Beiträge von Angemon

    kleines Update:

    Leider habe ich mich länger nicht mehr gemeldet. Da ich sagen muss das es wirklich gut war im letzten Monat. Konnte mit Freunden auf Party in den Club gehen und habe nichts getrunken.
    Ich merkte, das der Druck Alkohol zu mir zu nehmen dadurch immer größer gewachsen ist. Leider hatte ich gestern einen großen Rückfall gehabt. Daraufhin habe ich heute morgen direkt meinen Hausarzt kontaktiert um mich in einen ambulanten Entzug zu begeben. Zudem möchte ich noch eine SHG aufsuchen.

    Dazu habe ich an diejenigen die damit schon Erfahrungen gesammelt haben ein paar Fragen.
    - Sollte man sich vorher telefonisch anmelden oder einfach hingehen?
    -Wie läuft es für einen Frischling in so einer Gruppe ab?

    Nächste Woche habe ich zusätzlich noch einen Termin bei der Suchtberatungsstelle. Wo ich davon ausgehe, das die mir meine Beraterin Adressen mitgeben wird wo ich die SHG finde.

    Ich möchte jetzt alles in die Wege leiten, um von meiner Alkoholerkrankung wegzukommen.

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    Ich denke das es enorm wichtig für Dich ist, jetzt heraus zu finden warum Du immer wieder trinken willst / musst. Was veranlasst Dich wieder zu trinken wo Du doch (vermute ich mal) rational schon bemerkt hast, dass es Dir ohne besser geht.

    Zum einen wie es bezeichne bin ich ein "Euphorietrinker" sprich mir geht es gut, beruflich wie privat mit meiner Frau läuft es gut. Eigentlich keine Anzeichen von Problemen, zumindest auf dieser Seite. Die andere Seite macht mir mehr Probleme.
    Mein Vater ist starker Alkoholiker und das geht anscheinend noch zu sehr an mich ran. Mein Vater war bevor das mit dem Alk so ausgebrochen ein sehr großes Vorbild im Leben. Er persönlich auch sehr stark. Nur mittlerweile merke ich wie er sich den "Mut" antrinkt oder eben seine langweile kurz vor der Rente mit Alkohol vertreibt. Er ist in den nächsten Tag zu einem Gespräch mit mir bereit bezüglich dieses Themas mit dem Alkohol.
    Meine Therapeutin meinte schon vor längerem das ich dies mal in Ruhe mit ihm machen sollte. Aber ich kann nicht sagen warum, ich bekam ein sehr großes Angstgefühl hinsichtlich dieser Idee und Ausführung.
    Aber ich hab mir jetzt allen Mut zusammen genommen und will mit ihm reden. Denn ich weis wen ihm geholfen ist, kann auch mir besser geholfen werden.

    Ich meine er brüstet sich halt auch mit Aussagen er meldet sich bei eine Psychologin an. Leider bleibt es aber nur bei Worten und nicht bei Taten.

    Was ich auch weis er seins und ich habe mein Problem mit dem Alk. Aber wenn man das gemeinsam lösen könnte fände ich das eigentlich noch mit am Besten.


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    Und wie läuft das dort ab? Wie reagieren sie dort auf die Unterbrechungen Deiner Trinkpausen? Wie lange bist Du dort noch?

    Vielleicht war Therapie zu hoch gegriffen. Ich meine Suchtberatung trifft es eher. Da bin ich jetzt seit Anfang Sommer. Das hat mir auch in den ersten Wochen/ Monat gut getan. Im Moment sind wir auch am Aufarbeiten meiner Probleme die zum Trinken auslösend sein können. Da kommt seit Wochen eigentlich nur mein Vater als Thema, leider reicht die 60 Minuten die wir zu Verfügung haben bei weitem nicht aus alles richtig zu analysieren. Ich möchte mal fragen, ob wir evtl. die Frequenz von einmal pro Woche auf 2-3 mal die Woche aufstocken können. Das würde mir sehr gelegen kommen.

    Wie sie auf die Unterbrechungen reagieren: Dann wird wieder analysiert. Wege gefunden, wie hätte man es verhindern können.


    Zitat

    Vielleicht wäre auch eine reale SHG was für Dich?

    Meine Therapeutin meinte, das ich für sowas eventuell zu jung sei. Weil die SHG die sie kenne wären nur überreife Personen (bitte nicht falsch verstehen ;) )
    Ich muss auch ehrlich gestehen, das ich für sowas nicht der Mensch bin. Ich würde gerne erstmal unter 4 Augen und für mich meine Problematiken besprechen. Was aber auch nicht heißen soll, das meine Einstellung hinsichtlich SHG sich noch ändern kann.

