Ist mein Mann Alkoholiker oder Gewohnheitstrinker?

  • Hallo zusammen,

    ich hoffe man kann mir Sagen wie ich mein Mann Einstufen kann und suche Rat und Tipps zur Situation.

    Ich bin mit meinem Mann nun über 4 Jahre zusammen und etwas über ein Jahr Verheiratet, glücklich bin ich persönlich nicht wenn ich ehrlich sein soll.
    Alles fing eigentlich schon damals mit einer Lüge an, weil mein Mann damals noch Freund meinte das er 3 mal in der Woche von 18-21 Uhr Arbeiten müsste.
    Damals konnte ich nicht Kontrollieren ob es der Wahrheit entsprach, da ich zu dem Zeitpunkt zu weit Weg wohnte aber heute weiß ich dass er die 3 male beim Stammtisch war.
    Spreche ich gewisse Themen bei meinen Nachbarn an heißt es nur " Alkohol war Ihm damals schon wichtig!".

    Mein Mann trinkt täglich mit Cola gemischt eine halbe bis ganze Flasche Weinbrand oder eine Flasche Vodka mit O-Saft. Er geht auch einmal die Woche zum Stammtisch und kommt gut angetrunken nach Hause und trinkt dann wie oben Beschrieben die gemixten Getränke weiter.
    Eins muss man Ihm lassen, er ist Lieb und wurde nur einmal bis jetzt etwas Handgreiflich, da boxte er mir auf dem Arm das ich einen riesen blauen Fleck hatte, aber er meinte es sei Spaß gewesen!
    Mein Mann achtet auch immer strikt darauf, das er genug Alkohol zu Hause hat ( 1-2 Flaschen) und besonders achtet er wenn es Freitag ist und ob er mit seinem Alkohol übers Wochenende kommt.
    Mich Fragt er auch ständig nach Geld wenn er kein Geld mehr hat ob ich Ihm keine Flasche kaufen kann, er nennt es oft " Ich brauche noch Genussmittel!".
    Sollte er mal Vergessen haben eine Flasche zu kaufen und kein Alk da ist, schaut er im Keller und trinkt mir wie letztens den teuren Wein weg oder das Bier was Ihm sonst nie Interessiert!
    Beim Stammtisch lässt er auch oft sich eine Rechnung vom Wirt unser Freund) schreiben und Bezahlt seine Schulden wenn er kein Geld hat am Ende des Monats wenn Lohn kommt.
    Er ist mir auch schon an gewissen Tagen schon über den Tisch gefallen, weil er Besoffen war oder fiel mal die zwei Treppen an der Haustüre runter so schlimm das er Wochenlang die Seite bis zur Hüfte blau hatte.
    ich sage bei solchen Situationen immer " Weniger Saufen, dann läuft man besser" dann wird er Frech und sagt" Du willst nun Behaupten ich bin besoffen?Nein!"

    Mein Mann erinnert mich sehr an meinem Vater das er Alkoholiker war und ich finde es sehr Traurig das er keine Rücksicht nimmt auf mich.
    Er ist ja schließlich 46 Jahre und kann etwas mitdenken, oder ich bin einfach zu Jung (26) um Ihn zu Verstehen.
    Selbst mein bester Freund sagt ich soll mich Scheiden lassen, mein Mann sei ein Alkoholiker, da er immer Trinkt.
    Mut mein Mann drauf Anzusprechen habe ich wirklich gesagt auch nicht und zu Sagen was ich davon Halte und Denke, über eine Scheidung habe ich schon nach Gedacht aber bei seiner Mutter und bei meiner Mutter und zur außen Welt tut er immer einen auf "lieben Ehemann" und ich bin die, die Schweigt.
    Ich bekomme auch öfters mal zu Hören " Du siehst sehr Leidend und Unglücklich aus!" Ja, natürlich es Belastet mich alles auch, aber weiß nicht wie ich Anfangen soll mit Ihm zu Reden, denn ich weiß das er Beleidigt sein wird und weg geht weil er nichts von Hören will.
    Wir leben sowieso nur noch wie eine WG und nicht wie ein Ehepaar so Empfinde ich es.

    Bitte Helft mir! Ansonsten sehe ich nur noch die Scheidung als Ausweg wovor ich auch Angst habe, aber es geht nicht mehr!

