Ich bin dann mal auch hier...

  • Vielen Dank Greenfox für deine Worte. Du hast recht, das ist wieder so ein Moment gewesen wo ich nicht nur bestätigt bekommen habe, das ich jetzt auf dem richtigen Weg bin, sondern auch das ich viel falsch gemacht habe. Die kleine begeisterte Reaktion meiner Tochter hat mein Herz gewärmt.

    Heute möchte ich mit der Tochter meiner Stiefmutter telefonieren. Diese wohnt knapp 800km von uns weg. Als es damals drum ging, wohin meine Stiefmutter ziehen würde, wollte ihre Tochter natürlich das Ihre Mutter und Oma zu ihr ziehen. Wir hatten uns dagegen entschieden weil wir uns sehr nahe stehen uns meine Stiefmutter dann auch nicht mehr aufs Grab meines Vaters könnte. Das ich einige Momente in der Zeit drin hatte, wo ich dies bereut habe, muss ich gar nicht erklären. Jedenfalls möchte bzw. muss ich sie über mich selbst informieren. Ich habe diese Woche den Bescheid bekommen das mein Kurs zur Bilanzbuchhalterin statt findet, es geht am 12. Oktober los. Falls meine Stiefmutter wieder rückfällig wird, und ich schätze die Chance dazu auf gut 85% ein, dann werde ich ihr nicht mehr helfen können. Nicht weil ich nicht will, sondern weil ich mich auf mich selbst, meine Kinder und auch auf den Kurs konzentrieren muss. Ich hatte schon Angst vor einem Rückfall als ich mich dort angemeldet habe, aber jetzt noch viel mehr. Ich werde das nicht nochmal überstehen.

    Ich habe Angst das sie rückfällig wird, weil ich nicht weiß wie stark ich sein werde um nicht selbst wieder rückfällig zu werden. Aber noch ist es nicht soweit. Noch ist alles gut und ich versuche mich auf mich zu konzentrieren.

    Liebe Grüße
    Claudia

  • Hallo zusammen,

    mal ein kleines Update von mir: ich bin nach wie vor trocken. Am Montag hab ich den Termin bei der Suchtberatung gehabt, alles bestens. Gleich weitere Termine vereinbart. Gestern war ich wieder in der Gruppe. Ich bin übrigens nicht bei den AA´s, das hab ich wohl falsch verstanden. Die Dame von der Suchtberatung hatte mir einen Zettel mit Gruppen mit gegeben, und ich dachte das wären alles AA´s. Nein ich bin beim Kreuzbund gelandet. Aber macht auch nichts, dort ist es gut und ich fühl mich auch wohl und verstanden, und wenn ich eure Erfahren so lese, war es bestimmt nicht das schlechteste. Und ich glaube das ist erst mal das wichtigste.

    Ich habe wieder angefangen mit PC spielen, das ich die letzten Monate aufgehört hatte. Wenn ich Zeit habe spiele ich mich durch die Welt der Sims und baue Häusle. Also nix aufregendes, nur schön vor sich hin daddeln. Abends male oder lese ich nun auch gerne wieder, lustig wie man auf einmal Sachen wiederentdeckt die einem durch den Alkohol nix mehr gegeben haben bzw. einfach durch den Alkohol vergessen wurden.

    Alles in allem geht es mir sehr gut. Ich merke zwar den Suchtdruck wenn ich z.B. Stress oder Ärger habe. Ich hab mir dann einfach eine Auszeit genommen, in Ruhe eine geraucht und dann ging es schon wieder.

    Liebe Grüße
    Claudia

  • Liebe Claudia,

    das liest sich prima! Ich freue mich sehr für Dich. Ich finde, Du machst das ganz hervorragend. Jetzt hast Du die Initiative ergriffen, Du sagst wo es lang geht, nicht mehr der Alkohol.

