Hallo ihr Lieben... ich bin 41 seit 25 Alkohol abhängig und in den letzten Wochen wurde es sogar zur körperlichen Abhängigkeit ... es ist so schlimm , früh munter werden, zittern, schwitzen, Durchfall, brechen ... ich habe einen guten Job, sehe normal aus, keiner merkt was , außer natürlich die Familie... ich hoffe, dass ich mit diesem Eintrag und euch als Gemeinde besser raus komme dort. Heute hab ich nochmal 80 Gramm getrunken, wo ich sonst weit über 200 war, wenn ich frei hatte. Ab morgen will ich pausieren und hole mir auch Hilfe. Besten Dank erstmal fürs lesen. Viele Grüße. Franzi
Ich brauch Hilfe
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Franzi -
5. Januar 2020 um 21:36
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Hallo Franzi,
herzlich willkommen und du hast einen guten Entschluss gefasst. Du holst dir Hilfe? Das ist sehr gut. Arzt? Ich glaube, das wäre die beste Option. Ein kalter Entzug wäre viel zu gefährlich und daran solltest du nicht denken.
Dann kann man weitersehen. Vielleicht eine Suchtberatung usw.
Ich bin Betty und jetzt seit März 2014 alkoholfrei. Mein bester Entschluss meines Lebens.
Ich wünsch dir morgen einen guten Tag für dein Vorhaben. Melde dich, wenn du magst.LG Betty
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Hallo Franzi,
ich bin Britt,Mitte 50 und alkoholkrank.
So wie du schreibst, wirst du wegen deiner Entzugserscheinungen bald wieder Alkohol trinken müssen.
Willst du pausieren oder ganz aufhören? Bist du z. Zt alleine oder hast du zur Not jemanden bei dir?
Betty hat recht, kalt entziehen ist sehr gefährlich! Es gibt eine Notruftelefonnummer in jedem Krankenhaus mit einer Suchtstation. Du kannst da jederzeit anrufen.
Alles Gute dir von Britt -
Hallo Franzi,
von mir auch ein freundliches Willkommen Ich schließe mich den vorherigen Schreiberinnen an:
Pass gut auf dich auf und verständige bei ungutem Gefühl/Unwohlsein lieber früher einen Arzt. Kalter Entzug ist gefährlich!
Alles Gute wünscht dir
ichso
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Hallo Franzi, ich bin nicht die richtige für Tipps oder so, weil ich selbst hier komplett neu bin
und es selbst noch nicht geschafft habe (5. Tag heute).
Aber ich wollte dir trotzdem ganz viel Kraft und alles Gute für die nächsten Tage wünschen!
Toll, dass du jetzt damit beginnst, diese Entscheidung ist doch schon mal der wichtigste Schritt :sun:
Viele liebe Grüße, Minza -
Ich bin selbst ein "Alkoholkind", mit Papa aufgewachsen, der selbst alkoholkrank war. (Immer mit Mama von Arbeit abgeholt) Aber das wirkt schon sehr verzweifelt und ziemlich anonym. Es ist wichtig, dass du eine Zentrale durch das Internet ausfindig machst für separate Hilfe (Gruppengespräche oder anonyme Alkoholberatung) Die sind alle sehr freundlich und zuvorkommend, habe ich zumindest erlebt. Und Auto fahren darfst du nicht !!!!!!!!!!!
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Hallo Franzi,
herzlich Willkommen hier bei uns im Forum.
Ich bin 50 Jahre alt, Alkoholiker und lebe jetzt schon lange ohne Alkohol.
Bei mir ist es jetzt schon länger her aber ich stand auch mal an den Punkt an dem Du jetzt gerade stehst. Es war für mich der Moment, wo ich wusste, dass jetzt Schluss ist und das jetzt auch Schluss sein muss, wenn ich mein Leben zurück haben möchte. Anderfalls, das war mir auch klar, würde ich mein Leben über kurz oder lang verlieren.
Wenn ich heute auf diesen Tag, diesen Moment zurück blicke, dann kann ich sagen, dass ich ziemlich viel richtig gemacht habe. Also so, wie es für mich richtig war. Eines jedoch habe ich damals ganz sicher falsch gemacht. Ich bin nämlich nicht sofort zum Arzt gegangen sondern tat dies erst mehrere Tage nachdem ich aufgehört hatte. Ich hatte das große Glück, dass sich meine körperlichen Entzugserscheinungen einigermaßen in Grenzen hielten. Ich erinnere mich an Schwitzen, ich erinnere mich, dass ich sehr schlecht (ein-)schlafen konnte. Und sehr unruhig war. Ansonsten kam ich da gut durch, was aber eben auch schief gehen hätte können.
Wenn es Dir irgend möglich ist, dann geh bitte zum Arzt, am besten sofort. Sprich mit ihm oder ihr über Deine Situation und lass Dich beim körperlichen Entzug ärztlich begleiten. Denn Du schreibst ja selbst, dass Du die körperliche Abhängigkeit spürst und leider kann ein kalter Entzug in schlimmen Fällen sogar zum Tode führen. Bitte unterschätze diese Gefahr nicht. Wenn Du es nicht "schaffst" Dich beim Arzt zu öffnen, dann versuche wenigstens jemanden in Deiner Nähe zu haben, der Notfalls eingreifen, sprich Hilfe holen kann.
Aber vielleicht hast Du ja eh vor zum Arzt zu gehen, weil Du ja schreibst, dass Du Dir Hilfe holst.
Ansonsten ging es für mich ganz am Anfang erst mal nur darum ohne Alkohol klar zu kommen. Die ersten Tage, die ersten Wochen. Für mich war es damals Gold wert, dass ich vom ersten Tag ohne Alkohol in eine Selbsthilfegruppe gegangen bin. Bei uns gab es glücklicherweise ein sehr gutes Angebot und so konnte ich die erste Zeit fast täglich in meine Gruppe gehen. Was mir sehr half und wo ich sehr viel über diese Krankeit lernen konnte. Ansonsten war ich auch bei der Suchtberatung, was ich Dir auch nur ans Herz legen kann und hatte dann auch einen Psychologen. Letzteres ergab sich dann auch durch Gespräche, z. B. mit Arzt aber dann auch durch eigene Impulse. Ich merkte recht schnell, was mich bezüglich meiner Sucht besonders beschäftigt / belastet und was dann auch eine Gefahr für meine Abstinenz darstellte. Und ich wusste auch, dass ich manche Dinge einfach nicht alleine lösen können würde. Aber das ist ja bei jedem anders denn jeder hat ja eine andere, eine eigene Geschichte.
Also, ich wünsche Dir auf jeden Fall alles alles Gute, hol Dir alle Hilfe die Du bekommen kannst und mach Dich dann auf den Weg.In Deinem Tempo, aber konsequent und Schritt für Schritt. Dann kannst Du da auch raus kommen, wie Du ja an den Beiträgen anderer hier im Forum auch nachlesen kannst. Wenn Du Fragen hast, dann immer raus damit.
LG
Gerchla
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