• Hallo,
    nach drei Entgiftungen zwischen Januar und August 2021 und einer anschließenden dreiwöchigen Therapie war ich bis gestern clean.
    Ich habe abends zwei Flaschen getrunken und heute ein Bier.
    Bin verzweifelt. Gibt es ein Weg raus??

  • Hallo
    Alfred
    Erst mal Willkommen hier im Forum
    Du bist verzweifelt, ja kann ich verstehen.
    Aber die Frage ist ja, wie Du da wieder herauskommst oder?
    Und wie es dazu gekommen bist wieder rückfällig zu werden.
    Dazu müsste man etwas mehr über Deine Vorgeschichte wissen.
    Also mit 3 Bier kommst Du noch nicht in eine Entgiftung und eine Therapie nach drei Wochen sieht so nach Abbruch aus?
    Schreibe mal auf, was genau los ist, und dann werden Dir schon Leute antworten.
    Viele, wie Du, haben einige Anläufe gemacht bis es dann Klick gemacht hat.
    Ein Rückfall passiert ja schon meist weit vor dem eigentlichen Vorfall, und da solltest Du mal in Dich gehen, und ansetzen.

    LG
    Daun

    Der Weg ist das Ziel<br />Konfuzius (551–479 v. Chr.

  • Hallo Alfred,

    auch von mir ein herzliches Willkommen im Forum.

    Ja, es gibt einen Weg raus !

    Wie Daun schon schrieb, berichte doch mal von dir.
    3 Entgiftungen in kurzer Zeit, da steckt ein großer Leidensdruck hinter, oder ?
    Und Rückfälle, oder ?

    Schreiben hilft, wir sind hier für dich da...

    Liebe Grüße

  • Vielen Dank für die schnellen Antworten.
    Also,
    ich trinke seit ich ca. 16 Jahre alt bin sehr viel. (jetzt bin ich 57) Viel heißt: Nur abends ca 2 Flaschen Wein.
    Seit ca. 2 Jahren trank ich dann auch tagsüber und war dann fast nicht mehr arbeitsfähig, bis ich mich dann, wie schon geschrieben, zum Entzug / Entgiftung entschieden habe. Es lief alles problemlos, bis ich letzte Woche Stress mit meiner Frau hatte.
    Ich glaube, dass die Therapie von drei Wochen für meine Vorgeschichte entschieden zu kurz war, aber ich wollt auf Grund meiner Selbstständigkeit nicht länger.
    Jetzt bin ich wieder fit, gehe gerne arbeiten, gehe meinen Hobbys nach, aber trinke jeden Abend zwei Flaschen Bier und bilde mir ein, dass das auf Dauer so gehen könnte. Nach zwei Bier bin ich einigermaßen müde und geh schlafen. Meine Angst ist, dass es nicht bei dem bleibt.
    Was meint Ihr?
    Ich wünsche Euch allen das Beste.

    Liebe Grüße
    Alfred

  • Hallo
    Alfred
    Das ist ja schon mal kurz und Knapp
    Also du hast ja schon selber die Antwort geschrieben.
    Und du hast auch schon geschrieben, dass die3 Wochen Therapie zu kurz waren.
    Die Verlagerung von2 Flaschen Wein auf 2 Flaschen Bier wird nur von kurzer Dauer sein, das ist erst mal nur so im Raum reingestellt.
    Einbildung ist auch so eine Krankheit genau wie man sich vormacht kein Alkoholiker zu sein.
    Falsch.
    Und es hilft auch die beste Therapie wenig, wenn man nicht die Ursachen versucht in den Griff zu bekommen.
    Lese mal hier wie es andere geschafft haben.
    Und mit Sicherheit nicht, mir selber etwas vorzumachen.
    Denke daran ,die größten Schauspieler ohne Ausbildung findest du bei den Süchtigen.
    LG
    Daun

    Der Weg ist das Ziel<br />Konfuzius (551–479 v. Chr.

  • Hallo!

    2 Pullen Bier pro Tag sind exakt eine zuviel, was die gesundheitliche Verträglichkeit beim normalen Mann betrifft.

    Bei Dir sind sie m.E. brandgefährlich. Früher habe ich Saufpausen eingelegt und mich anschließend auch an 2 Pullen festgehalten. Wie lange ging das gut? Ein paar Tage bis zum nächsten oder übernächsten Wochenende, als alle Dämme brachen.

