Beendigung einer Quartalstrinker-Phase ohne Medikamente oder besser mit Tegretal


  • Natürlich stehe ich im Moment neben mir. Mein Rückfall hat mich erschüttert. Deswegen habe ich mich abgemeldet, dazwischen meine Ärztin um Rat gefragt und mich erneut angemeldet. Deswegen heiße ich jetzt Vodka Jelzin2.

    Es stimmt nicht, dass ich eure Ratschläge zurückweise. Ich habe hier gute Denkanstöße erfahren und danke euch dafür.

    Es ist "schön", dass Dich Dein Rückfall "erschüttert" hat.
    Natürlich kann ein Rückfall passieren. Auch wenn ich nun schon seit fast 14 Jahren trocken bin, weiß ich, dass auch ich nicht davor gefeit bin - und tue alles dafür, dass es nicht dazu kommt.

    Bei Dir merke ich außer Lippenbekenntnissen nichts. Du meckerst nur, dass Dich keiner versteht, alle Ärzte Scharlatane sind, alle Kliniken nur auf das Geld der Krankenkassen (und damit DEIN Geld als Steuerzahler) aus sind, hier im Forum nur lauter Ja-Sager unterwegs sind, die nach meinem Willen schreiben ( nixweiss0 ) ...
    Aber etwas KONKRETES, was Du unternehmen möchtest bzw. wirst - Fehlanzeige.

    Auch zu Deinen Pöbeleien kam lediglich Dein Hinweis darauf, dass Du "Anhänder der absoluten Meinungsfreiheit" bist. Nun, dann akzeptiere auch die Meinungen anderer - in diesem Fall die meine.

    Es rettet uns kein höh’res Wesen,

    kein Gott, kein Kaiser noch Tribun

    Uns aus dem Elend zu erlösen

    können wir nur selber tun!

  • Woddy,

    Es gibt da so nen Spruch.
    "Betrunkene können mich nicht beleidigen".

    Meinetwegen bist Du auch wegen Entzug scheisse drauf, mir ist das egal. Dein Problem, nicht meines.
    Du kannst Dich aber selbst in den Arsch treten, denn Du hast Dich ja auch selbst dahin gebracht, dass Du nun neben Dir stehst. Wer saufen kann, kann auch leiden.

    Zu Deiner Frage:
    Ich habe immer auf die harte Tour aufgehört. Ohne Hilfsmittel.
    Wenn man davon absieht, dass ich nach den Drogen im Lauf der Zeit mehr getrunken und nach dem Trinken noch mehr geraucht habe.

    Aber irgendwann war Ende der Fahnenstange, da gab es gar keine Ersatzdrogen mehr.

    Ich denke, das ist eine Frage der Einstellungssache. Am Anfang meines absolut drogenfreien Lebens war ich bereit, zu leiden, weil ich eingesehen hatte, dass der Weg für mich da lang geht, wo es weh tut. Weil es sonst nämlich nie aufhört. Ein mal musste ich nun mal auf die andere Seite. Aber als ich dann endlich dort war, wollte ich da auch bleiben.

    Ich will dazu zwei Gedankengänge aufschreiben.

    Der erste: wenn ich wieder anfange, weil es ohne meine Krücken schlimm ist, und es mich erst mal erleichtert, mir was einzupfeifen, ist es danach um so schlimmer.

    Der zweite: wenn ich mir den Entzug erleichtere, ebne ich persönlich, so wie ich ticke, für mich den Weg zum Rückfall. Weil, war ja gar nicht so schlimm, kann man öfter machen. Es muss so beschissen sein, das ichs mir mindestens zwei mal überlege, ob es sich wegen irgendwelchen Leiden rentiert, wieder anzufangen.

    Ich hab mir gesagt, und wenn es 5 Jahre hart ist, dann ist mir das trotzdem egal, denn es bleiben dann immer noch 30 oder 40 Jahre, in denen ich das längst hinter mir habe. Und das halte ich aus. Egal, was kommt. Punkt. Rückfall ist für mich keine Option.

    Wenn Du den Rückfall nicht gebaut hättest, wärst Du heute schon ein paar Tage länger weg von den verschiedenen Drogen und dem Ende des Entzugs näher. So musst Du halt erst mal wieder die Rechnung dafür bezahlen.
    Hat es Dir irgendwas gebracht, dass Du wieder was eingepfiffen und gesoffen hast? Hat es wenigstens geschmeckt? Oder war es nur der Griff ins Klo?

