Selbsthilfegruppe "in Echt" :)

  • Moinsen ;)

    Ich bin gerade so voll mit guten Gedanken, dass ich nicht warten will bis morgen früh.

    Hatte mir ja ein kleines Auto (Karlchen) zugelegt, auch mit dem Hintergedanken, dass ich damit auch wieder leichter meine alte Suchtselbsthilfegruppe beim Blauen Kreuz besuchen kann.

    Ein voller Erfolg! :) Es waren heute "nur" 9 Leute da, inklusive mir und meinen zwei LieblingssuchtkrankenhelferInnen. Eine Frau und ein Mann, die ich beide sehr schätze und auch schon Jahre kenne :) Das Thema heute war "Angst". Und ich hatte mir vorgenommen, erstmal zuzuhören (habe alle TeilnehmerInnen gekannt bis auf Zwei). Ja gut, eine halbe Stunde habe ich geschafft ;) Dann habe ich mitgeredet, weil "Angst essen Seele auf" beschreibt ja sozusagen mein ganzes Leben...

    Laberrhabarber... Ich könnte noch viele gute Dinge von heute Abend schreiben - echte Menschen, die wissen, "wie das ist"... Die ich lange kenne (gehe immer mal wieder eine Weile hin. Wenn ich gute Menschen brauche.), und die mich kennen, wir haben gelacht und getrauert zusammen, alles wie immer und doch immer neu. Also alles wie immer ;)

    Kennt ihr das auch?

    Netten Gruß, ichso - die gerade wieder mal sehr dankbar ist. Für alles so :)

  • Moin ichso,
    ja, der enorme Digitalisierungsschub seit dem ersten Lockdown lässt sich kaum mehr zurückdrehen. Ich habe schon ein wenig Sorge, ob diese digitale Weiterentwicklung für Vereine, Organisationen und vor allen für Selbsthilfe-Gruppen wirklich so von Vorteil ist.
    Online kochen, tanzen, singen, lernen, chatten u.v.a.m. ist für mich nicht so der Brüller. Zudem finde ich es bedenklich, dass Menschen, die mit Computer (aus welchen Gründen auch immer) nichts am Hut haben unter Umständen ausgegrenzt werden.
    Digitalisierung darf nicht zu Exklusion führen. Sensible Themen in einer Selbsthilfegruppe sollten m.Mng. nach auch nicht auf ausländischen Servern landen.
    Ich finde durchaus, dass digitale Anwendungen reale Begegnungen in der Selbsthilfe ergänzen und unterstützen können , aber ich denke nicht, dass es online gelingen kann, eine einladende Atmosphäre zu schaffen,
    achtsam miteinander ins Gespräch zu kommen und für Entspannung oder Energie zu sorgen. Der virtuelle Raum ist subjektiv beschränkt und gibt mir (mit Ausnahmen) kein Gefühl von Zusammengehörigkeit.

    Heute freue ich mich auf unser „echtes Menschentreffen“ (Ehemaligentreffen organisiert von der Therapeutin) in der Suchtambulanz.

    „Hoffnung lässt den Raum leuchten, Angst kann man riechen, Einsamkeit hat einen Geschmack und das kann man nur erleben, wenn man mit Menschen in einem Raum zusammen sitzt.“ (Guttempler)

    LG Britt

    PS: Allzeit gute Fahrt mit deinem Karlchen (wobei ich bei dir eher einen genderneutralen Namen erwartet hätte ;) )

    ~ bevör ik mi nu opregen deed, is dat mi lever egaal ~

  • Moin Britt :)

    ich denke genau wie du. Bin ja sowieso kein Freund der virtuellen Anziehungskraft (m.E. nach eine hohe Gefahr der Suchtverlagerung, gerade auch "für uns hier") Die Caritas, die hälftig in unser Nachbarschaftszentrum involviert ist, hat dort ein Plakat hängen, auf dem steht: Wir haben eine neue Mauer. Abgebildet ist ein Smartphone :( Und es trifft ja nicht nur alte Menschen, auch arme aller Altersklassen. Deshalb freue ich mich immer, wenn ich am nahen Bolzplatz vorbeilaufe, und dort TrainerInnen vom Sportverein sehe, die mit lauten, fröhlichen Kindern Fußball spielen üben, lächel...

