Hallo zusammen. Ich bin seit heute neu im Forum. Natürlich weiss ich nicht erst seit heute das ich ein Alkoholproblem habe. Ich habe einen Tiefpunkt nach dem anderen wenn ich trinke. Es ist mir nicht möglich nach 1,2 Drinks aufzuhören, ich trinke bis ich nichts mehr weiss. Aus diesem Grund ist kontrolliertes trinken keine Option für mich. Ich muss komplett aufhören. Ich verliere einen Freund nach dem anderen. Das mein Freund noch bei mir ist, ist ein Wunder. Auch seinetwegen muss ich unbedingt aufhören. Hoffe sooooo sehr das ich das schaffe. Habt ihr vielleicht einige Tipps? Wie ihr es geschafft habt? Bin dankbar für jeden rat. Fürchte mich schon jetzt vor dem nächsten Wochenende.
Will es endlich schaffen!
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Nagini -
27. September 2015 um 13:30
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Hallo Nagini,
ich lese bei dir, warum du nicht mehr trinken willst. Nämlich, weil du nicht kontrolliert trinken kannst, weil du nicht einen Freund nach dem anderen verlieren willst usw.
Was soll sich denn positiv verändern, wenn du mit dem Trinken aufhörst?Als ich aus dem Suchtkreislauf ausstieg, bestand mein Ziel darin, meine Freiheit zurückzuerlangen. Ich wollte wieder selbst entscheiden (können), was ich trinke, wann ich trinke und wie viel ich trinke.
Das kann ich jetzt wieder, so dass mir jeden Tag auf Neue bewusst wird, was sich in meinem Leben positiv verändert hat.
Das motiviert.Mein Rat lautet deshalb: Suche dir positive Ziele, deren Erreichen du spüren und abhaken kannst.
Willkommen im Forum und alles Gute
Bassmann -
Hallo Nagini,
und auch von mir ein herzliches Willkommen hier im Forum wikende091Ich empfinde es so, dass der Alkohol und der nach und nach über einen langen Zeitraum hinweg entstehende Suchtkreisel immer sehr vieles an Lebensenergie raubt. Und jedes Mal wenn man wieder am Boden lag brauchte es einen weiteren enormen Kraftaufwand um wieder, und wieder aufzustehen. Das hat also wenig mit Schwäche zu tun sondern vielmehr mit Kraft.
Nun denkt man lange Zeit dass man genau ebensoviel Kraft braucht um dagegen anzukämpfen.
Meine persönliche Erfahrung die ich gemacht habe und nun immernoch mache ist jedoch die, dass ich je mehr ich dagegen ankämpfte, es umsomehr an Kraft gewann und ich nur immer machtloser wurde. So erlebte ICH es bis vor anderthalb Jahren.
Ich denke es ist entscheidend und wichtig sich absolut bewusst zu machen was man nicht mehr will. Doch mindestens genau so wichtig ist meiner Meinung nach auch der nächste, folgende Schritt - nämlich dass man Dinge und Wege findet die man dem entgegensetzen kann.Mir persönlich ist der Einstieg in meinen Ausstieg jedenfalls an dem Punkt erfolgreich gelungen, an dem ich beschlossen habe mir meine Problemfelder (im unmittelbaren Leben sowie persönlich/seelisch) endlich verantwortungsbewusst für mich anzunehmen, und sie somit ernst zu nehmen. An diesem Punkt habe ich für mich beschlossen: ...von nun an jeden einzelnen Moment meines Lebens und mit der ganzen Kraft meines Herzens DAFÜR zu kämpfen diese Dinge aktiv einer konstruktiven und für mich langfristig gewinnbringenden Lösung zuzuführen. Ich kämpfe nun also FÜR mein gesundes, glückliches und erfolgreiches Leben.
Liebe Nagini, dieses Forum hat mir immer enorm viel gegeben und ich wünsche Dir FÜR Deinen neuen Weg nun alle erdenklich GuteKraft immer!!
Auf einen guten Austausch und bis bald,
Land-in-Sicht
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Hallo, Nagini!
HERZLICHES WILLKOMMEN hier im Forum :welcome:
Den ersten Schritt hast Du getan - Du hast erkannt, dass Du nicht nur ein "Problem" hast und Hilfe brauchst.
Hilfe kannst Du zum Einen dadurch bekommen, indem Du hier von den Erfahrungen der anderen liest. Und Fragen stellen, Dich austauschen kannst. Oder auch einfach nur von Deinen Befindlichkeiten berichten.Hast Du schon unsere Linksammlung im Bereich Selbsthilfe/Therapie entdeckt?
Hier findest Du auch noch weitere Hilfen.Ich kann Dir auch nur raten, mal zu einer Suchtberatung gehen und mit den Leuten dort zu sprechen. Die können Dir dann weitere Möglichkeiten bei Dir vor Ort aufzeigen und zu weiteren Schritten/Maßnahmen raten.
Und: Keine Angst - diese Beratung ist anonym.So - Viel "Spaß" beim Lesen und Stöbern hier.