    Bei mir wäre das halt so gewesen, 10 Minuten hätte es mich erleichtert, höchstens, und dann wäre es schlimmer gewesen als vorher. Ich hab mir dass so verständlich gemacht. Und wenn ich genau drüber nachdenke, dann ist aufhören viel einfacher, als weiter zu saufen oder irgendwas Anderes.. Mit viel weniger Leiden verbunden, es nur einmal, aber dafür richtig zu machen.

    Heute ist der erste Tag vom Rest meines Lebens.

  • @Orangina14

    Hallo Orangina,

    es tut mir wirklich leid für deinen Bruder.

    Nur, wenn überhaupt keine Einsicht vorhanden ist, kann man von außen nichts machen.

    Ich selbst befinde mich in einem Zwischenstadium. Ich weiß, dass meine Gedanken falsch sind (oder wie man unter Alkoholikern sagt: nasse Gedanken) und dass ich ruppig und widerständig bin.

    Ich habe mich hier angemeldet, weil es hier liebevolle, erfahrene Menschen gibt, die einem Unterstützung anbieten. Auch wenn sie sich mir gegenüber teilweise krass ausdrücken (Greenfox eingeschlossen), so ist es nicht verkehrt und ich meine, dass es mir hilft.

    Was meinen Rückfall angeht: Die teuflischen Rückfall-Gedanken (die sich in mein Gehirn einschleichen – manchmal schon 2-3 Tage vorher) sind nicht so geartet, dass ich in mein früheres Leben zurückkehren möchte, sondern dass ich meine schwierige Abstinenz für einen Tag unterbrechen könnte.

  • Susanne68
    Im Grunde denke ich ähnlich wie du.

    Bei mir hat man eine Dysthymie (die meinem Alkoholismus zugrunde liegt) diagnostiziert. Das ist eine chronische Depression.

    Ich denke, dass ich zunächst (so wie mir meine Ärztin empfohlen hat) ein trizyklisches Antidepressiva wie Doxepin einnehme. Danach (nach ungefähr 4-6 Wochen) einen modernen selektiven Serotonin-Wiederaufnahmehemmer, wie beispielsweise Escitalopram (Cipralex).

    Auf diese Weise habe ich schon mal eine vieljährige Abstinenz verwirklicht.

  • Hallo Wodka Jelzin.

    Du schreibst ,dass du schon mal langjährig abstinent warst.
    Das klingt vielversprechend und beweist ja auch ,dass du dies wieder erreichen kannst.
    Die Frage ist nur WIE?
    Alleinig mit Tabletten, die diesen Zustand wieder herstellen könnten ,reicht wohl nicht aus.
    Das ist meine Vermutung.
    Vielmehr sind es innere Prozesse.
    Du willst noch etwas erreichen und Schönes erleben in deinem Leben.
    Das zumindest hattest du mal geschrieben.
    Ziele zu haben ist wichtig aber noch wichtiger, sich die Frage zu stellen,wie du sie erreichen möchtest.

    Ich bin bei dir etwas "befangen".
    Wie ich schon geschrieben habe ,erinnerst du mich ein wenig an meinen Bruder.

    Orangina

  • P.s.
    Ich hatte vor meiner Abstinenz auch sehr viele Rückfälle.. und jedes mal fühlte sich das schlimmer an als der zuvor.
    Und irgendwann dachte ich ,dass ich es eh nie schaffe ,aufzuhören, weil ich es mir selbst nicht zutraute.
    Aber dann schaffte ich es ,an dem Punkt ,an dem ich nie mehr Rückfällig werden wollte.
    Ich hatte großen Respekt davor.
    Aber ich wusste dass ich nie mehr in diesen Teufelskreis zurück wollte.

  • Hallo VJ,
    als ich deine Beiträge vom 18. gestern las, dachte ich: „Nicht schon wieder!“
    Und es drängte sich wieder der Eindruck auf, dass du nicht nüchtern warst, als du das geschrieben hast.

    Ganz ehrlich, mir vergeht die Lust, mich weiter mit dir zu beschäftigen, wenn ich schon wieder solche Beiträge von dir lese.

