Ich bin neu hier und suche nach Hilfe und Tipps

  • Hallo und guten Tag :)

    Ich denke ich muß jetzt was tun.
    Ich bin 49 Jahre alt und bemerke, wie ich immer mehr aus Langweile trinke.
    Zwar ist es "nur" mit Rotwein und das Abends - anfänglich waren es "nur" ein bis zwei Gläschen, aber ich merke, dass es mehr geworden ist und unglücklicherweise schon n bissle zu einer Gewohnheit wird.

    Das Blöde an meiner Situation ist, dass ich alleine bin, keine Familie habe und durch meinen Job, durch den ich zwar schön durch die Welt gekommen bin, aber dadurch nur ganz wenig Freunde habe, die weit weg von mir wohnen.

    Ich habe dieses Jahr auch den Job gewechselt, da mir dieser mit den 40 Stunden (die inzwischen eher 41 1/2 H sind) und zudem nur Spätdienste hatte (also immer bis 21.30 Uhr plus/minus) einfach zuviel wurde und ich dadurch null Chancen hatte, mir ein soziales Umfeld aufzubauen (Ich konnte keinen Verein besuchen, geschweigedenn einen VHS-Kurs)
    Das Einzige, was mir blieb war das Fitnesscenter...aber da ist man ja auch irgendwie nur anonym.
    Am Wochenende blieb mir nur mein Garten - alleine - keine Grillfeste - nix - nur das leckere Gläschen Wein wahlweise das Bierchen (wobei es da ja zum Glück sehr gute Alkoholfreie gibt) so als "ich gönn´mir jetzt was gutes"

    Dennoch - ich merke, dass mein Weinkonsum mehr geworden ist.
    Es sind schon täglich 2 bis 3 Gläschen...mehr schaff ich nicht, dann schmeckt´s mir nicht mehr, merke aber schon die Wirkung!

    Aber ich denke, ich lüge mir in die Tasche, wenn ich sage: ich kann jederzeit auffhören.

    Ich will das Ganze wieder einreduzieren, da ich schon merke: ich schlafe schlechter und den morgen danach - das geht doch nicht.

    Vielleicht weiß ja der eine oder andere hier einen guten Rat für mich?
    Vielleicht ist hier ja auch jemand, der das irgendwie alleine bewältigen konnte?

    Ich würde mich über den einen oder anderen Tipp freuen.
    Liebe Grüße
    Mici 49 :)

  • Hallo Mici,

    erst mal Herzlich Willkommen hier im Forum. Schon mal gut, dass Du hier gelandet bist und Dir Gedanken über Trinkverhalten machst.

    Mal kurz zu mir: Männlich, fast gleich alt wie Du, Alkoholiker und nun schon mehrere Jahre trocken.

    Also, Du trinkst 2 bis 3 Gläser Rotwein am Tag, also je nach Größe des Glases ist das dann auch schon eine Flasche oder zumindest fast.

    Ich denke, als erstes sollte man sich mal von der Trinkmenge als Indikator für eine mögliche Abhängigkeit lösen. Die Menge ist gar nicht so bedeutend, die Frage ist eher ob man jederzeit aufhören kann und wie es einem dann dabei geht. Die Menge spielt m. E. nur insofern eine Rolle, als größere Mengen Alkohol eben wesentlich schädlicher sind für den Körper als geringere. Mit der psychischen Abhängigkeit (die kommt weit vor der körperlichen und ist die eigentliche Sucht) hat das erst mal nichts zu tun. Ich beispielsweise war viele Jahre mit sehr geringen Kosum bereits abhängig. Ich trank jahrelang 1 bis 2 Bier am Abend. Auch mal keins. Und war bereits abhängig, wie ich im nachhinein herausfinden musste.

    Mit dieser Menge war ich nur leicht über dem, was als medizinisch unbedenklich gilt. Ich weiß nicht ob Du Infos dazu schon gelesen hast. Als Mann "darfst" Du pro Tag maximal 24 Gramm reinen Alkohol zu Dir nehmen (also Frau 12 Gramm) und solltest an 2 Tagen die Woche gar nicht konsumieren. Das wäre ungefähr ein Glas Wein (o,25 l) oder 0,75 l Bier. Als Frau entsprechend nur die Hälfte. Du siehst, ich war quasi fast in der Norm... trotzdem war ich schon süchtig. Denn bekam ich mein Bier nicht, fand ich das nicht gut. Es fehlte etwas. Machte ich mal eine längere Pause (weil mir mein Hirn doch irgendwie singalisierte das dieses regelmäßige Trinken nicht so toll ist), dann ging das zu dieser Zeit noch ganz gut. Aber ich dachte damals während dieser Pausen schon ständig an Alkohol und freute mich auf den Moment, wo ich wieder trinken "durfte". Und das dann mit gutem Gewissen, denn ich hatte mir ja bewiesen, dass ich nicht trinken muss.

