Beiträge von Bine

    Wow, herzlichen Glückwunsch! Das ist großartig!

    44.

    Danke fürs Teilhaben dürfen, für die Motivation und die Zuversicht!

    Vielen Dank und genieß den Tag und nehme die Stimmung mit...!

    :heartBalloon:

    Liebe Seven,
    dass du eine gesunde Einstellung zum Job hast und positiv denkst finde ich super.
    Schön, dass du gerade so einen guten Lauf hast.

    Ehrlich gesagt bin ich selbst im Moment sehr nachdenklich.
    Ich verstehe ganz gut was Dietmar sagt. Einerseits wirds wohl mit der Zeit besser, auf der anderen Seite glaube ich wird man möglicherweise leichtsinnig. Ich habe Angst, dass alles ein lebenslanger "Kampf" wird und weiß nicht wie ich de "Leere" füllen kann. Ich möchte mich auch nicht den ganzen Tag mit Alkohol beschäftigen...

    Zitat

    Mein Ziel ist es, mehr einfach Dinge für mich zu tun und meine Seele mal zu hinterfragen warum ich immer von allen gemocht , akzeptiert werden möchte.


    Das Thema habe ich auch. Ich glaube in gewissem Sinne gehört es auch zu uns. Wir sind soziale Wesen und brauchen Anerkennung und Wertschätzung. Wahrscheinlich ist es die Dosis die es ausmacht und dass man die anderen nicht an oberste Stelle setzt. Ist es also verkehrt nach Anerkennung zu streben?

    Zitat

    Wieso reicht es nicht einen Partner zu haben der einen liebt.


    Eine Frage die ich mir auch immer mal wieder stelle. Und noch spannender, ich habe einen Partner der mich liebt und trotzdem ist mir das oft nicht genug. Ich habe viele Erwartungen an ihn, an die Beziehung, ans Zusammenleben und die Art und Weise wie er mir seine Liebe zeigt. Also wieso reicht es nicht es zu wissen?

    Zitat

    Ich kann aber jeden Tag mich weiter festigen


    Wie willst du das anstellen? Die Zeit für dich arbeiten lassen?

    Sei lieb gegrüßt Bine

    Freu mich auch, dass du hier bist und du wirst sehen, dass wir und viele der Geschichten hier ähnlich sind.

    Das Wichtigste:
    Wie geht es dir?
    Wie geht es dir mit deinem Ziel?
    Was bestärkt dich?
    Hast du Sorgen/Ängste?


    Mein Schlüsselerlebnis war eher ein Prozess. Viele hier haben die richtigen Fragen gestellt, mich auf Dinge hingewiesen... Ich habe die ganze Zeit nach Hilfe gesucht und irgendwann hatte ich die Erkenntnis, dass ich es nur selber schaffe. Natürlich brauche ich Hilfe und Unterstützung, diese sind aber nicht die Lösung. Es liegt in mir! Ich muss es mir wert sein, ich muss es wollen, ich entscheide selbst und alle Lösungen sind bereits in mir...
    Ja, ich bin überraschend gefestigt. Kann es mir selbst nicht erklären und es irritiert mich auch sehr, aber ich übe mich darin Dinge anzunehmen.

    Schwankst du denn?

    Ich denke ich stecke seit 2-3 Jahren in der Sucht fest.
    Der Entschluss etwas zu ändern oder die Einsicht, dass ich ein Problem habe ist vor ca 9 Monaten entstanden (erschrecke gerade wie lange das schon her ist).
    Angemeldet habe ich mich hier bereits zeimlich am Anfang.
    Eine Psychologin habe ich mir ebenfalls gesucht und es war ein Desaster.

    Ich war wohl noch nicht so weit und hatte dann noch einige Rückfälle aber immerhin war der Konsum schon deutlich reduziert.

    In der Zwischenzeit habe mir eine neue Psychologin gesucht und bin jetzt bei einer die super zu mir passt und ich hatte bisher 7 Sitzungen.
    Auch eine Suchtberatung habe ich besucht, kann dir aber nicht so recht sagen weshalb ich da kein weiteres Mal hin gegangen bin (schließe es aber auch nicht aus, das Angebot noch mal in Anspruch zu nehmen, sollte ich den Bedarf sehen).
    Bin seit gut drei Wochen wieder aktiv hier im Forum und hatte hier ehrlich gesagt mein Schlüsselerlebnis.
    Kann zum erstern Mal sagen, dass ich trocken bin (bisher konnte ich immer nur sagen ich trinke nicht, aber nun hat sich meine Einstellung tatsächlich verändert). Einen Enzug habe ich nicht gemacht, da es bei mir noch nicht körperlich ist. Und einen Check bei der Hausärztin hat mir zum Glück gute Werte bestätigt.
    Und ich überlege kommende Woche meinen ersten Versuch mit einer SHG zu starten...