    Der Spruch von den Guttemplern hat mich sehr berührt...

    Was mir aufgefallen ist: Ich bekomme hier ja "fertige Texte" präsentiert. Und anscheinend lese ich relativ rasch ;) Das war nach der längeren Gruppen-Abstinenz schon interessant, jemandem beim langsam sprechen und Worte suchen zuzuhören... Aber das Gemeinschaftsgefühl lässt sich auch in meinem Kopf durch nichts ersetzen. Wobei dieses Forum hier auch ein sehr gutes Werkzeug ist :)

    Wünsche dir ganz viel Freude heute bei deinem Treffen <3

    Netten Gruß von ichso - deren Karlchen nach der Baureihe "Karl" von Opel heißt :) Ich bin da eher so die Pragmatikerin: Mein Kuscheltier z.B.ist ein Löwe und heißt dementsprechend folgerichtig in meinem Kopf "Leo", lach...

  • Kennt ihr das auch?

    Da gibt es Sachen, die haben sich in eurem Leben als super (hilfreich, tröstend, motivierend, gute-Laune-machend, schützend, whatever...) herausgestellt - und ihr wisst zu 99%, dass es euch "danach" besser geht. Oft erprobt und jedesmal geklappt: Sporteln, Klo putzen, gesundes UND gleichzeitig leckeres Essen kochen ;) Ablage gemacht, Brief an irgendein Amt endlich auf den Weg gebracht, eine Tochter, die gerade ihren besten Fehler zum 100. Mal wiederholt, in Liebe losgelassen.

    Und doch... Der innere schweinische Schweinehund: Ach, mach's morgen... Einmal nicht ist doch nich so schlimm... Und ausgerechnet heute kommt im Fernsehen/Internet so was Tolles...

    Tja, so geht es mir heute. Gestern großen Ausflug mit Karlchen zu einem traumhaften See gemacht, kilometerweit gelaufen, Sonne ins Herz gelassen und heute: müde und faul. Aber nachher ist ja Gruppe. Wo ich mal wieder eine gute lange Weile (regelmäßig!) hingehen will.

    Und jetzt wo ich das so schreibe, freue ich mich doch drauf - so dolle, dass ich euch später schreibe, wie es war ;)

    Netten Gruß, ichso
    Danke, dass ihr mir beim Gedanken und Prioritäten sortieren helft :)

  • Heute waren wir zu sechst. 2,5 SuchtkrankenhelferInnen und 3,5 BesucherInnen ;) Ein Mensch ist sehr engagiert, muss ihn mal fragen, ob er inzwischen eine Ausbildung durchlaufen hat.

    Das Thema heute war: Sperrmüll (Gedanken) im Kopf. Wohin damit? Lassen die sich "einfach ausmisten"? Was will man/frau behalten? Wohin mit dem schwierig zu entsorgenden "Sondermüll" (Traumata, tiefe Verletzungen, Schuldgefühle)? Was kann positiv überschrieben werden? Wo anfangen? Im Dachboden (Gegenwart) oder im Keller (Kindheit, Vergangenheit)?

    Fragen über Fragen ;) Wir kamen auf jeden Fall von Kuchebacke auf Arschbacke, haben ganz interessante Dinge "vom Anderen" erfahren und tatsächlich auch oft lächelnd genickt. War was Gutes für die Seele <3

  • Hallo @all,

    letzte Woche war ich auch in "meiner Gruppe", war aber zu traurig um hier zu berichten. Es gibt sehr wenig Veränderung bei der jungen Komapatientin, aber man/frau/ich gewöhnt sich auch an ganz Schreckliches. Leider. Oder auch gut?

