Will was tun aber was

  • Hallo,

    ich mache mir ernsthaft Sorgen um unsere Mutter. Bei uns wurde immer Alkohol getrunken auch von unserer Muter, zu Anlässen wie Karneval Geburtstagen, Feiern, Silvester usw. Vor 5 Jahren haben sich unsere Eltern getrennt, wir sind bei ihr gebliueben. Es funktioniert auch alles gut, kein Streit oder so. Geld ist auch genug da glaube ich. Meine Mutter ist selbständig eigentlich ist alles gut.

    In den letzten Jahren ist es bei ihr mehr Alkohol geworden. ZB am Wochende aber auch sonst wenn sie am nächsten Tag nicht früh raus muss. Letztes Jahr waren wir als man reisen konnte in den Ferien in Südfrankreich. Meine Mom ihr Freund damals und eine Freundin von mir. Ihre Eltern können sich nicht viel leisten und sie war schon öfters mit. Jedenfalls war es so dass meune Mom jeden Tag betrunken war. Mal nur ein bisschen mal sehr stark (abends teilweise auch noch vor dem Essen). Wir hatten ein Haus gemietet und haben eigentlich zusammn gekocht. Und seitdem trunkt sie noch mhrt. Sie ist nicht jeden Tag betrunken aber sie trinkt regelmäßig.

    Auch wenn sie in den Laden geht. Der ist zwar zu aber sie macht Bürosachen da und so. Jetzt ist sie wieder im Laden und hat heute Morgen schon Sekt getrunken. Ich hab Angst dass sie wenn sie zutückkommt besoffen ist.

    Jetzt meine Frage: Hatte jemand schin mal so ein Problem? Zu den anonymen Alkoholikern will ich nicht wenn sie das rauskriegt ist sie sauer.

    Nadine.

  • Hallo Nadine,
    willkommen im Forum, schön, dass du zu uns gefunden hast.

    Darf ich fragen, wie alt du bist?

    Ich selbst bin w, 48 Jahre alt und habe die Alkoholkrankheit bei meinem Vater erlebt. Er starb, als ich 15 Jahre alt war. Selbst habe ich als Erwachsene ein Alkoholproblem entwickelt und erst vor drei Monaten erkannt, dass ich nie wieder Alkohol trinken sollte.
    Hast du die Informationen, die hier im Forum für Angehörige eingestellt worden sind, schon gelesen? Was möchtest du über das, was du dort an Informationen finden kannst, hinaus wissen?
    Helfen kannst du deiner Mutter leider nicht. Wenn jemand Alkohol trinken will, kann man ihn nicht davon abbringen.
    Die Frage ist daher, was du für dich und eventuell dein Geschwister tun kannst. Was tust du bislang für dich und euch?

    Viele Grüße
    AmSee

    Du kannst nicht zurückgehen und den Anfang ändern,
    aber du kannst jetzt neu anfangen und das Ende ändern.

  • Hallo Nadine,
    was tust du für dich, wenn es dir schlecht geht, also z.B. traurig oder enttäuscht oder wütend bist oder dich einsam fühlst? Wenn du es so nicht weißt, dann frag dich mal, was dir gerade gut tun könnte.
    Es gibt verschiedene Möglichkeiten und entweder wendest du so schon einige an oder aber du findest neue.
    Hier mal eine Liste:
    Mit einem Freund oder einer Freundin Kontakt aufnehmen, d.h. eine Nachricht schreiben, anrufen usw., passende, gute Musik hören, ein gutes Buch lesen, puzzlen, Tagebuch schreiben, irgendetwas Kreatives machen, wie Malen, Zeichnen, Mandalas oder Bilder ausmalen, Basteln, Stricken usw., spazieren gehen, mit einem Haustier kuscheln, sich eine Wärmflasche oder ein warmes Körnerkissen auf den Bauch legen.
    Mit einem Handtuch oder Kissen auf die Matratze einschlagen, einen stacheligen Massageball in der Hand kneten, in einen Wald gehen und dort laut schreien, in ein Schreikissen schreien.
    Sport oder Gymnastikübungen machen, Tanzen.
    Meditationsübungen machen, Kopfrechnenaufgaben lösen (die lenken sehr gut ab und helfen, sich auf etwas anderes zu konzentrieren).
    Wichtig ist, dass das, was du wählst, dir oder anderen nicht schadet, sondern wirklich hilfreich ist.
    Alkohol trinken ist z.B. etwas, was viele wählen, weil sie meinen, dass es ihnen gut tut und für bessere Stimmung sorgt (vermutlich trinkt deine Mutter deswegen Alkohol), tatsächlich aber schadet Alkohol dem gesamten Körper ganz enorm und, wenn man sich mal die Geschichten von Angehörigen von Alkoholikern und von Alkoholikern selbst durchliest, schadet er auch anderen.