    Einmal editiert, zuletzt von Henri (12. Dezember 2016 um 14:52)

  • Hallo Glitzerstern,

    diese Frage beantwortet sich eigentlich fast von selbst, oder? Geh doch mal zu einer Suchtberatungsstelle. Da kann dir erst einmal mit Auskunft geholfen werden. Ich an deiner Stelle würde sicher nicht lange überlegen, sondern die Konsequenzen ziehen. Dein Mann hat den Alkohol ja wohl eher nicht mehr im Griff. Sondern der Alkohol ihn. Du bist erwachsen und musst selbst entscheiden. Das kann dir ja leider keiner abnehmen. Eine "glückliche" Zukunft/Ehe sehe ich da eher nicht.

    LG Betty

    Auf dem Weg zu mir lerne ich mich immer besser kennen. <br />Ich habe Freundschaft mit mir geschlossen und freue mich, dass ich mir begegnet bin.<br /><br />Ich bin lieber ein Original als eine herzlose Kopie.

  • Da ich nicht weiß, ob Du, Glitzerstern, Deinen Thread selbst mit Absicht gesperrt hast, oder es ein Versehen war, schreibe ich Dir hier meine Antwort auf Dein "Bitte helft mir".
    (Wenn Du keine Antwort mehr haben möchtest, kann man meine Antwort auch gerne löschen.)

    Hallo Glitzerstern,

    was Du von Deinem Mann berichtest, ist eigentlich eine klassische Alkoholikerkarriere.
    Betty hat Dir schon den guten Rat gegeben, Dich an eine Suchtberatungsstelle (z. B. Caritas) zu wenden. Du findest die Adressen dazu, wenn Du im Internet unter „Suchtberatungsstelle“ und Deinem Wohnort suchst.

    Du solltest wohl die Fakten ziemlich klar sehen:
    4 Jahre zusammen, davon 1 Jahr verheiratet – und seit Eures Kennenlernens hat Dein Mann seine Alkoholabhängigkeit vor Dir versteckt, bzw. verleugnet.
    Dass er abhängig ist, erkennst Du daran, dass er sich praktisch rund um die Uhr mit Alkohol, und Deiner Schilderung nach mit nicht zu wenig, versorgt. Am Wochenende hat er sogar schon Beschaffungsstress, d. h., wenn nichts mehr im Haus ist, geht er an die Vorräte, die er sonst nicht anrührt. (Teurer Wein, Geschenke, usw.)
    Also hat er, wenn er keinen Alkohol mehr zur Verfügung hat, bereits Entzugssymptome.

    Dazu kommen rein soziale Folgehandlungen (Anschreiben lassen, sprich „Schulden“ machen, lügen (in der Zeit, in der er angeblich auf der Arbeit ist, trinkt er) und nach außen so tun, als wäre da überhaupt kein Problem.
    Unfälle (Sturz) durch Rauschzustände kommen dazu, und werden sich u. U. noch viel mehr häufen.
    Ich weiß nicht, was er arbeitet, aber die Vermutung liegt im hohen Wahrscheinlichkeitsbereich, dass über kurz oder lang auch Folgen an seinem Arbeitsplatz auftreten. Wenn sie nicht schon vorhanden sind, und er auch das vor Dir verschweigt.
    Dann wird er sozusagen gezwungen, etwas gegen seine Sucht zu tun (klinischer Entzug, Therapie u. a.), oder ihm wird gekündigt.

    Die Frage nach „ob Scheidung oder nicht“, kann Dir niemand beantworten. Du musst selbst wissen, ob Dir Deine Liebe zu ihm so viel wert ist, dass Du den nicht einfachen Weg mit einem Alkoholiker an Deiner Seite weitergehen möchtest.
    Solange Dein Mann selbst keinerlei Einsicht in seine Alkoholsucht hat, kannst Du praktisch gar nichts für ihn machen.
    Aber für Dich!
    Du kannst verhindern, dass Du, was Du höchstwahrscheinlich durch Deinen Vater zumindest schon warst, Co-Abhängige wirst. Indem Du Dich um Dich kümmerst und für Dich sorgst.
    Dazu gehört auch, dass es Dir gut geht, die Alkoholprobleme Deines Mannes nicht Dein Leben bestimmen, und Du nicht seine Komplizin „nach außen“ und innen durch Verschweigen wirst.

