die neuen S3-Leitlinien - epochale Schritte

  • :wall: :wall: Wehe, DU wirfst noch mal jemandem Verbohrtheit vor! Dieser ... zeigt mir mal wieder, dass Du Dich anscheinend auf einer völlig anderen Bewusstseinsebene mit dem Thema beschäftigst! Bevor ich mich jetzt hier wieder auslasse und wiederhole - hier habe ich mich zu diesem Thema schon mal ausgelassen ...

    Um was geht es da eigentlich? Bassmann hat ein Posting abgegeben, ja, um seinen anderen Standpunkt ironisch darzulegen...

  • Sorry - bin mal wieder über's Ziel hinausgeschossen :sorry:

    Aber leider ist es nicht die erste derartige Äußerung und auch nicht ironisch gemeint ...

    Es rettet uns kein höh’res Wesen,

    kein Gott, kein Kaiser noch Tribun

    Uns aus dem Elend zu erlösen

    können wir nur selber tun!


  • Sorry - bin mal wieder über's Ziel hinausgeschossen :sorry:

    Aber leider ist es nicht die erste derartige Äußerung und auch nicht ironisch gemeint ...

    Es wird etwas mit vergangen Postings zu tun haben (vor meiner Zeit hier). Ich möchte das aber eh nicht so genau wissen ... ;)

  • Ich kann deinen Ausbruch absolut nicht verstehen, Greenfox.
    Du interpretierst bzw. bewertest einen Disput zwischen Franz und mir auf eine Weise, die schlichtweg falsch ist.
    Mag sein, dass du dich als Administrator meinst in alles einmischen zu müssen. Aber dann versuche erst einmal den Sinn der Postings richtig zu erfassen.
    Franz schätzt meine Worte richtig ein.
    Und an ihn waren sie ja schließlich auch gerichtet.

    Bassmann

  • Gut, dass ich weder Admin noch Mod bin ;D

    Zitat

    Ich finde es beneidenswert, dass viele Ex-Säufer ständig vor versteckten Alkoholika auf der Hut sein dürfen, jedes Lebensmittel auf Spuren von Alkohol untersuchen dürfen, Aromen vermeiden dürfen, die zwar keinen Alkohol enthalten, aber so schmecken usw.
    Da wird es nie langweilig!
    Ich dagegen versage mir diese Freude.
    Muss ich blöde sein.


    Das ist polemisches Geschreibsel, nur beim lt. Satz bin ich mir nicht sicher.

  • Das sich immer wieder mal lustig machen über Menschen, die ihre Krankheit ernst nehmen, vielleicht auch manchmal übertreiben, wer weiß das schon außer Bassmann, bedarf besonderer "Streicheleinheiten".
    Das kann er im geschlossenen Bereich oder direkt per PN an den Empfänger schreiben, ändert nix an der Arroganz, aber da gibt's dann von mir keinen Kommentar.

  • Wie auch immer. nixweiss0 Meinen Thread ha er auch grad zerrissen. Ich habe eine Frage bezüglich aktueller Sorgen gestellt...
    Bassmann hatte nichts Bessres zu tun als mich wegen meiner Nikotinsucht zu zerreißen... Ich fand das auch nicht die "Feine Art".

    So what! Ich werde es ab jetzt ignorieren.

    LG und ein schönes Wochenende.

    Auf dem Weg zu mir lerne ich mich immer besser kennen. <br />Ich habe Freundschaft mit mir geschlossen und freue mich, dass ich mir begegnet bin.<br /><br />Ich bin lieber ein Original als eine herzlose Kopie.

  • Mag sein, dass du dich als Administrator meinst in alles einmischen zu müssen. Aber dann versuche erst einmal den Sinn der Postings richtig zu erfassen.

    Sorry, aber das hat nix mit Admin/Mod/Vollmitglied oder sonstewas zu tun. Und den "Sinn" Deines Postings kann ich für mich sehr wohl erfassen! Im Übrigen hatten wir dieses Thema schon sehr oft - und ich versuche, mich arg am Riemen zu reissen. Manchmal bin ich dann leider doch etwas impulsiv (bin schließlich auch nur ein Mensch!) - und habe mich auch daher entschuldigt ...

