• Lieber Gerchla,
    Ich habe deine Gedankenspiele unzählige Male gelesen und verinnerlicht. Sie sind für mich wie ein Mantra : Sie beruhigen mich, ich kann mein nasses Denken in eine andere Bahn lenken, kann mich fokussieren und meine Gedanken auf mein Ziel ausrichten. Lieber Gerchla, ich weiß, es kommt der Tag, an dem ich das hier schreibe: jetzt spüre ich meine innere Zufriedenheit. Ich bin glücklich und der Alkohol spielt in meinem Leben keine Rolle mehr.
    Ich danke Dir von ganzem Herzen!
    Danke für's Lesen und allen einen zufriedenen Sonntag wünscht Britt

    ~ bevör ik mi nu opregen deed, is dat mi lever egaal ~

  • Hallo Britt!

    Ich hatte mir über Jahrzehnte die Welt schön gesoffen und in dieser Traumwelt gelebt
    bis sie sich in Depressionen aufgelöst hat.
    Da möchte ich nie wieder hin!
    Ich habe kein Saufdruck oder verlangen nach Alkohol aber immer wieder mal
    Sehnsucht nach meiner heilen Traumwelt.
    Meistens dann, wenn die Realität nicht lieb zu mir ist.

    Dir alles Gute

    Gruß Siegfried

  • Guten Morgen,
    jeden Tag, den ich hier NICHT schreibe, verbringe ich trocken und zufrieden.
    Das ist für mich schon mal das Wichtigste. Trotzdem möchte ich noch gern mehr von mir erzählen:
    Anfang der 2000er wurde ich überfallen und schwer verletzt. Der Täter war ist ein Polizistenhasser. Er bekam seine Strafe, ich bekam mein Schmerzensgeld. Für ihn war die Sache erledigt, für mich begann die Frage nach der "Henne und dem Ei" Der Seelentröster Alkohhol und in den Anfangszeiten auch Beruhigungstabletten waren mehr und mehr präsent. Privat wage ich mich seitdem alleine nur noch selten (wenn, dann mit Pfefferspray) aus dem Haus. Der Täter wohnt im Dorf. Ich fühle mich bei meinem Mann sicher. Er passt (in jeglicher Hinsicht) auf mich auf. Er beschützt mich und gibt mir Halt. Und trotzdem: ICH bin nicht ICH! Heute denke ich, dass meine späteren Krebskrankheit(en) ursächlich sind. Körper, Leib und Seele waren/sind bei mir einfach nicht im Einklang.
    Danke für`s Lesen
    LG Britt

    ~ bevör ik mi nu opregen deed, is dat mi lever egaal ~

  • Guten Abend,
    meine innere Zufriedenheit wächst täglich. Gedanken an Alkohol sind ganz weit weg.
    Das wollte ich euch gerne mitteilen.
    Alles Liebe wünscht Britt

    ~ bevör ik mi nu opregen deed, is dat mi lever egaal ~

  • Guten Morgen,
    ich hatte einen tollen Urlaub. Und ich möchte hier öffentlich schreiben:
    Mein Mann ist toll...ich bewundere ihn, weil er das zum Ausdruck bringt, was ihn wirklich bewegt und was er wirklich will. Ich kann das nicht. Mein Selbstbewusstsein schwächelt. Meine Ich-Botschaften sind mein Schlüssel zum zufriedenen Trocken-(Ich) Sein! Ich weiß das und trotzdem bin ich nicht in der Lage zu sagen was ICH wirklich will..was MEINE Bedürfnisse sind. Ich trinke heute nicht!
    Alles Liebe Britt

    ~ bevör ik mi nu opregen deed, is dat mi lever egaal ~

  • Hallo Britt,

    es ist gut, dass du nicht trinkst, denn davon würd nichts besser werden (weisst du ja).
    Nicht gut ist, dass es dir nicht gut geht.
    Kannst du daran etwas ändern?
    Willst du dazu noch genauer schreiben? Vielleicht auch zum Sortieren?

    Ich wünsch dir, dass du gut mit dir umgehen kannst, auch wenn es dir nicht gut geht.

    Viele Grüße
    Camina

  • Hallo,
    Ich habe mir den Flachmann reingezogen...scheixxe
    Es war abzusehen...ohhh mann...nach einem tollen Urlaub ...
    Gehe heute noch in die SHG

    ~ bevör ik mi nu opregen deed, is dat mi lever egaal ~

  • Ich habe in meiner Therapie gelernt: ehrlich sein ...Soll ich ihm nachher sagen, was vorgefallen ist? Mir geht's gerade sehr schlecht...

    ~ bevör ik mi nu opregen deed, is dat mi lever egaal ~

  • Liebe Britt,

    Nachdem du vorhin kurz bei mir gepostet hast, habe ich ein bisschen bei Dir gelesen.

    Du hattest einen tollen Urlaub. Den hatte ich im September auch. Und habe - wie so oft schon - gedacht: "jetzt haben wir es geschafft. Alles wird endlich gut" Umso schlimmer war die wiederholte Erkenntnis, dass gar nix gut ist und um so tiefer mein Absturz.

    Was die Ehrlichkeit betrifft: würde es dir denn helfen, wenn du beichtest? Oder würde dich eine eventuell herablassende Antwort nicht noch tiefer runterziehen?

    Ich habe mich inzwischen intensiv mit dem Thema beschäftigt und ja auch am eigenen Leib erfahren, dass die Sucht eine Krankheit ist. Traurig, dass man sich dafür so schämt und noch mehr für einen Rückfall. Nicht nur vor anderen sondern auch vun allem vor sich selbst. Mit "man" meine ich eigentlich ""mich" und scheinbar geht es dir ja genauso. Kein Mensch schämt sich für eine Grippe.