    Vorausgesetzt, Dein Mann erkennt seine Alkoholsucht nicht selbst und unternimmt etwas dagegen (Alkoholiker zu werden ist keine Schande, aber es ist eine Schande, nichts dagegen zu tun!), wird allen meinen Erfahrungen nach eine Distanzierung, ggf. auch durch Scheidung, allemal besser sein, wie ein schlimmes, erdrückendes und krankmachendes Leben mit ihm.

    Lieben Gruß
    Dietmar

  • Abgesehen vom Alkprroblem erscheint mir dieser Mann auch sonst keine Bereicherung für Glitzerstern darzustellen. Dann auch noch dieser Altersunterschied. Der macht es sich nur bequem und lässt es sich gut gehen (und gibt wenig oder nichts zurück). Alkohol hin oder her, m. E. spricht da alles für Trennung, und nicht mit solchem Menschen Lebenszeit vergeuden.

  • Noch etwas, Glitzerstern, zu Deiner Frage "ist er Alkoholiker oder Gewohnheitstrinker".

    Es spielt überhaupt keine Rolle, ob jemand aus Gewohnheit ständig Alkohol konsumiert, oder nur so viel, dass er ständig unter Stoff steht, aber nie wirklich besoffen ist, oder nur am Wochenende so viel trinkt, dass er betrunken ist, sogar wenn er nur einmal im Quartal (aber dann schon mehr als zwei, drei Tage) und dann wieder zwei Monate nichts trinkt.
    Alkoholiker ist man in all diesen Fällen trotzdem, weil man seinen Konsum nicht mehr kontrollieren kann, also den Alkohol braucht um "zu funktionieren", und sich schlecht fühlt, wenn man ihn nicht bekommt.


    Hallo Franz,

    harte Worte!
    Es wird ja einen Grund haben, warum Glitzerstern ihn liebt, oder zumindest schon mal geliebt hat, um ihn dann nach drei Jahren zu heiraten.
    Sie ist mit 26 Jahren hoffentlich alt genug, um das ganze Paket (Alterunterschied, spätere altersbedingte gravierende Unterschiede und Interessen, usw.) abgewogen zu haben.

    Ich denke, man muss jeden Fall für sich sehen. So habe ich auch schon Partnerschaften mit Alkoholikern erlebt, die sich sehr positiv und liebevoll entwickelt haben, nachdem der betroffene Partner etwas gegen seine (oder ihre) Sucht getan hat.
    Wir wissen auch nicht, was alles an der Ehe hängt, sprich Finanzen, Besitz, ect.
    Sie schreibt auch:

    Zitat

    sehe ich nur noch die Scheidung als Ausweg wovor ich auch Angst habe

    Wie sagen wir so schön: Step by Step!
    Scheiden lassen kann man sich dann immer noch. ;)

    Lieben Gruß
    Dietmar

  • Hallo, Glitzerstern, und HERZLICH WILLKOMMEN hier im Forum :welcome:

    Zunächst einmal @Franz: Der Altersunterschied spielt m.E. keine Violine! Wo die Liebe halt hinfällt ...

    Aber nun zu Dir/Euch: Ich glaube, Du willst von uns keine Einschätzung - sondern eine Bestätigung.

    Denn das, was Du von Deinem Mann schilderst ... kenne ich leider aus eigener Erfahrung.


    was Du von Deinem Mann berichtest, ist eigentlich eine klassische Alkoholikerkarriere.
    Betty hat Dir schon den guten Rat gegeben, Dich an eine Suchtberatungsstelle (z. B. Caritas) zu wenden. Du findest die Adressen dazu, wenn Du im Internet unter „Suchtberatungsstelle“ und Deinem Wohnort suchst.

    Hast Du schon mal in unsere Linksammlung geschaut? Da findest Du auch eine Menge hilfreicher Tipps und Links.

    Und was die Scheidung angeht: Überleg Dir einfach, ob Du dieses Leben wirklich noch etliche Jahre weiterführen willst. Und sprich - wenn Du einen Entschluß gefasst hast - auch mit Deinem Mann darüber. Setz ihm die Pistole auf die Brust: "Entweder der Alkohol geht - oder ich!" (so in etwa) und zieh es dann auch so durch!

    Hier kannst Du viele Erfahrungen (sowohl von Betroffenen wie mir, als auch von Angehörigen wie Dir) nachlesen. Tu das. Such Dir auch externe Hilfe (z.Bsp. Suchtberatung).

