ich glaube, ich bin hier bei Euch richtig....

  • Hallo,

    Ich bin 43 Jahre alt, habe drei kleine Kinder und bin Alkoholikerin. Ich habe schon immer gern getrunken, meist in Gesellschaft oder daheim abends gemütlich. Seit ca. 1,5 Jahren ist es richtig heftig geworden 1-2 Flaschen Rotwein am Tag. Gemütlich ist dabei gar nichts mehr. Im Gegenteil, wenn ich es schaffe, wach zu bleiben, will ich gar nichts mehr trinken.....

    Grund meiner Trinkerei: Der Alltag mit drei so kleinen Kindern ist für mich oft kaum zu handhaben. Ich habe gsD viel Unterstützung durch meinen Mann, er ist jedoch viel auf Reisen. Wir konnten auch einiges schon verbessern, aber der Alkohol macht einfach alles schlimmer und kaputt. Es gab schon so heftige Situationen hier....

    Ihr kennt wahrscheinlich den Teufelskreis : Morgens fühlt man sich so elend, da man am Vortag WIEDER getrunken hat, manchmal bin ich total flattrig und bilde mir ein, dass nur ein Schluck Wein helfen kann..... und so nimmt es seinen Lauf. Gründe gibt es ja immer.... brauche ich auch nicht zu erwähnen. Und die Gewohnheit und wahrscheinlich die körperliche Abhängigkeit.

    Ich habe einfach Angst, meine Familie kaputt zu machen. Meine Ehe. Mich.

    Ich möchte auf gar keinen Fall, dass meine Kinder irgendwann sagen: Unsere Mutter ist Alkoholikerin. Ich muss bremsen, und zwar jetzt.

    Aber wie? Ich habe kaum Zeit, in eine Gruppe zu gehen. Mein Hausarzt weiß Bescheid, ist aber zu lasch. Meine Therapeutin dagegen zu massiv, sie findet, ich soll in eine Klinik. Ich möchte es zuhause schaffen – gibt es einen Weg? Einfach von heute auf morgen aufzuhören? Was als Ersatz?

    Ich werde mir heute Zeit nehmen, mehr im Forum zu lesen, es tut gut, dass man nicht alleine ist.

    Danke!

  • Liebe Mandalay,

    Schön dass du zu diesem Forum gekommen bist! Und schön hast du erkannt, dass du was ändern willst!
    Ich hoffe das Lesen und Schreiben hier bringt dich weiter!

    Erstmals ein herzliches Willkommen! Später mehr!

    Lieber Gruss hopfen

  • Lieben Dank Euch allen :) !
    Es tut wirklich gut, das Thema mit Leuten teilen zu kennen, die betroffen sind. In meinem Freundeskreis wissen es nur zwei, ansonsten muss ich mich andauernd zurückhalten und verstellen - das ist anstrengend aber ich weiß eben auch nicht, wie andere FReunde darauf reagieren würden....

    Tja, heute habe ich es wieder mal vergeigt: Meine Eltern hatten einen furchtbaren Rohrbruch im Keller, es wurden die kompletten Rohre ausgetauscht, die Schweinerei ist unendlich. Da auch unser gemeinsamer Weinkeller betroffen ist (den schlüssel dafür hatte ich schon abgegeben) hatte ich natürlich nichts blöderes zu tun, als mir eine Flasche zu schnappen - ich war dermassen überfordert, mein Mann nicht da, meine Geschwister nicht greifbar. Aber ja, Grund gibt's immer. Solche Katastrophen, blöde Sprüche von irgendwem, Chaos im eigenen Haushalt, Kinder die sich bis zum geht nicht mehr streiten ... und und und.... Mir tut es nur so leid, ich wollte heute eine Freundin besuchen, fahrzeit 1 Std. Aber so werde ich mich nicht in ein Auto setzen, schon gar nicht mit meinen Kleinen. Schade. Ich kann ja schlecht sagen, sorry, hab zu viel getrunken, ich komme nicht. Und es tut so weh, sich für liebe Freunde Ausreden einfallen lassen zu müssen. Wobei es nicht ganz erfunden war, mein linkes Auge flimmert massiv (kommt nach einer Laser OP, wenn ich mich aufrege oder Migräne habe oder das WEtter wechselt - ich könnte so eh nicht weit fahren) - aber trotzdem, hab es wieder vermasselt. Und um das schlechte Gewissen zu beruhigen, gibt's natürlich wieder einen Schluck - was heißt einen - eher mehrere.....

    Danke für's lesen, ich bin heute erleichtert, einfach verstanden zu werden. aber - es MUSS sich ganz schnell was ändern.....