    Es rettet uns kein höh’res Wesen,

    kein Gott, kein Kaiser noch Tribun

    Uns aus dem Elend zu erlösen

    können wir nur selber tun!

  • ..einfach mal wieder was zum gegebenen Thema....

    Zitat

    ... viele Betroffene sind unsicher und schrecken gerade zu Beginn einer Abhängigkeit vor dem Aufsuchen einer Beratung und Behandlung zurück. ... Könnte die Inanspruchnahme von psycho- und pharmakotherapeutischen Angeboten von bisher 10 % auf 40 % der Betroffenen erhöht werden, ließen sich nach einer aktuellen Modellrechnung pro Jahr rund 2000 Menschenleben in Deutschland retten. ...

    Den Ansatz der Sucht und beginnenden Suchtproblematiken so früh wie nur möglich und mit so vielen Optionen wie möglich zu begegnen, empfinde ich persönlich als sehr, sehr gut.

    Ich sehe die Welt nicht schwarz oder weiß - für mich ist die Welt Bunt.
    Ich finde dass Schwarzweißdenken in dieser Thematik in gewisser Hinsicht sogar fatal ist. Denn was soll es denn heißen? So lange wie es nur irgendwie geht kannst du ruhig weiter und weiter und dich immer tiefer in den Dreck saufen – und erst wenn nach sehr vielen Jahren der `Point of no Return´ erreicht, erst dann kann sich ein Ausgang auftun. Dies jedoch auch nur sofern du ab diesem Punkt sozusagen `Lebenslänglich´ in Kauf nimmst...

    Zum einen denke ich, dass nahezu jede Sucht einmal mit irgendeiner Form von Missbrauch begonnen hat. Und ich finde es absolut richtig und gut, dass nun auch Menschen in beginnend problematischem Alkoholkonsum Möglichkeiten haben ihren Rauschmittelkonsum bewusst zu reflektieren um möglichst zu einem verantwortungsbewussten Umgang damit zu erlernen.

    Zudem ist es gut auch diesen Menschen therapeutische Unterstützung und andere professionelle Hilfe in den verschiedenen Lebensbereichen zu geben, sofern sie diese suchen und annehmen.

    Denn Suchtbewältigung besteht nun mal nicht einzig und allein in Rauschmittelverzicht, sondern zu einem ganz großen Teil auch darin an einem gesamtstimmigen persönlichen Lebenskonzept zu feilen und diesem konsequent nachzugehen - es gesund und erfolgreich zu verwirklichen.

    Weiterhin sehe ich es so, dass es mit absoluter Sicherheit viele, viele Menschen und leidvolle Schicksale gibt bei denen der Alkoholismus über viele Jahre oder Jahrzehnte hinweg dann chronisch wird oder dies bereits ist. Doch darüber hinaus bin ich persönlich mittlerweile ebenso überzeugt davon dass es fernab von Langzeittherapien, Statistiken und Selbsthilfegruppen durchaus auch Menschen gibt die Wege aus ihrer Sucht gefunden haben oder diese finden welche sich nicht einzig und allein auf strikten Verzicht und Abstinenz bewegen. Denn Sucht hat sehr viele Aspekte, und tatsächlich eben nicht ausschließlich nur körperliche.

    Jedenfalls habe ich in der langen Zeit in der ich mich jetzt mittlerweile mehr oder weniger eingehend mit der Thematik beschäftige nicht eine einzige wissenschaftliche Erklärung oder Beleg oder was auch immer dafür gefunden dass die Ausprägung von Suchtgedächtnis etc. per se für Alles und Jeden definitiv auf Lebzeiten irreversibel sei.

    Gute Grüße, Land-in-Sicht

  • Zudem ist es gut auch diesen Menschen therapeutische Unterstützung und andere professionelle Hilfe in den verschiedenen Lebensbereichen zu geben, sofern sie diese suchen und annehmen.
    ...
    Doch darüber hinaus bin ich persönlich mittlerweile ebenso überzeugt davon dass es fernab von Langzeittherapien, Statistiken und Selbsthilfegruppen durchaus auch Menschen gibt die Wege aus ihrer Sucht gefunden haben oder diese finden welche sich nicht einzig und allein auf strikten Verzicht und Abstinenz bewegen. Denn Sucht hat sehr viele Aspekte, und tatsächlich eben nicht ausschließlich nur körperliche.

