Ich stell mich mal vor.

  • Guten Tag,

    ich stell mich mal vor. Bin weiblich (57 Jahre) und seit 71 Tagen ohne Alkohol. Nach jahrelangem Missbrauch (1 Flasche Wein 3 x die Woche und am Wochenende auch mal mehr; Mo, Di und So waren eigentlich die alkoholfreien Tage) habe ich es geschafft, "JA" zu sagen. Ja, ich will keinen Alkohol mehr. Ich will keine Kopfschmerzen mehr, das schleckte Gewissen schon gar nicht!!! Gut zu schlafen, wäre auch nicht schlecht usw. usw. usw.

    Die Liste ist noch länger. Wie geht es mir? Es geht mir gut. :) Es geht mir ausgezeichnet. 44. Ich fühle mich um Jahre jünger. Äußerlich wie innerlich. Ich habe mich hier angemeldet als ich mit dem Trinken aufgehört habe. (Als Sicherheit, falls ich Hilfe brauche). Bin bis jetzt gut durchgekommen. Keine Entzugs- oder Nebenerscheinungen. Bei Verlangen auf Alkohol habe ich mich abgelenkt. Hat immer funktioniert.

    Jetzt habe ich aber eine Frage -

    Mein Lebenspartner ist und war sich meiner Situation wohl nicht so wirklich bewusst. Er fragt mich häufiger danach, ob ich denn nun gar keinen Alkohol mehr trinken will oder ob ich irgendwann kontrolliert trinken möchte. Meine Antwort kommt bei ihm nicht an.

    Also dieses "kontrolliert trinken" hat mich vor Jahren wieder an den Alkohol gebracht. War schon mal während und 3 Jahre nach meiner Schwangerschaft und dann noch einmal von 2004 bis 2007 abstinent. Ein "Kontrolliertes Trinken" hat mich dann ertränkt. Das WILL ich nicht mehr erleben. Wie kann ich meinem Freund dies erklären??? nixweiss0

    Ansonsten bin ich auf einem guten Weg. Vielleicht weiß jemand einen Rat für mich?

    Danke schon mal.
    Betty

    Auf dem Weg zu mir lerne ich mich immer besser kennen. <br />Ich habe Freundschaft mit mir geschlossen und freue mich, dass ich mir begegnet bin.<br /><br />Ich bin lieber ein Original als eine herzlose Kopie.

  • Hallo Betty,

    nun, zu Deiner eigentlichen Anfrage kann ich Dir leider nicht Konkretes schreiben.

    Ich möchte Dir hier vor Allem erst mal ein herzliches Willkommen hier im Forum :) senden.

    In Deinem Text ist mir vor allem eins aufgefallen:
    Ebenso wie bei Dir ist es auch bei mir nun gut zweieinhalb Monate her dass ich den Ausstieg aus der Sucht vollbracht habe. Seit dem geht es mir von Woche zu Woche besser und ich finde mich hinein in dieses wunderschöne (Sucht-)Freie Leben. Ich spüre tief in mir dass der Ausstieg nun eine gänzlich andere Qualität hat als früheren ´Trinkpausen´, etwas in mir steht felsenfest, unumstoßlich. Auch manchmal augfkommende Widrigkeiten können dem nichts mehr anhaben... Es ist natürlich so dass ich hin und wieder vor neue Aufgaben gestellt werde. Das sind mal größere, mal kleinere.....aber JEDE Aufgabe trägt bereits auch die Lösung in sich. Nur bis zu diesen Lösungen war ich in der Sucht meist nicht vorgedrungen. Das ist jetzt anders.

    Was Deine Anfrage mit Deinem Lebenspartner angeht, nun, ich laube es gibt auch aktuell hier im Forum die ein oder Andere Teilnehmerin mit ähnlichem Hintergrund. Bestimmt kommt noch die ein oder andere direkte Reaktion auf Deinen Beitrag.