  • Liebe mandalay,

    Kämpfe weiter, am besten gleich heute noch! Ich finde auch immer Anlass für einen Schluck. Sei es einfach was aufregendes oder stress oder eigentlich auch 'gar nichts' als Grund.

    Gestern habe ich mit meinem Mann eine Flasche Rotwein getrunken.er ging ins Bett, ich öffnete eine zweite...aber nach einem grossen Glas habe ich die Flasche dann in die Spüle geleert. Mit richtigem Genuss meinem erwachten gierigen Suchtteufel eins auszuwischen.
    Fühlte mich heute morgen kurz beim aufwachen trotzdem verkatert, aber auch weil ich danach lange nicht schlafen konnte. Und dieses verkaterte Gefühl Habe ich auch bei zu wenig Schlaf.

    Alles gute für heute, morgen und überhaupt!

    Hopfen

  • Hallo Mandalay,


    Ich habe kaum Zeit, in eine Gruppe zu gehen. Mein Hausarzt weiß Bescheid, ist aber zu lasch. Meine Therapeutin dagegen zu massiv, sie findet, ich soll in eine Klinik. Ich möchte es zuhause schaffen – gibt es einen Weg?

    Der Ausstieg aus einer Sucht ist einerseits eins der schönsten Geschenke, die man sich selbst machen kann. Andererseits ist er nicht im Vorbeigehen zu schaffen.
    Man braucht eine Menge Zeit für sich selbst. Ob man sich diese Zeit verschaffen kann, wenn man gleichzeitig von drei kleinen Kindern beansprucht wird, ist m.E. zumindest fraglich.

    Ich würde die Meinung der Therapeutin deshalb nicht von vornherein in den Wind schlagen. Zumindest würde ich mit ihr darüber sprechen, ob es Alternativen zu einer stationären Therapie in einer Klinik gibt.

    Alles Gute
    Katro

  • Liebe Mandalay,

    ich glaube, Du bist hier bei uns richtig. ;)

    Herzlich Willkommen!

    Du hast bestimmt schon von den Möglichkeiten einer ambulanten Therapie gehört?

    Liebe Grüße
    Pinguin

    „Erfolg ist nicht auf Erfolg aufgebaut. Er ist auf Fehlern aufgebaut. Er ist auf Frustration aufgebaut. Manchmal ist er auf Katastrophen aufgebaut.“

  • Guten Morgen,

    meine Überlegungen zu Deiner Situation - bzw. zu einer Vorgehensweise, diese zu ändern:
    Die Therapeutin, der Hausarzt (wechseln?), die Krankenkasse oder auch Beratungsstellen am Ort (Diakonie) wissen vielleicht, ob es in irgendeiner Art und Weise Unterstützung zu Betreuung eurer Kinder geben kann.
    Vielleicht gibt es auch Kliniken, wo sie mitkönnen ?
    Oder Betreuungsmöglichkeiten für die Zeit, in der Du eine ambulante Therapie machst ?

    Gehe es unbedingt an !

    Gruß Britta

  • Hallo, Mandalay, auch von mir ein herzliches Willkommen hier im Club der Betroffenen ... äh, Forum :D

    Über Den Rat der Therapeutin würde ich mal intensiver nachdenken:
    Es gibt nicht nur für jeden Schluck einen "Grund" - auch dafür, warum man NICHT in eine Therapie gehen "kann".
    Auch ich dachte früher, ich kann nicht in eine stationäre Entwöhnung, weil ... ich mich um meine Tochter kümmern muss ... meine Frau so viel zu tun hat und ich sie unterstützen muss ... weil auf Arbeit so viel zu tun ist ... weil ...

    Nur, was war, wenn ich mal wieder besoffen im Bett/auf der Couch lag: Wem habe ich damit geholfen? Wie kann ich für meine Familie da sein, wenn ich meist im Glimmer bin? Wie kann ich (vernünftig) arbeiten, wenn ich ständig verkatert bin?

    Also habe ich mich dann irgendwann - in Absprache mit meiner Frau - doch für eine stationäre Therapie entschieden. Und siehe da - die Erde hat sich auch ohne mein Zutun weiter gedreht! Sicher, es war nicht einfach für meine Frau. Aber war es das vor der Therapie??
    Danach schon ...

    Sprich mit Deinem Mann darüber, wie es Dir geht, dass Du unbedingt etwas ändern willst, geht zu einer Suchtberatung ...