    Zitat

    Schön, dass Du das so siehst. Dafür sind wir ja hier! Ich freue mich wieder häufiger von Dir zu lesen.

    Das ist auch sehr nett zu lesen. Vielen Dank für die nette Wiederaufnahme und ich bemühe mich mit eurer Unterstützung das Problem Alkohol in den Griff zu bekommen.

    Schönen Tag noch ;)

    kleines Update,

    ich habe mich seit längerer Zeit nicht mehr gemeldet, vielleicht war dies auch ein Fehler. Ich hatte gute Phasen wo ich wirklich längere Zeit nicht getrunken hatte. Muss aber auch dazu sagen das es leider auch Trinkphasen gab. Mal mehr und mal weniger mit der Kontrolle die ich mir eigentlich gewünscht hatte. Ich beziehe das dann immer auf meine Alkoholerkrankung wenn ich wirklich massiv getrunken habe ( Findet ihr das richtig? Die Erkrankung soll aber keine Ausrede sein um einen Freifahrtschein für den Alkohol zu bekommen.).

    Ich bin auch seit mehreren Monaten in Therapie eben gegen meine Alkoholerkrankung. Die Therapie hat am Anfang wirklich gut angeschlagen bei mir. Ich habe mich auch besser und freier gefühlt. Aber seit ein paar Wochen entwickelte ich einen sehr großen Suchtdruck. Leider war ich noch zu schwach um NEIN zum Alkohol zu sagen.
    Ich will mir die nächsten Tage noch einen Termin bei meinem Hausarzt geben lassen, um mich medikamentös einstellen zu lassen, um den Suchtdruck einzudämmen oder am besten ganz lindern. (Habt ihr schon Erfahrungen mit Medikamenten gemacht?)

    So das war es erst einmal von mir, ich denke das ich jetzt aktiver hier zu Werke gehen werde, denn ich habe auch gemerkt das es mir gut tut mich mit Gleichgesinnten zu Unterhalten.

    Euch Allen noch einen schönen Abend :)

    Kleines Update:

    Hallo zusammen :)

    ich bin jetzt 12 Tage schon trocken 8) und fühle mich richtig gut!
    Natürlich hat man noch Situationen im Kopf ob man nicht wieder oder wie man sich das Zeug besorgt. Aber ich versuche mit diesen Gedanken umzugehen. Bis jetzt gelingt mir dies auch gut mit dieser Drucksituation.
    Ich bekomme ja auch wirklich nützliche Tipps auf der Seite. 44.
    Heute habe ich mich nach längerem dem Sport gewidmet. Mensch war das ein K(r)ampf ;D Danach war ich aber auch fix und fertig! ::)
    Ich möchte versuchen am Sport dranzbleiben und ihn in meinem Wochenablauf zumindest 3 mal fest machen.

    Wie sieht es bei euch aus? Macht Ihr Sport und wenn ja welchen Sport und wie motiviert Ihr euch selbst dran zu bleiben?
    Oder macht Ihr eher selten bis gar nicht Sport?

    Schönen Abend noch euch Allen :)

    Zitat

    Super. dass du "freiwillig" aufgehört hast (war bei mir auch so). Die innere Einsicht, das Leben, die Lebenszeit, nicht weiter mit Alkoholmissbrauch zu verschwenden. ist eine gute Basis, viel besser, als weiterzutrinken, bis es nicht mehr anders geht, als aufhören zu "müssen".

    -Da muss ich franz68 recht geben. Bei mir war es ähnlich auch mit diesem Gedanken.


    Das Leben geht weiter!

    Zitat

    Noch etwas: das Leben ändert sich sicher auch. Es ist gut, das als neue Chance zu sehen, und auch die Depresionen anzugehen. Man hat einmal mehr Zeit für sich, als wenn man trinkt. Strategien überlegen, wie man zb. schwierige Situationen ohne Alkohol meistert. Es ist auch ein guter Zeitpunkt, sich wieder alte Hobbies zu widmen. neue zu finden oder auch mehr Sport zu machen. Aber diese Themen werden sicher in der Therapie behandelt.

    @Lollo

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    Zu meiner eigenen Überraschung, sind meine Organ Werte noch im grünen Bereich und ich werde mit jeder Hilfe die ich bekommen kann, alles daran setzen, dass das auch so bleibt.