    Die Tage möchte ich nicht zählen.
    Bei mir hat Leistungssport und ein grundsätzlicher Leistungsanspruch an mich ungesunde Muster hinterlassen. Und es gibt ja kein Ziel...also x Tage und dann?
    Ich weiß es kann motivieren aber ich für mich, will genau an diesem Punkt den Druck raus nehmen. Weiß nicht ob das nachvollziehbar ist...

    Die Sucht Fibel habe ich nach deinen Hinweisen auch bestellt. ir morgen geliefert ;)

    Ansonsten versuche ich mir viele Fragen zu beantworten hinsichtlich Persönlichkeitsentwicklung, lese dazu auch viel im Internet, hier im Forum und in Zeitschriften. Aber Dietmar ist mir hier ein sehr guter "Bremser", auch ich habe es zu eilig. Auch meine letzte Sitzung bei meiner Therapeutin war ähnlich (ich war zum ersten Mal etwas enttäuscht), ich dachte wir arbeiten jetzt an irgendwelchen Themen, aber im Moment ist es einfach genug nicht zu trinken...und ich übe mich in Geduld und darin meine Gefühle zu spüren und teilweise auch einfach nur zu ertragen.


    Magst du noch ein bisschen von dir erzählen?

    Oh das ist eine gute Frage.
    Ich habe regelrechte Glücksmomente seit ich Trainings anbiete. Es ist toll die Entwicklung zu sehen, die Mensch und Hund zu einer Einheit machen...
    Meine eigenen Vierbeiner machen mir auch viel Freude.
    Gestern hatte ich meinen ersten unerwartetet Überraschungskontakt mit Alkohol, mir wurde unerwartet etwas zum Trinken angeboten und es ist mir leicht gefallen abzulehnen.
    Ich freue mich auch auf die Möglichkeiten, die jetzt kommen. Auch wenn ich selbst noch auf ganz wackligen Beinen stehe, nicht weiß wo lang, mit wem und wie....so weiß ich, dass es besser und schöner werden wird.
    Und ja, mir macht auch der Austausch hier Freude, er erfüllt mich mit Dankbarkeit und macht mich auch etwas demütig!

    Find es schön, dass du von dem Regen sprichst und wie gut es nun riecht. :)
    Muss an deine Tränen von gestern denken und hoffe, dass das dein reinigender Regen ist.

    Was macht dir denn noch Freude?

    Hallo Seven,

    ich glaube die Müdigkeit ist normal. Auch ich empfinde die im Moment.
    Gönne dir die Ruhe die dein Körper verlangt, er und deine Psyche müssen gerade ganz schön viel bewerkstelligen.
    Und vielleicht hilft dir auch mein Ansatz: ich stelle gerade den Stellenwert meines Jobs und die Aufgaben sehr in Frage.

    Ich beschäftige mich gerade sehr mit mir:
    Was will ich?
    Was brauche ich?
    Worauf kommt es mir wirklich an?
    Wo will ich hin?
    Was macht mich Glücklich?
    Und sind die bisherigen Prioritäten wirklich die, die ich verfolgen will?

    Vielleicht ist das ein Anstoß, wenn du dich ordentlich ausgeschlafen hast.

    Schlaf tief und fest!
    Deine Bine

    Danke Euch beiden.

    Da habe ich mich wohl falsch ausgedrückt. Ich werde meine Therapie (Psychologin) weiterhin besuchen. Ich habe noch so viele Baustellen, brauch Hilfestellungen für die "schwachen" Momente... ich weiß nur jetzt viel eher wo ich nicht weiter komme und ich ihre Unterstützung brauche. Ich habe aber nicht mehr die Erwartung, dass sie mich "heilt", ich habe verstanden, dass nur ich selbst das kann.

    Das einzige was sich in den vergangenen Tagen geändert hat, ist meine Einstellung zum Trinken... aber ich hoffe und denke im Moment auch, dass das mein entscheidender Schlüssel sein kann. Ich hoffe nicht, dass ich mir was vor mache, aber im Moment scheint es wie ein weiterer Schritt.

    Aber ich brauche Hilfe und die nehme ich mir auch. Vielleicht reicht das Ambulante auch nicht, aber ich habe im Moment den Mut und die Zuversicht den Weg so weiter zu gehen...