    Super auch, dass Du Dich in Deiner Gruppe wohl fühlst, auch das Du schon wieder Beschäftigungen gefunden hast, mit denen Du die Zeit "vertreiben" kannst. Ich erinnere mich sehr gut, dass ich nüchtern plötzlich gaaaaaanz viel Zeit hatte die vorher irgendwie nicht da war :o

    Ich begann damals mit ausführlichen und langen Spaziergängen. Einfach um raus zu kommen und abgelenkt zu sein. Du spielst PC, jeder das was ihm Spaß macht!

    Jetzt bleib dran, Du hast schon sooo viel geschafft. Jetzt solltest Du die ganze Sache noch mit einem "Nachhaltigkeitsstempel" versehen. Das ist Dein neues Leben und das wird es auch bleiben. Vielleicht brauchst Du an der ein oder anderen Stellen noch etwas Aufarbeitung, musst noch ein wenig genauer hinschauen etc. Um z. B. auch Situationen wo Du aktuell noch Druck verspürst zu entschärfen. Aber dazu braucht es auch ein wenig Zeit und eine längere Auseinandersetzung mit der eigenen Sucht, dem eigenen (antrainierten) Verhalten in bestimmten Situationen. Und die Zeit hast Du und die nimmst Du Dir während Du gleichzeitig auf Dich achtest.

    Sehr schön das von Dir zu lesen. Alles alles Gute weiterhin!

    LG
    gerchla

  • Ich bin übrigens nicht bei den AA´s, das hab ich wohl falsch verstanden. Die Dame von der Suchtberatung hatte mir einen Zettel mit Gruppen mit gegeben, und ich dachte das wären alles AA´s. Nein ich bin beim Kreuzbund gelandet. Aber macht auch nichts, dort ist es gut und ich fühl mich auch wohl und verstanden, und wenn ich eure Erfahren so lese, war es bestimmt nicht das schlechteste. Und ich glaube das ist erst mal das wichtigste.

    ;D Das ist es, was ich meine, wenn ich den Leuten bei meinen Krankenhausvorstellungen erzähle, sie sollen sich verschiedene Gruppen anschauen und nur darauf achten, wie sie sich dort fühlen - wie sie die Gruppen, Vereine nennen ist absolut unwichtig. Auch wenn man erst viel später mitkriegt, dass die Truppe ganz anders heisst - schietegal: Hauptsache, man fühlt sich wohl, aufgehoben und verstanden 44.

    Es rettet uns kein höh’res Wesen,

    kein Gott, kein Kaiser noch Tribun

    Uns aus dem Elend zu erlösen

    können wir nur selber tun!

  • Vielen lieben Dank euch beiden für euer Feedback!

    Es geht mit jedem Tag leichter! Ich habe mir selbst ein paar "Fallen" gestellt. Zum Beispiel wissen jetzt mein Bruder und Stiefmutter auch Bescheid. Mein Bruder lebt weit weg von mir, aber wir telefonieren regelmäßig. Ich möchte ihn nicht anlügen müssen, weil ich zum Beispiel wieder angefangen habe zu trinken. Besonders er hat es immer sehr hart kritisiert weil unser Vater getrunken hatte.

    Ich sehe heute dem Freitagabend schon viel gelassener entgegen als letzte Woche, ich habe ein gutes Buch das ich weiter lesen möchte. Mein Lebensgefährte ist jeden morgen ganz groggy, denn seid ich mit dem trinken aufgehört habe schlafe ich ruhiger. Jetzt schreckt er oft in der Nacht auf und lauscht ob ich noch lebe ;D. Es sind viele Kleinigkeiten die sich verbessert haben. Ich bin nicht mehr so schnell genervt, ich rauche weniger, ich schlafe viel besser ein und gehe auch einfach ins Bett wenn ich müde bin (früher musste erst die Flasche leer sein damit ich ins Bett gegangen bin). Schon Wahnsinn, wenn man bedenkt, wie man sich selbst seine Lebensqualität kaputt gemacht hat.