    -Das liest sich nicht nur positiv das ist es auch. Man hat eben nur einen Körper zur Verfügung und mal sollte schauen in gesund und fit zu halten.

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    verheiratet und Mutter von 2 Kindern (10 und 8 Jahre)

    -Du hast zudem auch eine "dreibeiniges Stativ" hinter dir stehen die mit Dir durch diese Zeit geht! Dies kann man auch als Ansporn sehen.

    Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Erfolg, sowie eine schöne Zeit 44.

    gerd48
    -Ich hatte schon mal so Phasen wo ich keinen Alkohol zu mir genommen habe und den Rat mit dem Wasser wirklich wahrgenommen, ich muss ehrlich sagen am Anfang war es OK.
    Aber ich fand das dies das Hungergefühl nicht wirklich decken konnte. Leider bin dich danach wieder in alte Muster gefallen was den Hunger anging. Aber versuchen kann man es wieder, man soll ja keine Müdigkeit vortäuschen :D

    Jetzt habe ich angekündigt das ich nächste Woche mit Sport beginnen möchte und gestern habe ich mich beim Reifen einladen verhoben :o ??? :-\
    Hoffentlich wird das wieder bis nächste Woche :-X
    Weil das wäre auch eine Variante gegen den Hunger und für die Fitness!

    schönen Sonntag euch allen :)

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    die Angst das Verlangen könnte weiter steigen


    -Ich finde mit Genuss hat das weniger zu tun wenn man Angst davor hat.

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    Es wäre auch ohne gegangen. Die ersten Tropfen haben noch nicht mal geschmeckt.


    -Das kann die "Sehnsucht" nach dem "angeheitert" sein, bedeutet das man angeheitert sein will egal ob es schmeckt oder nicht.

    Du kannst mir natürlich dagegen sprechen wenn ich nicht richtig liege, ich kenne es eben nur von mir :-\

    Zitat

    Wie hast du es eigentlich geschafft zu reduzieren. Wie bist du vorgegangen.


    -Naja ich kann nach ca. einer Woche ohne Alkohol noch nicht sagen das große Ziel ist erreicht, natürlich soll es noch weiter gehen und das lesen der Storys hier im Forum bestärkt mich in meinem Tun, die Finger momentan vom Alkohol fernzuhalten.

    Auch wieder schön zu wissen das es Gleichgesinnte gibt!
    Hat jemand einen Ratschlag was man gegen die Fressatacken unternehmen kann? nixweiss0

    @lollo und natürlich alle anderen auch, vielen Dank für die Unterstützung! 44. 44. 44.

    kleines Update:

    es ist jetzt 8 Tage her als ich das letzte mal Alkohol getrunken habe und ich muss sagen es fühlt sich wirklich gut an. Man merkt auch förmlich das der Körper regeneriert. Aber was ich für mich merkte, das ich jetzt unter richtigen Heißhunger-Attacken leide. Egal was es "isst" muss verzehrt werden, natürlich alkoholfrei! Zum Sport möchte ich mich nächste Woche mal aufraffen um für mich wieder fit zu werden.
    Was ich selbst noch merkte in den jetzt vergangenen Tagen, das es Phasen gibt wo man gar nicht an den Alkohol denkt!
    ABER es gab auch Phasen wo sich alte Muster im Kopf wieder durchsetzen wollten, aber eben nur in meinem Kopf, die ich auch nicht in die Tat umgesetzt habe. Denn so soll es auch bleiben.
    Was mich auch sehr motiviert vom Alkohol wegzukommen und zu bleiben seid IHR! 44.
    Das meine ich wirklich ernst, dadurch das ich Parallelen zu meinem Leben sehe hilft mir das ungemein zum Umdenken!

    Ich wünsche euch Allen ein schönes Wochenende! :) ;)

    Von den 3 Monaten bin ich leider noch ein bisschen entfernt. Aber diese Story möchte ich mir auch zum Beispiel nehmen und das motiviert mich! Ich kann wirklich nur sagen, weiter so und es freut mich auch sehr für dich soweit gekommen zu sein und noch weiter kommen zu wollen! Super!