    Ich wünsche Euch einen schönen Abend!

    Hallo zusammen,

    da bin ich wieder. Hab Eure Beiträge mit allen Links in der Zwischenzeit mehrfach durchgelesen, musste alles etwas setzen lassen und es hat in mir gearbeitet.

    Es hat sich etwas in mir verändert. Ihr habt mir in so vielen Punkten die Augen geöffnet! Weiß gar nicht wie ich wirklich danke sagen kann.
    Ich bin trocken.
    Das ist aber nicht das wirklich Gute, das Gute ist: Ich will nicht trinken.
    Bsp: Ich war einkaufen und erst im Nachhinein viel mir auf, dass ich am Weinregal einfach vorbeigegangen bin. Ich hab nicht mal Lust. Es gibt kurze Momente wo ich daran denke (z.B. im TV trinkt jemand etwas), aber dann ist das nur ein kurzes daran denken, kein "oh Gott, wo bekomm ich jetzt sofort etwas her".


    Jetzt ist mir natürlich vollkommen klar, dass die zwei, drei Tage alkoholfreie Zeit (nach Jahren des täglichen Konsums) an sich nicht viel aussagen, ich bin auch nicht euphorisch oder naiv. Aber ich merke in mir ist etwas anders.
    Ich verzichte nicht weil ich es soll, oder weil ich meine Therapeutin sagen will ich bin x-Tage ohne...nein, ich lass es einfach, weil ich es nicht möchte.

    In den letzten Tagen habe ich mir meine Tage so gestalltet, dass es mir gut geht...ab morgen werde ich mit meinem "bisherigen Alltag" konfrontiert und ich bin gespannt wie es mir damit gehen wird. Aber ich habe nun ein Bewusstsein dafür und wenn ich einen Suchtdruck bekomme, weiß ich genau an welchen Situationen ich arbeiten muss (auch wenn mir vollkommen klar ist, dass das harte Arbeit ist - aber die will ich).
    Mir ist ebenfalls klar, dass es Tage gibt an denen es mir grundsätzlich nicht gut geht und trocken zu bleiben eine besonders große Herausforderung ist. Das ist ein Thema, das ich mit zu meiner Psychologin nehme, bin mir unsicher was das ist (siehe mein Beitrag auch vom 27.06.)


    Im Moment merke ich(und das verdanke ich EUCH!), ich brauche (im Moment) keine weitere Theapie, ich brauch keine andere Hilfe, es liegt in und an mir. Ich muss, will und werde es mir wert sein. Es ist mein Ziel, dass es MIR gut geht.

    Ich habe Respekt vor vielen Situationen (Bsp. Familientreffen, Urlaub in einem schönen Hotel mit gutem Essen und "gutem Wein", Tage in einigen Wochen/Monaten an denen ich einfach Lust bekomme...), viele davon können mein neu errungenes Gefühl einstürzen lassen und es ist noch lange nichts überstanden. Aber ich versuche jetzt einen Schritt nach dem anderen. Mein Ziel ist klar!!!


    (Ich benutze in dieser Nachricht mehrfach das Wort "klar" und will es auch gar nicht korrigieren, da es das perfekte Wort ist, die perfekte Metapher!)

    Ich schreibe diese Nachricht nicht um mir jetzt einen "Schulterklopfer" abzuholen (hab schließlich noch nichts geleistet), ich schreibe sie um Euch zu zeigen, was Eure Nachrichten bewirken! Dankeschön für Eure Zeit, Danke fürs Teilen Eurer Erfahrungen, die Hinweis auf Gedankenfehler meinerseits, die Wertschätzende Kommunikation, Danke fürs Mut machen und Auffangen! Würde euch gerne Blumen zukommen lassen, aber das ist mit der Anonymität etwas schwirig ;)

    Herzliche Grüße von Eurer Bine

    :heartBalloon:

    Ich bin euch wirklich sehr dankbar! Ich merke wo meine Gedankenfehler sind. Vielen Dank, dass ich von euren Erfahrungen profitieren darf!

    Heute hatte ich keinen guten Tag. Seit dem Aufstehen war ich nicht gut drauf, von außen merkt das natürlich niemand... hab mich durch den Tag gerettet und eure Nachrichten haben mir sehr geholfen, als ich heute Abend trinken wollte! Ich habe es gelassen. Aber es geht mir nicht gut, körperlich ist alles prima und ich stelle mit Verwunderung fest, dass ich nicht mal Lust oder Verlangen nach Wein hatte, aber hätte ich welchen da gehabt ich weiß ich hätte ihn getrunken...Immerhin bin ich nicht losgezogen und hab welchen gekauft.