    Da war es für mich bereits zu spät! Nur wusste ich das natürlich nicht. Um nochmal auf die Bedeutung der Trinkmenge zurück zu kommen: Sie ist meiner Meinung nach, wie gesagt, nicht so wichtig wie oft gedacht um eine Aussage über ein mögliche Sucht zu treffen. Und man kann sich, wenn man denn bereits süchtig ist, auch 100%ig darauf verlassen, dass sich selbst geringste Mengen kontinuierlich steigern. Diese Erfahrung hast Du ja nun auch schon gemacht. Es wird einfach mehr.... Dieses langsame steigern kann über sehr viele Jahre gehen. Bevor ich begann, ich sage jetzt mal in meinen letzten 2 Trinkerjahren, richtig stark zu trinken habe ich bestimmt 8 Jahre (ohne die bereits erwähnte Anfangsphase) mäßig mit immer leicht steigenden Niveau getrunken. Aus den 2 Bier wurden 3. Irgendwann mal 4, das hielt ich ein paar Jahre, dann 5 oder 6, mal 7 oder 8 bis es dann halt mal zum Showdown kam. Und ich immer häufiger über 10 Bier trinken musste und ich dazu noch Wein trinken musste weil die erwünschte Wirkung einfach nur dann eintrat, wenn ich diese Mengen trank. Blieb nicht aus, dass ich dann auch bereits morgens, vor der Arbeit ein oder zwei Bier zum Anlaufen brauchte und kurz davor war auf harte Sachen umzusteigen.

    Dann zog ich die Reißleine. Zum Glück und zum Glück gelang mir der Ausstieg sonst würde ich heute sicher nicht hier schreiben.

    Das war meine Geschichte in allerkürzester Form und für Dich ein Blick darauf, wie so eine Sucht in fast 100% aller Fälle verläuft. Geschichten wie meine kannst Du hier viele lesen, Menschen die noch viel mehr getrunken haben als ich, die noch "tiefer" unten waren als ich kannst Du hier lesen. Bei Alkoholsucht gibt es quasi nichts was es nicht gibt.

    Was Dich betrifft, so würde ich mir nie ein Urteil darüber erlauben ob Du bereits süchtig bist oder nicht. Das ist sehr schwer zu beurteilen, aus der Ferne noch schwerer.

    Deshalb folgender Vorschlag meinerseits: Mach' doch mal einen Selbstversuch. Nimm Dir jetzt einfach mal vor, sagen wir mal, 4 Wochen keinen Tropfen Alkohol zu trinken. Ohne Ausnahme, ohne irgendwelche faulen Kompromisse. Einfach wirklich keinen Tropfen Alkohol mehr. Erst mal wirst Du schnell merken, ob Du dazu überhaupt in der Lage bist. Wenn ja, wunderbar. Dann analysiere genau wie es Dir dabei geht, was Du denkst, was Du fühlst. Bist Du gereizt? Schläfst Du schlecht? Verstärktes schwitzen möglichweise? Kreise Deine Gedanken um Alkohol, ist ein Verlangen da zu trinken dass Du nur mit großer Mühe unterbinden kannst? Freust Du Dich schon auf den Moment wenn endlich diese 4 Wochen vorbei sind?

    Idealerweise lässt Du Dich bei so einem "Selbstversuch" ärztlich begleiten. Ich würde zu meinem Hausarzt gehen und mit ihm darüber sprechen, ihm sagen das Du längere Zeit auf Alkohol verzichten möchtest aber Dir nicht sicher bist wo Du stehst. Es geht dabei einfach "nur" darum, dass ein kalter Entzug im allerschlimmsten Fall sogar tödlich enden kann. Grundsätzlich lieber wieder Alkohol trinken wenn starke körperliche Entzugssymptome auftreten solten und unbedingt mit einem Arzt darüber sprechen.

    Wenn Du wirklich überhaupt kein Problem hast, dann wird das eine Deiner leichtesten Übungen sein. Nichtsüchtige Menschen können ohne mit der Wimper zu zucken locker 4 Wochen nichts trinken und merken es noch nicht mal. Denn Alkohol spielt für sie einfach keine Rolle. Wenn das bei Dir auch so kommt, dann herzlichen Glückwunsch und pass' einfach für die Zukunft auf, dass Du dieses regelmäßige nicht einschleichen lässt.