    Ich bin daher skeptisch, was Dein sog. Kontrolliertes Trinken anbelangt.

    In meiner Therapie traf ich auch mehrere Rückfällige, die mir berichteten, dass sie anfangs nach Wiederaufnahme des Konsums noch überschaubar trinken konnten, jedoch recht schnell wieder bei alten Schlagzahlen und noch darüber landeten. Der "Längste" hielt nach eigenen Angaben rund 1/2 jahr durch, bis er wieder extrem soff.

    Wenn Du Alkoholiker bist, wird das wahrscheinlich nichts mit der Kontrolle des Alkohols, denn der Kontrollverlust gehört zu den wesentlichen Kennzeichen des Alkoholismus. Ich schließe nicht aus, dass es hier und da mal einem gelingen kann, habe selbst noch keinen getroffen.

    An Deiner Stelle, würde ich mir noch mal professionelle Hilfe zur flankierenden Unterstützung an Bord holen, z.B über die Suchtberatung.

    Gruß
    Rekonvaleszent

  • Hallo Alfred,

    herzlich Willkommen bei uns im Forum.

    Bevor ich Dir meine Gedanken schreibe, stelle ich mich Dir mal kurz vor:

    Ich bin Anfang 50 und lebe jetzt schon einige Jahre ohne Alkohol. Bis Anfang meiner 40er Jahre trank ich abhängig und diese Abhängigkeit hat sich irgendwann mit Ende 20 bei mir eingestellt. Zunächst auf sehr niedrigem Niveau. Ich habe ein paar Jahre auf "Feierabendbier-Niveau" getrunken, also quasi so wie Du das jetzt gerade versuchst und ich bin darüber dann in die Sucht gerutscht. Ich weiß heute, nachdem ich meine Sucht auch wirklich versucht habe intensiv aufzuarbeiten, dass ich bereits auf diesem niedrigem Level eine Abhängigkeit entwickelt hatte. Nachdem das dann auch irgendwann meiner Frau aufgefallen ist, und sich mich mehrmals darauf ansprach, ob ich denn wirklich jeden Abend "mein" Bier (es waren meist nicht mehr als eines oder max. zwei) trinken müsste, bin ich relativ schnell auf heimliches Trinken umgestiegen. Spätestens das war dann ein eindeutiges Zeichen dafür, dass ich bereits süchtig war. Und so startete ich dann meine Karriere als heimlicher Trinker, welche dann auch deutlich an Fahrt aufnahm, so dass ich dann gegen Ende meiner Sucht bereits morgens mit dem Trinken begann und sich meine Trinkmengen bei irgendwas um die 10 Bier pro Tag und oft auch noch plus X (i. d. R. ne Flasche Wein oben drauf) einpendelte.

    Ich konnte das bis zum Schluss verheimlichen und habe auch bis zum Schluss irgendwie funktioniert. Jedoch habe ich darüber alle Lebensfreude verloren, Freunde verloren, meine Ehe kaputt gemacht und meinen Kindern einen Papa zugemutet, den sie niemals verdient haben. Das war jetzt ein Schnelldurchlauf, ein grober Überblick, damit Du ein Gefühl dafür hast, wer Dir hier schreibt.

    Meine Gedanken zu Deinen Zeilen:

    Was Du gerade versuchst ist ja nichts anderes als kontrolliert zu trinken. Zwei Bier am Tag hört sich nach nicht viel an, wenn man vorher zwei Flaschen Wein täglich getrunken hat. Ich bin davon überzeugt, dass kontrolliertes Trinken nur Menschen möglich ist, die noch nicht süchtig sind. Sprich, all die, die "nur" Missbrauch betrieben haben können vielleicht über den Weg des kontrollierten Trinkens wieder in die Spur finden. Aber auch das ist kein Selbstläufer und ein langer Weg, wo immer große Gefahren lauern. Denn gelernt ist gelernt, und diejenigen die längere Zeit Missbrauch betrieben haben, wissen genau um die Wirkung des Alkohols und wann er ihnen "geholfen" hat. Und auch sie müssen ihr Leben lang darauf achten, nicht doch wieder zu steigern und verdammt aufpassen, dadurch dann nicht doch in eine Sucht abzurutschen.

