Bin neu hier

  • Hallo ich bin 49 weiblich und war 6 jahre trocken! Seit 3 monaten trinke ich wieder jeden abend 1flasche wein ich griff wieder zur flasche weil mein hund (mein ein und alles) schwer krank wurde! Ich schäme mich weil ich zu schwach bin aufzuhören ich hab es doch schonmal geschafft und war so stolz drauf und jetzt? Ich könnte heulen

  • Hallo Heidi,

    zunächst mal herzlich willkommen hier im Forum.

    So wie du schreibst, brauchst du dringend Hilfe.

    Hausarzt, evtl. Überweisung zur Entgiftung.
    Kontakt zur Fachstelle Sucht aufnehmen.
    Selbsthilfegruppe in deiner Nähe suchen.

    Das sind Vorschläge, die dir helfen könnten, wieder mit dem Trinken aufzuhören.

    Das mit deinem Hund tut mir ehrlich leid. Ich mag Hunde auch sehr.
    Man nennt sie nicht umsonst die besten Freunde des Menschen.

    Das Trinken hilft dir aber nicht und das weisst du bestimmt. Es betäubt nur.
    Ich weiss, von was ich schreibe.

    Ich wünsche dir die Kraft, wieder mit dem Trinken aufzuhören. Du hast es schon mal
    6 Jahre geschafft!!!

    Du hast schon den ersten, guten Schritt gemacht und dich hier im Forum angemeldet.
    Bleib bei uns und wir werden dir antworten.
    Ein trockener Austausch hier, ist viel besser als allein weiterzutrinken ;)

    Liebe Grüsse

    Frank

    DU MUSST DEIN ÄNDERN LEBEN.

  • Willkommen Heidi!

    6 Jahre, das ist eine großartige Leistung!

    Ich kann das nachvollziehen mit Deinem Hund.
    Bei mir war es kein geliebtes Tier, sondern, in der Rückschau, meine langjährige Lebensgefährtin, deren Trennung mich ins Straucheln brachte.

    Scham ist da völlig falsch am Platz! Weil guck mal, dann müsste sich ja fast die halbe europäische Welt permanent nur noch schämen, so wie hier zulande rauf und runter gesoffen wird. ;)

    Aber Respekt für Dich! Du hast den ersten Schritt jetzt wieder getan und Dich an andere Betroffene gewandt. Da sag ich mal aus langjähriger Erfahrung mit mir selbst: Der erste, entscheidende und wichtigste Schritt ist getan!

    Vielleicht hast Du hier schon gelesen?

    Dann weißt Du, dass ich mir selbst im Falle eines Rückfalles den Stress mit Home-Entzug nicht mehr antun würde. Dafür gibt es hervorragende Suchtstationen, in denen ich auf- und abgefangen werden kann, und zudem die ärztliche Betreuung genieße.
    Es ist jetzt wichtig, dass Du den nächsten Schritt machst: Schonungsloses Erkennen, dass Du selbst – das kannst nur Du wissen! – nicht mehr in der Lage bist Deinen Konsum zu beenden.

    Hilfe holen! Dazu ist die da!

    Du bist wahrlich nicht alleine, und ich weiß, wie sehr so ein Rückfall nach x-Jahren die Stimmung, die Motivation und alles zuvor Aufgebaute in den Keller haut.

    Aber Du hast einen unschätzbaren Vorteil zu anderen Betroffenen, die das erste Mal aus der Sucht auszusteigen versuchen: Du weiß schon, wie es geht, dass es geht – und dass es unendlich schön ist, wenn Du wieder frei von der Sucht sein kannst!
    Das ist ein Pfund, das nicht aufzuwiegen ist.

    Bleib bei uns, vergiss Deine Scham, und mach einfach mit uns hier zusammen einen Neuanfang! Ich lade Dich herzlich dazu ein!

  • Liebe Heidi,

    herzlich willkommen erst einmal. :welcome:

    Es ist schade, dass du wieder trinkst, aber wenn du dir ganz sicher bist, dass du es nicht mehr willst, dann findest du den Weg auch wieder. Du hast es schon einmal geschafft. 44.

    Was kannst du tun? Lass dich beraten. Geh zu einer Suchtberatung oder zu dem Arzt deines Vertrauens. Ich denke mit einer dieser Anlaufstellen findest du den Ausstieg. Eine SHG ist immer gut, da du dort deine Sorgen, deine Ängste, deine Fortschritte ganz real loswerden kannst.

    Ja und hier bist du sicher auch richtig. Wir werden ganz bestimmt, versuchen dich zu unterstützen. An allererster Stelle steht aber deine Entscheidung und dein Wille, dass du wieder trocken wirst. Schreib deine Sorgen und Gedanken auf - du bekommst hier bestimmt immer eine Antwort.