    Soweit erstmal alles Gute von meiner Seite her,
    und viel gute Kraft,

    bis bald und Ahoi,

    Land-in-Sicht

    Einmal editiert, zuletzt von Land-in-Sicht (28. Mai 2014 um 14:33)

  • Hallo Betty,

    du fragst, wie du deinem Freund erklären kannst, dass du nicht mehr trinken willst.
    Vielleicht verstehe ich dich ja falsch. Aber in meinen Augen hast du die Antwort auf deine Frage mit den nachstehenden Sätzen bereits selbst verfasst.


    Ein "Kontrolliertes Trinken" hat mich dann ertränkt. Das WILL ich nicht mehr erleben.


    Du willst nicht mehr trinken -auch nicht kontrolliert, weil dir der Alkohol nicht gut tut. Basta.
    Aus meiner Sicht ist dein Standpunkt klar und keine weitere Erklärung erforderlich.

    Willkommen im Forum!

    Katro

  • Hallo Betty,

    auch von mir erstmal ein herzliches Willkommen :).
    Ich kann mir vorstellen das Verunsicherung bei der Frage deines Partners eine Rolle spielt. Vllt will er einfach nur wissen wie er mit Dir umgehen soll in Bezug auf Alkohol. Sowas wie z. B. ist es für Dich ein Problem wenn ich Alkohol trinke? Darf ich Dir Alkohol anbieten oder willst Du prinzipiell nicht??? Solche und ähnliche Fragen tauchen ja auf wenn der Partner plötzlich alkoholabstinent lebt. Aber solche Fragen lassen sich je klären.

    Alles Gute

    Pit

  • Danke erst einmal.

    An Land-in-Sicht: Dein Werdegang hat mich schwer erinnert. Ja und es stimmt: Für mich ist die Lösung ja auch schon da.

    An Katro: Mit dem Basta war für mich auch alles klar. Ich hatte wohl zu viel vorausgesetzt. :-\

    An Pit: Kann sein, dass er unsicher ist... Klärungsbedarf.

    Also, "Danke" an euch. Ich bin auf dem richtigen Weg. Schönen Abend noch.

    Betty

    Auf dem Weg zu mir lerne ich mich immer besser kennen. <br />Ich habe Freundschaft mit mir geschlossen und freue mich, dass ich mir begegnet bin.<br /><br />Ich bin lieber ein Original als eine herzlose Kopie.

  • Liebe betty,
    Ich würde deinem Partner genau das sagen wie du beschrieben.ein wenig Alkohol trinken würde dir schaden und du deshalb lieber gar keinen mehr möchtest. Schön dass du dich soviel besser fühlst!
    Ich beneide dich! Bin gerade wieder sehr unmotiviert..
    Glg

  • An Hopfen.

    Lass dich bloß nicht unterkriegen. Ohne Alkohol ist wirklich alles besser. Also: weiter machen... weiter machen... weiter machen!!! 44.

    LG von Betty

    Auf dem Weg zu mir lerne ich mich immer besser kennen. <br />Ich habe Freundschaft mit mir geschlossen und freue mich, dass ich mir begegnet bin.<br /><br />Ich bin lieber ein Original als eine herzlose Kopie.

  • Hallo, Betty!

    Auch wenn ich erst seit Heute hier angemeldet bin: Willkommen!

    Die Frage mit dem "kontrollierten Trinken" haben wir in meiner Selbsthilfegruppe auch schon oft diskutiert (meist, wenn "Neue" dazu kamen). Meine Meinung dazu ist: ICH kann kontrolliert trinken - weil ich dann genau kontrollieren würde, ob nicht doch noch ein Rest in der Flasche ist, den ich trinken könnte. Zu Deutsch: Ich lasse die Finger davon und spiele nicht mit dem Feuer, weil ich genau weiss, wie es endet. Wie hast Du geschrieben - ERTRINKEN.