    Grüße
    AmSee

    Du kannst nicht zurückgehen und den Anfang ändern,
    aber du kannst jetzt neu anfangen und das Ende ändern.

  • Der Weg, den du das letzte Mal eingeschlagen hast, hat für dich so offenbar auch nicht recht funktioniert.

    Wenn ich das richtig verstanden habe, lag es daran, dass die Abstinenz für dich dann doch so schwer war, dass du für einen Tag Pause einlegen wolltest und schließlich doch wieder rückfällig wurdest.


    Hast du dir schon Gedanken gemacht, wie dein neuer Plan aussieht?
    Nimmst du gerade das Antidepressivum UND Valium und Alkohol zu dir oder lässt du dich von deiner Ärztin ambulant beim Entzug begleiten?

    Grüße
    AmSee

    Du kannst nicht zurückgehen und den Anfang ändern,
    aber du kannst jetzt neu anfangen und das Ende ändern.

  • Ich habe mich hier angemeldet, weil es hier liebevolle, erfahrene Menschen gibt, die einem Unterstützung anbieten. Auch wenn sie sich mir gegenüber teilweise krass ausdrücken (Greenfox eingeschlossen), so ist es nicht verkehrt und ich meine, dass es mir hilft.

    Da Du ja mal gefragt hast, wann ich Dir denn mal Ratschläge gegeben habe, die auf meiner Erfahrung beruhen (schon mal eine Frechheit an sich): Meine Erfahrung besagt, dass es überhaupt nichts bringt, Probleme "durch die Blume" anzusprechen und zu versuchen, jemanden mit nassen Gedanken mit Streicheleinheiten und viel "Heitidei" davon zu überzeugen, dass man geradewegs auf den Abgrund zusteuert. Da helfen nur Klartext und Fakten - wenn es denn durchdringt.

    Auf diese Weise habe ich schon mal eine vieljährige Abstinenz verwirklicht.

    Verzeih, wenn ich ob dieser Aussage skeptisch bin. Gerade bei Deinem vollmundigen Getöse.

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    können wir nur selber tun!

  • Da du ja so ein Freund und Streiter der freien Meinungsäußerung bist, musst du damit leben, dass ich dir meine Meinung ungeschminkt und in keiner Weise euphemistisch mitteile.

    Ich halte dich für einen Menschen mit narzisstischen und sehr manipulativen Fähigkeiten.
    Dir gelingt es im RL, Zwietracht zu säen und Menschen mit in deine selbstgebaute Abwärtsspirale.
    Du bist nicht hier, um dir helfen zu lassen, sondern um dein „Mütchen zu kühlen“ ( jetzt doch ein Euphemismus ), daher genauer, sondern du bist hier, um deine niederen Triebe auszuleben.
    Daher warne ich davor, dass sich hier jemand auf dich einlässt.
    Du willst keine Hilfe und bist der Meinung, du brauchst keine.
    Eh alle blöd außer dir.

    Ich lasse mich von dir nicht manipulieren.

    Du brauchst auch nicht zu fragen, wie ich darauf komme, ich werde es nicht erklären, weil es meine persönliche Meinung ist.

  • Daher warne ich davor, dass sich hier jemand auf dich einlässt.

    das entscheide ich immer noch selbst, wie weit ich mich darauf einlasse.
    Mit Dir gabs hier am Anfang was, da hab ich Dir ne einfache Frage gestellt und Du warst mindestens genau so pampig.
    Und mit Dir habe ICH im Wesentlichen auch fertig. Wie war das doch mit der Chemie?

    Du hast doch behauptet, dass Du ne psychotherapeutische Zusatzausbildung hast. Schon mal was von therapeutischem Abstand gehört? Bis jetzt bist Du absolut unprofessionell.

    Oder warst Du da


    Qualifizierte Entgiftungen hatte ich insgesamt 5 über einen Zeitraum von 6 Jahren.

    auch nur am Rumnölen und erkennst Dich selbst in ihm?

    Krieg Dich mal wieder ein, Hochwürden, ich hab schon viele erlebt, die es erst nach mehreren Anläufen geschafft haben. Und mir tut das ja nicht weh, was er macht. Dir vielleicht? Muss man Deine Ratschläge befolgen, sonst gibts Haue? Und ich glaube ihm, dass er am kämpfen ist.