    Sei stark - sonst wirst Du co-abhängig!

    Ich wünsche Dir viel Kraft!

    Gruß
    Greenfox

    Es rettet uns kein höh’res Wesen,

    kein Gott, kein Kaiser noch Tribun

    Uns aus dem Elend zu erlösen

    können wir nur selber tun!

  • beziehe mich auf
    * Altersunterschied: kann gut gehen, aber (ich gehe von mir aus): wenn ich 26 bin, will ich fortgehen, habe wahrscheinlich einen ähnlich alten Freundeskreis. Nun ist der Mann 46, fast eine Generation älter, man kann annehmen, mehr Lebenserfahrung und andere Anschauungen. Es ist anzunehmeb. es wirds für den Mann erfreulich sein, eine so junge Frau zu haben. Nur: Wie gesagt, ob man da gleiche und/oder ähnliche Anschauungen und Hobbys hat, oder das dauerhaft in Einklang bringen kann...

    * "harte Worte": wenn der gleich am Anfang lügt (und zwar länger, dass er den fleissigen vorspielt und statt dessen ins Trinken geht, dann ist das eigentlich schon Grund genug. Liebe kann ich da auch nicht recht viel erkennen, eher Angst vor dem Alleinsein und Gewohnheit (Angst vor der Entscheidung, denn es könnte ja noch schlimmer kommen...) Dann noch Geld schnorren und die Frau bitten, dem Herrn Bequem noch mit ihrem Geld ihm etwas zum trinken zu kaufen,... nein. das finde ich nicht Liebe, das ist ausnützen. Zumal sie ja "wie in einer WG" nebeneinanderleben. Meine Definition von Spass unterscheidet sich von dem, jmd. einen riesigen blauen Fleck zuzufügen.

    Aber man müsste die Meinung des Mannes auch noch hören (will ja nichts unterstellen, aber stimmt das wirklich so alles, wie sie geschrieben hat?), um das beurteilen zu können.

    Einmal editiert, zuletzt von franz68 (12. Dezember 2016 um 19:17)

  • Hallo,

    was ich Schreibe stimmt wirklich, sowas Erfinde ich bestimmt nicht.
    Ich habe halt Angst wie er Reagieren würde wenn ich Ihn drauf Anspreche, vielleicht kommt die Angst auch aus meiner Kindheit weil ich von Papa (verstorben) oft Geschlagen wurden bin da er Alkoholiker war.
    Ich habe keine Angst Alleine zu Leben, kann mir auch alleine gut Helfen nur seine Reaktion wenn ich Ihn Konfrontiere zum Thema/Scheidung davor hab ich Angst!
    Aber es geht nun hier um meinem Mann, er macht eine Ausbildung noch zum Altenpfleger und bin deswegen auch Spitzenverdienerin unter Uns.
    Ich kann nur Hoffen das er es weiterhin durchzieht, den viele Leiharbeitsfirmen hat er den Rücken gekehrt sofort oder nach wenigen Tagen, weil wegen Schichtarbeit wo er zu mir schon Sagte " Ja dann kann ich nicht zum Stammtisch!" oder ähnliches.

    Ich habe lange immer zur außen Welt hin alles schön Geredet auch zu Leuten die mein Mann genau kennen und Wissen wie er Alkohol mag, aber das mache ich auch nicht mehr so wie es war, soviel zum Co-Abhängige.
    Ich habe Ihn mal mehr Geliebt ja, seine Liebe zum Alkohol macht die Ehe auf Dauer aber kaputt und vor allem macht es mich nun schon ehrlich gesagt kaputt!
    Ich werde Morgen Nachmittag weiter Schreiben, bin über Handy Online. Mein Mann weiß nichts von diesem Forum.
    Tut mir Leid das ich mein Thema das erste geschlossen habe, hieß vorher Enya90 nun Glitzerstern habe die Namen geändert weil wenn mein Mann recherchieren sollte und den Namen sieht könnte er auf mich kommen.

    So muss ins Bett muss wieder Früh raus. Gute Nacht.