    Trifft aber das zu, was ich oben skizziert habe, also dass Du ein Problem bemerkst, dann solltest Du etwas unternehmen. Denn die Gefahr richtig tief in eine Sucht zu rutschen ist groß. Vor allem wenn man das Trinken dafür benutzt um irgendwas zu kompensieren. Du sagst es ist die Langeweile. Es könnte sein, dass Dir der "Sinn" Deines Lebens etwas abhanden gekommen ist, dass Du irgendwie mehr erwartest und das was Du aktuell hast Dich nicht gerade zufrieden sein lässt. Du bist allein, schreibst Du. So wie Du schreibst lese ich heraus, dass Du gerne nicht allein wärst. Du hättest gerne mehr Zeit um Hobbies zu pflegen, hast aber keine usw. Alkohol hilft da natürlich das zu vergessen, sich zu entspannen und die Zeit vergeht auch gefühlt viel schneller....

    Verstehe mich nicht falsch, ich bin kein Psychologe und es steht mir nicht zu Dein Leben zu analysieren. Vielleicht ist alles auch ganz anders bei Dir. Ich ziehe hier gerade nur Parallelen zu mir selbst. Denn auch ich hatte ja einen "Grund" weshalb ich da hinein gerutscht bin. Bei mir waren es Probleme und die Tatsache, dass ich nicht gelernt hatte Probleme auch als solche zu akzeptieren und sie anzugehen. Ich wollte immer eine heile Welt haben, konnte nicht nein sagen, wollte es immer allen Recht machen. Und für mich selbst wollte einfach abschalten. Da war der Alkohol wunderbar geeignet. Und die Zeit am Abend verging immer so herrlich schnell. So schnell, dass ich keine Zeit mehr hatte über meine eigentlichen Probleme nachzudenken. Der Alkohol ließ mir keine Zeit dazu. Wunderbar. Ok am nächsten Morgen waren sie wieder da aber nur 2 oder 3 Bier lang, dann waren sie wieder im Hintergrund. Und täglich grüßt das Murmeltier......

    Ich bin mal gespannt, was Du von dem hälst was ich Dir hier geschrieben habe. Wie Du Deine Situation beurteilst und ob Du dieses kleine Experiment mal wagst.

    Ich wünsche Dir auf jeden Fall alles alles Gute und einen guten Austausch hier im Forum!

    LG
    gerchla

  • Hallo Gerchla,

    danke für deine schnelle und sehr gute Antwort! :)

    Und ja, die Größe meiner Gläser variiert: mal ist es das 100 ml Glas, mal das große Weinglas.
    Was die Menge angeht, so hat es mich - zum Glück - körperlich noch nicht angegriffen - zumindest sind meine physiologischen Werte laut Laborbefund im „grünen Bereich“, als auch meine Leber, die vor kurzem im Zuge einer Gesundheitsuntersuchung per Ultraschall angeguckt wurde.

    Und ja! - Ich möchte dabei auch bleiben.

    Vielleicht kommt auch daher mein Gedanke über mein Trinkverhalten.
    Zumal mir heute wirklich schlecht davon ist und ich mich eigentlich überhaupt nicht betäuben will.
    Mir schmeckt dummerweise Rotwein nur recht gut - wenn, dann wirklich nur Roten und nix anderes.
    Dennoch - und da geb ich dir recht: es ist Alkohol im Spiel
    Und ja, da spielt wohl auch die Psyche mit… mit dem „ich gönne mir heute was“…..

    Aber vielleicht an dieser Stelle die Frage: was könnte ich mir sonst „gönnen“…wie auch immer, ich will davon wirklich weg.

    Unter diesem Aspekt nehme ich deinen Tipp vom Selbstversuch an und wage das Experiment!
    Mein Barschrank (gefüllt mit guten Rotweinen) habe ich mit dem dazugehörigen Schlüssel abgeschlossen und den Schlüssel übergebe ich morgen einer Bekannten zur Verwahrung für die nächsten 4 Wochen.

    Damit ich mich selber überprüfe, schreibe ich am besten Tagebuch - vielleicht auch eine kleine Hilfe falls es wirklich ernster ist, als ich im Moment denke, aber auch um mich vom Gedanken „mir ist Langweilig“ abzulenken.

    Mein Problem ist mir eigentlich schon klar: ich muss meinem Leben mehr Sinn und Aufgaben geben, aber auch raus aus dieser Isolation ist in dem Alter hier in der Gegend wirklich nicht einfach ist. Besonders jetzt, wo jeder Sportverein Weihnachtsferien hat und das Wetter draussen alles andere als einladend ist, um spazieren zu gehen.