    Alles Gute!
    Greenfox

    Es rettet uns kein höh’res Wesen,

    kein Gott, kein Kaiser noch Tribun

    Uns aus dem Elend zu erlösen

    können wir nur selber tun!

  • Hallo Betty,

    ich versuch es mal so zu erklären. Das Belohnungszentrum ist Teil des Stammhirns. Arbeitet also völlig selbstständig und ist durch uns kaum zu beeinflussen. Eben wie das Atmen, machen wir ja auch automatisch.

    Durch den jahrelangen Alkoholmissbrauch wurde mehr Dopamin im Gehirn freigesetzt als normal. So haben wir uns jahrelang belohnt, das ist im Stammhirn fest eingebrannt und der Körper verlangt einfach weiter danach. Mit völliger Abstinenz können wir dieses Verlangen ganz gut zum erliegen bringen.

    Sobald wir aber wieder den ersten Schluck Alkohol zu uns nehmen, wird dieses Verlangen wieder aktiviert - völlig selbstständig. (Kann aber auch passieren, wenn dein Partner neben dir trinkt, da musst du genau schauen, was dir gut tut)

    Kommen die Fragen von deinem Partner eher aus Unverständnis darüber, dass du nicht mehr trinken willst oder eher aus Unwissenheit? Es kann ganz gut sein, dass er einfach nur unsicher ist, wie er nun mit dir umgehen soll. Also z.b. darf er noch ein Bier neben dir trinken oder darf er noch ein Glas Wein zum Essen trinken? Das muss alles neu zwischen euch geklärt werden.

    Dazu könnt ihr aber auch mal eine Suchtberatung aufsuchen (Zusammen, oder er allein). Sie werden euch dann unterstützen, es ihm erst mal zu erklären, wie wichtig völlige Abstinenz ist, und wie ihr damit umgehen könnt.

    Das ist jetzt irgendwie wie neu kennenlernen und seine Grenzen abstecken. Viel Erfolg dabei, ihr schafft das.

    Viele Grüsse
    Zottelchen

  • :) Hallo Zottelchen,

    es hat ein längeres Gespräch gegeben. Wie sich herausstellte, ist es auf der einen Seite Unsicherheit, aber auch ein wenig Unverständnis (Missverständnis). Mein Freund, der gerne auch mal (und auch regelmäßig) 1 oder 2 Gläser Wein trinkt, kann nicht nachvollziehen, dass es mir nicht möglich ist, nach z. B. einem oder zwei Gläsern Wein "Nein" zu sagen. Er könne es ja schließlich auch. .......

    Aber, er hat von sich aus vorgeschlagen, dass er bei mir zu Hause keinen Alkohol trinkt. Er findet es besser. Wir wohnen nur am WE und 1 Tag in der Woche zusammen. Das ist für mich ok. Soweit so gut. Ansonsten denke ich, wäre es gut, wenn er sich einmal beraten lassen würde. Er kann meine Situation verständlicher Weise nicht nachvollziehen. Für ihn ist es mehr eine Angelegenheit der Selbstkontrolle. Alles andere funktioniert bei mir ja auch hervorragend, Job, Hobbies, Familie etc., warum nun kann ich keine Alkoholgrenze sehen? Das versteht er nicht.

    Ich fühl mich wohl. Mir geht es von Tag zu Tag und Woche zu Woche besser. Meine Haut ist sehr klar und "faltenfreier" :D geworden. Und ich habe viel mehr Zeit für mich. Schöne Zeit wo ich so viele angenehme Dinge tun kann. Mein Feind lässt mich in Ruhe. 44.

    Ich wünsche ein schönes Pfingstfest.
    LG Betty

    Auf dem Weg zu mir lerne ich mich immer besser kennen. <br />Ich habe Freundschaft mit mir geschlossen und freue mich, dass ich mir begegnet bin.<br /><br />Ich bin lieber ein Original als eine herzlose Kopie.

