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  • Hallo zusammen

    ich möchte mich gerne vorstellen, ich bin heute 66. Mein Ziel ist es mein Trinkverhalten mit Wein und Bier auf null herunter zu fahren. In meinem Leben gab es immer und eben oft die Situation des Trinkens, sei es im Verein, im Club und im Business. Stress und weitere geschäftliche und private Herausforderungen in vielen Situationen haben den Griff zu Wein und manchmal Bier immer schneller machen lassen. Nach einer Selbstreflexion habe ich entschieden eine Bremse einzuleiten. Die täglichen 3 bis 4 dl Wein habe ich vor 10 Tagen "eingetrocknet". Ich muss heute feststellen, dass ich dem Wein nicht mehr nachtrauere. Der tägliche Tee und die Mineralwasser schmecken mir mindestens so gut. Meine Angst besteht eher darin, dass ich wieder zurückfallen könnte. Um das zu verhindern, möchte ich mich gerne in diesem Forum austauschen und auch immer wieder die Erfahrungen der Mitglieder kennen lernen.

  • Hallo!

    Es ist gut, dass Du deinen Konsum kritisch hinterfragst. Die geschilderten Trinkmengen sind für einen Alkoholiker gelinde gesagt fast nichts.

    Siehst Du dich denn als Alkoholiker?

    Kannst Du denn nach 1-2 Gläsern problemlos aufhören?

    Letzteres kann ich nicht. Es ist für mich viel leichter gar nichts zu trinken als nach 1 Bier aufzuhören.

    Gruß
    Rekonvaleszent

  • Erst einmal: herzlich willkommen, Elio!

    Zu deiner Anmerkung, Rekonvaleszent:


    Die geschilderten Trinkmengen sind für einen Alkoholiker gelinde gesagt fast nichts.

    möchte ich auch mal meinen Senf dabei tun ::)
    Mir gegenüber ist auch mal so etwas ähnliches geäußert worden, dabei war ich mir 5 bei 7 halben Litern Bier jeden Abend noch etwas stärker dabei...
    Aber für jemanden,der 2 Flaschen Schnaps am Tag getrunken hat und schon morgens angefangen hat, waren meine Trinkmengen wiederum gelinde gesagt fast nichts.
    Du siehst, es ist alles relativ .
    Ein relativ niedriger Konsum kann einen möglicherweise vor der körperlichen Abhängigkeit bewahren, nicht aber unbedingt vor der psychischen.
    Wenn jemand normalerweise 3 bis 4 dl Wein trinkt und Schwierigkeiten hat nach einem 1dl aufzuhören ,so hat er genauso ein Problem,wie jemand der normalerweise 2 Liter trinkt und Schwierigkeiten hat nach 3-4 dl aufzuhören. Aber das hast du ja auch schon so ähnlich dargestellt Für mich war es auch immer wesentlich einfacher gar nichts zu trinken als noch einer kleinen Menge aufzuhören. Und wenn das bei Elio auch so ist, dann ist das auch gut und richtig, dass er die Sache angeht und sich hier angemeldet hat.
    Besser sich als Alkoholiker sehen und gar keiner sein als umgekehrt, denn in ersterem Fall ist man auf der sicheren Seite, vor allem wenn einem letztlich ohne Alk gar nichts fehlt.
    Im übrigen denke ich, jeder der sich Gedanken über seinen Konsum macht und auch schon die Fühler ausstreckt um sich Hilfe zu suchen hat letztlich auch ein Problem. Ob er denn "schon" nach medizinischer Definition ein Alkoholiker ist sei mal dahingestellt. Das spielt ja auch keine Rolle, denn die Grenzen sind ja fließend wie wir wissen und man muss es ja nicht so weit kommen lassen.

    Wäre schön, wenn du wieder von dir hören lässt, Elio. Wie ist es dir die letzten Tage ergangen?

    Liebe Grüße

    Frank

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