Hallo an alle Mitglieder!
Sicher werden Einige von euch denken ich wäre dumm,weil ich mein Leben von dem Alkoholismus meiner Mutter vermiesen lasse. Mit 44 Jahren sollte man sich ja abgenabelt haben. Ich habe den Alkoholismus meiner Mutter erst erkannt, als wir dachten sie würde an Demenz leiden. Bei den Untersuchungen und nach dem ich in ihrer Wohnung haufenweise leere Flaschen gefunden habe war es klar. Sie sieht gesteht sich die Krankheit nicht ein und alle Bemühungen sich therapieren zu lassen schlägt sie aus. Wir leben zusammen in einem Haus und sie braucht in manchen Bereichen meine Hilfe.Ihre Gedächnisleistung wird schlimmer und der Alltag ist für sie immer schwerer zu bewältigen. Heute habe ich sie wieder angeschriehen,weil ich wieder einmal überall Flaschen gefunden habe,die sie natürlich nicht getrunken hat und aus der Zeit stammen, als sie noch getrunken hat. Alleine diese Lüge machen mich wahnsinnig. Ich wünschte ich hätte die Möglichkeit wegzuziehen und sie ihrem Schicksal zu überlassen. Aber von meinem Gehalt kann ich mir nicht mal einen Schuhkarton leisten. Also kann ich den Traum vergessen. Sicher gibt es hier Menschen die viel größere Probleme haben. Die Ärzte meiner Mutter haben mir geraten mich an eine Selbsthilfegruppe für Angehörige von Alkoholikern zu wenden.Hat jemand schon mal Erfahrungen mit solchen Gruppen gemacht? Wie helfen die Gruppen bei der Bewältigung der Probleme? Würde mich freuen, wenn sich jemand mit mir austauscht.Danke schön