  • Liebe Betty,

    ich freue mich sehr für Dich, dass Dir die Abstinenz so gut tut. :) Auch finde ich es schön, dass Du ein Gespräch mit Deinem Partner hattest. Sein Unverständnis kann ich nachvollziehen. Als ich noch nicht in der Suchtspirale steckte und "normal" getrunken hatte, also aufhören konnte, war es für mich unvorstellbar, dass es Leute geben soll, die nicht trinken "können" oder die eben nicht aufhören können... Aber nach vielen Jahren war es bei mir dann genau so. Und obwohl ich schon zig Bücher über Alkoholismus gelesen hatte, so verstehe ich es selbst heute noch nicht so ganz, wenn ich ehrlich bin.

    Allerdings ist es mehr als nur ein Problem der Selbstkontrolle. So viel habe ich immerhin verstanden...

    Doch es ist toll, dass er auf Dich Rücksicht nehmen will, wenn Ihr zusammen seid!

    Einen schönen, klaren, entspannten Tag wünscht Dir
    Pinguin

    „Erfolg ist nicht auf Erfolg aufgebaut. Er ist auf Fehlern aufgebaut. Er ist auf Frustration aufgebaut. Manchmal ist er auf Katastrophen aufgebaut.“

  • Hallo, Betty!

    Schön zu hören/lesen, dass es Dir gut geht :D
    Aber:

    Zitat

    Mein Feind lässt mich in Ruhe.


    Da heisst es, auf sich aufpassen: Der Feind ist hinterhältig!
    Schön, dass Dein Partner sich von sich aus bereit erklärt hat, während Deiner Anwesenheit nix zu trinken. In meiner SHG haben wir oft die Erfahrung gemacht, dass das leider nicht selbstverständlich ist. Nur weil ich nicht mehr trinken kann/will, muss es der nichtbetroffene Partner ja nicht auch nicht mehr tun. Aber wir haben auch ab und an mal Besucher bei unseren Treffen, die sich einfach mal über das Thema schlau machen wollen (nur mal so als Tipp für Deinen Partner u.a.). Und wenn sie dann aus anderen Quellen als ihrem Partner hören, dass es nicht so einfach ist "einfach nicht mehr zu trinken", sehen sie meist (nicht immer) das Problem doch etwas anders. Man kann ja auch nicht von allen erwarten, dass sie sich mit meinem/unserem Problem auseinander setzen - auch wenn es uns und unseren Vorsatz, trocken zu bleiben, mächtig helfen würde. Aber schließlich hat jeder auch seine eigenen Probleme - warum sich also noch mit den Problemen auseinander setzen? Da gibt es viel zu viele: andere Krankheiten, Behinderungen etc. Um so schöner (für uns), wenn es der Partner/die Partnerin doch tut.

    Ein schönes Pfingstwochenende wünscht
    Greenfox

    Es rettet uns kein höh’res Wesen,

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    Uns aus dem Elend zu erlösen

    können wir nur selber tun!

  • Entschluss – Erfahrung – Erkenntnis

    Entschluss
    Der Entschluss war auf einmal da. Keinen Alkohol mehr. Es ist genug. Es ist ausreichend Alkohol durch meine Adern und meinen Körper geflossen. Das Maß ist voll. Nun musste ich zur Umsetzung starten. Ich als Planerin habe hierfür keinen Plan aufgestellt. Dieser Entschluss wurde sofort in die Tat umgesetzt. Warum entstand dieser Entschluss? Ich bin ein Mensch, der gerne plant, der gerne alle Dinge zu 150 % erledigt. Ich achte auf meine Ernährung (koche gerne und angeblich auch sehr gut); also gesund und nicht zu viel fett. Ich bewege mich gerne. Meine Figur ist also in Ordnung. 158 cm mit durchschnittlich 58 kg. Ich habe Eltern mit fast 90 Jahren (fit und agil) und ich bin dabei mich langsam zu ermorden???
    SCHLUSS