Hoffe, bald mal wieder von Dir zu lesen.Gruß
Greenfox -
Hallo ,
auch von mir. Ja das liest sich fast so wie mein erstes mal hier im Forum. ein Bier und man hört nicht mehr auf.
Na das nennt man Sucht.
Habe es auch versucht kontrolliert zu trinken , chancenlos.
Wenn du lust hast kannst ja mein thread "ein Jahr ohne Alkohl" mal lesen,dort habe ich so einiges zusammengefasst wie ich es immer wieder schaffe nicht zu trinken.Vielleicht ist dort auch was für dich dabei.
Jedenfals wünsche ich dir alles gute , viel erfolg beim aufhören.
mfg GUIDO -
Vielen lieben Dank.
Sind auch ein paar sachen dabei die ich mir so noch gar nicht überlegt habe.
Das mit der Suchtberatung habe ich mir auch schon überlegt.
Denke es wird kein Weg daran vorbei führen.
Werde regelmäßig berichten wies mir geht und ob ich es schaffe mit der trinkerei aufzuhören. Momentan bin ich total entschlossen, aber das war ich schon ein paarmal.
Ich muss mir auch unbedingt neue Hobbys suchen. Damit ich auch am Wochenende beschäftigt und abgelenkt bin.
@ Guido/ 1 jahr ohne Alkohol. Respekt! Werde gleich mal reinlesen
Nochmals vielen Dank -
Liebe Nagini,
schön, dass Du hier bist. Du hast den Entschluss gefasst, mit dem Trinken aufzuhören. Das ist schon der erste wichtige Schritt. Noch besser, dass Du Dich hier angemeldet hast. Nicht nur, dass Du Ratschläge erhältst von uns "Betroffenen", sondern auch, dass Du Dir beim schreiben über Dich selbst klarer wirst.
Schreib doch bei Gelegenheit etwas mehr zu Dir, so können wir uns noch besser in Deine Situation reindenken.
Katniss
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So das Wochenende ist da. Schon komisch das man sich vor dem Wochenende fürchtet und sich nicht wie jeder normale Mensch darauf freuen kann. Bin allein Zuhause und warte darauf das mein Freund vom Feiern nachhause kommt. Wusste gar nicht was ich machen soll. TV immer der selbe sch..., kein ungelesenes Buch mehr...
Habe zwei Stunden PS gezockt. Mach ich sonst nie.
Mir ist total langweilig.
Sonst war ich ab Donnerstag immer unterwegs und immer am trinken. Weiss garnicht was ich mit mit anfangen soll.
Die Wohnung ist so ordentlich wie schon lange nicht mehr. Wäschekorb leer. Altglas entsorgt.
Kühlschrank voll. Ist zwar ein schönes Gefühl aber trotzdem fehlt was...
Hoffe es ist bald Montag. Dann bin ich wieder abgelenkt.
Wünsche euch ein schönes (Alkohol) freies Wochenende -
Hallo Nagini,
44. super
Ja, man hat auf einmal sehr viel Zeit. Das ist aber ja positiv. Gibt es keine Hobbies? Vielleicht hast du Lust, dich mit Sport zu beschäftigen? Oder gibt es andere Sachen? Der Herbst ist so schön. Geh in die Sonne, in die Natur. Die Bäume werden langsam bunt. Ich habe mich mit vielen schönen Dingen beschäftigt. Dann habe ich den Alkohol tatschlich vergessen.
Ich wünsch dir weiterhin viel Erfolg.
LG Betty :sun:
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Hi Nagini
Mal ganz ehrlich, wie wäre es denn wenn alles noch anders wäre: Mit Erinnerungslücken und verkatertem Schädel irgendwann gegen Mittag aufwachen, voll von schlechtem Gewissen und Selbstvorwürfen. Die Wohnung nicht gemacht und nichts ordentliches zum Essen mehr im Kühlschrank ... und im TV würde wohl irgendwelcher Mist laufen und das wäre völlig egal und würde garnicht jucken............
Du kannst stolz auf Dich sein! Du machst die ersten Schritte auf deinem neuen Weg. Freu dich darüber dass du nun die Chance ergreifst einen anderen, gesunden Weg zu gehen. Werde weiterhin aktiv, tue schöne und Gute Dinge für Dich. Die Wohnung und Küche ist klar, und auch sonst der Haushalt soweit gemacht. Das ist doch super!! Aber: was ist mit dir selbst? Was kannst du für dich selbst Gutes tun? Vielleicht mal schön ins Kino oder Thermalbad? Ein schöner Spaziergang? Whatever, es gibt doch wirklich soooo vieles Schönes.
Und etwas Bewegung und Sport draußen ist wirklich echt auch der Bringer. Gibt Glücksgefühle, macht Fit und stärkt das Selbstbewusstsein. Und es lenkt zudem auch gut ab.