    Liebe Grüße
    Claudia

  • Schön, wenn es mit dem ruhigeren Schlaf bei Dir so schnell klappt - bei mir hat es doch einen Tick länger damit gedauert ...
    Und dann möchte ich Dich vor einem Phänomen vorwarnen, welches auftreten KANN - mir ist es in den ersten 3-4 Jahren ein paar Mal passiert und einge andere Gruppenfreunde haben auch davon berichtet: AlkoholTRÄUME :o
    Ich habe dann zum Beispiel geträumt, ich hätte wieder etwas getrunken - und bin davon wachgeworden. Dann habe ich erstmal im Bett gesessen, wusste erstmal nicht, was los war, hatte diesen Alkgeschmack im Mund ... oder bin, wenn ich noch im Traum gemerkt habe, was ich gerade "für einen Mist gebaut habe", mit einem Schreckensruf im Bett hochgeschossen (so dass meine damalige Frau auch erstmal wach war ;) ) und brauchte dann auch erstmal wieder ein paar Sekunden, um zu raffen, dass es zum Glück nur ein Traum war.

    Naja, solange man hinterher froh ist, dass es nur ein Traum war ...

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    können wir nur selber tun!

  • Liebe Claudia,

    liest sich prima was Du schreibst. Auch das Du Dich weiter outest im Familienkreis. Und wie mir scheint, hast Du ja echt eine richtig gute Familie, die auch zu Dir steht. Das macht es einfacher und diese Chance, die lässt Du Dir jetzt bitte nicht mehr nehmen!

    Ähnlich wie von Greenfox berichtet hat es bei mir auch etwas länger gedauert mit dem gut schlafen. Naja, ich denke mal, Greenfox und ich waren mit unserer Sucht auch schon ein gutes Stück weiter als Du. Sei froh, dass Du die Reißleine gezogen hast.

    Und das mit den Träumen hatte ich auch! Zum Glück nicht oft. Aber ich war jedesmal verdammt froh als ich realisiert habe, dass es nur ein Traum war. Aber diese Träume sind auch schon sehr lange Geschichte.

    Alles Gute weiterhin und ein schönes Wochenende!

    LG
    gerchla

  • Hallo ihr Lieben!

    Jetzt ist es doch schon über einen Monat her, das ich mit dem trinken aufgehört habe. Irre wie die Zeit vergeht. Mittlerweile hab ich wirklich nur noch an "schlechten" Tagen einen Suchtdruck, und diesen lasse ich auch ganz bewusst zu und male mir aus, wie es wäre diesem nachzugeben. Es läuft immer auf das selbe raus: ich hol mir zur Belohnung ein Stückchen Schoki und lass den blöden Wein sein, denn ich möchte nicht mehr trinken. Diese Vorstellung ist mein persönlicher Spiegel um mir vor Augen zu halten, was ich durch das Nachgeben verlieren würde.

    Seid letzter Woche gehe ich gemeinsam mit meiner Stiefmutter zur SHG. Als ich sie gefragt habe, ob sie denn mal mit will, war sie ganz begeistert dabei. Das find ich persönlich prima, denn so ist noch mehr Druck für mich da. Mittlerweile hat auch mein Lehrgang angefangen und nach den ersten beiden Tagen war ich soooooo froh, nichts mehr zu trinken, denn ich würde diesen Lehrgang nicht mal ansatzweise schaffen wenn ich noch so trinken würde wie zuvor (auch wenn es nur Abends war).

    Vor 2 Wochen ca. hatte ich auch einen dieser Träume Greenfox, beim Aufwachen musste ich gleich an Dich denken. Das lustige an dem Traum war allerdings, das ich nicht betrunken war, sondern nur jeder angenommen hatte, ich wäre es. Ich hatte mich gewehrt und jedem versichert das ich nüchtern bin, und keiner glaubte mir. Ich bin dann schweißgebadet aufgewacht.