    Ich jedenfalls habe mein altes Leben etwas zurück. Und will deshalb auch wieder in meinen angefangenen Blogs weitermachen.

    Obwohl ich mich hier natürlich auch nicht zu weit aus dem Fenster lehnen will, denn es gilt ja in den Gruppen das Vertraulichkeitsgebot.

    Aber es war heute wieder so berührend und spannend und lustig und alles. Ich möchte euch teilhaben lassen. Heute waren wir zu 11. Es kam ein neuer Teilnehmer hinzu, der war vor Corona Barkeeper, und merkte dann, dass er bei geschlossenem Barbetrieb trotzdem jeden Tag Alkohol trinken "muss", da er sonst aggressiv wird. Er fragte uns, ob wir denken, dass er ein Alkoholproblem hat. Was hättet ihr ihm geantwortet?

    Das Thema heute war: Die Folgen von Sucht. Da kamen neben den Gedanken an Krankheiten auch weitere interessante Antworten. Z.B., das eine Folge von Sucht ist, dass oft die Angehörigen (früher Co-Abhängige genannt, heute heißen sie wohl Mitbetroffene) auch krank werden. Ich sagte, eine Folge bei mir sei, dass ich bei mir selbst und in meinem Umfeld viel achtsamer auf mögliche Suchtgefahren reagiere.

    Und ich durfte das Schlusswort lesen, da ging es um die Realität der eigenen Gedanken von Anselm Grün. "Mein Jesus" und ich nähern uns wieder ;)

    Freue mich auf nächsten Donnerstag und wünsche euch, was ihr mir wünscht, lächel...

    ichso

  • Obwohl ich mich hier natürlich auch nicht zu weit aus dem Fenster lehnen will, denn es gilt ja in den Gruppen das Vertraulichkeitsgebot.

    Dieses Vertraulichkeitsgebot sehe ich so - und habe es auch als Gruppenleiter so kommuniziert -, dass nach außen nicht erzählt, was Einzelne/konkrete Personen gemacht, gesagt, erlebt haben und diese dabei auch erkennbar benennt.
    Wenn man aber Aussagen pauschalisiert bzw. verallgemeinert, kann und sollte man auch darüber mit Anderen sprechen können: "Eine Gruppenfreundin hat dieses oder jenes erlebt und so und so darauf reagiert. Und das hat mich berührt." oder "Ein Gruppenfreund hat gesagt: Geht aus den Köpfen der Anderen! Und das fand ich so gut, dass ich es für mich übernommen habe."

    Denn das sind ja die Dinge, die bei uns haften bleiben und die vielleicht auch Anderen helfen kann. Nur das Persönliche "Der/die XY hat dieses oder jenes gesagt/getan/erlebt ..." hat zu unterlassen.

    Im Übrigen finde ich, dass die/eine Gruppe einem auch in solch einem Trauerfall wie bei Dir helfen und wieder aufbauen kann.
    Ich habe es mehrfach erlebt, wie Gruppenfreunde oder auch ich ziemlich geknickt in die Gruppe gekommen sind und danach wesentlich zuversichtlicher in die Welt geschaut haben.

    In diesem Sinne wünsche ich Dir und uns allen ein schönes Wochenende wikende091 :sun:

    Greenfox

    Es rettet uns kein höh’res Wesen,

    kein Gott, kein Kaiser noch Tribun

    Uns aus dem Elend zu erlösen

    können wir nur selber tun!

  • Hallo Greenfox,

    dein Beitrag hat mich auf eine Idee gebracht. Ich werde nur hier in diesem Blog das generalisierte Maskulinum anwenden (hatte Gerd oder Reko hier mal vor langer Zeit erwähnt). Dann sind die Personen meiner sehr geschätzten Gruppe noch nicht mal als Mann oder Frau erkennbar.

    Plus: Bei den Berufsgruppen, wenn ich sie überhaupt erwähne, werde ich noch allgemeiner umschreiben. Also der Barkeeper ist in Zukunft jemand, der beruflich viel mit Alkoholausschank zu tun hat, das betrifft ja mehrere Berufsgruppen.

