Mit meinem Latein am Ende


  • Zu Dir möchte ich im übertragenen Sinne sagen: Erst wenn Du akzeptierst, dass die Alkoholsucht Deines Mannes stärker ist als Du, dass Du vor seiner Sucht kapitulieren musst, dass Du Dir absolut im Klaren sein musst, dass Du keine Kontrolle über seine Sucht hast und niemals haben wirst, dann hast Du eine Chance wieder in Dein eigenes Leben zurück zu finden. Und dann kannst und wirst Du die richtigen Entscheidungen für Dich treffen können.

    Gerchla hat mal wieder den Nagel auf den Kopf getroffen.

    Erst wenn Du genug von "Knüppel-uff-den-Kopp" hast, holst Du Dir "Balsam-für-die-Seele" ...

    Es rettet uns kein höh’res Wesen,

    kein Gott, kein Kaiser noch Tribun

    Uns aus dem Elend zu erlösen

    können wir nur selber tun!

  • Hallo Zusammen ihr Lieben,

    schon eine Weile her, dass ich mich gemeldet habe. War viel los hier.

    Der Grund, warum ich das Bedürfnis habe zu schreiben, könnt ihr euch sicher schon denken. Gestern war mal wieder ein Absturz.

    Mein Mann arbeitet seit Juli in seinem neuen Job. Hat Führungsverantwortung gegenüber 5 Mitarbeitern. Genau das, was er immer wollte.
    Aber langsam glaube ich, dass ihn das überfordert und er deshalb jetzt noch mehr trinkt. Ich hab keine Ahnung.

    Jedenfalls hatte er am Sonntag mal wieder beschlossen, dass er aufhören möchte oder bzw. sich einschränken möchte mit dem Trinken. Also hat er von Sonntag bis Mittwoch nix getrunken.
    Gestern abend gegen 18 Uhr dann die Aussage "ach jetzt würde mich ein Bier anmachen". Ich musste schon fast lachen. Die obligatorischen 3-4 Tage...

    Ich habe ihm gesagt, dass ihn kein Bier anmacht, sondern sein Körper den Alkohol verlangt. Das hat er natürlich abgestritten. Er möchte es hinbekommen, dass er nur noch 3 Bier trinkt und das natürlich auch nicht täglich...

    Mhhh, ich habe unsere kleine Tochter gegen 19:30 Uhr ins Bett gebracht, da waren schon 3 Bier intus. 45 Minuten habe ich gebraucht, bis alles erledigt war, also sind da mind. nochmal 2 Bier geflossen.
    Als er dann also das min. 6. Bier geöffnet hat, bin ich zu ihm hin, hab ich die Flasche weggenommen und ausgeschüttet. Daraufhin hat er sich eine neue Flasche geholt und weitergesoffen. Ich hätte ihm gar nichts zu sagen. Während ich noch die Wäsche zusammenlegte, trank er 2 Bier. Und als ich bereits im Bett war hörte ich mind. noch 3 mal das öffnen der Flasche. Also summa summarum min. 9 Bier. Vielleicht auch 10 wenn ich eins verpasst habe...

    Was soll ich sagen!

    Und heute morgen ist er nicht zu Arbeit gegangen und liegt immernoch im Bett (wir haben jetzt 10:30 Uhr).

    Einfach nur wunderbar!!

  • Liebe Nicole,

    Dein letzter Post in diesem Thread war am 24. Januar dieses Jahres. Wie war denn die Zeit für Dich seit diesem Post? Irgendwas wirklich positives bezogen auf die Sucht Deines Mannes? Irgendwas, wo Du wirklich ernsthaft Hoffnung hast haben können, dass er die Kurve bekommt. Gab es in irgendeiner Form eine ernzunehmende Veränderung Deines Mannes, die darauf hätte schließen lassen, dass er wirklich dauerhaft versucht mit dem Trinken aufzuhören. Außer kurze Pausen, außer Lippenbekenntnisse. Wenn ja, dann stehst Du spätestens jetzt wieder am Anfang. Wenn nein, dann stehst Du da, wo Du am 24.1. auch gestanden warst. Und so wird es immer weiter gehen und nur Du allein kannst das für Dich ändern.

    Ich schrieb Dir am 24. Januar folgendes:

    Zitat

    Zu Dir möchte ich im übertragenen Sinne sagen: Erst wenn Du akzeptierst, dass die Alkoholsucht Deines Mannes stärker ist als Du, dass Du vor seiner Sucht kapitulieren musst, dass Du Dir absolut im Klaren sein musst, dass Du keine Kontrolle über seine Sucht hast und niemals haben wirst, dann hast Du eine Chance wieder in Dein eigenes Leben zurück zu finden. Und dann kannst und wirst Du die richtigen Entscheidungen für Dich treffen können.

    Nichts anderes kann ich Dir heute auch schreiben. Hol Dir Hilfe, aber für DICH, nicht für Deinen Mann. Der kann sich nur selbst helfen bzw. selbst Hilfe holen. Wenn er das möchte. Du hängst hier m. E. ganz tief in einer Co-Abhängigkeit. Und das ist keine Lapalie, sondern eine schlimme und ernstzunehmende Krankheit.

    Ich wünsche Dir die Weitsicht das für Dich zu erkennen, damit Du die richtigen Schlüsse daraus ziehen kannst.

    LG
    gerchla

  • nixweiss0

    Hallo Nicole,

    wie lange möchtest du das noch mitmachen? Unser aller Leben ist nicht endlos. Denk an dich und an alle Menschen, die dich lieben. Das Leben kann sehr schön sein, aber es passiert nicht von alleine. Kümmere dich um dich. Du kannst deinen Mann nicht ändern. Er muss sich und sein Leben ändern. Du hast da leider keine Chance.

    Alles Gute von mir.

    Liebe Grüße von Betty :sun:

    Auf dem Weg zu mir lerne ich mich immer besser kennen. <br />Ich habe Freundschaft mit mir geschlossen und freue mich, dass ich mir begegnet bin.<br /><br />Ich bin lieber ein Original als eine herzlose Kopie.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!