    Liebe Grüße
    Claudia

  • Ja, auch solche Träume gibt es ... Ein Gruppenfreund träumte Mal, dass er unbedingt trinken wollte - aber überall, wo er hin kann, hatte kurz vorher jemand den letzten Suff weggekauft bzw weggeworfen. Er ist dann ganz verzweifelt aufgewacht und war verständlicherweise doppelt glücklich, dass es nur ein Traum war schwitz.

    Bezugnehmend auf Deine Schwiegermutter möchte ich nur eine Warnung abgeben: Es wäre für Dich nicht gut, wenn sie STÄNDIG in Deiner Gruppe wäre, da Du dann nicht mehr unbedingt frei von der Leber weg von Deinen Problemen sprechen könntest - vor allem, wenn sie auch nur im Entferntesten mit Deiner Familie zu tun haben ...
    Von daher sollten nach meinem Verständnis Betroffene und Angehörige nicht ständig in derselben Gruppe sein. Wie gesagt: nicht STÄNDIG.
    Soll aber nur ein Denkanstoß sein.

    Gruß
    Greenfox

    Es rettet uns kein höh’res Wesen,

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    können wir nur selber tun!

  • Hallo Greenfox,

    ich verstehe Deine Bedenken sehr gut! Da ich meine Stiefmutter gut kenne, weiß ich, das sie gerne mal "Magen-Darm" bekommt wenn sie keine Lust hat wohin zu gehen. Und das wird bestimmt jedes 3te bis 4te mal passieren (wenn nicht sogar öfter ;-)). Es soll ja auch keine Verpflichtung sein sondern ihre freie Entscheidung. Also werde ich auch das eine oder andere mal alleine dort sein. Da ich eh nicht gerne vor Leuten spreche, würde mich das jetzt auch nicht stören. Ich schreib lieber, da kann ich nochmal umsortieren wenn ich wieder verworren denke.

    Ich habe gestern mit meiner Freundin nach langer Zeit mal wieder telefoniert. Sie war beruflich etwas eingespannt und so wusste sie noch nichts, das ich mit dem trinken aufgehört habe. Sie hat mich sehr viel gefragt, warum weshalb (du hast ja gar nicht so viel getrunken usw). Zum Schluss wurde sie sehr still und nachdenklich und meinte, für sie wäre es auch besser wenn sie mit dem trinken aufhören würde. Vielleicht .... ich drück ihr die Daumen und ich hab ihr gesagt, das ich es ihr wünsche das sie die richtige Entscheidung für sich selbst trifft.

    Liebe Grüße
    Claudia

  • Sie hat mich sehr viel gefragt, warum weshalb (du hast ja gar nicht so viel getrunken usw).

    DAS habe ich damals auch öfters etwas ungläubig zu hören bekommen. Ich musste den Leuten dann erklären, dass sie mich ja meist nur kurz und zu "besonderen Anlässen" gesehen/getroffen haben, bei denen ich mich zusammen gerissen habe in dem Bewusstsein, mich anschließend auffüllen zu können ...
    Naja. Und von Einem, der es damals von mir nicht glauben konnte, habe ICH dann Jahre später erfahren, dass auch ER damals schon Alkoholiker war :-\ ... und immernoch säuft :-[

    Es rettet uns kein höh’res Wesen,

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    können wir nur selber tun!

  • Liebe Claudia,

    Zitat

    (du hast ja gar nicht so viel getrunken usw)

    Oh, das kenne ich auch sehr gut. Allerdings nur aus meiner Anfangszeit, als ich tatsächlich noch nicht so viel getrunken hatte und noch nicht heimlich. Da habe ich auch ein paar mal längere Pausen eingelegt und meinen Mitmenschen auch recht offen gesagt, dass ich weniger trinken möchte bzw. erst mal gar nichts mehr. Und dann kamen genau solche Sätze die mich dann tatsächlich auch dazu brachten, wieder weiter zu trinken. Also nicht sofort oder direkt aber das hatte ich dann natürlich im Hinterkopf. Also quasi als Freihfahrtschein für mein Gewissen, dass ja sogar andere sagen, dass ich gar nicht so viel trinken würde.