    Ich stelle mir also die Frage und die stelle ich auch Dir: Was bringen Dir diese zwei Bier am Tag eigentlich? Warum klammerst Du Dich so an diese zwei Bier? Sie können Dir niemals das geben, was Du eigentlich willst. Denn eigentlich willst Du doch Deine zwei Flaschen Wein, oder? Um das zu bekommen, was Du eigentlich möchtest, reichen doch diese zwei Bier nie und nimmer aus, oder? Das ist doch gerade so, als ob Du einem richtig hungrigen Menschen zwei Salatblätter servierst. Oder siehst Du das anders? Nun schreibst Du ja, dass Du nach den zwei Bieren einigermaßen müde bist und dann ins Bett gehst.

    Trinkst Du sie etwa, weil Du müde werden möchtest und es ohne diese Hilfe nicht werden kannst? Sind sie Dein Schlafmittel? Also da gäbe es sicher auch andere Möglichkeiten und damit meine ich jetzt keine anderen Drogen oder Schlafmittel.

    Du merkst schon, ich proviziere etwas und stelle deshalb auch diese komischen Fragen. Ich will Dir sagen, dass ich das natürlich auch alles probiert habe. Genau wie Du, habe ich auch probiert kontrolliert zu trinken. Da ich aber bereits süchtig war, hat es natürlich nicht funktioniert und wenn Du auch süchtig bist, worauf aufgrund der Dauer und auch der Menge Deines Konsums schon vieles hindeutet, dann wird es auch Dir nicht gelingen. Deine Angst ist also mehr als begründet. D. h., natürlich kann das eine Zeit lang gut gehen, vielleicht bist zum nächsten großen Streit, bis zu irgend eines großen Problems das vielleicht im Rahmen Deiner Selbstständigkeit (oder bei was auch immer) auftritt. Ein Ereignis einfach, dass für Dein Hirn zum Anlass wird, auf seine Erfahrunge in Bezug auf Alkohol zurück zu greifen und der Sucht freien Lauf zu lassen.

    Ich erinnere mich daran, dass ich längestens 3 oder vielleicht 4 Wochen kontrolliert trinken konnte, am Anfang dieser Zeit immer ganz stolz, später dann immer mehr mit dem Gedanken "na siehste, geht doch, vielleicht hast du ja gar kein Problem" und irgendwann dann mit dem Gedanken "jetzt brauch mal mehr, aber ich habe ja bewiesen, dass ich mit weniger auskomme und kann ja immer wieder reduzieren". Was da also bei mir passiert ist, sind die ganz normalen Vorgänge, die in so einem Suchtleben eben so vor sich gehen. Mir fiel es dann tatsächlich leichter, richtige Trinkpausen einzulegen, also gar nichts zu trinken. Das kam besonders in den ersten Jahren häufiger mal vor, meist dann, wenn ich mal wieder ein besonders schlimmes Ereignis wegen meines Konsums hinter mir hatte. Dann kam oft ein "so kanns nicht weiter gehen, jetzt trinke ich erst mal nichts mehr". Das funktionierte einmal sogar fast ein Jahr lang, das war ganz am Anfang meiner Sucht. Ein Biermischgetränkt mit bestimmt nicht mehr als 2 % Alkoholanteil hat mich dann innerhalb kürzester Zeit wieder in die Spur gebracht, nach fast einem Jahr komplett ohne. Und ganz schnell war ich dann auch weit über meinem bis dahin üblichen Niveau, gerade so, als wollte ich nachholen was ich verpasst hatte. Die Pausen wurden dann deutlich kürzer, ich konnte ne Zeit lang dann immer mal für ein paar Wochen pausieren, dann für Tage und irgendwann, so die letzten 2 oder 3 Jahre meiner Sucht konnte und vor allem wollte ich gar nicht mehr pausieren. Ich sah keinen Sinn mehr darin.....

