Beiträge von Günther

    Hallo Caecilia,

    ich war 2x in Tönisstein und kann nur Gutes über die Einrichtung berichten.
    Beim ersten Aufenthalt 2014 hab ich die 8 Wochen durchgezogen, war aber einfach
    noch nicht so weit. Ich dachte, man könnte mir dort das kontrollierte Trinken
    beibringen... Es folgten natürlich diverse Rückfälle, bis ich 2016 wieder dort hin bin.

    Die Klinik war mir Sicherheit nicht schuld an meinen Rückfällen. Ich hab 2016 freiwillig
    auf 10 Wochen verlängert, und bin seit diesem Aufenthalt trocken.

    Mal ein paar Punkte zur Klinik:

    - Einzelzimmer (war für mich wichtig)
    - Volles Programm vom Frühstück bis nach dem Abendessen
    - Sehr gutes Essen
    - Sehr gutes Sportangebot inkl. Schwimmbad
    - Ernährungsberatung
    - Nichtraucherkurse
    - Psychologen kommen größtenteils frisch von der Uni, aber das ist
    in jeder Suchtklinik so, sind halt günstig. Aber man muss eh
    selbst den Ar.... hochkriegen.
    - Sehr strenge Regeln, beim 2. Verstoß ist man in der Regel raus.
    Ich hatte aber kein Problem mich an diese Regeln zu halten

    Am meisten hat mir der Kontakt und die Gespräche mit Mitpatienten
    geholfen. Und: Er soll die Sache ernst nehmen!

    Hey Joe,

    ich schmeiss mich grad weg... ;D

    Hab ja schon Deine seltsamen Reaktionen in dem anderen Forum mitbekommen. Wie ein beleidigtes Kind, dem keiner zuhört und das keine Aufmerksamkeit bekommt.

    Warst Du eigentlich auch zu Saufzeiten schon so drauf? Wenn nicht, dann fang lieber wieder an, Deine Mitmenschen, diverse Internetforen und die Dienstagsgruppe werden es Dir danken! :D

    Meine Meinung dazu:

    2-finger-Joe, ich lese Deine Beiträge schon länger mit, auch in dem anderen Forum.
    Du solltest mal Deinen inneren Frieden finden, und einfach mal bisschen runter kommen.
    Du schlägst überall auf und erzählst nach 3 Monaten Abstinenz, dass Du der tollste bist und willst andere noch belehren. Ich spreche hier nicht von "wer ist länger trocken, oder nicht". Es hat auch oft einfach nur mit Empathie zu tun.

    Ich glaube, jede SHG, jedes Forum und jede Entgiftungsstation, ist froh, wenn sie jemanden wie Dich wieder los ist.

    Du lästerst über Deine Mitpatienten, Deine SHG Mitglieder und über Deinen Nachbarn, fühlst Du Dich dadurch besser?

    Du hattest immer Spaß, mit Deinem Nachbarn zu saufen, da war es doch o.k. für Dich, oder?

    Es gibt Mitmenschen, die einfach nicht damit umgehen können, wenn man ihnen offenbart, dass man Alkoholiker ist und diese reagieren dann mit Unsicherheit. Das hab ich oft genug gemerkt. Allerdings ist das von keinem persönlich gemeint.

    Schau mal auf Dich, und texte nicht die halbe Welt mit Deinen Ego-Trip voll!

    Hallo,

    ich möchte hier mal einige Zeilen posten, die Rekonvaleszent in dem Bezahlforum gepostet hat, und die ich für sehr wichtig halte.
    Vorab, man sollte Demut vor unserer Krankheit zeigen und allen Gefahrenquellen aus dem Weg gehen. Ich persönlich lebe seit mehreren Wochen vollkommen autark, und es tut mir gut. Ich habe mich von meinem Freundeskreis getrennt und ich habe mit meiner Familie abgeschlossen.

