Guten Morgen.
Ich bin Cäcilia und habe mich nach langem Überlegen, soeben hier angemeldet. Ich komme mit meiner schon lange bestehenden Situation mit einem Alkohol - und Drogensüchtigen Ehemann nicht mehr alleine klar. Ich kann zwar jeder Zeit mit meiner besten Freundin reden, aber sie kann sich nicht wirklich in meine Situation reinversetzen, da sie glücklicherweise nicht selbst betroffen ist.
Zu mir und meiner Situation : Ich bin 39 Jahre alt, seit 20 Jahren mit meinem Mann verheiratet und wir haben drei Kinder. Das älteste Kind ist 20 und vor graumer Zeit ausgezogen, da es hier zu Hause nur noch Streit gab, weil dieser junge Erwachsene Mensch auch ein Drogenproblem hat.
Ich tue mir gerade etwas schwer, zu schreiben, wie es bei uns so ist... Mein Mann und ich haben uns vor 22 Jahren kennengelernt und es war Liebe auf den ersten Blick. Es hat allerdings noch ein3 gute Zeit gedauert, bis wir endlich zusammen waren. Wir sind ein paar Monate später zusammen gezogen, ich verlohr meine Arbeit und wir entschlossen uns, eine Familie zu gründen. Mein Mann hat schon immer gern mal einen getrunken, das hatte mich aber selten gestört, da es alles in maßen und nicht regelmäßig war. Er wuchs leider in einem trinkfreudigen Umfeld auf. Jedenfalls wurde ich schnell schwanger und mein Mann war Alleinverdiener. Nachdem unsee Kind dann in den Kindergarten gehen konnte, wollte ich wieder arbeiten bzw eine Lehre machen. Da wir aber niemanden hatten, der das kind vom Kindergarten abholt oder ab und zu mal aufpassen wollte und mein Mann morgens aus dem Haus musste und erst abends wieder heim kam, konnte ich nicht arbeiten gehen. Ich war zeitlich gebunden und habe deswegen weder eine Lehrstelle noch einen Arbeitsplatz gefunden. Ok, dann sind wir umgezogen und 5 Jahre später kam das zweite Kind. Mein Mann wollte aufvder einen Seite, dass ich arbeiten gehe, aber auf der anderen Seite warvihm nix recht. Er hatte Schichtdienst und ich erstens nicht immer dss Auto zur Verfügung und zweitens war ich immer noch zeitlich gebunden, wegen Grundschule und Kindergarten. Da er die ganze finanzielle Last alleine hat, gab es da schon immer wieder Streit. Im Ort gab es zwei Bäckereien, einen Metzger, zwei Getränkemärkte und einen Blumenladen. Ich wollte mich bei allen bewerben, da ich so kein Auto brauchte und meine Zeiten die ich hatte, hingehauen hätte. Aber das alles wollte mein Mann nicht. Begründung : das ist ein kleines Dorf, er war dort aufgewachsen und die Leute tratschen zu viel.... Fünf Jahre später kam dann das dritte Kind. Unsere Wohnung war zu klein, größere Mietwohnung finden ein Problem, so hat er sich dazu entschlossen ein Haus zu kaufen. Obwohl ich keine Arbeit hatte, musste ich die Kredite mit unterschreiben, weil wir ja verheiratet sind. Mein Mann hat immer schon Cannabis konsumiert, seit ichbihn kenne. Zwischenzeitlich waren immer mal längere Pausen von mehreren Monaten bis ein zwei Jahre. Ich habe das toleriert. Zwischendurch hat mein Mann die Arbeit gewechselt, vom Bau zu einer Autozulieferer Firma. Da fiel mir schon auf, dass sein Verhalten anders war. Ich schob es zuerst auf den Streß und die Schmerzen die er hatte, er musste Motorblöcke schleifen. Ich bekam mit, dass er wieder kifft und dasscer mich deswegen lange angelogen hatte... Nachdem wir das Haus gekauft haben, ging es bergab. Er hat das Haus innerhalb von 10 Wochen bezugsfertig renoviert, kam spät nach Hause und hatte immer eine Fahne. Manchmal hat er gar nicht geschlafen und ist morgens bei Zeiten wieder zum Haus gefahren um weiter zu arbeiten. Nachdem wir dann eingezogen sind, vor acht Jahren, wurde sein Alkohol und Drogen Konsum immer mehr. Wir hatten viele Gespräche deswegen, ich sagte ihm, das ich mir Sorgen mache, dass er zum Alkoholiker wird, was er aber immer verneint hat. Auch das mit dem kiffen wollte er lassen. Ende vom lied war, dass er alles erstmal heimlich gemacht hat. In der Zeit, als er das Haus renoviert hat, war er "arbeitslos" weil die Firma wo er arbeitete Insolventvwar, er bekam ei Übergangsgeld für knapp ein Jahr. Er hat sich dann wieder bei seinem ehemaligen Chef gemeldet und arbeitet seitdem wieder dort, aufm Bau. Seit ca. 6 Jahren hat sich die Situation mit dem Alkohol verschärft. Es wurd3 immer regelmäßiger und mehr. Kiffen tut er non stop seit gut 8 Jahren, mal mehr, mal weniger. Seit etwa drei Jahren weiß er selbst, dass er Alkohol und Drogen Abhängig ist. Aber kein Grund um sich Hilfe zu holen. Einmal hat er mir in seinem Rausch eine geklebt, mir voll eine Ohrfeige gegeben. Danach wollte er sich mit einem Küchenmesser die Hände abschneiden. Diese Nacht war für mich der absolute horror. Ich konnte ihn dann dazu bringen, das Messer weg zu legen, nach dem er sich wegen der Ohrfeige umbringen wollte. Er hat sich dann aber entschlossen, gegen die Spiegeltür zu boxen und hat sich dabei die Hand gebrochen und aufgeschnitten. Ich wollte einen Krankenwagen rufen, aber er schlug mir das Telefon aus der Hand. Dann habe ich mich im Bad eingesperrt und mit dem Handy den Notruf angerufen. Ich habe erklärt, was passiert ist und die erste Frage vom Notdienst war, ob sie die Polizei mitbringen sollen, damit sie ihm ein Verbot geben, dass er drei Tage nicht heim kommen darf. Das wollte ich aber nicht. Im Nachhinein hätte ich es besser gemacht. Insgesamt musste ich in den letzten 6 Jahren zweimal den Krankenwagen rufen, weil er irgendwo gegen geboxt hat und sich die Hand brach.