    Gerchla : Ja, du hast vollkommen recht mit deiner Einschätzung. Einige Momente (die du auch beschreibst: Gläschen Wein im Sonnenuntergang....) möchte ich, wenn ich ganz ehrlich bin, nicht aufgeben. Aber ich sehe durch eure Nachrichten, dass es ja eigentlich nicht weh tut, eigentlich kein Verzicht ist...Das muss jetzt nur noch wirklch in meinem Kopf ankommen. Aber ich fange an zu verstehen.

    Und du hast recht, Tage zählen ist nicht der Schlüssel. Zuverlässig geht es nur darüber es zu wollen. Und auch dein Hinweis zu den Szenarien will ich beherzigen.
    Im Moment schaffe ich es aber bestenfalls mal ne Woche... Ich brauch einen Anfang aus Überzeugung! Puh...wenn es so einfach wäre..


    Liebe Brit , vielen Dank für deine Antwort. Ich bin für jede ehrliche und wertschätzende Nachricht dankbar!
    Ich glaub ich weiß was du meinst. Ich verändere viele kleine Dinge und vielleicht führen die zu einer großen Veränderung.


    Ich glaub ich verstehe meine Probleme noch nicht. Also ich meine nicht den Alkohol, sondern die Auslöser, die wirklichen Veränderungen,...
    Ich bin nicht traumatisiert, ich hatte keine schlimme Kindheit,...ich habe ein gutes Leben...und trotzdem ruiniere ich es mir (will jetzt kein Mitleid, bin nur etwas verzweifelt, weil ich mich selbst nicht verstehe).


    Kannst du mir etwas über die ambulante Therapie erzählen? Kannst du arbeiten? Kann man eine Dauer abschätzen?


    Euch allen wünsche ich, dass ihr den Weg gehen könnt, den ihr möchtet!
    (witzig: kann ich eigentlich auch, wenn ich es will...vielleicht fehlt es am Weg/Ziel/Richtung...)

    Guten Morgen Dietmar,

    vielen, vielen Dank. Ja, das hilft sehr.
    Es sind super Denkanstöße für mich!

    Du hast recht. Ja, ich weiß dass es ohne geht und mir auch besser geht, ich mich wohler fühle an den Tagen an denen ich nicht trinke.

    Und du bringst es auf den Punkt, ich muss die Gründe herausfinden, die mich trinken lassen. Seit wenigen Tagen führe ich ein "Trinktagebuch". Es hilft mir das "Bedürfnis" bewusst zu machen und teilweise sogar das Trinken dann zu lassen.
    Was mir auffällt ist, dass man eigentlich schon im laufe des Vormittags sagen kann ob ich abends trinken werde. Es hat viel mit meinem Wohlbefinden zu tun, manchmal aber auch mit Belohnung und meist mit Stressabbau.
    Es ist nicht der Rausch den ich möchte, ich fühle mich wohl und entspannt wenn ich ein Glas Wein in der Hand habe.... Das allerdings bereits schon ab dem ersten Moment, ich muss noch nicht mal etwas getrunken haben, alias der Alkohl hat noch keine Wirkung. Habe mich da wahrscheinlich bereits konditioniert.

    Dein Hinweis mit den Nebenwirkungen und hormoneller Veränderung finde ich sehr interessant. Werde mal suchen was ich da im Netz so finde.


    Es ist gut für mich zu wissen, dass es bei dir ein Prozess war. Auch ich hoffe darauf, dass ich durch das Verstehen von mir und meinem Problem, Veränderungen und meinem Willen aus der Sucht heraus finde.
    Wieso denkst du, dass es eine "radikale Veränderung" im Leben braucht?

    Im Forum habe ich auch deinen Bericht zum Thema "Stolz" gelesen, der eine super Motivation ist.

    Danke auch für den Hinweis zum Thema "Überforderung", ich will alles auf ein Mal und das natürlich sofort. Damit setze ich mich natürlich wieder unter Druck und das bringt mich schnell zum Scheitern.


    Ich kann es noch nicht mal Freunden erzählen, weil ich Angst habe. Was verrückt ist, denn ich würde niemand deshalb verurteilen, egal ob Sucht oder was auch immer mir anvertreut würde. Wieso nur geht man mit sich selbst so hart ins Gericht?!
    Denke hier muss ich stark an meinem Selbstwert arbeiten...noch keine Ahnung wie...aber immerhin identifiziert.
    Wann konntest du dazu stehen? Wann konntest du dich überwinden dazu zu stehen?