    Egal was - mach was. FÜR DICH! Denn wenn es Dir gut/besser geht, dann geht es auch Deiner Familie besser (Wie war's bei mir? Von "Ich will nicht mit Papa kuscheln, der ist besoffen und stinkt!" ;( zu "Papa, ich will mal was nur mit Dir unternehmen!" :clap:)

    Den ersten, wichtigsten Schritt hast Du ja schon gemacht: Dir nicht nur Gedanken über Deine Situation gemacht, sondern sogar schon für Dich erkannt, dass Du Alkoholikerin bist! Und das hat bestimmt weh getan. Nun musst Du "nur" noch weitergehen.

    Ich wünsche Dir ganz viel Kraft und Mut!!

    Greenfox

    Es rettet uns kein höh’res Wesen,

    kein Gott, kein Kaiser noch Tribun

    Uns aus dem Elend zu erlösen

    können wir nur selber tun!

  • Liebe mandalay,
    schön, dass du den Weg hierher gefunden hast. Deine Worte erinnern mich an meine Situation: auch ich fühle mich in meiner mutterrolle so oft überfordert und an meine Grenzen, dass ich es oft auch nur noch mit Alkohol schaffe. Und dabei habe ich nur 1 kleinkind zu versorgen. Ich frage mich oft, wie all die anderen das schaffen? Täglich und keine stunde Auszeit zu haben und die Angst, das bleibt jetzt für immer so.
    Ich "schaffe" viele Tage auch ohne Alkohol, allerdings fällt es mir dann auch nicht leichter, die Belastungen sind dieselben und ich bin total an meinen Grenzen. Aber eine Lösung ist der Alkohol natürlich nicht.

    Ich verstehe deine Bedenken wegen einer stationären Behandlung, obwohl es Kliniken gibt, wo du kinder mitnehmen kannst. Allerdings müssen deine Kinder ja dann auch aus dem kindergarten etc. genommen werden. Das ist natürlich alles machbar, aber ich würde es auch erst mal ambulant angehen wie Pinguin meinte.
    Soviel erstmal für den Moment und ganz liebe Grüße, Sanja

  • Hallo Mandalay,
    auch von mir einen herzlichen Willkommensgruß, wenn ich auch noch zu den "Neuzugängen" gehöre. Habe mich aber, im Gegensatz zu anderen Alkoholikerforen, bis jetzt hier gut aufgehoben gefühlt. Mir gefällt, daß hier nicht ständig der erhobene Zeigefinger und der dauernde Hinweis auf irgendwelche Regeln einen unter Druck setzen. Zu deinem Rotwein- bzw. allabendlichen Alkoholkonsum kann ich nur sagen, daß dies nicht nur ein Phänomen bei gestressten Müttern ist. Wahrscheinlich würdest du den Rotwein auch ohne Kinder trinken. Entschuldigungen und Ausreden für übermäßigen Alkoholkonsum finden wir immer. Ich wünsche dir jedenfalls, daß du hier genügend Inspirationen und Motivationen bei deinem Alkoholentzug erhälst.
    Liebe Grüße
    Manni

  • Hallo Mandalay,

    auch von mir erstmal ein herzliches Willkommen. Schön, das Du zu uns gefunden hast.
    Dadurch, das Du eingesehen hast das Du ein Alkoholproblem hast bist Du Deiner Freiheit schon ein ganzes Stück näher gekommen.
    Der Alltag mit drei kleinen Kindern (wie alt sind sie eigentlich?) ist bestimmt unglaublich stressig. Ich hab nur eine Tochter (8 Jahre) und selbst das überfordert mich schon. Zumal man ja auch noch Job und haushalt hat.
    Ich bin nun seit fast fünf Wochen "nüchtern". Und ich merke, wie sich das Verhältnis zu Ihr um einiges gebessert hat. Wir dürfen uns nicht vormachen, daß die Kids nix von unserem Trinkverhalten merken. Die sind um einiges sensibler als einige Erwachsene.
    Meine tochter fragte mich neulich: Mama, magst Du eigentlich keinen Alkohol mehr??? Als ich ihr dann erklärte, daß ich sehr lange Zeit den Alkohol viel zu sehr mochte und er mir nicht gut getan hat meinte sie nur: Find ich 44.
    Das ist echt ein Ansporn für mich.
    Deine Kinder werden die Veränderung auch merken und sie werden sehr stolz auf Dich sein. Genauso wie Du stolz auf Dich sein kannst...
    Zu Deiner Frage Therapie, Klinik etc. kann ich Dir gar nicht viel sagen. Bin selbst noch auf der Suche nach einer geeigneten Gruppe. Werde nächste Woche mal zu den AA`s gehen. Danach kann ich mehr berichten.
    Bis dahin hält mich dieses Forum über Wasser.
    Außerdem ist mir ein Spruch, den hier mal jemand geschrieben hat (weiß nicht mehr genau wer) ganz wichtig geworden:

    MAN MUSS EINFACH DAS ERSTE GLAS WEGLASSEN!!!

