Gina stellt sich vor

  • Hallo, möchte mich kurz vorstellen. Mein Name ist Gina ich bin 54 Jahre und bin süchtig nach Wein. Ich bekomme es nicht hin Maß zuhalten mittlerweile trinke ich fast täglich über einen Liter Rotwein. Lebe seid einem halben Jahr wieder mit einem Mann zusammen und trink bevor er am Abend von der Arbeit kommt eine Flasche vor und am Abend nur eine halbe Flasche wenn er da ist . Schäme mich so

  • Hallo Gina!

    Herzlich willkommen hier im Forum!

    Gut, das Du Dein Problem erkannt hast. Schämen bringt glaube ich nicht wirklich weiter... außer vor Scham noch mehr zu trinken.

    Bist Du bei einem Hausarzt, oder hast Du Dich schon mal mit Suchtberatungsstellen, SHG oder ähnlichem auseinandergesetzt?

    Wie lange trinkst Du diese Mengen?

    LG
    Karoline

  • Huhu...nein niemanden anvertraut obwohl ich dwnke meine Familie ahnt es . Angefangen hat's bor vielen Jahren. Seid 10 Jahre ist es schon so 6 Liter in der Woche. Seid 5 Jahren schon mehr. Seid 3 Jahre ein Liter und mehr am Tag.

  • Hallo und HERZLICH WILLKOMMEN hier im Forum!

    Ich bin selbst Alkoholiker und seit ein paar Jahren trocken.

    Ich kann Dir nur empfehlen, mal zu einer Suchtberatung zu gehen (ist anonym!) und dort mit den Leuten zu sprechen. Die können Dir Möglichkeiten aufzeigen, die es gibt und Dir auch Selbsthilfegruppen in Deiner Umgebung nennen. In diesen Gruppen sind Menschen, denen es genau wie Dir erging bzw. ergeht - die also wissen, wovon Du sprichst und welche Probleme Du (u.a. mit Dir selbst) hast.

    Aber - es ist schon mal gut, dass Du über das Problem nachdenkst. Und den ersten Schritt (Anmeldung hier) getan hast 44.

    Gruß
    Greenfox

    Es rettet uns kein höh’res Wesen,

    kein Gott, kein Kaiser noch Tribun

    Uns aus dem Elend zu erlösen

    können wir nur selber tun!

  • Hallo....
    ich hab mal 2 Tage nicht's getrunken eigentlich ganz ohne Probleme. Doch gestern waren es wieder fast zwei Flasche

  • Hallo, Gina!

    Schön, dass Du Dich mal wieder meldest.

    Ich wohne in einer kleinen Stadt und habe Angst das mich jemand kennt oder gar sieht wenn ich zu einer Selbsthilfegruppe gehe.

    Ich wohne in einer großen Stadt (Berlin) und dachte damals auch, es kriegt keiner mit. Ich war nach meinem "Outing" erschrocken, wieviele Leute es wussten und noch mehr ahnten!
    Die Verkäuferin bei Netto: "Nanu, Sie haben ja die ganze Woche keinen Alkohol gekauft?" Und als ich dann nach dem ersten Schock :-[ sagte, dass ich weg will von dem Zeug: "Gut so!" Wow!

    Hör auf mit den Ausreden: Entweder willst Du etwas ändern - oder eben nicht.

    "Wasch mich - aber mach mich nicht nass" funktioniert nicht!

    Und dass es nicht unbedingt beim ersten Anlauf klappt und vor allem nicht einfach ist, das wissen wir alle!

    Gruß
    Greenfox

    Es rettet uns kein höh’res Wesen,

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    können wir nur selber tun!

  • Puh, :) und guten Tach Gina,

    erstmal natürlich ziemlich gut, dass du deinem Problem und dir wenigstens im Internet Luft machen kannst. Bin hier schon ein mal Mitglied im Forum gewesen. Komplett trocken seit irgendwas um 5 Monate.

    Trinkst du deswegen um lockerer zu werden?
    Gibt natürlich viele Dinge, die mit einem Liter Wein im Blut mehr Spass machen. Aber auch viele Dinge, die sich Negativ bemerkbar machen. Wie geht es deinem Magen und deiner Verdauung? Tschuldige die Wortwahl aber bei einem Liter Wein pro Tag musst du doch nen ziemlichen Dünnpfiff bekommen? :p

    Würde aber auch sagen, dass dein Umfeld das schon mitbekommen hat. Irgendwo musst du ja die ganzen Flaschen lassen usw. Glasige Augen, Hakelige Aussprache, Körpergeruch, Dehydrierung, Vergesslichkeit... Wenn du bestimmt bald vom Alkohol weg bist, dann merkst du quasi sofort, dass jemand getrunken hat.