    Dein Beitrag hilft mir unglaublich. Es ist gut zu sehen, dass es Wege gibt und wie du aus der Sucht herausgefunden hast.
    Alles was ich lese und womit ich mich beschäftige hilft mir den Willen zu stärken und manche Hürde zu nehmen. Im Moment bin ich ja "lediglich" bei einer Psychotherapeutin und mach ansonsten keine weitere Therapie.

    Also herzlichen Dank und schön, dass es dir so gut geht!

    Hallo Gerchla,

    ganz lieben Dank für deine Geschicht, deine Meinung und dass du dich meinem Thema annimmst.

    Mein großer Vorteil ist glaube ich, dass mich die Sucht erst 2-3 Jahre begleitet, ich über überwiegend nüchterne Zeiten verfüge und mir früh Hilfe gesucht habe. Aber irgendwie hänge ich zwischen Vernunft und Sucht.
    Ich weiß genau dass ich es lassen muss, tu es aber nicht.

    Ich habe hier viel gelesen und mich beschäftigt das Thema "Trinkpausen" sehr.
    Ich möchte keine Trinkpause, ich möchte aufhören, weiß aber nicht wie. (und gleichzeitig frage ich mich, will ich es denn wirklich oder sage ich es nur, weil ich es sagen sollte. Denn sonst wäre ich ja schon lange abstinent).

    Auch ich beschäftige mich intensiv mit mir, meinen Themen und habe den Alkohol seither stark reduziert und bin tagelang ohne (eigentlich ein Erfolg, aber ich freu mich nicht, es ist nicht das Ziel).

    Viele hier spechen von diesem "Schlüsselerlebnis", du von dem Tag "x".
    Darauf will ich nicht warten, aber ich weiß nicht was ich brauche um den Alkohol wirklich hinter mir zu lassen. Ich stelle mein Leben gerade auch gewaltig um, stelle alles in Frage und verändere mich...das ist schon sehr hilfreich, aber nicht genug.

    Vielleicht ist es das "offiziell bekennen". Bei mir weiß es niemand außer meinem Partner, meinem Hausarzt und der Therapeutin. Vielleicht sollte ich den Druck für mich erhöhen, aber ich habe angst zu "versagen", bei Rückfällen verurteile ich mich selbst schon genug, das brauch ich dann nicht noch von außen... aber das bringt mich nicht weiter.

    Ich suche nach dem Schlüssel, dem Aus-Knopf, ... der wirklichen Überzeugung meinerseits, die so groß ist, dass ich es lasse und ich weiß nicht wie...

    Was ist es?
    Ein besonders schlimmer Tag?
    Eine reine Entscheidung?
    Eine Lebensveränderung?
    Wie stelle ich die Abstinenz, mich und meine Gesundheit an oberste Stelle?

    Vielen Dank für Eure Nachrichten! Jede bringt mich weiter und jede beschäftigt mich!

    LG Bine

    Lieben Dank Dietmar für deine ausführlichen Infos. Die helfen sehr!


    Und danke für den Hinweis zu meinem persönlichen Defizit. Das gehe ich an und werde es mit meiner Therapeutin besprechen.
    Grundsätzlich ist glaub der unkomplizerte Zugang zum Alkohol ein Problem und ich halte einfach nicht konstant durch.
    Vielleicht fehlt es auch an der richtigen Motivation...vielleicht geht es mir nicht "shlecht" genug...wenn du verstehst was ich meine. Aber so weit will ich es ja gar nicht kommen lassen.
    Ich dachte einfach, dass ich bei einem stationären Aufenthalt keinen Zugang habe und mir das hilft.

    Hallo zusammen,

    ich versuche gerade dem Alkohol zu entkommen und bin in therapeutischer Behandlung.
    Leider schaffe ich es nicht abstinent zu bleiben und überlege mir ob ein stationärer Aufenthalt nicht erfolgreicher wäre.

    Entzugserscheiningen habe ich noch nicht und meine Blutwerte stimmen zum Glück noch. Deshalb wird eine Entgiftung wahrscheinlich nicht erforderlich sein.

    Habt ihr Erfahrungen wie lange eine Rehabilitation dauert? Natürlich wird es individuell sein, aber eure Erfahrungen würden mir helfen.
    Mich interessiert auch welche Tipps zu Kliniken ihr habt. Wie finde ich die richtige Klinik für mich und worauf sollte ich achten?

    Hoffe auf Tipps von euch und wünche euch allen eine alkholfreie und gute Zeit

    Gruß Bine