    Da stimme ich Dir voll und ganz zu, LiS!

    Jedenfalls habe ich in der langen Zeit in der ich mich jetzt mittlerweile mehr oder weniger eingehend mit der Thematik beschäftige nicht eine einzige wissenschaftliche Erklärung oder Beleg oder was auch immer dafür gefunden dass die Ausprägung von Suchtgedächtnis etc. per se für Alles und Jeden definitiv auf Lebzeiten irreversibel sei.

    Hierzu kann ich nur sagen, dass ich bisher nur die persönliche Erfahrung gemacht habe, dass mein Suchtgedächtnis perfekt funktioniert hat und bei allen anderen, mit denen ich mich unterhalten habe auch :-[ Einzige Ausnahme ist hier Bassmann/katro.
    Aber für mich ist das einzig Entscheidende, dass es keine Garantie gibt, dass das Suchtgedächtnis nach der Zeit XY oder nach Einnahme der Pille YZ erlischt/weg ist. Und demzufolge werde ich den Teufel tun, es irgendwann mal auszuprobieren/herauszufordern.

    Abgesehen davon habe ich auch nicht vor, es auszuprobieren, weil ich es gar nicht will. ICH habe mittlerweile gar keine Lust auf Alkohol.

    Und ich wünsche mir, dass es so bleibt, damit ich nie auf die dumme Idee komme, einen Test zu machen - und dann festzustellen, dass das Suchtgedächtnis nach wie vor funktioniert.

    Gruß
    Greenfox

    Es rettet uns kein höh’res Wesen,

    kein Gott, kein Kaiser noch Tribun

    Uns aus dem Elend zu erlösen

    können wir nur selber tun!

  • Ja das Suchtgedächtnis ist definitiv eine fiese Sache.
    Und ich will da sicher auch nichts verharmlosen.

    Auch die S3 Leitlinien sollen mit Sicherheit ja auch kein 'Freifahrtschein' sein, es wird ja auch gesagt wem tatsächlich die (therapeutisch geleitete) Konsumreduktion nicht gelingt, dem wird im nächsten Schritt Abstinenz nahegelegt. Im Ganzen gesehen geht es, so glaube ich, darum, im Suchthilfehergang persönlich realistische Ziele auszuarbeiten und umzusetzen.

    Abgesehen davon habe ich auch nicht vor, es auszuprobieren, weil ich es gar nicht will. ICH habe mittlerweile gar keine Lust auf Alkohol.

    Das geht mir ganz genau so. Ich habe in meinem Ausstieg für mich erkannt dass der Rauschmittelkonsum nunmehr absolut nicht zielführend für mich sein kann.

    Einen Großteil der Ziele die ich mir zu meinem Ausstiegsspunkt gesetzt habe, habe ich mittlerweile schon erreicht. Der nüchterne, bewusste und Gesunde Lebensweg und der damit verbundene Entrwicklungsprozess stellen für mich und mein Leben eine anhaltende und langfristige Bereicherung dar. Andere, Hartnäckige Problemfelder meiner `Liste´ sind noch nicht ganz gelöst, aber ich habe sie weiterhin konstruktiv in Arbeit. Somit befasse ich mich mit den Problemen - und nicht mehr umgekehrt.
    Und wenn ich was genießen will, dann trinke ich Tee aller couleur, Kakao, einen tollen selbstgemachten Smoothie, Quellwasser, gehe eine runde Laufen, übe Mentale und/oder körperliche Entspannung, umgebe mich mit guten Menschen und Gesprächen, Lese, gehe in die Therme und, und, und....

    Aber ich wiederhol mich nochmal, gefunden habe ICH diesen Weg über anfängliche Konsum-Zieloffenheit.

    Einmal editiert, zuletzt von Land-in-Sicht (4. November 2015 um 20:06)

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