  • Guten Morgen Glitzerstern,

    deine Postings haben mich traurig gemacht, deswegen habe ich auch etwas heftig geantwortet. Ich höre da leider einfach heraus, dass deinem Mann nicht so viel an dir liegt, und seine Stammtische und der Alkohol wichtiger sind. Auch dass dein Mann sein Trinken anscheinend gar nicht als Problem auffasst. Ich kann nur meine Vorposter bestätigen: mit deutlichen Konsequenzen drohen und auch durchziehen, falls er sein Alkoholverhalten nicht ändert. Ich würde mich noch fragen, ob wenn der Alkohol weg wäre, das dann genug Basis für eine bessere Beziehung wäre oder da noch mehr her muss. Das mit deinem Vater tut mir leid. Kinder schlagen tut man sowieso nicht!

    Wenn du Bedenken hast, es könnte jmd. lesen, der dich kennt, vielleicht kannst du den ganzen Thread von Administrator in den Who is who Bereich verschieben lassen, den sehen nur freigeschaltenene Benutzer.

    Einmal editiert, zuletzt von franz68 (13. Dezember 2016 um 07:22)

  • Guten Morgen!

    Ich habe keine Angst Alleine zu Leben, kann mir auch alleine gut Helfen nur seine Reaktion wenn ich Ihn Konfrontiere zum Thema/Scheidung davor hab ich Angst!

    Wovor genau hast Du Angst?

    Doch nicht etwa, ihn zu enttäuschen?! DAS hat er ja wohl schon alleine hingekriegt.
    Dass er damit nicht klarkommt und nochmehr säuft? Er ist erwachsen und hat schon vorher getrunken - und hätte ja die Möglichkeit, sich helfen zu lassen beim Ausstieg ...
    Dass er aggressiv wird? Du schriebst, dass er nicht aggressiv wäre (bis auf eine "Ausnahme" ??? ) - und auch, wenn er es wäre, gibt es da diverse Möglichkeiten (z.Bsp. Polizei rufen und IHN aus der Wohnung werfen lassen C:-) ).

    Ich habe lange immer zur außen Welt hin alles schön Geredet auch zu Leuten die mein Mann genau kennen und Wissen wie er Alkohol mag, aber das mache ich auch nicht mehr so wie es war, soviel zum Co-Abhängige.
    Ich habe Ihn mal mehr Geliebt ja, seine Liebe zum Alkohol macht die Ehe auf Dauer aber kaputt und vor allem macht es mich nun schon ehrlich gesagt kaputt!

    Zum ersten Teil - klingt für mich, als wenn Du es Dir selbst schon "verniedlichst" (ihn vor den Anderen zu "beschützen", nicht co-abhängig zu sein) ...

    Zum zweiten und wichtigsten Teil:
    Ich kann Dir nur empfehlen, ihm die Pistole auf die Brust zu setzen - zumal Du schreibst, dass Du auch im Falle einer Trennung finanziell etc unabhängig von ihm zu sein.
    Sag ihm z.bsp., dass Du ihm hilfst, wenn er etwas gegen seine Sucht unternimmt, für ihn da bist. Falls nicht - Adieu, tschüß und weg, bevor er Dich auch in den Abgrund zieht.
    Und dass er Dich bereits jetzt in den Abgrund zieht, zeigen Deine Posts hier im Forum ...

    Sei in diesem Fall egoistisch, denk an Dich! Und zwar, BEVOR Du auch/endgültig kaputt gehst!

    Meine Frau hat damals zu mir gestanden und hat mir geholfen, aus der Sucht auszusteigen - allerdings mit einer ziemlich deutlichen Prämisse ...
    Das wir heute doch geschieden sind, hat völlig andere Ursachen. Trotzdem bin ich ihr (DAFÜR) dankbar - allein hätte ich vor über 8,5 Jahren den Absprung weder in Angriff genommen noch geschafft!
    Nur: Entscheiden musst DU Dich, welches Leben Du zukünftig führen willst.

    LG
    Greenfox

    Es rettet uns kein höh’res Wesen,

    kein Gott, kein Kaiser noch Tribun

    Uns aus dem Elend zu erlösen

    können wir nur selber tun!

  • Hallo Glitzerstern

    Zitat

    Mein Mann trinkt täglich mit Cola gemischt eine halbe bis ganze Flasche Weinbrand oder eine Flasche Vodka mit O-Saft.