    Was waren dann dann die Ursachen, warum ich es dann doch geschafft habe vom Alkohol weg zu kommen? Vielleicht stellst Du Dir diese Frage ja. Ich habe sie mir oft gestellt. Was war beim letzten Mal anders als die vielen Male vorher? Nun, bei den Trinkpausen und auch bei den KT-Versuchen war es nie mein Plan, das für immer durchzuziehen. Ich hatte immer ein Hintertürchen offen, ich trank heimlich und ich wollte auch heimlich aufhören. Das wäre eine Win/Win-Situation gewesen, aber da spielt die Sucht nicht mit. Was aber noch entscheidender war aus meiner heutigen Sicht: ich war nicht bereit mein Leben grundlegend zu verändern. Ich dachte immer, ich müsste einfach nur nicht mehr trinken. Und das lange genug durchhalten und dann wird das schon wieder. Und das war eine komplett falsche denkweise. Erst als ich dann mein Leben (inklusive eines Doppellebens das ich in den letzten Jahren aufgebaut hatte) so richtig an die Wand gefahren hatte mir klar wurde, dass ich NIEMALS da raus kommen werde, wenn ich nicht komplett reinen Tisch mache und große Teile meines Lebens komplett verändere, hatte ich eine Chance. Und trotzdem kam der Tag x, also der wo ich das dann auch tatsächlich getan hab, völlig ungeplant und unerwartet. An dem Tag kam ich mit vier Bier aus der Arbeit heim, meine Frau konfrontierte mich mit etwas das ich getan hatte und wollte das ich mich dazu äußere und ich wusste plötzlich: jetzt ist es vorbei. Jetzt machst Du reinen Tisch.

    Und das tat ich dann auch. Mit dem Wissen, dass sich ab diesem Zeitpunkt alles verändern wird. Erst mal nicht zum Positiven, denn ich hatte so viel Lug und Betrug angehäuft, dass meine Beichte gegenüber meiner Frau zu einer Lebensbeichte wurde. Mit anschließender Trennung und einem Neuanfang der ein wirklicher Neuanfang wurde. Einzig mein Job blieb der alte und das war aus heutiger Sicht auch gut so, denn er war eines der wenigen Dinge, die eine gewisse Stabilität für mich boten und er war auch nicht ausschlaggebend für meine Suchtgeschichte. Ich hatte einen tollen Job, er war nicht verantwortlich für meine Flucht in den Suff..... Wäre das anders gewesen, wäre ich auch bereit gewesen, meine Job hinzuwerfen. Ich war zu allem bereit nur um endlich nicht mehr trinken zu müssen.

    Ansonsten wurde alles neu, Aus- und Umzug, neues Umfeld, Freunde weg bis auf ein paar ganz wenige und ganz alte, Frau weg (die Trennung ging jedoch von mir aus, ich wusste wenn ich bleibe werde ich wieder trinken und ich wusste aber auch, dass ich genau das niemals mehr möchte), Kinder weg (was für mich am Schlimmsten war, sie waren mein ein und alles). So war das und erstmals in meinen Leben hätte ich wirklich einen "Grund" zum Trinken gehabt (Ironie). Denn das war schon echt ne harte Nummer, wenn auch meine Familie nochmal viel stärker darunter litt als ich. Denn für sie war es ja völlig unerwartet, sie dachten ja, ich wäre halt ein gestresster Businessmensch und wäre deshalb so komisch... Selbst meine Frau dachte bis zum Schluss, dass wir schon wieder zueinander finden würden.... Als ich das mit andauernder Nüchternheit begann zu verstehen, kamen extreme Schuldgefühle in mir hoch die wiederum das Potenzial hatten, meine Nüchternheit zu gefährden.

    Was will ich Dir damit sagen? Nun, schau Dir Dein Leben ganz genau an. Ändere, was geändert werden muss, auch wenn es erst mal so scheint, dass das nicht möglich ist. So lange Du glaubst, dass irgend etwas nicht geht, obwohl Dir eigentlich klar ist, dass es Dich belastet, so lange wirst Du da nicht raus kommen und es wird immer schlimmer werden. I. d. R., Ausnahmen mögen diese bestätigen. Aber ich habe jetzt so viele ehemalige Trinker:innen gesprochen, mit ihnen geschrieben, etc. und meine Erfahrung ist, dass die meisten einen kompletten Wandel durchmachen mussten. Nicht immer muss alles aufgegeben werden, dass will ich damit nicht sagen. Die Bereitschaft aber, ALLES dafür zu tun um vom Alkohol weg zu kommen ist m. E. die Grundvoraussetzung es auch schaffen zu können. Ich war auch bereit alles zu tun, musste aber nicht alles tun. Ich musste "nur" das richtige tun, und das war bei mir z. B. keine klassische Therapie (dazu war ich absolut bereit), bei mir war es ein eigener Weg der mich zu einem Mönch führte, der mir dann die Impulse gab um aus der Sucht heraus zu kommen.