Danach wurde es etwas ruhiger und wir haben uns langsam wieder angenähert, er trank auch eine Zeit lang keinen Alkohol, er wollte das alles nicht mehr und ich dachte, wir packen das zusammen. Seit drei Jahren trinkt er aber exzessiv. Jeden Tag Bier, Schnaps, Jägermeister... Vor zwei, 5 Jahren habe ich endlich eine Arbeitsstelle gefunden und es hat mir wahnsinnig Spaß gemacht. Aber wenn ich abends nach Hause kam, haben mir meine Kinder immer erzählt, dass der Papa wieder ganz viel geschimpft hat und rum geschrien hat, manchmal hat er ihnen Geld gegeben und sie zum Eis essen geschickt, dass er daheim in Ruhe saufen konnte.
Auch zwischen uns gibt es fast täglich Streit. Er kam einmal zu mir auf die Arbeit und hat mich vor Chef und Kollegen angemault und war frech. Dascwarcso peinlich. Ich hab ihn dann, am nächsten Tag, gebeten nicht mehr zu mir auf die Arbeit zu kommen. E
R hat geweint, er wollte das nie, hat sich entschuldigt etc. Wie immer... Leider habe ich nun meine Arbeit verloren, weil ich geklaut habe. Ist scheiße, ich weiß das, ich weiß nicht, warum ich das getan habe. Aber darum geht es nicht. Aber damit habe ich meinem Mann richtig Zündstoff gegeben. Er hält mir eh schon seit Jahren vor, dass ich angeblich nie arbeiten gehen wollte, dass ich mit ihm einen dummen gefunden habe, der mich mit durchfüttert. Er hat so viel für mich getan, ich hätte ihn immer nur verarscht, ich wäre eine faule Sau, er muss mir alles sagen, was ich machen soll, sonst passiert hier gar nichts, er brüllt immer und hält mir jetzt fast täglich vor, dass ich nie wieder arbeiten gehe, eine kleptomanin stellt doch niemand ein... Das wäre ja mein Plan gewesen. Außerdem beschwertver sich seit 20 Jahren immer über das gleiche, aber es ändert sich nichts. Ich kann noch nicht einmal den Haushalt führen und die bude sauber halten etc. Und egal was ich dagegen argumentiere, er hat seine ganz eigene Realität. Für ihn sind alles was er sagt Tatsachen. Ich habe mittlerweile kaum noch Selbstbewusstsein, werde täglich nieder gemacht, cer hat immervetwas zu meckern und er steigert sich immer rein. Außerdem ist er der Meinung, ich war mal sehr intelligent, aber heute könnt ich nicht mal logisch denken, geschweige denn mitdenken. Gestern wieder... Aber gestern habe ich ihm gesagt, dass ich es nicht mehr hören kann, dass es mich nervt. Er meinte, ihn nervt hier alles, es geht ihm hier so auf den Sack. Ich habe ihm dann gesagt, dass er dann was ändern soll. Er ist der Meinung, dasscer der einzige ist, der hier was ändert. Als ichbihn gefragt habe, was er denn geändert hat, kam als Antwort, er hat ein Haus gekauft und schleppt mich immer noch mit durch. Das ich für ihn die Beine breit mache, würde nicht reichen. Ich bin dann aufgestanden und gegangen. Später hatver dann wieder ganz normal mit mir gesprochen. Seit ein paar Monaten trinkt er täglich schon morgens vor der Arbeit ein Colabier und ein, zwei Gläser Schaps, manchmal kommt er in der Pause heim, dann das gleiche wieder, nicht zu vergessen das kiffen. Nach der Arbeit geht es weiter. Er ist nicht so ein typischer alkoholiker, der sich um nix mehr kümmert, er geht jeden Tag arbeiten, sorgt sichnums geld, will seine eigene Firma gründen, sorgt dafür, dass wir immer essen und trinken kaufen können... Aber seine Art mir gegenüber ist asozial und ganz oft ganz tief unter der Gürtellinie. Ich weiß nich mehr was ich noch machen soll. Er sagte ervwill keine Hilfe. Ich kann aber nicht den Rest meines Lebens oder seines Lebens so weiter machen.
Bitte entschuldigt, dass ich ein Buch geschrieben habe.