    Vielleicht muss ich auch einfach nur mehr Geduld haben - aber nach fast über 3 Jahren mit Schichtarbeit und kaum sozialen Kontakten….

    Okay, bis hierher - nun beginnt Tag 1 !

    Vielen Dank Gerchla :)

  • Aber vielleicht an dieser Stelle die Frage: was könnte ich mir sonst „gönnen“…wie auch immer, ich will davon wirklich weg.

    Unter diesem Aspekt nehme ich deinen Tipp vom Selbstversuch an und wage das Experiment!
    Mein Barschrank (gefüllt mit guten Rotweinen) habe ich mit dem dazugehörigen Schlüssel abgeschlossen und den Schlüssel übergebe ich morgen einer Bekannten zur Verwahrung für die nächsten 4 Wochen.

    Hallo!

    Du kannst und sollst dir alles gönnen, was dir Freude bereitet und nicht mit dem Alkoholkonsum verbunden ist.

    Warum gibst Du deiner Bekannten nicht den Inhalt des Schranks zur Verwahrung? Wenn Du wirklich mal massiven Suchtdruck haben solltest, wird es dir ein Leichtes sein, das Schloss irgendwie zu öffnen. Sicher ist sicher.

    Von vielen propagiert wird der alkoholfreie Haushalt. Fang doch mal damit an. Wenn Du im Falle eines Falles trinken willst, musst Du erst noch zum Laden/zur Tanke/zum Händler. Auf dem Weg dorthin hast Du ausreichend Zeit, deinen Trinkwunsch noch mal zu überdenken.

    Es grüßt der
    Rekonvaleszent

  • Hallo Rekonvaleszent,

    ja, ich hatte auch erst überlegt, den Inhalt herzugeben und du hast recht: je weiter und mühsamer der Weg....- aber viel Sinn würde das für mich nicht machen, da der nächste Penny-Markt gerade mal 5 min Gehweg von mir wäre (und der hat lange Öffnungszeiten)

    Im Moment ist für mich erstmal wichtig: wie gut habe ich mich noch im Griff?
    Mal ehrlich: wenn ich es wirklich vorhabe, dieses Schloß zu knacken....nun, spätestens DANN weiß ich, dass ich ein echtes Problem habe! Dann wüßte ich: ich brauche professionelle Hilfe!

    Wobei ich nicht glaube, dass ich es knacken könnte - es ist ein altes verostetes Schloss wo nur dieser eine Schlüssel reinpasst, es ist aus massives Gusseisen und es hat kein Vorhängeschloss....da müsste ich schon mit wirklich brachialer Gewalt ran ;D

    Liebe Grüße
    Mici

  • Hallo Mici49!

    Ich sehe das anders: Warum den Schlüssel überhaupt einer Bekannten geben?
    Du machst doch ein Experiment. Einem Nichtsüchtigen ist es doch egal, ob Alkohol im Haus ist oder nicht.
    Solltest du wirklich in den 40 Tagen daraus trinken, weißt du, dass es vernünftig wäre - sofern du es willst-
    weitere/andere Schritte einzuleiten.

    Bitte bitte, ich will dir nicht zu nahe treten, aber dein Verhalten deutet jetzt schon auf eine (psychische?)
    Abhängigkeit hin.

    Sag uns, wenn Alkoholgedanken kommen.Beschreib sie.
    Immer, -so wars/ist es bei mir-, wenn sich dieser Dämon im Gerhirn meldet, dann fehlt mir etwas.
    Dann hör ich in mich hinein und finde schnell heraus, welches Bedürfnis ich wieder mal vernachlässigt habe.
    Stille ich dieses, verschwinden die Gedanken. Bei mir ist es meist der Schrei nach Entspannung/ abzuschalten.

    So weit, so gut. Leider habe ich nach einem Jahr vollkommener Abstinenz dieser Stimme eine lange Zeit kein Gehör geschenkt.
    Ich hab sie unterdrückt, mir keine Zeit für mich nehmen wollen.
    Es kam wie es kommen musste und ich trank.

    Setz dich selbst nicht unter Druck und sei lieb zu dir!
    Liebe Grüße,
    Xandi

  • Hallo xandi,

    ja, eigentlich hast du recht - wenn ich kein Suchtproblem habe, sollte es mir eigentlich egal sein, ob der Schrank offen oder verschlossen ist.