    Wie gesagt, damals war's noch nicht so viel bei mir, jedoch war ich schon süchtig. Und die anderen wussten auch nicht, dass ich wirklich täglich trank.

    Ich denke Du bist so klug, dass Du Dich von so einer Aussage nicht ins Zweifeln bringen lässt. Du weißt was die Sucht bedeutet und was sie bei Dir angerichtet hat. Wenn Dir Dein Suchtgedächtnis also ähnliches einflüstern sollte wie meines damals, dann weißt Du, dass das Selbstbetrug ist. Vielleicht hat Deine Freundin auch ihren eigenen Konsum mit als Maßstab genommen und ihr eigenes Trinkverhalten dadurch zu relativieren versucht. Vor sich selbst, sozusagen. Ihre anschließende Reaktion könnte darauf hindeuten. Es wäre schön, wenn sie auch die Kurve bekommt und ihr künftig beide Eure gemeinsame Zeit ohne Alkohol verbringen könntet.

    Alles Gute weiterhin, ich lese Dich weiter.

    LG
    gerchla

  • Hallo Greenfox und Gerchla :)

    Als sie das zu mir sagte, habe ich nicht einen Moment an mir gezweifelt! Ich habe ihr ruhig erklärt, wieviel ich getrunken habe, und das ich selbst gemerkt habe, wie negativ sich mein Leben verändert hatte. Ich lasse mich da nicht durcheinander bringen, denn es sind mittlerweile so viele Sachen positiv, das mich so ein Satzerl nicht aus dem Konzept bringen lässt. Aber ich kann mir gut vorstellen, das wenn sie mir das in der aktiven Zeit gesagt hätte, das ich das als Freifahrtschein gewertet hätte.

    Ich hoffe es auch für sie Gerchla, das sie dieses Gespräch zum Anlass nimmt, ihr eigenes Trinkverhalten vielleicht ein wenig strenger zu bewerten. Da ist mir etwas eingefallen zu meiner Freundin: sie hat im Juni oder Juli ein sogenanntes Heilfasten gemacht. Das ganze ging ca. 2 Wochen. In dieser Zeit hat sie auch nichts getrunken! Allerdings ging es ihr in dieser Zeit sehr schlecht, so dass sie sogar ins Krankenhaus musste. Die Ärzte schoben es auf Mangelernährung. Ich denke heute, das sie einfach einen körperlichen Entzug hatte. Ich sag diesbezüglich nichts zu ihr, ich finde das steht mir nicht zu.

    Liebe Grüße
    Claudia

  • Liebe Claudia,

    ich glaube Du schätzt die Situation recht gut ein. Ich meine in Bezug auf das "Heilfasten". Ich habe das ähnlich gemacht. Also ich trank ja heimlich und es gab ein paar Versuche meinerseits, mit dem Trinken aufzuhören. Auch heimlich, ich schrieb ja häufiger darüber. Und da waren dann ein paar Male dabei, wo ich verstärkt Tee trank. Weil ich irgendwie was brauchte, was mein "Ersatz" war. Ich erinnere mich da an Brennesseltee, den ich Literweise jeden Abend trank. Meiner Frau erklärte ich, dass ich mal "entschlacken" möchte.

    Naja, war dann ja meistens nach ein paar Tagen wieder vorbei, mein "entschlacken" und ich trank wieder heimlich weiter. Kann also gut sein das Du bezüglich Deiner Freundin sehr Recht hast. Aber das spielt für Dich keine Rolle. Du achtest auf Dich, auf Dein Leben und ich finde das machst Du sehr gut!