  • Bei mir hat man eine Dysthymie (die meinem Alkoholismus zugrunde liegt) diagnostiziert. Das ist eine chronische Depression.

    Ich denke, dass ich zunächst (so wie mir meine Ärztin empfohlen hat) ein trizyklisches Antidepressiva wie Doxepin einnehme. Danach (nach ungefähr 4-6 Wochen) einen modernen selektiven Serotonin-Wiederaufnahmehemmer, wie beispielsweise Escitalopram (Cipralex).

    Hallo VJ,
    wie sich ein Leben mit chronischer Depression gestalten kann, ist mir leider vertraut…

    Wenn du deiner Ärztin so weit vertraust, ein Antidepressivum einzunehmen, bist du vielleicht schon einen Schritt weiter als zuvor.

    Ich hoffe für dich, dass du deiner Ärztin gegenüber so offen warst, dein vollständiges Problem zu besprechen.
    Antidepressiva sollten NICHT mit Alkohol eingenommen werden. Wenn du dich etwas näher mit der Biochemie des Gehirns bzw. mit der Wirkung der verschiedenen Botenstoffe beschäftigt, wirst du nachvollziehen können, warum.

    Ich weiß nicht, wie weit du mit Antidepressiva bereits vertraut bist, sie können tatsächlich hilfreich sein, erwarte aber keine Wunder davon. Hoffen kannst du, dass sich gewisse Symptome - ich weiß nicht, welche bei dir besonders ausgeprägt sind - etwas mildern. Bis ihre volle Wirkung eintritt, dauert es ein paar Wochen. Im Vergleich zu der Wirkung von Alkohol sind Doxepin und Escitalopram wie Bonbons, sie bewirken durchaus etwas, aber du bemerkst es eigentlich kaum. Übrigens machen sie gerade, weil die Wirkung so unauffällig und verzögert eintritt, nicht abhängig.

    Alkohol und gewisse andere Substanzen wirken deutlich schneller und viel intensiver, sind sozusagen eine Abkürzung und gerade deshalb haben sie solch ein enormes Abhängigkeitspotential.

    Dein Gehirn wird dir, weil es diese „Abkürzung“ und diese Wirkung von Alkohol und Co ein Mal kennengelernt hat, in gewissen Situationen immer wieder dringend anbieten, auf diese zurückzugreifen. Wie du beschrieben hast, hattest du den Gedanken jeweils schon zwei bis drei Tage vorher. Das nennt man Suchtdruck und mit sowas kann man lernen umzugehen.

    Du kannst und solltest lernen, dich rechtzeitig auf so etwas vorbereiten. Ein sogenannter „Notfall-Koffer“ kann da ungeheuer hilfreich sein.

    Hast du dich mit dem Thema „Notfall-Koffer“ schon mal näher beschäftigt?

    Grüße
    AmSee

    Du kannst nicht zurückgehen und den Anfang ändern,
    aber du kannst jetzt neu anfangen und das Ende ändern.

  • Was definitiv nicht zu vernachlässigen ist, ist diese Schlaflosigkeit.

    Ich hab eine neurologische Erkrankung, wegen der ich manchmal monatelang kaum schlafen kann. Spastische Krämpfe sobald ich ins Bett gehe und so Zeugs. Manische Zustände, das ist wie auf Speed. Letztes Jahr hat mich das so überfordert, dass ich am Ende 3 Wochen in der Klinik war. Und ich war auch absolut neben mir, obwohl ich mit Alkohol schon lange nichts mehr am Hut habe.

    Und ich kann auch austeilen, ich stecke dafür dann auch ein, und letztlich gibt es aber immer ein paar Leute, die mir wenig übel nehmen.
    Im Grund hat das für mich aber auch eine recht umfangreiche Bedeutung, was Sucht für eine Krankheit ist. Dazu gehört zum einen, dass man teilweise etwas tut, was man nicht will, und anderseits hatte ich auch eine absolute Kotzlaune.

    Abgrenzen ist für mich OK, auch sagen, wo es langgeht (oder könnte da sehr unterschiedlich), ist OK, aber ich persönlich bin der Meinung, ein Selbsthilfeforum muss das aushalten, dass es da ziemlich eigene Typen gibt. Und grade die, die es eigentlich wollen, sind gelegentlich die wütensten, auch auf sich selbst. Ich glaub, die Vorwürfe macht er sich schon selbst. Voll mit Frust bis oben hin. Kommt in dem Geschäft vor.

