Alkoholkonsum meiner Partnerin

  • Hallo.Ich bin neu hier und mir liegt einiges auf dem Herzen.Es geht um meine Freundin.Wir sind jetzt 3 Jahre zusammen und haben einen Sohn(1Jahr).Seid ungefähr 8 Monaten trinkt sie übermäßig viel Alkohol.Erst hat Sie es versucht vor mir Zu verheimlichen.Jetzt trinkt sie auch in meiner Anwesenheit. Mindestens eine Flasche Wein auch mal fast 2. (Bis jetzt nur Abends). Wenn ich sie drauf Anspreche kommen Sachen wie. Ich bin nicht betrunken. Du bist schuld Das ich trinke oder Ich kann dann besser schlafen. Es gibt jedesmal Streit deswegen.Wo sie dann total herablassend wird. Ich weiß nicht mehr Was ich machen soll. Mach mir auch Sorgen um unseren kleinen wenn ich mal Nachtschicht hab. Sie hat das Alleinige Sorgerecht und ich habe Angst wenn es nicht Besser Wird Und ich es beende das sie zu ihren Eltern zieht. Ihre Mutter ist Alkolikerin. Es wird dort im Haus geraucht. Einfach kein Zuhause für ein Baby. Was kann ich machen ?

  • Hallo Christian,

    zunächst einmal: herzlich willkommen im Forum!

    Was hat sich bei deiner Freundin vor ca. 8 Monaten geändert, dass sie mit verstärktem Alkoholkonsum begann?
    Vielleicht würde es einmal helfen, wenn du alleine (als Co-Abhängiger sozusagen) eine SHG besuchst und deine
    Anliegen und Sorgen vorbringst.

    Wenn ich an meine alkoholkonsumierende bzw -missbrauchende Zeit zurückblicke:
    Leider muss ich sagen, dass Drohen und Vorwürfe nichts gebracht hätten, man muss selber drauf kommen
    und der Schritt von einem selbst kommen, leider. Und das kann dauern.

    Wir hatten hier auch eine kurze Diskussion, wie man diesen Prozess als Aussenstehender "beschleunigen" kann
    oder Einfluss nehmen. Leider haben wir da keine Ergebnisse.

    Es wäre ja interessant, welche Gründe sonst noch bei deiner Freundin vorliegen. Dass "bessere Schlafen" alleine
    wirds ja wohl nicht sein, vielleicht steckt eine grundsätzliche Unzufriedenheit oder Depression dahinter?

    Franz

  • Hallo Franz.Ja ich habe da eine Vermutung und zwar das sie Unzufrieden isr das ich dem Kind jetzt natürlich und auch früher Viel Aufmerksamkeit schenke .Das sie damit nicht klar kommt.Aber ich habe mich bemüht. Fahr mit ihr regelmäßig in den Urlaub. Unternehme auch ohne Kind was mit ihr. Nur wenn sie betrunken ist halt ich es nicht Mehr aus.Gestern kam Ich von der Spätschicht und sie sitzt da wieder Sturz betrunken.... Ich sage zu ihr Ich mache mir Sorgen.Versuch doch mal den Rest der Woche ohne Alkohol. Dann schreit sie mich an Ich bin alt genug. Ich hab genug Beispiele in der Familie (Mutter.Bruder).Ich hab kein Problem damit . Ich bin einfach nur verzweifelt. Wenn sie nix getrunken Hat isr sie so anders . Morgens weiß sie meist nix mehr davon... Ich liebe sie und den kleinen über alles.Aber für mich isr schon klar irgendwann fehlt mir die Kraft und ich muss es beenden. Die scheise wie ihr Vater (trinkt wenig) mach ich nicht 20 Jahre mit.

