Guten Abend zusammen! Ich möchte mich gerne vorstellen und hoffe hier Austausch zu finden. Nennt mich Tweety. Bin fast 39 Jahre alt, geschieden und süchtig.
Das Gefühl das es nicht mehr "ohne" geht habe ich schon eine ganze Weile. Und das es bergab geht ist kein Gefühl mehr. Dessen bin ich mir bewusst. Angefangen habe ich schon früh in meinem Leben. Alk war immer allgegenwärtig. Meine Mutter litt unter meinem Vater, beide haben ihre Sorgen in Alkohol ertränkt. Nun, das ist mehr als kurz angerissen, dessen bin ich mir bewusst. Es sollte auch nur zeigen das ich von klein auf daran gewöhnt bin das Alkohl im Haus ist.
Das erste mal voll war ich mit ca 14... Aber anstatt das ich ärger bekam (wie sonst für alles) war die Reaktion meines Vaters nur, das ich ja jetzt ein richtiger Mann sei. Auf die Kopfschmerzen und das Unwohlsein ein Bier, dann läuft der Motor schon. Nun ja, so zieht es sich durch mein Leben. Falsche Freunde, Dorfgemeinschaft... Dem Alk ist niemand abgeneigt. Trinkt man nicht ist man eher Aussenseiter. Voll ist man Toll.
Das Problem habe ich erkannt, ich Frühstücke nicht weil es mir schlecht geht. Loperamid ist da der helfende Freund. Mittags eine Kleinigkeit, aber bloss nicht zu viel. Ach ja, der Abend. Darauf warte ich... Essen wird jetzt flüssig genommen. 5-6 halbe Liter Bier... Was hartes mag ich nicht, aber es macht auch keinen Unterschied.
Ich will einfach nicht mehr. Es schmeckt mir nicht, aber mein Geist schreit danach. Ich merke wie mein Körper NEIN sagt und ich weiss das auch. Der Druck innerlich zerreisst mich....
Danke für die Aufnahme! Ich hoffe hier wirklich Austausch zu finden!