Gestern sind wir in "meiner" SHG mal wieder auf das Thema "Damals war's" gekommen. Darauf, was man seit dem Ausstieg aus der Suchtspirale sich nicht mehr antut/antun muss, was man in der nassen Saufzeit so verzapft hat und später nicht mehr wusst. Und darauf, welch logistische "Meister-"Leistungen man doch vollbracht hat.
Zum Beispiel die bekannte Logistik bei Versorgen mit Stoff und dem Entsorgen der Flaschen - sollte nach Möglichkeit ja keiner mitbekommen, welche Mengen man so holte bzw. wegbrachte.
Oder das Anlegen der Verstecke ... Wow - hier kamen die dollsten Verstecke und Storys hervor.
Eigentlich könnte man über einige Storys und Versteckideen herzhaft lachen ... wenn uns das Lachen nicht im Hals stecken geblieben wäre.
Man, wofür haben wir unsere Energien verschwendet ...
- aus dem Fenster der Parterre-Wohnung klettern, um Nachschub zu besorgen, zurückklettern - und dann die große Frage: War die Frau zwischenzeitlich nun im Wohnzimmer oder nicht?
- die Wohnung auf dem Kopf stellen nach den versteckten Vorräten - die man aber nicht findet, weil die Frau sie gefunden und entsorgt hat ...
- Flaschen auf dem Grundstück des Gartennachbarn verstecken, weil man da ja des Öfteren zum Schwatz ist - und der sich dann wundert über den Fund beim Misthaufenumsetzen ...
- mitten in der Nacht im Schlafanzug in den Keller schleichen, um von dort Nachschub zu holen - und dann vor der Wohnungstür feststellen, dass man zwar den Keller- aber nicht den Wohnungsschlüssel mitgenommen hat ...
Und wir haben festgestellt, dass wir es doch ohne diesen Drang/Zwang zu saufen viel besser und entspannter haben. Wir brauchen uns keinen Kopp mehr machen wo wir wann wie Nachschub herbekommen. Oder wie wir am unauffälligsten die ganzen leeren Pullen entsorgen können. Oder irgendwelche Ausreden, warum wir nicht ... können, erfinden.
Oder ...
Fazit: Das Leben ist doch "ohne" so viel einfacher!
Greenfox