    Würde das ruhig deinem Mann erzählen und sagen, dass du gerne mal einen Wein trinkst und dir das auf den Keks geht. Zusammen geht alles leichter. :)
    natürlich sind 5 Jahre Weingenuss mit einem Liter pro Tag ne Hausnummer. :) ABER davon loszukommen wird leichter sein als du denkst.

    Hättest du denn schon irgendwelche Alternativen zum Wein?

    Mit hilft am besten viel trinken und wenn es mal ganz schlimm wird mit dem Saufdruck, dann esse ich viel und Fettig. Mag komisch klingen aber hilft. Alkohol würde dann eh nur noch mittelmäßig vom Körper aufgenommen.

    Viele Grüße erstmal :)

  • Hallo Gina,

    ich fasse einmal zusammen, was du hier über dich geschrieben hast: Du trinkst täglich über einen Liter Rotwein, du verheimlichst dein Trinken, und du schämst dich dafür, dass du trinken musst. Deshalb soll weder dein Mann noch irgendwer sonst über dein Trinken Bescheid wissen.

    Diese Heimlichkrämerei ist wahrscheinlich normal. Zumindest habe ich sie auch so praktiziert. Denn ich fühlte mich klein und verachtenswert. Das Verheimlichen war allerdings ziemlich für die Katz. Denn die meisten Leute ahnten ohnehin, was mit mir los war, redeten auch untereinander darüber, nur mit einem nicht. Mit mir.
    Bei mir war es mit der Heimlichkrämerei jedoch in dem Augenblick vorbei, in dem ich meine Entscheidung zum Ausstieg aus dem Suchtkreislauf endgültig getroffen hatte. Denn jetzt brachte es nichts mehr, mich zu verstecken. Stattdessen musste und wollte ich sichtbar werden. Denn ich brauchte Informationen über meinen Gesundheitszustand, Infos über die Sucht als solche usw. usf..
    Ich bin nicht den Weg über Suchtberatung, Selbsthilfegruppe usw. gegangen. Aber mir war nach wenigen Wochen auch völlig klar, dass mein Weg zum Ziel führen würde (weil ich den beim Ausstieg aus der Tabakabhängigkeit bereits erfolgreich erprobt hatte).

    Wäre ich weniger motiviert oder in Bezug auf meinen Weg unsicher gewesen, dann hätte ich mir professionelle Hilfe gesucht.
    Deshalb mein Rat an dich: Mach dich schlau über die Sucht, indem du dich hier und anderweitig informierst. Und dann handele.
    Vor allem, schieb den Suchtausstieg nicht vor dir her.
    Denn der ist ein unglaublicher Akt der Befreiung.

    Alles Gute
    Bassmann


  • Deshalb mein Rat an dich: Mach dich schlau über die Sucht, indem du dich hier und anderweitig informierst. Und dann handele.
    Vor allem, schieb den Suchtausstieg nicht vor dir her.

    Denn der ist ein unglaublicher Akt der Befreiung.

    44.

    Kurz, knackig, auf den Punkt!

    Es rettet uns kein höh’res Wesen,

    kein Gott, kein Kaiser noch Tribun

    Uns aus dem Elend zu erlösen

    können wir nur selber tun!

  • Deshalb mein Rat an dich: Mach dich schlau über die Sucht, indem du dich hier und anderweitig informierst. Und dann handele.
    Vor allem, schieb den Suchtausstieg nicht vor dir her.
    Denn der ist ein unglaublicher Akt der Befreiung.

    Ja, dem stimme ich zu.

    Hallo Gina,
    herzlich willkommen und Glückwunsch zu deinem Entschluss. Ich bin nun fast 4 Jahre trocken und glücklich. Seit meiner frühen Jugend habe ich getrunken. Mal mehr und mal weiniger. Einen vernünftigen Alkoholkonsum habe ich nie hin bekommen. Umso glücklicher bin ich darüber, dass ich nach mehreren Versuchen endlich an dem Punkt angekommen war, dass ich nicht mehr trinken will. Damit war der Weg für mich da. Mittlerweile interessiert es mich nicht mehr. Ich habe keinen Bezug mehr zum Alkohol. Ich habe sehr viel Spaß im Leben, kann gern und herzlich lachen. Ja, feiern geht auch ohne Alk. Man erinnert sich vor allen Dingen an den Abend. 44. Für mich war der wichtigste Moment allerdings tatsächlich der Entschluss. Alles Andere kam dann Schritt für Schritt.

    LG Betty :sun:

    Auf dem Weg zu mir lerne ich mich immer besser kennen. <br />Ich habe Freundschaft mit mir geschlossen und freue mich, dass ich mir begegnet bin.<br /><br />Ich bin lieber ein Original als eine herzlose Kopie.

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