    Ein völlig unkonventioneller Weg, der aber wohl meinem Typ entsprach, jedoch weit vom klassischen "Entgiftung - Therapie - Nachsorge" Weg entfernt ist, auf dem ersten Blick jedenfalls. Denn das was ich gemacht habe war auch eine Art Therapie, eine die dem entsprach was ich brauchte und Nachsorge betreibe ich natürlich auch, in dem ich Verantwortung für mein Leben übernommen habe, den Sinn meines Lebens gefunden habe und nun so lebe, dass ich diesen auch erfüllen kann. Ich bemühe mich jedenfalls. D. h. also, ich habe mich neben der Tatsache, dass ich keinen Tropfen Alkohol mehr getrunken habe, intensiv mit mir und meinem Leben und meiner Suchtgeschichte beschäftigt. In den ersten Wochen und Monaten waren das locker mehrere Stunden am Tag, ich nahm mir diese Zeit ganz bewusst, wei ich wusste, dass ich aufarbeiten muss und Klarheit brauche um dauerhaft weg zu kommen. Und dabei wurde mir dann ganz schnell eines klar: Alkohol hat hier keinen Platz mehr und vor allem auch keinerlei Nutzen mehr. Ich würde ihn heute auch dann nicht trinken, wenn ich amtlich bestätigt bekäme, dass ich es wieder könnte und keine Rückfallgefahr bestünde. Er hat seinen Sinn für mich komplett verloren.

    Also. ich denke, Du solltest vielleicht mal ganz genau hinschauen bei Dir, genau auf Dein Leben schauen. Und ganz wichtig: Ehrlich sein dabei, Dir nicht selbst in die Tasche lügen. Das machen aktiv trinkende Menschen nämlich sehr gerne und auch sehr professionell. Die Sucht macht das. Und dann geht es aus meiner Sicht erst mal darum, wirklich längere Zeit gar keinen Alkohol mehr zu trinken, auch nicht zwei Bier. Und es geht dann darum, zu reflektieren, einen Plan zu machen, zu überlegen, was Du mit Deinem Restleben noch anfangen möchtest, welche Ziele Du noch hast. Von mir aus kannst Du auch versuchen den Sinn Deines Lebens zu finden und Dir überlegen, wie Du dann danach leben kannst und willst. Aber das ist ja nicht jedermanns Sache und sicher auch nicht Voraussetzung für ein Leben ohne Alkohol. Mir hat es halt sehr geholfen.

    Um das alles zu erreichen solltes Du bereit sein, Dir jede Hilfe zu holen, die Du dazu brauchst. Welche Hilfe das ist, kann ich nicht sagen. Vielleicht wäre bei Dir eine SHG gut, vielleicht eine psychologische Betreuung, vielleicht ein guter Freund der Dir zur Seite steht, vielleicht eine Kombination aus allem, vielleicht auch einfach nochmal ein Neustart mit Therapie, vielleicht eine stationäre LZT.... Oh, da wird sich jetzt sofort der Gedanke "geht nicht wegen dem Job" in Dir regen.... Das meinte ich dann mit "zu allem bereit sein"....

    So ich belasse es jetzt mal dabei. Bin gespannt ob Du noch liest, und wenn ja, dann hoffe ich, dass ein paar Impulse für Dich dabei sind. Mehr will ich mit meinen Zeilen gar nicht erreichen. Einfach nur ein paar Denkanstösse, die Dir vielleicht helfen, Deine Weg zu finden. Es ist Dein Leben, Du bist dafür verantwortlich, Du hast es in der Hand.

    Alles Gute für Dich und einen guten Austausch hier im Forum wünsche ich Dir.

    LG
    gerchla

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