    Erfahrung
    Nach nun 95 Tagen ohne Alkohol fühle ich mich nicht gut sondern suuuuuuuuupergut. Ich schlafe hervorragend. Bin fit. Mein Spiegel zeigt grünes Licht. Mein Leben ist nicht mehr so kompliziert. Ich habe viel mehr Zeit. Ich muss weniger planen. Meine „Restaurierungsarbeiten“, um gut auszusehen, fit zu sein (was ja auch sehr viel Schlaf und Ruhe bedeutete) usw. rauben mir nicht mehr so viel Zeit. Ich mag mich wieder leiden. Nicht nur äußerlich; nein viel mehr innerlich. Ich strahle wieder. Meine Augen funkeln ohne Augentropfen. Ich habe wieder Energie, die sprüht. Meine Hobbies machen wieder so richtig Spaß. UND – ich habe kein schlechtes Gewissen mehr. Ich mochte mich ja selbst nicht mehr leiden. Nun kann ich es wieder.
    EIN GUTER ENTSCHLUSS

    Erkenntnis
    Es kann passieren, dass man selbst erst recht spät merkt –bewusst oder unbewusst- dass der Alkohol die Regie übernommen hat. Wie dann doch irgendwann aus einer netten Feierabendgewohnheit. „Trinken wir mal ein Glas Wein“ eine Gewohnheit wird, die dann auf einmal die Herrschaft übernimmt. Wollte ich es wissen? Nein! Bei mir nicht! Doch bei mir doch. Es hat gedauert bis ich es gemerkt und mir zugestanden habe. Ich habe es begriffen. Ich genieße meine Freiheit, mein Leben und ich werde daran festhalten. Ich möchte gerne alt werden. So wie mein wunderbarer Vater, der mit 88 Jahren immer noch topfit ist und mit mir lachen kann. Ich möchte das auch einmal mit meiner Tochter. Also gehe ich den Weg ohne Alkohol. Ich habe sehr schöne andere Getränke für mich entdeckt. Ich bin auf dem richtigen Weg. Und der Weg ist das Ziel. Also: Weiter machen.
    Lachend und gelöst und befreit der Sonne entgegen. Tag für Tag.

    In diesem Sinne möchte ich mich hier bedanken, dass ich so nett aufgenommen wurde. Ihr helft mir alle sehr und unterstreicht meinen Entschluss. Ein nettes Forum, das ich für mich als sehr hilfreich empfinde. Bin gerne hier. Ich fühle mich verstanden.
    GLG Betty

    Auf dem Weg zu mir lerne ich mich immer besser kennen. <br />Ich habe Freundschaft mit mir geschlossen und freue mich, dass ich mir begegnet bin.<br /><br />Ich bin lieber ein Original als eine herzlose Kopie.

    Einmal editiert, zuletzt von Betty (16. Juni 2014 um 15:53)

  • Hallo Betty,

    ich könnte jetzt warnend und mahnend meine Stimme erheben und verkünden, dass der Alkoholismus eine chronische und tödlich verlaufende Krankheit ist, bei der man sich nie sicher fühlen und immer auf der Hut sein sollte.

    Mache ich aber nicht.

    Irgendwie scheinst du die Sache so zu nehmen, wie ich das tue, indem du danach trachtest, das Positive des Saufstopps mit allen Fasern erfahren und genießen.
    Gibt es einen besseren Rückfallschutz als die Erfahrung, dass ein Leben ohne Besäufnis im Vergleich zum Leben eines Abhängigen einfach top ist?

    Alles Gute,
    Katro.

  • Hallo Katro,

    Lachend und gelöst und befreit der Sonne entgegen. Tag für Tag.
    (Das sollte eigentlich zeigen, dass ich mich nicht sicher fühle, aber jeden Tag einen Tag weiter komme). Ich bin manchmal evtl. etwas wortkarg.

    Danke für deine Antwort.