    Das sind täglich 300 gr reiner Alkohol.
    Das machen seine Organe noch geschätzt 10 Jahre mit, die Menge wird sich noch steigern, die Frage ist, ob du so lange durchhältst. Wie weit seine Leber schon kaputt ist, könnte er ja mal untersuchen lassen.
    Wenn er es selbst nur als Genussmittel sieht, hast du schlechte Karten auf ihn einzuwirken.
    Grüße Gerd

  • Hallo Glitzerstern,

    Zitat

    Ich habe Ihn mal mehr Geliebt ja, seine Liebe zum Alkohol macht die Ehe auf Dauer aber kaputt und vor allem macht es mich nun schon ehrlich gesagt kaputt!


    Das ist der Kern der Sache: Die Sucht Deines Mannes macht Dich kaputt!

    Es nützt meines Erachtens recht wenig, wenn Du auf der Suche nach Tipps bist, wie Du Deinem Mann "helfen" kannst.
    Das einzige, wirklich Richtige ist, dass Du etwas für Dich machst und Dir hilfst.

    Nun ist es einfach eine Frage Deiner Liebe, und ob Du Deine Ehe unter diesen Umständen aufrecht erhalten möchtest, oder, wenn Deine Liebe ohnehin nicht mehr stark genug ist, das ganze Drama abkürzen möchtest.
    Es gibt sicher Fälle, in denen der Partner den anderen Partner so unter Druck setzen konnte, dass der saufende Partner etwas gegen seine Sucht getan hat.
    Aber Tatsache ist halt auch, dass wenn der trinkende Partner nicht von sich aus etwas gegen seine Sucht unternehmen möchte, die ganze Therapie nichts bewirkt. Meist wird dann binnen Kurzem wieder weitergetrunken.

    Alkoholismus ist eine sehr, sehr starke und mächtige Sucht. Hinter der leider meist alles andere, die Partnerschaft, der Beruf, die sozialen Verantwortlichkeiten, usw. zurück stehen müssen.

    Dein Mann schult gerade als Altenpfleger um. Ehrlich gesagt stehen mir da momentan die Haare zu Berge. Gerd hat Dir mal ausgerechnet, wie viel Alkohol Dein Mann geschätzt jeden Tag zu sich nimmt. Lass es nur ein Drittel, also 100 gr. reiner Alkohol sein, dann ist es immer noch viel zuviel.
    In anderen Worten: Dein Mann ist, berücksichtigt man Deine Mengeangaben, Schwerst-Alkoholiker!

    Aus eigener Erfahrung bezweifle ich, das die günstige Prognose von Gerd (noch 10 Jahre) zutreffen wird, wenn Dein Mann weitersäuft. Ich würde sagen, nach max. 2 - 3 Jahren ist Schluss. Dann wird er seiner Arbeit nicht mehr nachgehen können, dann wird er auch in dem Alter keinen anderen Job mehr finden, dann werden die körperlichen und psychischen Schäden so gravierend sein, dass er als Noteinweisung ins Krankenhaus muss.

    Ich wünsche Dir, die Einsicht, dass Du etwas für Dich tun muss, um nicht mit unterzugehen!

    Lieben Gruß
    Dietmar

  • Hallo Glitzerstern,

    ich bin selbst Alkoholiker, männlich, Mitte 40 und seit ein paar Jahren trocken.

    Was soll ich sagen? Letztlich gibst Du Dir zu Deinen Fragen ja die Antworten selbst. Du wirkst auf mich wie ein unglücklicher Mensch, der gerne seine Situation verändern möchte, aber große Angst davor hat. Ich kann aus dem was Du schreibst auch keine Perspektive erkennen. Manchmal lese ich hier von Co-Abhängigen wie sehr sie ihren Partner lieben, wie sehr sie den Partner lieben wenn er mal nüchtern ist oder auch auch, wie liebevoll ihr Partner ist (kann natürlich auch Partnerin sein) selbst wenn er getrunken hat. Dass der Partner schon mehrere Versuche hinter sich hat um trocken zu werden aber immer wieder gescheitert ist. Dass sie verzweifelt sind und unbedingt zu ihm/ihr halten möchten, sich eine Trennung gar nicht vorstellen können usw. usf.

    Bei Dir lese ich, dass Du eigentlich schon weißt was Du möchtest, aber dass da eine große Angst ist das auch umzusetzen. Wohl auch durch die Erfahrungen die Du mit Deinem Vater machen musstest.