Die ersten par Wochenenden sind schon bissle fies, ich selbst habe da anfangs sozusagen die Uhr danach stellen können. Jetzt im Moment musst du da einfach mal durch - aber freu dich drauf, das geht schneller vorüber als man denkt und dann bist du FREI und kannst tun und lassen was du wirklich willst in deinem Leben!
Alle erdenklich GuteKraft auf Deinen Weg!
Und Grüße an Dich in ein sonniges Wochenende.Ich wünsch Dir was
AHOI, Land-in-Sicht
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Absturtz total. Keine Ahnung wie ich ins Bett gekommen bin. Freund nicht da. Habe mich bestimmt mal wieder von meiner besten Seite gezeigt. Ist nicht schön, aber das soll ja ein Forum sein wo man alles erzählen kann. Morgens aufgewacht und direkt gekotzt. Bin immer noch nicht ganz da. Habe auch nach dem erbrechen weiter getrunken. Ich hasse mich
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Oh oh, recht ungustiös, kommt mir bekannt vor von früher (nur retour gekommen ist bei mir selten was, wenn schon, als ich noch jünger war); also kein guter Morgen.
Na ja, vielleicht bist du ja innerlich noch nicht soweit. Beim mir hat das ja auch lange gedauert, bis ich entschlossen war, dass das
nicht so weitergehen kann oder vielmehr ich nicht will, dass es so weitergeht.Aber du kannst ja immer noch in der Linksammlung oder mit Google herumstöbern, auch wenn du nicht nüchtern bist, vielleicht festigt sich ja dein Entschluss nach und nach noch mehr.
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Hallo Nagini,
Selbsthass ist ein Gefühl, das dich nicht weiter bringt, sondern eher zum Stillstand animiert. Was ist denn passiert? Du hast den Ausstieg nicht beim ersten Anlauf gepackt. Na und? Geht vielen so.
Jetzt ist Analyse angesagt. Und dann versuchst du es -nach der Analyse besser gerüstet- aufs Neue.Kein Grund, den Kopf in den Sand zu stecken.
Bassmann
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Hey liebe Nagini!
Wichtig ist vor Allem - dass Du weiter am Ball beibst.
Ich denke mal wir alle hier haben unsere Punkte des Scheiterns durch. Und bei wohl fast Allen werden die verschiedensten Irrungen und Wirrungen in den Ausstieg aus der Sucht (also in den Wieder Einstieg in das wirkliche, echte Leben) hineingeführt haben. Keiner von uns hat es beim ersten Anlauf gleich geschafft, also können wir Dich sehr gut verstehen und wissen ziemlich genau was Du gerade durchmachst und wovon Du uns da schreibst. Wir sind jetzt sozusagen Jene, welche UNS damals Mut machten und Hoffnung gaben und die UNS sagten: "Bleib dran, mach weiter, es lohnt sich so sehr!!"
Wichtig ist dass man weiter an sich glaubt, auch wenn es manchmal nur noch ein ganz kleiner Funke an Hoffnung ist. Aber auch der allerkleinste Funke kann eines Tages wieder ein großes, helles und wärmendes Feuer entfachen.
Nagini, erlaube mir mal eine freundschaftliche Frage...
Dein Thread hat die Überschrift: Will es endlich schaffen!
Sag mal, WAS willst du denn schaffen?Liebe Grüße,
und die allerbeste innere Kraft an Dich!Land-in-Sicht
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Hi Nagini,
Ich kenne (kannte) das auch.
Immer wieder ein neuer Versuch. Oft eben leider nicht durchgehalten. Warum? Ich kann es nicht einmal richtig beantworten. Allerdings habe ich nie aufgegeben. Jetzt lebe ich alkoholfrei. Voller Überzeugung und gerne. Ich habe soooooo viel dazu gewonnen. Bleib einfach dran. Den Weg musst du dir selbst suchen. Er muss ja zu dir passen. Hol dir Hilfe wann immer du sie benötigst. SHGs, Ärzte usw.
Wenn du wirklich willst, dann schaffst du ALLES.Also - auf ein Neues. Auch von mir viel Kraft auf deinem Weg.
Gruß von Betty
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Hi, Nagini!
Auch ich kenne das nur zu gut und kann Dir auch nur raten: Such Dir Hilfe!
Schau in unsere Linksammlung, geh zu einer Suchtberatung ... ich kann es nur wiederholen.
Mit der Münchhausen-Methode (an den eigenen Haaren aus dem Sumpf ziehen) habe ich es auch probiert - hat nicht geklappt.Selbsthass ist ein Gefühl, das dich nicht weiter bringt
Stimmt, das führt eher dazu
Gruß
Greenfox -
auch von mir ein herzliches willkommen aus Dortmund.
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@Chaospriester:
Herzlich Willkommen hier im Forum!
Wie wär's, wenn Du Dich mal in einem eigenen Thread vorstellst, damit wir so ungefähr wissen, wer Du bist und was Dich zu uns "verschlagen" hat?!?Gruß
Greenfox -
Hi Nagini,
schreibe doch mal wieder, ich denke viele hier würden gern wieder von Dir hören.
Danke Dir!!!!
Es grüßt Simone
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