    Schönes Wochenende :)

    Ja das muss ich ehrlich sagen, mein Leben ist wirklich in den Hintergrund geraten. Ich kann aber auch nicht sagen wann dieser Zeitpunkt da war, für mich war er auf einmal da.
    Eventuell eben auch durch meinem Beruf im Pflegebereich wo es eben um andere geht und nicht um einen selbst. Da ich eben ein Typ bin dem die 120 % Arbeitsleistung nicht genügt und die Arbeit sprichwörtlich mit ins Bett nimmt hat sich das wahrscheinlich ebenso entwickelt.
    Aber jetzt gilt es dies zu lernen, mal an MICH zu denken, mein Leben wieder in den Griff zu bekommen mit jeder Hilfe die ich bekommen kann!
    Wie ihr eben sagt erst wenn ich stark bin kann ich anderen helfen.

    Nochmals vielen Dank für die schnellen Antworten und um das Aufnehmen in dieses tolle Forum!

    Ich melde mich auf jeden Fall wieder!

    Ich denke den meisten geht es genau so wie mir, ich konnte teilweise Wochen bishin zu 2 oder 3 Monate trocken bleiben. Dann kam wieder der Gedanke auf "Jetzt bin ich stark genug" und probiere 1 Bier, wo es aber nicht dabei blieb.
    Zudem erschwert sich das aufhören mit Alkohol da ich auch Co-Abhängig wurde. Mein Vater trinkt im Moment sehr viel Alkohl hatte jetzt eine Zeit von ca. Weihnachten bist Mitte Februar wo bei ihm so wie es den Anschein machte alles in Ordnung. Er hatte sich mit alkoholfreiem Bier vergnügt. Vielleicht hat da jemand Erfahrung damit ob es überhaupt etwas bringt auf "alkoholfreie" Biere/Getränke zurückzugreifen um trocken zu werden bzw zu bleiben?
    Bei mir gab es die Situation das ich bei meiner alten Arbeitsstelle eine auf dem Papier 40 Std. Woche hatte, meistens waren es mehr und eben an 2 Tagen die Woche habe ich teilweise 10 Std. und mehr gearbeitet.
    Nach meiner Arbeit hätte ich gerne Unterhaltungen geführt mit meinem Vater mit dem man sich auch gut und sachlich unterhalten kann. Aber als er dann Phasen bekam wo er sehr viel getrunken hatte war das für mich sehr verletzend, weil mein Vater für mich auch eine Vorbildfunktion hat. Mit der Situation bin ich nicht klar gekommen.
    Ich versuche mir jetzt Hilfe zu holen ich hoffe das sich mein Vater auch dazu bewegen lässt, denn so wie es im Moment ist kann es definitiv nicht weitergehen.

    Ein kleiner Lichtblick ist für mich das ich heute mal bei einer neuen Arbeitsstelle Probearbeiten darf, ich nehme das für mich als Neuanfang mit.

    Hallo Eve,

    erst einmal meinen großen Respekt auszusprechen das du dich so mutig zur Aussprache zeigst.
    Also ich deine Geschichte gelesen habe kam mir einiges aus meinem eigenen Leben bekannt vor.
    Ich fange jetzt an mit meinem Entzug über Ärzte, Psychologen und Sucht-und Drogenberatung, weil ich merke das ich selbst nicht mehr aus diesem Teufelskreis rauskomme.
    Auch mir tut es gut hier Gleichgesinnte zu treffen.
    Ich wünsche dir alles Gute für die Zukunft, den Kampf gegen den Alkohol zu gewinnen!

    Gruß Angemon

    Erst einmal ein herzliches Hallo an Alle,

    ich habe mich lange davor gesträubt aufgrund meiner Schüchternheit mich in so einem Forum anzumelden. Aber ich kam zu dem Entschluss es doch mal zu probieren.
    Bei mir ist es mittlerweile 5 vor 12, weil ich merke zunehmend wie der Alkohol nicht nur mich sondern auch meine Beziehung zu meiner Verlobten, Familie und Freunde schädigt. ;( Auf der einen Seite würde man gern aufhören, auf der anderen Seite kann man nicht aufhören. :( Es gab richtig schlimme Phasen wo ich Unmengen von Alkohol zu mir genommen habe. Ich bin auch kein Problemtrinker sondern auch wenn ich keine Probleme habe trinke ich leider viel zu viel davon. ;(
    Jetzt habe ich mal der Drogensuchtberatung eine Mail geschrieben um einen Termin auszumachen und warte noch auf den Rückruf einer Psychologin für einen Gesprächstermin zudem vereinbare ich noch einen Termin beim Arzt.
    Denn es muss jetzt was passieren, denn wenn ich so weiter mache verliere alles was ich habe und das muss ich verhindern!
    Vielleicht habt Ihr für mich noch ein paar Ratschläge, würde mich darüber sehr freuen.

    Euch allen noch einen schönen Sonntagabend!