    Deshalb glaube ich, dass Du Dir Hilfe suchen solltest. Unbedingt. Meine Vorredner haben es ja schon geschrieben. Suchtberatung für Anghörige.... Irgendwie glaube ich auch, dass Du Angst vor körperlicher Gewalt hast obwohl Du ja geschrieben hast er wäre nicht handgreiflich, bis auf eine Ausnahme. "Immer diese Ausnahmen", möchte ich da jetzt mal schreiben. Bei Gewalt ist eine Ausnahme eine zu viel.... Ich empfinde das was Du schreibst so, dass Du der ganzen Sache nicht so richtig traust, dass Du durchaus Angst davor hast, dass wieder Gewalt ins Spiel kommen könnte.... Umso mehr wäre aus meiner Sicht wichtig, dass Du jemanden vor Ort hast, mit dem Du die Situation besprechen kannst und den Du immer wieder kontaktieren kannst.

    Und ich denke Du weist selbst, dass es in Deinem Fall nicht (mehr) darum geht, ob er jetzt Gewohnheitstrinker oder Alkoholiker oder Astronaut ist. Du schreibst wie jemand der weiß das er weg möchte aber sich nicht traut....

    Ich drücke Dir ganz fest die Daumen, dass Du einen, Deinen, Weg findest!

    LG
    gerchla

  • Hallo zusammen,

    Ich bin nun von der Arbeit zurück, hab auch noch ein gekauft. Gleich muss ich noch Kochen und den Haushalt schmeißen.
    Leider muss ich vom Handy aus Schreiben, da mein Mann zu Hause ist und nicht wie gedacht in der Schule.
    Er meinte heute Morgen um 04:30 Uhr als ich Aufstand ( Frühdienst von 06.00 13:30 Uhr) das es Ihm nicht so gut Ginge und zu Hause bleibt.
    Habe Ihm Gesagt das er Aufpassen soll sonst ist die Ausbildung weg weil er vor drei Wochen auch paar Tage immer Krank war ( Zeitraum innerhalb drei Wochen!).
    Ich habe auch wie nun heute mit Muskelverspannungen im Nackenbereich zu Kämpfen was Schmerzt, aber gehe trotzdem Arbeiten da man mich im Altenheim braucht!
    Ja ich arbeite auch im Altenheim, aber mein Mann und ich Arbeiten in verschiedenen Einrichtungen das wollte ich so da meine Leiterin auf mein Mann nicht gut zu Sprechen ist, weil Sie meint er sei Faul und würde mich nur Ausnutzen!
    Als ich 2015 verkündet habe das wir in dem Jahr 2015 Heiraten meinte Sie nur " Das wird dein größter Fehler, überlege es dir!" heute verstehe ich ehrlich gesagt was Sie meint.

    Ich würde meinen Mann eine Chance geben wenn er sich Helfen lassen würde, aber ich weiß das er Sagen wird "Ich bin nicht Krank und brauche keine Therapie. Ich kenne keine Grenzen und kann auch ohne Alkohol Leben" und OHNE Leben kann er nicht, sonst hätte er sich nicht an meinem Wein vergriffen wenn Weinbrand da gewesen wäre!

    Ich habe alles mit meinem Vater durch gemacht was Alkohol betrifft und wollte nicht einen Alki als Mann, aber in die Zukunft voraus Schauen kann keiner, leider!
    Ist ein Grund und der größte Grund warum ich kein Kind will, ich Wünsche mir sehr eins aber ich finde er ist nicht der Richtige dafür Wegen seinem Konsum.
    Angst habe ich wenn ich Verkünde das ich die Scheidung möchte das er genau dann Ausrastet und Gewalt anwendet, auch wenn er bis auf das eine Mal immer lieb war.

    So ich muss nun im Haus was machen und vor allem Kochen noch, kann sein das ich mich erst am Donnerstag wieder Melde da er morgen noch Krank geschrieben ist.

    Vielen Dank für eure Antworten wirklich!

  • Angst habe ich wenn ich Verkünde das ich die Scheidung möchte das er genau dann Ausrastet und Gewalt anwendet, auch wenn er bis auf das eine Mal immer lieb war.

    Hast Du nicht die Möglichkeit, zu einer Freundin oder so zu ziehen - und ihm von dort aus Deinen Entschluß mitzuteilen? Wenn Du es nicht unter Zeugen tun willst ...

