Hallo Outdoor,
Ich spüre deine Verzweiflung und das Unverständnis regelrecht aus deinen Zeilen heraus. Was du da schilderst erinnert mich an mich als ich damals auch selbst bei frischer Tat ertappt noch alles abstritt...Total betrunken war ich noch in der Lage zu behaupten nichts getrunken zu haben und mein Verhalten irgendwelchen Hustenbonbons zuzuschreiben...irrsinnig.
Es erklärt sich aber dadurch dass ich einfach nicht zugeben konnte ein Problem zu haben,ich hätte es mir selbst ja dann auch knallhart eingestehen müssen und das hätte Konsequenzen gefordert,heisst aktiv etwas dagegen zu unternehmen. Ich war aber dazu überhaupt nicht bereit,ich wollte nichts ändern und die beste Verteidigung heisst wohl auch bei deiner Freundin Angriff...in Form von Gegenvorwürfen,Schulgefühle zu vermitteln versuchen etc...“wie kannst du nur behaupten ich hätte ein Problem...“ gehört klar in diese Kategorie,eine klassische Reaktion von jemanden der noch Meilensteine von der Einsicht entfernt ist. Dass diese Einsicht bei ihr einschlägt hängt von ihr ab,wieviel Leidensdruck für sie aushaltbar ist. Von Aussen darauf einwirken zu wollen ist meist sinnlos...aber das hast du hier ja schon öfter geschrieben bekommen.Sie wird sich zu allergrösster Wahrscheinlichkeit nicht ändern,ihr Trinkverhalten deinen Wünschen anpassen auch nicht. Das beste wäre für dich diese Tatsache zu akzeptieren und dann zu entscheiden ob du damit leben willst oder nicht. Man kann Menschen nicht nach seinen Vorstellungen modellieren,man kann auch niemanden retten der nicht gerettet werden will...
Alles Gute dir,denk etwas mehr an dich und deine Bedürfnisse...
Rina