Ich bin neu Hier

  • Hallo, wollte nur mal sagen. Ich trinke keinen Alkohol, inzwischen fühle ich mich auch wieder gut..sogar ein tolles Familienessen, wo es Rotwein gab habe ich ohne Alkohol überstanden. Ich bin richtig stolz auf mich. Geht doch. Juhuu

  • Guten Morgen Jutta,

    das ist schön zu lesen. Darf ich fragen wie Deine weiteren Pläne aus sehen? Wie willst Du denn weiter mit der Aufarbeitung Deiner Sucht umgehen? Welche Pläne hast Du um dauerhaft trocken zu bleiben. Bzw. gibt es überhaupt schon Pläne? Willst Du eine SHG besuchen, psychologische Hilfe in Anspruch nehmen oder andere Hilfe?

    Ich finde es wunderbar das Dein Mann Dich so unterstützt. Damit hast Du, habt Ihr, prima Voraussetzungen auf ein gemeinsames Leben ohne Sucht. Ich frage Dich nur so direkt, weil ich jemand bin, der davon überzeugt ist, dass nicht mehr trinken „nur“ ein erster Schritt in ein suchtfreies Leben ist. Will man es dauerhaft leben, muss man meiner Meinung nach etwas tiefer in die ganze Geschichte eintauchen. Dazu gibt es auch andere Meinungen, ich habe aber diese Erfahrung bei mir gemacht und ich kenne auch andere Menschen die es nur so geschafft haben. Einfach nichts mehr trinken ist oft nicht sehr nachhaltig.

    Damit will ich Dich aber keinesfalls entmutigen. Im Gegenteil, ich will Dir sagen das Du auf einem wunderbaren Weg bist. Du musst ihn nur weiter gehen und die richtigen Abzweigungen nehmen. Alle Gute dabei!

    LG
    Gerchla

  • Hallo Gerchla und an alle die mir schreiben.
    Nochimmer bin ich ohne Alkohol, zum Glück. Ich habe schon einige Situationen erlebt, wo ich sonst getrunken hätte. Zu Hause gibt es auch kein Alkohol mehr. Ja was mache ich weiter, tatsächlich weiß ich das überhaupt nicht. Zu einer Gruppe gehen, das wird nichts werden, da ich Jugendliche betreue und die vielen Jahre, die ich das arbeite, habe ich es nie geschaft, regelmäßig irgend einem Hobby oder einer eigenen Interesse nachzugehen. Ich habe mir vorgenommen das zu ändern und mir Zeit für mich selber zu schaffen. Ja auch das muss gelernt werden. Vorerst werde ich so weiter machen, auf mich aufpassen und meinen Alltag zu meinen Gunsten verändern. Meinen Schwiegereltern und einer Freundin habe ich es schon gesagt, das ich alkoholfrei leben werde.Sie finden das gut. Heute Abend treffe ich mich seit langem mit einer Sportgruppe und da werde ich mich auch offiziell zu meiner neuen Einstellung bekennen. Zumindest ist das jetzt mein Plan. Ja und dann lese ich hier weiter mit und hoffe das es mir vorerst reicht.. Ich wünsche allen den Mut und die Stärke, dem Alkohol eine klare Absage zu erteilen. Ich werde es weiter tun. Albert ,auch für Dich alles Gute, richtig wenn du der Liebe deiner Kinder vertraust.. Liebe Grüße an alle, Jutta

  • Guten Abend, Tyrion
    Danke für die Zeilen, ich bin gerade froh, da ich mich jetzt bestätigt sehe. Meine Gedanken, deine geschriebenen Worte. Ich werde Stück für Stück weiter machen und wenn es doch zu schwierig wird, suche ich zusätzlich Hilfe. Mein Mann steht mir auch gut zu Seite. Er passt mit auf. Vielleicht schaffe ich es so, könnte doch sein. Auf jeden Fall ist wieder ein Tag ohne Alkohol vorbei. Der 16. Tag und eigentlich noch alles im grünen Bereich. Gestern war abends noch eine Freundin mit einer Flasche Sekt bei mir. Sie wollte mit mir auf das neue Jahr anstoßen....ich habe keinen Tropfen getrunken. Sie musste die Flasche alleine trinken. Und soooo schwer war das gar nicht. In diesem Sinne.....ich schaffe das......LG Jutta

  • Guten Abend,
    Erstmal alles im grünen Bereich, keinen einzigen Tropfen. Juhu
    Zur Frage, ja ich habe es meiner Freundin erzählt. Sie ist leider viel tiefer drinne als ich je in der Sucht steckte. Ich würde ihr gerne helfen, aber leider sieht sie kein Bedarf, sie hat noch nie eine Alkoholpause gemacht. Als ich ihr meinen Entschluss nicht mehr zu trinken mitteilte, sagte sie nur okay, sie hat mir im laufe des Abends sogar 2mal Sekt angeboten. Ich weiß das ich da dolle aufpassen muss, sie ist aber schon 20Jahre meine Freundin. Sie wird es begreifen, hoffe ich sehr,damit ich nicht handeln muss. Also in diesem Sinne noch ein schönes Restwochenende. Lg Jutta

  • Hallo Jutta,

    schön das Du so gut durch die ersten Tage ohne Alkohol kommst.