    Irgendwie hilft mir das wenn ich mal wieder denke: komm, ein Glas geht schon...

    Ich wünsche Dir für die bevorstehende Zeit ganz viel Kraft und Mut. Glaub an Dich und freu Dich auf eine klare, schöne Zeit mit deiner Familie.

    Liebe Grüße

  • Hallo Mandalay,

    obwohl ich selbst hier ganz neu bin, heisse ich dich auch herzlich willkommen!

    Ich selbst habe im März meinen Alkoholkonsum von ca. 6 Bier oder 1,5 Flaschen Wein am Abend von einen Tag auf den anderen auf 0 gesetzt und seitdem zwar 5x getrunken, aber im Rahmen. Ich sehe das nicht als Rückfall sondern als Ausrutscher und bin mir sicher, solange ich dann gleich am nächsten Tag wieder die Kurve bekomme, schaffe ich es auch, diese Ausrutscher ganz schnell sein zu lassen.

    Ich hab jetzt in den letzten Monaten gemerkt, dass der psychische Aspekt und die seelische Verfassung aber viel wichtiger sind als der reine körperliche Entzug oder der Suchtdruck.

    Bist du psychisch in der Lage deine Probleme momentan nüchtern anzugehen? Hast du Ersatzprogramme für die Zeit die du dann hast? Was machst du bei Einsamkeit, hast du Freunde die nicht trinken? All diese Dinge sind wichtig. Ich versuche meinen Tag mit positiven Dingen auszufüllen und ich weiss, wenn ich da nachlassen würde, dann wäre ich ganz schnell wieder da wo ich hergekommen bin.

    Zitat

    Ich habe einfach Angst, meine Familie kaputt zu machen. Meine Ehe. Mich.

    So hab ich auch mal gedacht. Und erst jetzt ist mir aufgefallen dass die Reihenfolge grundverkehrt ist. Wir machen UNS kaputt. Punkt. Das machen wir sehenden Auges und DADURCH machen wir die Ehe / Familie / Freundschaft / Finanzen usw kaputt. Verstehst du? Denke gar nicht soviel drüber nach was du alles kaputt machst. Es reicht, dass DU es bist. Das heisst nämlich im Umkehrschluss, dass es auch reicht wenn du dich um DICH kümmerst und da wieder versuchst alles zu reparieren. Alles andere, deine Familie, deine Ehe kann und wird dann von alleine gesund.

    Ich wünsche dir alles Gute :)

  • Nun komme ich endlich dazu, Euch noch mal zu danken und endlich zu schreiben (Internet ging bei uns einige Tage nicht, dann fehlten mir wieder die Worte).

    Ich muss heute tätig werden, gestern habe ich aufgrund einer Meinungsverschiedenheit mit meinem Vater schnell auf nüchternen Magen getrunken und dann gestürzt. Vielleicht musste es ja soweit kommen, damit ich endlich wirklich begreife, dass man Probleme auch anders lösen lernen muss.

    Markus, ich finde es bewundernswert, dass Du von heute auf morgen aufhören konntest. Ich wünsche mir so sehr, das auch zu schaffen. Ich werde mich heute wegen einer ambulanten Therapie erkundigen.

    Heute morgen bin ich wieder so niedergeschlagen, so ein schlechtes Gewissen wegen gestern. Ein Versprechen meinem Mann gegenüber, dass ich wieder nicht gehalten habe.Er konnte deswegen die ganze Nacht nicht schlafen und hat stattdessen aufgeräumt, was ich ja meist nicht auf die Reihe bekomme, wobei ich eigentlich den ganzen Tag am Schuften bin....

    Ich werde versuchen, heute abend zu berichten, wie es gelaufen ist.

  • Guten Morgen Mandalay!
    Das hört sich alles nicht besonders gut an.


    gestern habe ich aufgrund einer Meinungsverschiedenheit mit meinem Vater schnell auf nüchternen Magen getrunken und dann gestürzt.

    Dann trinkst du also mittlerweile in Konfliktsituationen schon tagsüber und nicht wie du eingangs beschrieben hast nur abends.?

    Zitat

    Vielleicht musste es ja soweit kommen, damit ich endlich wirklich begreife, dass man Probleme auch anders lösen lernen muss.

    Nein! Probleme lassen sich nicht mit Alkohol lösen.

    Zitat

    ich finde es bewundernswert, dass Du von heute auf morgen aufhören konntest. Ich wünsche mir so sehr, das auch zu schaffen.