    Also, du bist hingefallen? Dann - aufstehen - Krönchen rücken - und weiter laufen. Du bist es wert und du kannst es schaffen. Ich wünsch dir viel Erfolg und helfe, wenn ich kann.

    LG Betty

    Auf dem Weg zu mir lerne ich mich immer besser kennen. <br />Ich habe Freundschaft mit mir geschlossen und freue mich, dass ich mir begegnet bin.<br /><br />Ich bin lieber ein Original als eine herzlose Kopie.

  • Auch von mir ein HERZLICHES WILLKOMMEN hier im Forum :welcome:

    Bei mir war der Anlass für den Rückfall nach fast 2jähriger Trockenheit der versuchte Selbstmord eines Freundes.

    ... Seit 3 monaten trinke ich wieder jeden abend ...

    Nun, bei mir dauerte der Rückfall 4 JAHRE, bevor ich mich wieder aufraffte und Nägel mit Köpfen machte. Das war vor nunmehr fast 9 Jahren.
    Von daher ist es doch schon super, dass Du schon nach relativ kurzer Zeit (Das ist ernst gemeint!!) den Entschluß gefasst hast, wieder einen Schlußstrich zu ziehen.

    Den erste (von vielen weiteren) Schritten ist die Anmeldung und der Austausch hier im Forum.

    In unserer Linksammlung findest Du auch viele weiterführende Links mit Hinweisen.

    Ansonsten kann ich mich nur meinen Vorschreiber(inne)n anschließen - hol Dir Hilfe.
    Für's Erste kannst Du Dich natürlich auch hier einlesen ...

    Gruß
    Greenfox

    Es rettet uns kein höh’res Wesen,

    kein Gott, kein Kaiser noch Tribun

    Uns aus dem Elend zu erlösen

    können wir nur selber tun!

  • Vielen Dank Euch für die liebe Aufnahme und die aufmunternden Worte! Ich werde es schaffen!

  • @ Heidi

    Hinter Gefühlen wie Trauer, Stolz und Scham ist noch mehr. Einsicht.
    Erkennen. Die beste Voraussetzung für einen Neubeginn. Good Luck.

    Brant

  • Hallo Heidi,

    herzlich Willkommen im Forum auch von mir.

    Ich bin Mitte 40 und Alkoholiker, ein paar Jahre trocken.

    Deine 6 Jahre habe ich noch nicht erreicht - eine großartige Leistung von Dir. Es zeigt mir aber auch, wie gefährlich unsere Krankheit ist und dass sie auch nach so vielen Jahren unvermittelt plötzlich wieder zuschlagen kann.

    Aber hey, lass jetzt bloß nicht den Köpf hängen und höre auf Dich zu schämen. Jetzt geht es doch darum, dass Du möglichst schnell wieder die Kurve bekommst. Und Du hast es schon einmal geschafft, jetzt kannst Du es wieder schaffen. Und dann noch stärker in Deine neue Trockenheit gehen, denn jetzt bist Du um diese eine Erfahrung reicher und kannst reflektieren, wie es dazu kommen konnte und warum Du keinen anderen (aus)Weg gewählt hast. Ich glaube es ist ganz wichtig, dass Du Dich in Ruhe hinterfragst wieso dieses für Dich sicher schlimme Ereignis dann genau wieder zum Alkohol geführt hat. Und wie Du das für die Zukunft vermeinden kannst.

    Ich wünsche Dir einen guten Austausch hier bei uns und alles Gute für Deine hoffentlich bald trockene Zukunft!

    LG
    gerchla

  • Hallo Heidi -

    nicht der Rückfall ist die Katastrophe - sondern der Umgang damit. Nach drei Monaten wieder zu versuchen, den Reset-Knopf zu betätigen und sich Hilfe zu suchen, zeugt doch davon, dass Du den "Rückfallschock" relativ schnell überwunden hast.
    Schritt eins bist Du gegangen - jetzt die nötigen weiteren in der für Dich passenden Geschwindigkeit angehen ...

    Beste Grüße
    keppler

  • Hallo Heidi,

    wollt noch kurz bei dir vorbeigucken ::)

    Ich hoffe, es geht dir den Umständen entsprechend gut und du bist schon
    dabei dir Hilfe zu holen ;)

    Halt uns bitte auf dem Laufenden und schreib hier 44.

    Liebe Grüsse und Kopf hoch...es wird schon wieder alles gut werden:-)

    Frank

    DU MUSST DEIN ÄNDERN LEBEN.

  • Hallo wollte mal kurz den Stand der Dinge bekannt geben! Ich habe es geschafft meinen Konsum von 1 Flasche wein abends auf 1-2 Gläser zu reduzieren! Ich habe so gut wie keine Entzugserscheinungen mir gehts gut! Den Rest schaffe ich auch noch!

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