    Und wenn ich nicht recht habe, habe ich halt nicht recht, das würde mich persönlich aber nicht umbringen. Vielleicht säufst Du ja tatsächlich weiter, das bringt dann aber Dich um und nicht mich. Aber für die Chance bin ich immer.

  • Vielen Dank für eure Kommentare.

    Was ich mache ist völliger Irrsinn. Ich rede nicht von 2 sondern von 12 Schlaftabletten in Kombination mit Valium und Alkohol.

    Dass ich nicht Tod bin grenzt an ein Wunder. Aber vielleicht will ich sterben? Dann hätte das ganze Leiden ein Ende.

  • Susanne68

    Meine -zugegeben drastischen- Worte waren ausschließlich an VJ gedacht.
    Dass du darauf so reagierst wie ein tödlich verwundetes Tier und mich dermaßen persönlich angehen musst, sagt nichts über mich, aber viel über dich aus.

    Der letzte Post von VJ bestätigt mMn meine Einschätzung, traurig, sehr traurig, aber wahr....

  • Schlafanzug
    Medikamente
    Alkohol

    führen zwangsläufig zu sehr verzerrten Wahrnehmungen und da brennen einem wortwörtlich mal die Sicherungen durch und das schlimme daran : man hält diese Wahrnehmungen für die Realität.

    Ich wünsche dir ,Wodka Jelzin, dass du es schaffst , deine Abstinenz zu erreichen um dir die Chance zu geben , die Welt aus anderen Augen zu betrachten.

    Ich nehme deine Not und deinen Kampf sehr deutlich wahr.
    Du wärst nicht hier ,wenn dir alles egal wäre !

    Vielleicht erkennst du an einigen Nachrichten an dich *es sind schon so viele Nachrichten an dich herausgegangen* wie in deinem Faden zu erkennen ist ,dass du uns nicht egal bist.

    Orangina


  • Susanne68

    Meine -zugegeben drastischen- Worte waren ausschließlich an VJ gedacht.
    Dass du darauf so reagierst wie ein tödlich verwundetes Tier und mich dermaßen persönlich angehen musst, sagt nichts über mich, aber viel über dich aus.

    Der letzte Post von VJ bestätigt mMn meine Einschätzung, traurig, sehr traurig, aber wahr....

    für ein tödlich verwundetes Tier bin ich noch ziemlich lebendig. Da überschätzt Du wohl Deine Wirkung ein bisschen.
    Ich hab nur auch eine Meinung, gelle.

  • Guten Morgen, Woddy,

    ich kenne die Gedankengänge, dass ich morgens lieber tot aufgewacht wäre. Wäre einfacher gewesen, als aufzuhören.
    Zumindest schien es mir so.

    Und dann führte das irgendwann zu dem Gedanken, wenn ich schon so drauf bin, dass ich bereit wäre, dafür zu sterben, dann brauche ich auch keine Angst vor dem Aufhören mehr zu haben.

    Schlafmangel ist echt eine harte Sache. Aber wenns "nur" vom Entzug ist, dann ist das auch irgendwann vorbei. Nachlegen hilft zwar einen Moment, ansonsten ist es aber nur eine Verlängerung deines eigene Leidens.
    Und nach dem Entzug bestünde die Chance, dass die Antidepressiva auch anschlagen.

    Führe Dir das vor Augen, was tatsächlich helfen könnte. Und was Du dabei zu gewinnen hast.
    Und werde härter. Oder besser gesagt, konsequent.

    Und Du bist deutlich über 18, lange volljährig, denke ich, und bei aller Deiner Rebellion bist Du natürlich selbst dein härtester Gegner.
    Denn niemand zwingt Dich, was zu nehmen, nur du selbst.
    Dann rebellier doch mal gegen Deinen inneren Schweinehund. Oder bring ihm bei, dass auch der innere Schweinehund, wenn er will dass es ihm besser geht, was ändern und aushalten muss.
    Stell Dir eine Situation vor, in der Du um Dein Leben kämpfen würdest. Passt ja auch. Und da hätte der Rebell eine vernünftige Aufgabe.

    Der körperliche und psychische Entzug ist eine Hürde, die von Dir überwunden werden muss. Sonst kommst Du nie dort hin, wo Du hinwillst.

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