    Wichtig wäre für dich, dass du für dich (und deine Geschwister?) jemanden findest, mit dem du wirklich reden kannst, und nicht gezwungen bist, deine Sorgen nur für dich zu behalten.

    Vielleicht ergibt sich auch mal eine Gelegenheit, deine Mutter anzusprechen und ihr deine Sorgen mitzuteilen. Ganz wichtig ist dabei, dass sie nüchtern ist, wenn du sie ansprichst. Unter Alkoholeinfluss sind die Menschen anders und sie denken auch anders, sie verstehen dann nicht, fühlen sich leicht angegriffen und so weiter.

    Und schließlich: Du hast Angst, dass deine Mutter sauer wird, wenn sie mitkriegt, dass du z.B. zu den Angehörigen Anonymer Alkoholiker gegangen bist. Das ist verständlich, aber horch mal in dich hinein und frag dich, wie gut und wie lange du selbst den jetzigen Zustand noch aushalten kannst.
    Wenn’s schlimm ist oder schlimmer wird, frag dich, was DU zu DEINER Entlastung beitragen kannst. Manchmal ist es das geringere Übel den Zorn seiner Eltern über sich ergehen zu lassen und dafür zu sorgen, dass ein unerträglicher Zustand aufhört, als in dem unerträglichen Zustand zu bleiben.

    Ich hoffe, du kannst mit dem, was ich geschrieben habe, etwas anfangen. Meld dich mal wieder.
    Wenn du hier konkrete Fragen stellst, wirst du gewiss auch von anderen Antwort bekommen.

    Viele Grüße
    AmSee

    Du kannst nicht zurückgehen und den Anfang ändern,
    aber du kannst jetzt neu anfangen und das Ende ändern.

  • Hallo
    Nadine
    Erst mal Willkommen hier
    Ich bin zwar Betroffener aber Tipps Kann man Trotz allem Geben.
    Klar das deine Mutter Sauer wird,wenn sie Herausbekommt das du zu dieser Gruppe gewesen bist.

    Aber erst mal der Anfang Sie geht ins Geschäft um sich Heimlich ohne Kontrolle eins Hinter die Binde zu Kippen,ist jedenfalls meine Vermutung,so wie du Schreibst.
    Für sie erst mal OK.
    Aber du musst an dich denken,und an Zweiter Stelle an deine Mutter
    Dann wieder an dich sonst könnte es noch passieren das du in eine KO Abhängigkeit Hereinrutschst was genau so Schlimm sein Kann.
    So.deine Befürchtungen das Deine Mutter Herausfindet das du bei einer Gruppe geweseb bist sehe ich nicht,denn dort ist auch verschwiegenheit Angesagt,somit findet sie das nur Heraus,wenn du ihr sagtst,das du dort gewesen bist.
    Bei den AA gibt es die Gruppen Alon das sind die Angehörigengruppen,es gibt aber Verschiedene Andere Gruppen ,wo du Kontakt zu Aufnehmen Könntest.Auch die Suchtberatung bietet für Angehörige Gespräche an.
    Jetzt mit Corona ist das ganze zwar schwierig ,aber nicht Unmöglich.
    Je Nachdem wo du Wohnst Kannst du auch das Suchtnotruftelefon Anwählen,und dort Hilfe anfordern,und du wirst dort auch Weitervermittelt.
    In der Regel ist das 24 Std ERreichbar.
    Lese Hier und wenn du Fragen hast stelle Fragen.
    Bei diesen Beratungen brauchst du auch keine Angst zu Haben,denn es ist Anonym,Ausser du hast mit Gewalt zu tun und willst da auch noch Hilfe einfordern.
    LG

    Der Weg ist das Ziel<br />Konfuzius (551–479 v. Chr.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!