    Es rettet uns kein höh’res Wesen,

    kein Gott, kein Kaiser noch Tribun

    Uns aus dem Elend zu erlösen

    können wir nur selber tun!

  • Ich würde mich räumlich trennen aber noch gar nicht von Scheidung sprechen. Vielleicht berappelt er sich dann noch. Aber das ist das, was ich machen würde, also nicht relevant.
    Gerd

  • Hallo zusammen,

    so mein Mann hat sich grade mit dem Rad auf dem Weg zur unserer Kneipe im Dorf gemacht, er ist zum Stammtisch.
    Ist nun zwei Tage krank geschrieben gewesen, weil es Ihm angeblich nicht gut geht aber dieses " Mir geht es nicht gut" kenne ich bereits.
    Er war heute und gestern dafür das es Ihm angeblich nicht Gut geht sehr Fit und hat sogar Weihnachtsplätzchen gebacken.
    Leider Gottes glaube ich meinem Mann kaum noch was, was er mir Erzählt.

    Meinem besten Freund habe ich gestern erwähnt das ich in diesem Forum mich angemeldet habe und hörte nur " Siehst du wie weit es mittlerweile geht, soweit das du dich heimlich in so einem Forum anmeldest, Beende das alles!"
    Ich denke vor Weihnachten werde ich meinem Mann keine Pistole mehr an die Brust setzen um kein Theater vor unf auf Weihnachten noch zu haben.
    Aber es ist ein Punkt für das neue Jahr was ich tun werde und dann kann er sich Entscheiden ob er sich Helfen lässt oder ob er es lässt und ab dann auch Alleine leben muss.

    Euch allen einen schönen Abend :*

  • Ich denke vor Weihnachten werde ich meinem Mann keine Pistole mehr an die Brust setzen um kein Theater vor unf auf Weihnachten noch zu haben.

    Meinst Du nicht, dass das Weihnachtsfest so oder so besch....eiden wird - und es dann also besser sein könnte, es ohne IHN (und somit weniger "doof") zu verbringen?!? nixweiss0

    Nur mal so eine Idee von mir ...

    Greenfox

    Es rettet uns kein höh’res Wesen,

    kein Gott, kein Kaiser noch Tribun

    Uns aus dem Elend zu erlösen

    können wir nur selber tun!

  • Hallo Greenfox,

    Heiligabend muss er sich für paar Stunden am Abend Benehmen da wir bei seinen Eltern und vorher zum Weihnachtsgottesdienst.
    Ich werde es nächstes Jahr machen und die Pistole an der Brust setzen.
    Habe nur Weihnachten frei und muss dann am 27. wieder Arbeiten und könnte mich so nun nicht so schnell Trennen, weil wohin soll ich und meine Mutter wohnt in Nrw.
    Zu dem habe ich noch Tiere die mitziehen sollen.

  • Ich bin grade echt Traurig und Frage mich erneut was ich für mein Mann bin, wirklich seine Frau? Woran ich immer mehr dran Zweifel das er mich so sieht!
    Am 15.11 wurde bei mir starke Hausstaubmilben Allergie diagnostiziert und bin Asthmatikerin.
    Habe von der Krankenkasse spezielle Bezüge bekommen für das Bett was unter der normalen Bettwäsche kommt.
    Damit es sein Sinn erfüllt muss natürlich die Bettsachen auch diese Bezüge unter der Bettwäsche haben und ein Bezug kommt unter das Spannbettlaken.
    Habe grade Erwähnt dass ich dies morgen machen werde, das Bett beziehen da sagt mein Mann nur " Wir machen für Dich ein extra Raum der Steril ist! Ich möchte diese Bezüge nicht unter meiner Bettwäsche haben."
    Ich habe gesagt das es für mich Besser sei und wenn ich nur meine Sachen beziehe es kein Effekt gibt.
    Er sagt nur " Mach mal, dann haben wir getrennte Schlafzimmer und Treffen uns nur noch für Sex in einem Bett!"
    Hab dann nur aus Wut gesagt " Du Spinner!" Frage mich echt was in Ihm vor geht!
    Kann man Sehen das ich nichts Wert bin, so fühle ich mich auch.

    So muss nun wieder ins Bett, um 6 Uhr geht der Wecker! Gute Nacht an alle.

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