    Einkäufe erledige ich über das Internet. Denn grad in der Weihnachtszeit lauern überall Gefahren bzgl. Alkohol. Ich habe für mich das Prinzip der Risikominimierung entdeckt, und fahre damit gut. Auch die Literatur aus Patienten- und Therapeutensicht hat mir sehr weiter geholfen.

    Ja die Weihnachtszeit hat es in sich, besonders für frische Abstinenzler im ersten Jahr. Von Weihnachtsmärkten und -feiern mal abgesehen, lauern noch andere Gefahren:

    Die Prospekte der Super- und Getränkemärkte laufen förmlich über mit Angeboten, zu gefühlten 95% alkoholischen Inhalts. Das Betrachten dieser Prospekte kann Suchtdruck auslösen. All die vermeintlich schönen und guten Sachen, die man sich früher mal im Dezember gegönnt hat -Säufer waren ja immer die anderen, man selbst der Genießer- können das Suchtgedächtnis ordentlich ans Rumoren bringen und Suchtdruck auslösen.

    Was mache ich in meinem dritten abstinenten Jahr? Ich blättere rasch weiter und mein Blick verweilt nicht bei ihnen. Falls dennoch der "Schmacht" nach einem Bier/Drink aufkommen sollte, frage ich mich, ob dies nicht doch an der Jahreszeit liegt, da ich früher gerade im Dezember gerne und heftig auch mal teure Alkoholika gebechert habe. Der Impuls für mein Suchtgedächtnis lautet: Weihnachtszeit=hochwertiger/teurer Sprit.

    Ich habe das Problem im Blick. Bislang bin ich noch nicht gepeinigt worden. Aber wer weiß, was noch kommt?

    Hallo Gudrun,

    ich bin selbst relativ "frisch" trocken.

    Aber vielleicht kann Dir Rekonvaleszent etwas dazu schreiben. Das, von ihm entwickelte, Prinzip der Risikominimierung ist für mich die Rettung gewesen.

    Auch der Lektüre von einschlägiger Fachliteratur, aus Therapeuten- und Patientensicht ist sehr wichtig. Du solltest Dir auch sehr zu Herzen nehmen, was sein langjährig erfahrener Therapeut stets zu sagen pflegte.

    Aber sei unbedingt in der jetzigen Vorweihnachtszeit auf der Hut! Denn da lauern gleich mehrere Gefahrenherde!

    Keine Weihnachtsfeier oder Weihnachtsmärkte! Das ist Tabu für Leute mit unserer Krankheit!

    Du solltest stattdessen Demut zeigen und in dieser Zeit mal in Dich gehen.


    Es Grüßt
    Günther

    Hallo,

    in meinen LZTs, ich habe 2 gemacht, wurde uns auch erklärt, wie die Klinik zu ihren Daten kommt.

    Man wurde nach einem Jahr angeschrieben, ob man wieder trinkt usw... Wer auf diesen Brief nicht geantwortet hat, wurde automatisch als rückfällig eingestuft. Aber es gibt auch viele trockene Leute, die einfach keine Zeit, oder Lust, hatten zu antworten.

    Ich glaube, so eine Datenerhebung ist ganz, ganz schwer durchzuführen.

    Hallo,
    ich bin der Günther und seit 24 Wochen glücklich abstinent.

    Ich habe dieses Forum durch Rekonvaleszent gefunden. Erst durch ihn, habe ich mich in die Trockenheit gerettet.

    Ich war vorher in dem "Bezahlforum". Kann mir das aber leider nicht leisten.

    Rekonvaleszent schreibt dort unter dem Namen XYZ und seine Mischung aus der Lektüre einschlägiger Fachliteratur, beachten der Grundbausteine, und das Wissen von erfahrenen Therapeuten, hat mich zum Ziel geführt.

    Ich möchte gerne andere hilfesuchende auf den gleichen Weg bringen.


    Gruß

    Günther

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    Greenfox