Hallo, ihr hier,
und ein dickes Danke für dieses Stichwort: "Nebelgranaten" der Sucht
Und für die Info, dass die Sucht damit schlicht den Blick auf die Realität verstellen "will", eben um ihr Wohnrecht zu behalten.
Verstehe ich das richtig, dass damit verzerrte Wahrnehmung, verdrehtes Denken und Fühlen, und in der Folge eben sucht-erhaltendes Verhalten gemeint ist? (So dass die Sucht, egal ob Stoff oder Angehöriger, weiterhin ungehindert greifen kann?)
Ich weiß z.B., dass mein Therapeut manchmal einfach nur unangenehm laut (stimmlich) wurde, fast aggressiv klingend (aber nicht unbeherrscht), ich mich dann erschrak und erst viel später begriff: Der hat da an meine Taucherglocke (Nebel um Kopf und Gefühl) getrommelt, mit einer Rohrzange. Weil ich offenkundig an etwas "gelitten" habe, das einem Suchtmuster geschuldet war, nicht der echten Wahrheit.
Mir wäre wichtig, einen wacheren Blick für diese Schleich-Gedanken und -gefühle zu bekommen, die den Nebel mit sich bringen, denn ich finde mich z.B. oft in Schuldgefühlen wieder und es dauert gefühlt ewig, bis ich wieder in meiner Klarheit ankomme: Was ich für mich in meinem Leben verlangen 'darf' und auch dafür handeln. - Und was auf der Seite eines anderen seins bleibt. (Nur als Beispiel)
Wenn ich das jetzt richtig verstehe, dann erzeugen die Schuldgefühle den 'nötigen Nebel', damit ich die Wahrheit um meine eigene Macht in meinem eigenen Leben 'vergesse'?
Habt ihr eigene Beispiele für das Wirken solcher "Nebelgranaten"? Mich interessiert das total, dahinter liegt Kraft, und an die will ich wieder ran!
Liebe Grüße und Danke fürs Lesen,
Wolfsfrau