Hallo Mae,
leider muss ich da auch zustimmen. Ich denke mal nicht, dass er die drei Wochen gar nichts getrunken hat - wie Du schon vermutest hat er sicherlich heimlich zugeschlagen. Aber er wird natürlich bei weitem nicht den Level erreicht haben, den er gewohnt ist. Zurück gehalten hat ihn wahrscheinlich die Angst davor, dass Du ihn entlarven könntest. Er wird also wahrscheinlich "Dir zu Liebe" reduziert getrunken haben.
Aus meiner Erfahrung kann ich Dir sagen: Wenn ich mal einen Tag weniger, sagen wir mal "nur" 4 oder 5 Bier getrunken habe (warum auch immer und selten genug), dann fühlte ich mich am nächsten Tag wie ein junger Gott. Und habe mit bestem Gewissen alles "nachgeholt".
Wenn ich mal kürzere oder auch längere Trinkpausen eingelegt hatte, weil es wieder mal schaffen wollte aufzuhören, dann war nach meinem "Rückfall" die Menge immer gesteigert. Ich erinnere mich daran, dass ich bei zumindest längeren Trinkpausen (mehrere Wochen) danach immer in ein höheres Trinkniveau gekommen bin. Hatte vorher einen Schnitt von 4 - 5 Bier / täglich, dann waren es danach 5 -6 Bier usw. Ich weiß nicht ob andere auch diese Erfahrung gemacht haben. Es war so, als ob man nachholen möchte was man verpasst hat mit dem Ergebnis, dass der "Verbrauch" generell gesteigert wurde.
Also, die Erfahrung die Du hier machen musstest ist für diese Krankheit normal und typisch. Und aktuell kann er sogar noch so tun als würde er nichts trinken und sich heimlich behelfen mit reduziertem Konsum. Mit fortschreitender Dauer der Sucht wird das irgendwann auch nicht mehr funktionieren... Ich denke Du solltest mal Tacheles mit ihm sprechen, ich denke dann wird es Dir auch besser gehen und er muss sich dann ja irgendwie äußern...
LG
gerchla