    Das gelingt den wenigsten und kann auch gefährlich sein, denn jeder Körper reagiert anders auf Entzug.

    Zitat

    Ich werde mich heute wegen einer ambulanten Therapie erkundigen.

    Vielleicht findest du ja eine Möglichkeit für ein paar Tage stationären Entzug. Bespreche es mit deinem Hausarzt.

    Zitat

    Ein Versprechen meinem Mann gegenüber, dass ich wieder nicht gehalten habe.

    Wenn es sich auf deinen Alkoholkonsum bezogen hat, würde ich mit Versprechungen zurückhaltend sein.

    Ich wünsche dir viel Glück und Erfolg bei deinen Bemühungen in ein nüchternes Leben.
    Du wirst sehen es lohnt sich!

    Liebe Grüße
    Manni

  • Hallo Mandalay :)

    das ist schön wieder von Dir zu lesen!

    Ich wünsch Dir dass Du da heute eine gute Beratung erfährst! Es gibt ja mittlerweile viele Formen von Therapien. Stationär, ambulant und viele Variationsmodelle... (Kombi, Tagesklinik,...) Vor allem sind sie in der Zeitintensität sehr unterschiedlich und es findet sich daher eigentlich immer etwas passendes für Menschen in unterschiedlichen Lebenslagen.

    Aus zeitlichen Gründen soll es das erstmal kurz gewesen sein von mir her,
    aber vor Allem wünsche ich Dir viel Mut und gute Kräfte zu den schönen Änderungen welche Dir nun bevor stehen!!

    Du bist nicht Allein!

    Mit Grüßen und bis bald,
    Land-in-Sicht

  • Hi Mandalay

    Ich finde es toll, dass du dir nun Hilfe suchen willst.
    Es wäre nicht gut, einfach so weiter zu machen. Nicht wegen der Kinder - wegen DIR.

    Liebe Grüße

  • Hi, Mandalay!
    Schön, mal wieder von Dir zu hören.
    Ich kann Dich nur darin bekräftigen, Dir (professionelle) Hilfe zu suchen - erstmal eine Entgiftung im Krankenhaus und anschließend eine Therapie. Vielleicht suchst Du Dir auch schon mal eine Selbsthilfegruppe - dann kannst Du nämlich den Jungs und Mädels dort "Löcher in den Bauch" fragen: Was Therapien gibt es? Was passiert dort? Welche Erfahrungen wurden mit welcher Therapie gemacht? etc

    Dann lässt Du Dich vielleicht nicht ganz so "blind auf ein schwarzes Loch" ein ...

    Achso - Du wolltest Dich ja nach ner Therapie erkundigen... Hat es geklappt? Und was kam raus?

    Gruß
    Greenfox

    Es rettet uns kein höh’res Wesen,

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    können wir nur selber tun!

  • Hallo an alle !

    Ich habe so gehofft, bei meinem nächsten Beitrag berichten zu können, dass ich nicht mehr trinke. Ich hoffe so sehr, dass heute dieser Tag ist. Am Sonntag habe ich es ganz lange geschafft, habe aber abends ein Radler und ein Glas Wein getrunken . Und war so stolz drauf. Endlich klar ins Bett gehen können (ich habe sogar Fußball bis zum Ende geschaut, undenkbar an einenm "normalen" Tag, da schlafe ich spätestens um 20:30 ein ! ) und gestern bei einem sehr emotionalen Telefongespräch wg Familienproblemen habe ich auf nüchternen Magen (hatte den ganzen Tag keinen Appetit) eine Flasche Wein und eine halbe Flasche Prosecco getrunken. Heute habe endlich bei der Suchtberatung angerufen - es wird heute nachmittag jemand zu einem Erstgespräch vorbeikommen. ....
    Ich werde berichten, wie es gelaufen ist.

    danke und liebe Grüsse
    Mandalay

  • Hi, Mandalay!

    Auch wenn Du doch etwas getrunken hast: Kopf hoch und weiter auf Dein Ziel hinarbeiten!
    Und für das Gespräch heute drücke ich Dir die Daumen - denn es ist ein erster Schritt! Und zwar von einem ganz anderen Kaliber, als hier in einem Forum anonym zu schreiben - da sitzt Dir ein leibhaftiger Mensch gegenüber. Sei einfach offen und ehrlich (Dir selbst gegenüber - dem Anderen ist es vermutlich egal), dann findet sich schon ein Weg...
    Würde mich freuen, zu lesen, wie es gelaufen ist ...

    LG
    Greenfox

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    können wir nur selber tun!