    Ach und ich finde es super, dass Du nichts zu ihr gesagt hast bezüglich Deines Verdachts, es stimmt nämlich, es steht Dir nicht zu. Wenn Du mal längere Zeit trocken bist, wenn Du ihr mal "vorlebst", wie es ist einfach ohne Alkohol zu leben, dann wird sie evtl. selbst auf Dich zu kommen. Dann wird sie Dich vielleicht mal fragen, wie Du das gemacht hast, wie Du das hinbekommen hast. Und dann kannst Du von Dir berichten, von Deinen Erfahrungen usw. Alles andere sieht nach dem "erhobenen Zeigefinger" aus. Das bringt eigentlich nie etwas, schon gar nicht wenn es um die Alkoholsucht geht.

    Alles alles Gute weiterhin!

    LG
    gerchla

  • Hallo Ihr Lieben,

    ich möchte mich gerne nach einer doch sehr langen Zeit wieder melden. Am 08.09.19 habe ich mit meinem Partner und meinen Kinder mein erstes trockenes Jahr mit einem schönen Raclette gefeiert! Ich bin sehr stolz auf mich selber. Die SG besuche ich auch immer noch regelmäßig und bin dort fest intrigiert. Mir persönliches geht es gut. In Stresssituationen muss ich gestehen das ich mir ein Gläschen Wein wünschen würde, aber ich lass das bleiben. Ohne Alkohol geht es mir einfach besser und ich möchte mir meine Erfolge nicht selbst versauen. Im Beruf läuft es besser denn je, meine Schulung zur Bilanzbuchhalterin habe ich zur Hälfte geschafft. Mit meiner Freundin habe ich mittlerweile wieder regen Kontakt, allerdings nur telefonisch. Wir haben da einen Weg gefunden, uns auch ohne Treffen und saufen zu verstehen und befreundet zu bleiben.

    Hin und wieder schleiche ich mich gern hier rein und lese etwas mit. Ich wünsche allen, die gerade am Anfang stehen, viel Kraft und einen starken Willen. Vielen Dank fürs lesen und seinerzeit fürs aufbauen und motivieren.

    Liebe Grüße
    Claudia

  • Hallo Claudia,
    danke für dein Feedback und schön, dass es dir so gut geht.
    Ja, jeder Tag ohne Alkohol ist ein guter!
    Weiterhin das allerbeste für dich und hoffentlich bis zum 2. alkoholfreien Jahr am 8.9.20 44.
    LG Britt

    ~ bevör ik mi nu opregen deed, is dat mi lever egaal ~

  • Hallo Claudia,

    schön, dass Du uns hier einen kurzen Einblick in Deine aktuelle Situation gibst.

    Und noch schöner, dass Du so positve Nachrichten hast 44.

    Damit motivierst Du diejenigen, die heute da stehen wo Du damals gestanden hast.

    Weiterhin alles alles Gute für Dich!

    LG
    gerchla

  • Ja, Claudia, da kann ich mich einfach nur Britt und Gerchla anschließen: Danke für das wunderbare Feedback 44.

    Und Glückwunsch zum 1. Geburtstag :heartBalloon: Mögen noch viele weitere folgen!

    Alles Gute!
    Greenfox

    Es rettet uns kein höh’res Wesen,

    kein Gott, kein Kaiser noch Tribun

    Uns aus dem Elend zu erlösen

    können wir nur selber tun!

  • Wie schön. Ich freu mich für dich. Es ist so gut, wenn man solche Jahrestag feiern kann. 44.

    Weiterhin für dich alles Gute. :heartBalloon:

    LG von Betty :blumen3:

    Auf dem Weg zu mir lerne ich mich immer besser kennen. <br />Ich habe Freundschaft mit mir geschlossen und freue mich, dass ich mir begegnet bin.<br /><br />Ich bin lieber ein Original als eine herzlose Kopie.

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