Hallo,
mir fällt oft auf, dass Leute, die nicht mehr trinken, oft Veranstaltungen und Wirtshäusern aus dem Weg gehen,
zumindest am Anfang.
Ich habe mir von Anfang an gedacht, nein, ich gehe genauso in mein Stammgasthaus und Stammrunde.
Am Anfang sinds die Leute nicht gewohnt, machen ein paar unnötige Bemerkungen, aber nach zwei bis vier
Wochen hört das auf.
Ich habe mich vor ein paar Tagen bereiterklärt, zwei Kisten Bier aus dem Supermarkt zu kaufen, da habe ich mir zwar schon kurz gedacht,
schlecht wärs nicht, aber verging dann gleich wieder.
Ich denke, da ich vom Typus her eher ein Erleichterungstrinker war (Depressionen, Sorgen, Ärger), dass mir das vielleicht weniger schwer fällt
als Leuten, die einfach "gewohnheitsmässig" getrunken haben.
Ich glaube auch für mich, je öfter und früher man sich dem aussetzt, desto schneller könnte man gefestigter werden.
Da fällt mir ein, es gibt in der Psychologie so eine Behandlung (der Fachbegriff fällt mir momentan nicht) ein, zb. bei Höhenangst
wird man mehr und mehr mit der Situation konfrontiert (die halt noch auszuhalten ist).
Wie seht ihr den "Weg der Abhärtung" gegenüber Situationen? Oder bevorzugt ihr eher die "Vermeidungsstrategie" (keine Konfronation mit Alkohol)?
Franz