In der letzten Ausgabe der Trokkenpresse - Die Zeitschrift für Abhängige und Unabhängige habe ich einen Artikel von Dr. Johannes Lindenmeyer, dem Direktor der Salus Klinik Lindow und Autor des Buches "Lieber schlau als blau" gefunden, den ich sehr interessant finde und Euch nicht vorenthalten möchte:
ZitatAlles anzeigenIn Deutschland gibt es ein umfassendes und differenziertes Suchthilfesystem für Alkoholabhängige. Aber was ist mit Menschen, die "lediglich" einen riskanten oder schädlichen Alkoholkonsum aufweisen? Müssen sie erst alkoholabhängig werden, um angemessen behandelt zu werden?
Hier gibt es seit 1. Februar 2016 das kostenlose Internetangebot http://www.selbsthilfealkohol.de der AOK-Nordost und der salus kliniken.
Hier kann man jederzeit von zuhause aus vollkommen anonym und unverbindlich den kurzen Alko-Test machen, um zu erfahren, wie kritisch der eigene Alkoholkonsum einzuschätzen ist und ob das Programm für einen selbst geeignet ist. Danach bekommt man auf Wunsch ein persönliches Login, um 6 Wochen am Programm teilnehmen zu können.
Die Teilnehmer können wählen, ob sie ihren Alkoholkonsum lediglich reduzieren oder lieber ganz aufhören wollen. Sie geben täglich an, inwieweit sie ihre Ziele erreicht und ob sie hierbei Verlangen nach Alkohol erlebt haben. Außerdem erledigen sie kleine Therapieaufgaben von wenigen Minuten. Schließlich gibt es noch einen beaufsichtigten Chat, in dem die Teilnehmer sich vollkommen anonym gegenseitig austauschen und unterstützen können.
Die Programmteilnahme ist kostenlos und vollkommen anonym. Sie kann jederzeit über PC, Tablet oder Smartphone erfolgen. Über einen sogenannten "Erfolgsmeter" bekommen die Teilnehmer ständig angezeigt, wie erfolgreich sie mit dem Programm unterwegs sind. Auf Wunsch erinnert das Programm per Email, falls ein Termin verpasst wurde. Bei ausbleibendemVeränderungserfolg empfiehlt das Programm den Teilnehmern die direkte Kontaktaufnahme zum abstinenzorientierten Suchthilfesystem.Das Programm wurde ursprünglich in den Niederlanden entwickelt. Es erfreut sich dort großer Beliebtheit und wurde in einer großen Studie mit mehreren hundert Teilnehmern wissenschaftlich erfolgreich getestet.
Johannes Lindenmeyer
Da ich den Artikel leider nicht direkt kopieren konnte, habe ich ihn abgetippt - also Sorry für eventuelle Tippfehler!