    Mach schön langsam, Schritt für Schritt, überfordere Dich nicht. Freue Dich darüber, dass es so gut klappt, motiviere Dich dadurch aber achte auch auf Deine Wachsamkeit.

    Zitat

    Ich würde ihr gerne helfen, aber leider sieht sie kein Bedarf, sie hat noch nie eine Alkoholpause gemacht.


    Konzentriere Dich jetzt nur auf Dich, die nächsten Monate, vielleicht einfach mal das ganze Jahr. Wenn sie dann zum Jahreswechsel 2020 immernoch Deine Freundin ist und Du zufrieden ohne Alkohol lebst, dann kannst ja überlegen, ob Du helfen kannst /darfst /willst.

    Jetzt stehst Du erst mal am Anfang Deines neuen Lebens. Diesen Weg musst Du jetzt erst mal meistern und ich denke, da wirst Du noch etwas Kraft brauchen um die ein oder andere Herausforderung zu meistern. Und wenn Du dann mal Meisterin bist irgendwann, dann kannst ja weiter sehen und entscheiden in wieweit Du die dann freigewordene Kraft für andere einsetzen willst / kannst.

    Alles Gute weiterhin auf Deinem Weg wünsche ich Dir.

    LG
    gerchla

  • Wieder ein großes Hallo, noch immer gehe ich ohne Alkohol durch diesen Monat. Es ist ein tolles Gefühl. Ich werde es schaffen, es ist glaube ich es ist einfacher nicht zu trinken, als kontrolliert. Das fiel mir immer sehr schwer. Liebe Grüße an alle, die mir geschrieben haben und eventuell noch schreiben. Es ist sehr beruhigend zu wissen, dass ich aus diesem Teufelskreis raus kann.


  • ...es ist glaube ich es ist einfacher nicht zu trinken, als kontrolliert. Das fiel mir immer sehr schwer.

    Hallo Jutta,

    das kann ich sehr gut nachvollziehen. Ich habe Jahre damit zugebracht, immer wieder zu probieren, ob es nicht irgendwann mall klappt, kontrolliert zu trinken. Ich habe arg an mir selbst gezweifelt. Irgendwann habe ich angefangen, nichts mehr zu trinken. 44. :)

    Es hat funktioniert. Ich brauchte Zeit, mich daran zu gewöhnen und heute ist es so, dass ich mir ein Leben mit Alkohol nicht mehr vorstellen möchte und ich auch keinen Bedarf sehe.

    Viel Erfolg weiterhin für dich.

    LG Betty :sun:

    Auf dem Weg zu mir lerne ich mich immer besser kennen. <br />Ich habe Freundschaft mit mir geschlossen und freue mich, dass ich mir begegnet bin.<br /><br />Ich bin lieber ein Original als eine herzlose Kopie.

  • Hallo Betty,
    Danke für Deine Worte. Das was Du schreibst könnte mein Leidensweg sein. Ich hoffe irgendwann mal noch lockerer damit umgehen zu können. Manchmal muss ich mich schon erinnern das alles viel schöner ohne Alkohol ist. Jeden Früh stehe ich auf und bin stolz wieder einen Tag ohne Alkohol geschafft zu haben.
    Ist das eigentlich normal das ich noch immer so denke? Wann denkt man eigentlich gar nicht mehr darüber nach., gibt es das überhaupt oder ist das Wunschdenken? Wie war das so bei dir, wenn ich mal fragen darf? Ich bin sehr neugierig auf die Zukunft......
    Viel Erfolg weiterhin für Dich und alle die hier mitlesen.
    LG Jutta

  • Hallo Jutta,

    bei mir sind die Gedanken an Alkohol nach und nach immer weniger geworden. Ich habe mein komplettes Leben geändert. Ich merkte nach relativ kurzer Zeit, dass es mir viel besser ging. Psychisch und auch physisch. Ich könnte sehr gut schlafen, bin morgens froh gelaunt aufgestanden. Die Arbeit viel mir viel leichter. Meine Stimmung wurde immer besser. Ich habe mir Ausgleich geschaffen. Ich habe mehr Sport gemacht, besser gegessen, meine Hobbies gepflegt. Meine Freundschaften habe ich sehr überrascht und aufgeräumt. Leute gingen und neue Menschen kamen in mein Leben. Für mich zum Glück und zum Vorteil. Heute nach 5 Jahren kann ich mir nicht mehr vorstellen, dieses Gift (für mich) in meinen Körper zu lassen. Ich vermisse nichts. Mir geht es einfach nur gut und ich bin stolz, dass ich es geschafft habe und dankbar, dass es Menschen gibt, die mich unterstützt haben. Ich bin den richtigen Weg gegangen.
    Wenn du Fragen hast, dann gerne.
    LG Betty

    Auf dem Weg zu mir lerne ich mich immer besser kennen. <br />Ich habe Freundschaft mit mir geschlossen und freue mich, dass ich mir begegnet bin.<br /><br />Ich bin lieber ein Original als eine herzlose Kopie.

  • Hallo an alle und an dich Betty.
    Ich freue mich auch an jedem Tag ohne Alkohol. Kein Rückfall bis heute. Ich will weiter kämpfen. Meine Freundschaften muss ich wohl auch überdenken, denn sie fragen öfter ob ich nicht doch einmal, mittrinke aber ich sage Nein .finde die Einladungen aber nicht schön. Aber will nicht jammern bis heute alles super ĺg Jutta

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