    Denn ich finde wie du auch, dass da oft so wertvolle Dinge gesagt werden. Manchmal ist so ein Satz "das Zünglein an der Waage", um nicht nochmal umzufallen. Und auch die Themen, die immer liebevoll ehrenamtlich von den SuchtkrankenhelferInnen vorbereitet werden, helfen oft, Dinge aus einem anderen Blickwinkel zu sehen. Selbst von mir altem Hasen ;) Ich fühle mich dort auch mit meiner Traurigkeit sehr gut gehütet. Und wenn man das schon weiß, da sind einmal die Woche für 1 bis 2 Stunden gute Menschen, dann hilft mir das auch unter der Woche oftmals.

    Netten Gruß, ichso - die es übrigens klasse findet, dass du dir die Woche die Arbeit machst, dieses Forum technisch auf den neuesten Stand zu bringen. Vielen Dank dafür vorab :)

  • Hallo ichso,
    manchmal, so wie heute zum Beispiel, empfinde ich deine Beiträge auch für mich selbst irgendwie wohltuend.
    Was du über deine Erfahrungen mit deiner realen Selbsthilfegruppe schreibst, finde ich immer wieder interessant.

    Ich freu mich für dich, dass dein Jesus und du euch wieder annähert.

    Was die junge Komapatientin betrifft und deine Trauer, hast du natürlich mein Mitgefühl.
    Ich weiß nicht, ob man sagen kann, dass man sich an Schreckliches gewöhnt. Ich bezweifle das eher.
    Du trauerst und diese Trauer hat bei dir, so wie ich das wahrnehme, auch ihren Raum. Du besinnst dich, aber eben auch noch auf andere Dinge in deinem Leben. Dinge, die auch wichtig sind und auch ihren Raum brauchen und haben dürfen.

    Liebe Grüße
    AmSee

    Du kannst nicht zurückgehen und den Anfang ändern,
    aber du kannst jetzt neu anfangen und das Ende ändern.

  • Guten Morgen liebe AmSee :)

    ja, so empfinde ich das auch... Also mit dem Raum und Zeit für die Traurigkeit, und dass da gleichzeitig Anderes "sein darf". Früher hätte ich deswegen ein schlechtes Gewissen gehabt. "Das macht man doch nicht!"

    Und danke für dein Feedback <3 Ich schreibe sehr gern hier, aber manchmal ist es schon etwas "einsam" - erinnere mich gerade an den alten Sketch von Otto. Wo er ruft: "Hallo Echo..." und das Echo ruft zurück: "Hallo Otto." Du bist heute mein gutes Echo ;)

    Herzliche Grüße von ichso - die jetzt gleich mal über den Flohmarkt schlendert :)

  • Ich weiß nicht, ob man sagen kann, dass man sich an Schreckliches gewöhnt. Ich bezweifle das eher.

    Aus meinem Beruf C:-) kann ich Dir sagen, dass man sich nicht daran gewöhnt. Aber das berühmte "dicke Fell" hilft Einem, diese Dinge nicht so nahe an sich ranzulassen und/oder gar mit nach Hause zu nehmen.

    Wenn man sich doch daran gewöhnen sollte, dann wird es Zeit für einen Job-Wechsel.

    Es rettet uns kein höh’res Wesen,

    kein Gott, kein Kaiser noch Tribun

    Uns aus dem Elend zu erlösen

    können wir nur selber tun!

  • Ich glaube, das war am Donnerstag Abend eine unglücklich gewählte Formulierung von mir.

    Ich wollte damit in etwa Folgendes zum Ausdruck bringen:

    Lieber Gott, gib mir bitte die Gelassenheit,
    Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
    den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
    und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.

    Das war schon mein Konfirmationsspruch und den finde ich oft tröstlich, wenn mir die Hände gebunden sind. Weil wir können ja nichts mehr anderes tun, als zu warten, ob die beste Freundin meiner Tochter wieder von allein aufwachen kann...