    Ich bewundere dich, wie du Tag für Tag kämpfst. Ich habe nie gelernt zu kämpfen. Ich habe immer nachgegeben. Auch im Kampf gegen die Flasche.

    Ich drücke dir die Daumen!! Ich hoffe ich kann auch irgendwann mal schreiben obwohl es mir scheisse geht habe ich nicht getrunken.

    Ich zolle jedem hier grossen Respekt und bin froh, dass ich mich hier angemeldet habe!

    Liebe Grüße,
    Juscha

  • [quote] Du kompensierst alles nicht Gelernte aus deiner Kindheit mit Alkohol. Diese Verhaltensmuster sitzen so tief drin....ich frage mich jeden Tag, wie ich das mit Mitte 50 noch ändern kann.
    /quote]

    Hallo Britt!
    Aus dem gleichen Grund begebe ich mich mit meinen 70 Lenze Anfang nächsten Jahres
    in eine Trauma und EMDR Therapie.
    Menschen die das hinter sich haben, haben mir Hoffnung gemacht.
    Das es diese Möglichkeiten gibt, war mir schon seit Jahren bekannt.
    Nur das ist doch für traumatisierte Frauen und Kinder und niemals für mich, glaubte ich!
    Ich musste mich eines Besseren belehren lassen.

    LG Siegfried

  • Huhu Ihr Lieben,

    ich habe mich dafür entschieden, wenigstens im Familien- und Freundekreis mit offenen Karten zu spielen und mit zu outen. Nach heutigem Stand plane ich das in der Arbeit nicht zu machen. Aber vielleicht lehrt mir die Therapie noch was anderes. Ich kann es kaum noch erwarten, dass es endlich in die Klinik geht. Klingt vielleicht doof, aber ich wünsche mir nichts sehnlicher, als das Kapitel Alkohol endgültig hinter mir zu lassen.

    Was mein Outing angeht, habe ich damit nur positive Erfahrungen gemacht. Bisher hat noch keiner meiner Freunde darauf negativ reagiert. Ich bekomme Unterstützung von allen Seiten. Das ist wirklich überwältigend und ich bin sehr froh darüber. Ein Freund von mir hat sich gestern mir gegenüber dann auch offenbart, dass er bei sich ein Problem sieht. Er trinkt aus den gleichen Gründen wie ich und versucht es - bislang ohne Erfolg - in den Griff zu bekommen.

    Von daher bin ich für das ehrlich sein, sowohl zu Euch selbst, als auch zu Eurer Umwelt. Lügen bringen nichts und helfen Euch nichts.

    Auch zu Hause habe ich mir konsequent angewöhnt, ehrlich zu sein, auch wenn es schwerfällt. Alles andere bringt in meinen Augen nichts. Hab gestern auch wieder einmal konsumiert. Könnte mir dafür auch wieder die Kugel geben, aber es ist halt eine Krankheit, von der man geheilt werden muss. Und das werde ich machen...ich denke (oder fürchte?) dass die Therapie die krassesten drei Monate meines Lebens werden. Aber ich bin überzeugt, das ist es wert.

    Haltet den Kopf hoch, ich mache es auch...
    LG
    Matthias


  • Liebe Britt,

    Nachdem du vorhin kurz bei mir gepostet hast, habe ich ein bisschen bei Dir gelesen.

    Du hattest einen tollen Urlaub. Den hatte ich im September auch. Und habe - wie so oft schon - gedacht: "jetzt haben wir es geschafft. Alles wird endlich gut" Umso schlimmer war die wiederholte Erkenntnis, dass gar nix gut ist und um so tiefer mein Absturz.

    Was die Ehrlichkeit betrifft: würde es dir denn helfen, wenn du beichtest? Oder würde dich eine eventuell herablassende Antwort nicht noch tiefer runterziehen?

    Liebe Grüße,
    Juscha


    Hallo liebe Juscha,
    ich habe mit meinen Mann über meinen "Vorfall" gesprochen. Nein, es war keine Beichte und es hat geholfen. Er hat mich nicht heruntergezogen (tiefer geht es gar nicht mehr).Wir haben viel gesprochen. Es war gut, dass ich ehrlich war. Mein Mann ist bei mir und hilft mir. Auch meine reale SHG hilft mir gerade sehr (und natürlich eine ganz besondere Person hier!)
    Ich trinke heute nicht!
    LG Britt

    ~ bevör ik mi nu opregen deed, is dat mi lever egaal ~

  • Ich bin gerade alleine. Schlecht für mich. Mein Mann musste weg. Der Grund ist für mich nachzuvollziehen. Ich kann nur für mich alleine sorgen. Ich will es ohne Alkohol schaffen...
    Lg

    ~ bevör ik mi nu opregen deed, is dat mi lever egaal ~

  • Lieber Greenfox,
    Ein Kollege stirbt gerade...Ich würde mich gerne abschießen..
    Mir geht es gerade sehr schlecht.

    ~ bevör ik mi nu opregen deed, is dat mi lever egaal ~

  • Mir hat da immer Wasser trinken bis es aus den Ohren gelaufen ist geholfen!!!

    LG Siegfried

  • Lieber Siegfried,
    Geht es dir gut?
    Ja ich trinke,WaSser ohne Ende und esse ganz viel Schokolade. Leider rauche ich auch zu viel. Was soll's, ich trinke jetzt nicht. Das zählt.
    Alles Liebe dir

    ~ bevör ik mi nu opregen deed, is dat mi lever egaal ~

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