Mein Mann trinkt seit 9 Wochen nicht mehr. Nach einem (vorgetäuschten) Suizidversuch kam er in eine Klinik, wo ein 2-wöchiger Entzug durchgeführt wurde. Aufgrund seiner extremen Blutdruckprobleme war er danach noch 3 Wochen krankgeschrieben. Seit 4 Wochen arbeitet er nun wieder.
Eine ambulante Langzeittherapie wurde beantragt. Er hat nach dem Klinikaufenthalt 2 x die AA-Gruppe besucht. Dort fühlte er sich gut aufgehoben und war sehr motiviert. Aufgrund einer Dienstreise konnte er dann einmal nicht an der Gruppe teilnehmen, in der Woche danach hatte ihn die Grippe erwischt, die Woche drauf zu müde. Er war fest entschlossen heute die Gruppe wieder aufzusuchen, was er aber nicht getan hat ("keine Lust", "müde").
Im Moment hat er extremen Stress und Druck im Job. Er ist mit seiner gesamten Lebenssituation unzufrieden. Der Job ist zu stressig, zu schlecht bezahlt (andere haben mehr Geld, können sich mehr leisten etc.). Er ist wahnsinnig schlecht gelaunt, spricht davon alles hinzuschmeißen, hadert mit seinem "Schicksal". Der Gedanke, nie wieder Alkohol trinken zu dürfen, ist für ihn immer noch befremdlich.
Seit Tagen hat er extremen Suchtdruck, dem er bisher noch nicht nachgegeben hat. Ich habe Angst, dass er wieder rückfällig wird und weiß nicht wie (und ob) ich ihm helfen kann
Kann mir jemand einen Rat geben? Die letzten Wochen waren auch für mich nervenaufreibend und stressig... irgendwann kann ich auch nicht mehr.
Danke schon mal im Voraus