  • Moinsen.

    Gestern hatte ich schon das Handy in der Hand und fing an, dem Leiter der Gruppe eine "Sorry, mir geht's scheiße, ich komme heute nicht"-sms zu tippen - da fiel mir wieder ein: dafür sind die Gruppen auch gemacht.

    So rappelte ich mich also auf und bin wieder hin. Keine Sekunde bereut. Im Gegenteil. Wir waren gestern ohne Thema und so kamen wir im lockeren, tatsächlich auch meist humorvollen Gespräch von der Bundeswehr über Dating mit Suchterfahrung zu Umzugsstress und möglichen Rückfalltriggern.

    Bin wirklich dankbar für Alle dort.

    Netten Gruß, ichso

  • Guten Morgen, ichso,
    hab die Tage öfter an dich gedacht....

    Gut, dass dir die Gruppe gestern gut getan hat!

    Viele Grüße
    AmSee
    (die heute wieder mit dem Rauchen aufhören will und deswegen nervös ist...)

    Du kannst nicht zurückgehen und den Anfang ändern,
    aber du kannst jetzt neu anfangen und das Ende ändern.

  • Hallo AmSee <3

    Nikotin fand ich die heimtückischste Sucht beim entziehen :( Habe gelitten wie ein Hund! Aber hat sich super gelohnt über die Jahre.

    Bestimmt hast du dir Strategien überlegt? Der wievielte Versuch ist es? Ich hatte auch paar Anläufe :( Was mir beim letzten Mal, ausser kilometerweit latschen ;) richtig gut half, waren 2 an sich einfache Dinge:

    Das Wissen, dass der Nikotinspiegel nach ca. 1 Stunde sinkt - dass es aber "nur" ca. 10 Sekunden dauert, "in der das Suchtmonster dann schreit".

    Dazu zwei passende Skills: Laaaangsam bis 10 zählen oder Wasser trinken. Soviel wie reinpasst. Jede Stunde.

    Man/frau sollte nicht allzuweit vom Klo weg sein oder im Wald/Feld laufen ;)

    Nach drei harten Tagen war das Schlimmste vorbei. Monate danach hatte ich aber immer noch z.B. nach dem Essen "Lust" auf einen dieser grässlich stinkenden Stängel :(

    Drücke megafest alle Daumen und freue mich, von deinen bestimmt guten Maßnahmen zu lesen :)

  • Hallo ichso :blumen2:
    mit Rauchausstieg kenne ich mich eigentlich schon ganz gut aus.... schwitz.

    Ich habe schon ein paar solcher Ausstiege hinter mir. Jeder war irgendwie anders. Vom fürchterlichen Leiden, Kopfschmerzen, Schlafstörungen bis ziemlich easy.
    Wann immer ich rauchfrei war, war ich sehr glücklich darüber und auch zufrieden.
    Rückfällig wurde ich in den letzten Jahren immer in solchen Momenten, wenn innerer Druck aufgrund gewisser Gefühle in mir so übermächtig und unerträglich war, dass keines meiner üblichen Werkzeuge mehr funktionierte. Und die eine Zigarette wirkt dann tatsächlich.
    Und die Erfahrung war bislang immer: Es bleibt nie bei der einen Zigarette. Nach und nach werden es mehr und ich bin wieder dabei.

    Das ist so blöd und ich weiß doch eigentlich Bescheid und doch ist es mir bislang mehrfach passiert.
    Heute also soll wieder Schluss damit sein und diesmal will ich das dauerhaft hinkriegen. Vom Prinzip weiß ich ja, wie‘s geht und was für ein Gewinn das ist.

    Liebe Grüße
    AmSee

    Du kannst nicht zurückgehen und den Anfang ändern,
    aber du kannst jetzt neu anfangen und das Ende ändern.

  • Never give up!

