, zum braver sein und so und über alttägliche Probleme und daneben plaudern.
    man ist da nicht alleine mit allem sozusagen. nur bleibt halt die sprache eine fremde und die Zeiten sind auch sehr verschoben, wenn ich aufsteh, sind die letzten nachfalter vom vortag dort noch unterwegs.
    eine frau aus Alaska ist sogar 11 stunden hinten nach. sie sagt zu mir guten morgen und ich sag gute nacht zu ihr...
    so wieder viel dahingetippt. kanns nicht besser alles ausdrücken etc.

    lg Gina

  • Hallo Gina,

    mit Sicherheit eine interessante Vorgehensweise, die auch Anhänger findet und Erfolge verzeichnet. Wobei ich die Reduzierung des Alkoholkonsums schon als Erfolg werte.

    Ich habe mich für eine andere Vorgehensweise entschieden. Die von Dir beschriebene Methode bedeutet. das der Betroffene sehr viel Zeit und Energie daruf verwendet den täglichen/wöchentlichen Alkoholkonsum zu dokumentieren und zu planen.

    Für meine Begriffe nimmt damit der Alkohol einen viel zu großen Raum im Leben des Betroffenen ein. Neben der Reduzierung des Konsums (bzw. wie bei mir der Alkoholabstinenz) ist aber m. E. auch an anderer Stelle Kraft und Energie aufzubringen. Aus meiner Sicht z. B. die Folgen des Alkoholmissbrauchs vor allem in sozialer und psych. Hinsicht zurückzubilden und dem Alkohol nie mehr einen so großen Raum in meinem Leben zu gewähren.

    Aber es gilt: "Wer heilt, hat Recht". Und jeder Weg aus der Sucht ist ein guter Weg. Und je mehr Wege aus der Sucht hier aufgezeigt werden, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, das andere aus dem Angebot ihren eigenen Weg finden.

    Von daher viel Erfolg, Dir und allen anderen und solange jeder Schritt ein Schritt in die richtige Richtung ist, gibt es keinen Grund zu zweifeln.

    Pit

  • Guten Morgen Gina,

    vielen Dank für deine ausführliche Schilderung.

    Das Lavario-Projekt ist mir nicht ganz unbekannt. Am Anfang meines Ausstiegs habe ich alles gelesen, was mir in die Finger kam und Lavario war auch dabei. Insbesondere die Soforttipps waren mir in der Entzugsphase eine echte Hilfe. Die Sache mit dem inneren Kind und die schrittweise Reduktion habe ich dagegen weggelassen.

    Dir weiterhin alles Gute
    Bassmann

  • Vor langer Zeit habe ich mal ein Buch gelesen. Da wurde eine Frau
    von einem Engel besucht und von diesem gefragt was Sie sich
    eigentlich wirklich wünscht im Leben. Der Mensch sagt, nun ja,
    ähem, eigentlich möchte ich endlich NACH HAUSE.
    Nach einer Reihe von Lektionen und Abenteuern,
    denen Sie mutig begegnet und die Ihr die eigenen Grenzen
    aufzeigten, kommt diese Frau dann letztendlich ans Ziel:
    Sie ist Zuhause angekommen.

    [Blockierte Grafik: http://www.smilies.4-user.de/include/Engel/smilie_engel_057.gif]

    Ich drück dir die Daumen.

  • OOOOhhh 3 so schöne Anteworten für mich.
    hab sie schon heute morgen gelesen, aber bin noch nicht zur Ruhe gekommen heute, zum Antworten.
    Keuch, ausdampf, etwas abgespannt und ermüdet.
    ich fang mal an, mit dem einfachsten post.

    @ bASSMann

    freut mich, dass endlich jemand lavario kennt.
    ok, dir haben die soforttipps gereicht zum saufdruck austricksen.
    sehr gut !!!
    ich hab auch viele Übungen gemacht
    und die Sache mit dem inneren Kind
    und brav reduziert.
    es war hochinteressant und ich war sehr begeistert über Wochen und Monate, vom Programm.
    nur ging es dann stark in Wiederholungen über und ich verlor bisschen das Interesse und wollte eben mit anderen drüber austauschen.
    NUr fand ich da niemand. landete in einem drogenforum, wo es um diese und viele andere süchte dazu ging,
    wo ich nicht besonders gut oft mitschreiben kann.
    der praxx is ja auch viel dort.

    reduziert hatte, ich das innere Kind hab ich mir genauer angesehn - nur damit immer die Vergangenheit, so oft wiederholen....
    die Eltern und böse Lehrein etc. begann mich zu nerven und ich habs dann auch links liegen lassen alles.
    so 2/3 des programms ,hab ich sicher durchgemacht. alles in allem sind ja fast 500 seiten !

    kann es nur jedem weiterempfehlen, der seine sucht in angriff nehmen will.
    für mich war es einfach wie maßgeschneidert.

    so lieber Brant- du hast wiede rmal in meiner Seele gelesen.
    Bin sprachlos- bist du ein Hellseher oder sowas in die Richtung ????????? ?
    weiss nicht recht wie und wo antworten.

    Pit steht auch noch aus- bitte um Geduld. schwitz.

    Einmal editiert, zuletzt von Gina55 (11. Dezember 2015 um 09:36)

  • [quote author=Pit link=topic=847.msg16416#msg16416 date=1449726443

    Aus meiner Sicht z. B. die Folgen des Alkoholmissbrauchs vor allem in sozialer und psych. Hinsicht zurückzubilden und dem Alkohol nie mehr einen so großen Raum in meinem Leben zu gewähren.[/quote]

    Danke für dein gutes Posting Zum Thema Pit !

    dieser satz hier gibt mir noch weiter zu denken.
    ich glaub bei mir, ist da eine gewisse Isolation eingetreten, an der ich arbeiten solte...
    Hab ich sowieso vor, andrerseits bin ich gerne alleine.
    Hab gern meine Ruh sozusagen.

    so ich wander mich jetzt nochmal richtig ausstrecken ins Bett.
    nur der fernsehsofaschlaf, reicht mir noch nicht aus-
    für diesen wunderschönen tag, der da heute auf uns wartet später.

    tschüss

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