    Gruß Betty


    Auf dem Weg zu mir lerne ich mich immer besser kennen. <br />Ich habe Freundschaft mit mir geschlossen und freue mich, dass ich mir begegnet bin.<br /><br />Ich bin lieber ein Original als eine herzlose Kopie.

  • Das ist schade, Betty.

    Worin besteht eigentlich die Unsicherheit?
    Ist es die Befürchtung, eventuell doch die falsche Entscheidung getroffen zu haben? D.h., hegst du den Verdacht, dass ein Leben mit Alkohol vielleicht doch das bessere Leben ist?
    Ist es die Befürchtung, Suchtdruck nicht aushalten zu können und wider besseres Wissen zu trinken, obwohl Suchtdruck auch ohne Trinken vergeht?
    Was ist es?

    Da ich so völlig sicher bin, die richtige Entscheidung getroffen zu haben, diese Entscheidung niemals zu revidieren und deshalb nie wieder in meinem Leben zu saufen, frage ich mich immer, was in den Köpfen der Menschen vorgeht, die trotz des Wissens, eine gute Entscheidung getroffen zu haben und trotz der Erfahrung, dass diese Entscheidung positive Früchte trägt, unsicher sind, ob sie langfristig bei dieser Entscheidung bleiben werden.

    Du musst nicht antworten, obwohl ich zugebe, dass mich eine Antwort brennend interessiert.

    Wie auch immer. Ich wünsche dir, dass du irgendwann den Punkt erreichst, an dem du sicher bist, nie wieder zu trinken.

    Katro

  • Wir reden bzw. schreiben aneinander vorbei. nixweiss0

    Du zerpflückst meine Sätze wohin du sie haben willst. Ich weiß sehr wohl, dass ich keinen Alkohol mehr trinken werde. Trotzdem darf ich jeden Tag auf diesem Weg genießen und mich dabei wohl fühlen. So ist es. Gern kannst du meine Worte für deine Meinung interpretieren, verunsichern wirst du mich damit nicht. :)

    Gruß Betty

    Auf dem Weg zu mir lerne ich mich immer besser kennen. <br />Ich habe Freundschaft mit mir geschlossen und freue mich, dass ich mir begegnet bin.<br /><br />Ich bin lieber ein Original als eine herzlose Kopie.



  • Lachend und gelöst und befreit der Sonne entgegen. Tag für Tag.
    (Das sollte eigentlich zeigen, dass ich mich nicht sicher fühle, aber jeden Tag einen Tag weiter komme). Ich bin manchmal evtl. etwas wortkarg.

    Hallo Betty,

    das hätte ich nun genauso verstanden wie katro. Du schreibst doch sogar, dass du dich nicht sicher fühlst ..

    Er zerpflückt also nicht deine Sätze, er geht nur auf das ein, was du eigentlich wortwörtlich geschrieben hast? nixweiss0

    Ganz davon abgesehen hat mir dein


    Entschluss – Erfahrung – Erkenntnis

    sehr gut gefallen, es klingt wirklich positiv :) Aber verunsichern .. will dich hier sicherlich keiner, das kannst du mir glauben.

  • ich könnte jetzt warnend und mahnend meine Stimme erheben und verkünden, dass der Alkoholismus eine chronische und tödlich verlaufende Krankheit ist, bei der man sich nie sicher fühlen und immer auf der Hut sein sollte.

    Ich bin nur hierauf eingegangen. Falsch verstanden??? Muss wohl. Vielleicht reden wir eben doch aneinander vorbei Katro und ich.

    LG Betty

    Auf dem Weg zu mir lerne ich mich immer besser kennen. <br />Ich habe Freundschaft mit mir geschlossen und freue mich, dass ich mir begegnet bin.<br /><br />Ich bin lieber ein Original als eine herzlose Kopie.

    Einmal editiert, zuletzt von Betty (17. Juni 2014 um 09:04)

  • Huhu, hab nun doch besser ne PM geschickt :)

    Einmal editiert, zuletzt von Hupskatze (17. Juni 2014 um 21:08)

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