    Ich kann mir die kluge, starke und mitfühlende AmSee so gar nicht als Frau vorstellen, die dem verblödeten, stinkenden und schreienden Rauchmonster nicht ein resolutes "Ach halt die Klappe und verschwinde aus meinem Leben!" entgegenruft ;)

    Aber tatsächlich ist es in meinem Kopf wie bei allen Süchten: Ohne tiefsten Punkt ist es sauschwer bis unmöglich...

    So wünsche ich dir von Herzen, dass du den suchst und findest, diesen Punkt.

    Und dann: Ciao, Ciao, Stinkding, nerv woanders. Du leerst meinen Geldbeutel und ruinierst meine (Rest)Gesundheit. Ich habe weiß Gott ;) Besseres verdient <3

  • mit Rauchausstieg kenne ich mich eigentlich schon ganz gut aus.... schwitz.

    Ich habe schon ein paar solcher Ausstiege hinter mir.

    Da fällt mir das hier ein ;)

    Mit dem Rauchen aufzuhören ist gar nicht so schwer.
    Ich habe es
    über hundert Mal gemacht.
    (Mark Twain)

    Mir ist zum Glück der Rauchausstieg über den Elektro-Lutscher wesentlich einfacher gefallen als der Abschieb von der Flasche ...

    Es rettet uns kein höh’res Wesen,

    kein Gott, kein Kaiser noch Tribun

    Uns aus dem Elend zu erlösen

    können wir nur selber tun!

  • Hallo AmSee

    Ich grüße dich ...und sende dir meine Raucher-Fragen- und Gedanken.
    Warum willst du gerade heute aufhören ?
    Ich sehe das so :
    Das Rauchen kann nur gestoppt werden ,wenn der Wunsch des Aufhörens sehr stark ausgeprägt ist.
    So ähnlich wie beim Trinken...
    Man muss es über haben.
    Das setzt voraus, dass die vorigen Monate ziemlich zur Qual geworden sind.
    Du willst heute aufhören und bist nervös,was ich gut nachvollziehen kann.
    Trotzdem frage ich mich ,ob es der richtige Zeitpunkt ist? Vielleicht ist das Rauchen noch viel zu toll für dich und nur dein Verstand sagt ,dass jetzt mal Schluss sein sollte.
    Das führt oft nicht zum Erfolg.
    Ich spreche jetzt auch nur für mich...
    Ich bin ja schon eine Nichtrauer-alte-Häsin.
    Ich glaube ich bin seit mindestens 15 Jahren clean.
    Ich weiß es noch nicht mal mehr genau,so unwichtig ist das mittlerweile für mich.
    Ich habe kurz vor meinem Rauchstopp das Buch von Allen Carr gelesen und es hat mich ganz gut unterstützt und geholfen,aber viel wichtiger war,dass ich wirklich nicht mehr Rauchen wollte.
    Ich rauchte an meinem letzten Abend jede Zigarette bewusst und Zwang mich fast Kette zu rauchen.
    Auch als ich nicht mehr wollte ,sagte ich mir ,komm eine geht noch.
    Es war widerlich, aber für mich war es wirklich heilsam.
    Ich habe damals die letzte Zigarette nur noch halb geschafft und das war die letzte meines Lebens.

    Auch ich muss feststellen, dass es sehr viel schwerer war mit dem Rauchen aufzuhören als mit dem Trinken.

    Ich wünsche dir alles Gute und vor allem Vorfreude auf ein Nichtraucher-Leben.

    Orangina

  • Hallo ichso.

    Es freut mich zu lesen ,dass du die Gruppe nicht abgesagt hast.
    Oft geht es mir so ,dass ich mich lieber zurückziehen will und dann Termine Absage,dabei stellt sich dann oft heraus, dass es genau richtig wsr ,wenn ich sie nicht absagte.
    Der Kopf will mir manchmal Dinge einflüstern, die sich dann als falsch heraus stellen.
    Wie ich lese,nimmst du wieder peu à peu am Leben teil,an deinem Leben...und das klingt gut und nach Selbstfürsorge.

    Orangina

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