    Ich denke auch, dass du mit der psychischen Abhängigkeit nicht ganz falsch liegst - Der Wein ist für mich tatsächlich so ein kleines Ventil, um vom Alltag loszulassen - wieso habe ich ja schon beschrieben.
    Die Gedanken an den Wein kommen eigentlich nur dann, wenn ich viel gearbeitet habe und dann zu Hause alleine bin - ich falle förmlich in ein Loch - besonders jetzt im Winter.
    Im Sommer oder auch wenn´s einigermassen trocken ist, bin ich lieber den ganzen Tag draußen. Das hilft.

    Ich denke meine "Weinlust" hat auch hier was mit der Gegend zu tun - ich lebe in einer Weingegend, wo ein "Viertele" trinken leidergottes zum guten Ton gehört. Da wird´s schon mal schwierig sich dem Ganzen zu entziehen.
    Aber da muß ich unbedingt an mir selber arbeiten - es liegt an mir, wieviel ich zu lasse.
    Fakt ist nur: das "tägliche" muss weg!
    Ich merk ja jetzt schon, dass das nicht gut für mich ist.

    Deswegen bin ich zu euch gekommen.
    Ihr versteht mich da eher und urteilt nicht gleich.
    Und irgendwie habe ich hier das Gefühl, nicht alleine zu sein.

    Und ja, du hast schon recht: ich sollte mich nicht unter Druck setzen, aber im Moment brauch ich den wohl, um konsequenter zu werden.

    Also: 4 Wochen!
    Und gerne - ich meld´ mich, wenn diese Alkoholgedanken aufkommen.
    Danke für deine Hilfe :)

    Liebe Grüße
    Mici49

  • Guten Morgen Mici,

    ich freue mich, dass Du diesen kleinen Selbstversuch startest. Sehr gut finde ich auch, dass Du nicht sowas wie "ja ok, könnte ich mal machen aber erst nach Silvester" geschrieben hast. Denn ich weiß von mir, dass ich immer irgendwelche Anlässe vorgeschoben habe um "gerade jetzt mal keine Trinkpause einzulegen". Silvester ohne Alkohol, das geht ja gar nicht.... doch, es geht sehr wohl und auch sehr gut. Aber darüber scheinst Du Dir ja gar keine Gedanken gemacht zu haben und das finde ich schon mal gar nicht schlecht.

    Jetzt schauen wir mal... Wichtig ist, dass Du ehrlich zu Dir selbst bist. Versuche heraus zu finden wie es Dir damit geht und sei ehrlich. Vielleicht willst Du es ja auch in einer Art Tagebuch notieren. Dann kannst Du später auch mal nachlesen was Du so gedacht hast. Ich drücke Dir auf jeden Fall die Daumen, dass dieses Experiment für Dich die Erkenntnis bringt, dass Du kein Problem hast. Dann musst Du künftig nur darauf achten, nicht weiter in dieser Regelmäßigkeit des Trinkens zu landen. Vielleicht findest Du ja auch Spaß daran einfach weiter abstinent zu leben. Es fehlt wirklich nichts!!!

    Wenn Du magst, dann schreibe ab und an mal, wie es Dir so geht. Und bitte: Solltest Du trotz Deiner guten Werte irgendwelche körperlichen Entzugserscheinungen haben, dann bitte unbedingt zum Arzt.

    Alles Gute und einen guten, alkoholfreien Rutsch ins Neue Jahr wünsche ich Dir!

    LG
    gerchla

  • Guten Tag Gerchia,

    vielen Dank für die Rückmeldung.
    Und ja, wenn nicht jetzt wann dann?
    ...Wobei ich mich ja schon länger mit dem Gedanken befasst habe "mal Pause zu machen"...
    Aber gestern war mir wirklich schlecht von dem vielen Wein - vielleicht auch ganz gut so, endlich über mein Trinkverhalten nachzudenken.

    Nun - heute ist Tag 1...bis jetzt hatte ich noch überhaupt keine Zeit über Alkohol nach zu denken...aber für gewöhnlich kommt´s ja eher gegen Abend - halt dann, wenn man so garnix mehr machen muss und sich vor dem Fernseher wieder findet....
    Hm! - Mal sehen.

    Wegen Silvester muss ich mir so gar keine Sorgen machen - ich hab Nachtdienst in der Klinik ;)
    Ich werde zwar Kollegen zum Abendessen treffen, aber Alkohol ist absolut verboten am Arbeitsplatz - also auch nix "mal nen Gläschen" ;)

    Und ja, ich meld´ mich - bestimmt

    Vielen Dank und Dir auch einen guten alkoholfreien Rutsch ins nächste Jahr!
    ...An dieser Stelle auch an alle anderen hier: euch einen guten Rusch :)

    LG
    Mici

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