  • :welcome:

    Hallo Christian,

    hat deine Freundin denn während der Schwangerschaft getrunken? Oder wann hat es überhaupt angefangen? Wenn man sich das Zeitfenster ansieht, könnte es etwas mit der Geburt des Kindes (1 Jahr) und dem veränderten Leben zu tun haben. Kind gewollt - Kind nicht gewollt? Funktioniert bei euch alles? Redet ihr miteinander ohne euch Vorwürfe zu machen? Hast du Angst um dein Kind oder geht es dir auch um deine Freundin? Das sind ganz viele Punkte und Möglichkeiten, die zu betrachten sind. Vielleicht tatsächlich mal eine Hilfestellung bei einer SHG holen. Vielleicht hast du auch einen guten Hausarzt/Hausärztin mit dem du dein Problem vorab besprechen kannst? Vielleicht kann er dir einen Rat geben, wohin du dich wenden kannst.

    LG Betty

    Auf dem Weg zu mir lerne ich mich immer besser kennen. <br />Ich habe Freundschaft mit mir geschlossen und freue mich, dass ich mir begegnet bin.<br /><br />Ich bin lieber ein Original als eine herzlose Kopie.

  • Hallo, Christian!
    Auch von mir ein HERZLICHES WILLKOMMEN hier im Forum!

    Wir hatten hier auch eine kurze Diskussion, wie man diesen Prozess als Aussenstehender "beschleunigen" kann oder Einfluss nehmen. Leider haben wir da keine Ergebnisse.

    Dieses "keine Ergebnisse" heisst eigentlich, dass es dafür keine Möglichkeit gibt. Franz hat schon vollkommen Recht, wenn er schreibt, dass der-/diejenige von alleine auf den Trichter kommt. Auch ich gehöre zu der ehemals trinkenden Fraktion - und auch bei mir haben Drohungen etc nicht geholfen. Im Gegenteil, ich habe alles als persönlichen Angriff gewertet. Obwohl man mir ja eigentlich helfen wollte.

    Ich kann der Anregung, dass Du mal in eine SHG für Angehörige oder eine Suchtberatungsstelle besuchst, nur zustimmen.
    Und - auch wenn sie das alleinige Sorgerecht hat - kannst Du als Vater Dir auch Rat beim Jugendamt holen. Diesen (drastischen) Schritt würde ich aber erst zum Schluß gehen.

    Gruß
    Greenfox

    Es rettet uns kein höh’res Wesen,

    kein Gott, kein Kaiser noch Tribun

    Uns aus dem Elend zu erlösen

    können wir nur selber tun!

  • Hallo Christian

    Ich schließe mich den Worten der anderen an bezüglich ihrer Ratschläge.
    Aber mir ist sehr mulmig wenn du schreibst, dass sie öfters sturzbetrunken - und mit dem Kind alleine ist, bis du von der Arbeit kommst -
    Da würde ich schon ganz klare Worte gebrauchen. Das geht nicht.
    Ein Kind verändert das Leben, und viele Frauen trauen sich nicht zuzugeben, dass das Muttersein nicht immer pure Freude ist. Aber es kann eine Frau innerlich sehr beuteln. Einerseits ist sie immer gefordert, andererseits oft einsam und ohne Ansprache. Vielleicht hat sie ein Problem damit klarzukommen.
    Wenn Alkoholismus in der Famile schon vorhanden ist, liegt das Trinken dann als schnelle "Lösung" sehr nahe.
    Rede nur mit ihr wenn sie nüchtern ist.
    Biete Hilfe an.
    Und such dir selber welche, wie die anderen schon geschrieben haben...

  • Hallo Christian,

    Es tut mir leid das du solche Probleme mit deiner Freundin hast. Mein Rad, den ich dir geben kann, ist nur das du auf dich selbst aufpassen solltest. Und ihr Hilfe anbieten wenn sie Hilfe annehmen möchte.
    Mir geht es mit meiner Frau ähnlich wie dir. Auch meine Frau ist Alkoholikerin. Wenn du möchtest kannst du mir eine persönlich Nachricht schreiben, dann können wir ganz anonym Erfahrungen austauschen.

    gruß Frank

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