Downgrade.

  • Blaumann, Du bist irre! Ich gehe davon aus, dass Du das im Suff geschrieben hast. Aber so was sagt man nicht und schon gar nicht zu den Betroffenen, die Dich hier im Forum seit Monaten betüddeln. Ich weiß nicht, wie Du das wieder in Ordnung bringen willst. Ich bin gespannt.

  • Ich weiß nicht, wie Du das wieder in Ordnung bringen willst. Ich bin gespannt.

    Guten Morgen zusammen.

    Ich hoffe ich habe hier niemanden beleidigt oder bin jemandem zu nahe getreten. Sollte das der Fall sein, dann werde ich mich entschuldigen. Es ist und war nicht meine Absicht. Ich formuliere schon einmal etwas harsch und Grenzwertig. Ich schreibe aber von meiner Warte aus gesehen über das was ich mir gegenüber selbst empfinde und nicht als Fast oder Doch nicht ganz oder wie auch immer Abhängiger. Ich versuche es zu erklären.

    Wo fängt das wirkliche Eingestehen eigentlich an.
    Bei vielen Menschen steht oft die Schuldzuweisung an andere im Vordergrund. Also liegt die Schuld bei anderen wenn ich trinke. Ich habe mich aber die letzten Monate einmal sehr kontrovers mit diesem Thema auseinander gesetzt.

    Ich bin der Versager als Alkoholabhängiger.
    Ich habe es zugelassen weil ich die äusseren Umstände zum Anlass genommen habe. Dafür bin ich ja auch mit meinem Problem jetzt alleine. Bevor mir andere helfen falls das überhaupt möglich ist muss ich mir erst einmal selbst helfen. Warum und wo ich versagt habe. Ich bin kein Aussenstehender. Ich schreibe nicht mit dem Blick von "oben". Ich muß mir im klaren darüber sein das ich für mein Handeln die Verantwortung tragen muß. Das ist der Kern. Diesen Kern habe ich früher leichtfertig ausser Acht gelassen. Deshalb habe ich Versagt. Ich habe mich hinter äusseren Anlässen versteckt und versucht diese Anlässe mit Alkohol zu überdecken. Dabei war mir die eigentliche Verantwortung weiter abhanden gekommen als ich gedacht habe. Im Eingeständnis war ich schwach und ein Versager.

    Ich hätte es nicht zulassen dürfen und sollen. Was hat es mir gebracht. Nichts. Kompensiert habe ich es damit das es berufl. sehr gut läuft. Das eine hat mit dem anderen aber überhaupt nichts zu tun. Vielleicht wollte ich auch bewusst einmal versagen und ein "Laster" mit mir herum tragen.

    Vielleicht schaffe ich es einmal mir gegenüber wirklich ehrlich zu sein.
    Der Tatsache ins Auge zu sehen das ich zu aller erst die Verantwortung für mich in vollem Umfang zu tragen habe. Für mein tun und handeln. Das sehe ich jetzt ohne Alkohol klar und deutlich. Mit jedem Tag mehr. Und nicht mehr diese Tag Täglichen Lügen und Unehrlichkeit ertragen.

    Ich schreibe nicht von "Oben".
    Ich könnte auch etwas trinken. Vielleicht. Vielleicht auch nicht. Es bereitet mir keine Probleme Abstinent zu bleiben. Das ist aber noch nicht ganz mein Ziel. Ich bin noch im "Versagen" verheddert. Und in der Verantwortung. Nichts zu trinken heisst nicht "Trocken" zu sein. Trinken zu wollen hat Gründe. Sind diese Umstände oder Gründe nicht geklärt ist der Rückfall nicht sehr weit weg. Die Flasche wegzulassen heisst für mich nicht zwangsläufig alles verstanden zu haben. Andere sind andere. Clean oder trocken sind solche schönen Floskeln.

    Vermutlich wissen einige nicht wirklich was ich meine. Vielleicht finden sie es an sich selbst heraus. Für mich bedarf es einiger Überlegungen. Deshalb hatte ich zwischenzeitlich noch einmal ein Gespräch mit der Psychologin in der SB die mich immer noch nicht als Alkoholiker ansieht. Sie fand meine Überlegungen aber als durchaus Interessant zum Thema Alkohol Konsum. Das Hauptthema im Gespräch hat sich um das kompensieren des alten Strickmusters gedreht. Andere Arbeit. Ein neues Umfeld. Lauter solche Dinge. Auf meine Frage ob Alkoholabhängige Versager wären wollte sie nichts sagen. Das käme einer Be und Verurteilung gleich. Ausser es würde sich Der oder die Betroffene selbst eingestehen wollen. Ich habe es so für mich gesehen. Nicht auszudenken wenn etwas passiert wäre in den Zeiten.

    Schwerer Tobak. Ich weiß. Aber nur mit dem Blick auf mein vergangenes und zukünftiges handeln.

    Also Sorry fall ich jemandem zu nahe getreten bin.

    Gruß
    Michael
    PS. Falls jemand der Meinung ist ich wäre in diesem Forum fehl am Platz darf das ruhig mitteilen.

  • Ich schreibe aber von meiner Warte aus gesehen über das was ich mir gegenüber selbst empfinde

    Dann schreib es verdammt noch mal auch so - und beleidige nicht pauschal alle Abhängigen als Versager!! Dann schreib "Ich bin ..."
    Sorry, aber so viel Intelligenz und vor allem Höflichkeit und Respekt kann man ja wohl erwarten!!

    Es rettet uns kein höh’res Wesen,

    kein Gott, kein Kaiser noch Tribun

    Uns aus dem Elend zu erlösen

    können wir nur selber tun!

  • Oh mein Gott!
    Du bist offenbar geistig noch viel blinder, wie ich dachte.
    Nobel ausgedrückt sagt man dazu: Empathielos.
    In anderen Worten: schlicht unfähig Gefühle zu zeigen und mit Anderen „mit zu fühlen“.

    Aber das schlimmste daran, wo Du Dich so unglaublich weitblickend hältst, dass Du immer von „den vielen Menschen, die so und so denken, fühlen, machen …blablabla“ und alle ihrer Dummheit und ihres Versagens schreibst, dass Du selbst den riesengroßen Balken vor Deinen Augen nicht erkennen kannst.

    Zitat

    Ich hoffe ich habe hier niemanden beleidigt oder bin jemandem zu nahe getreten. Sollte das der Fall sein, dann werde ich mich entschuldigen.

    Hast Du – und Deine Entschuldigung klingt so hohl, wie gleich der anschließende Satz

    Zitat

    Bei vielen Menschen steht oft die Schuldzuweisung an andere im Vordergrund.

    Zitat

    Ich bin kein Aussenstehender. Ich schreibe nicht mit dem Blick von "oben".

    Du bist, was Suchtverständnis, mit hoher Wahrscheinlichkeit – von meiner Warte aus ;)– auch was das Verständnis für Deine eigenen Sucht anbetrifft, so weit „außen stehend“, wie ich es fast noch nie bei jemand erlebt habe, der sich auch nur ein bisschen für diese Krankheit interessiert.

    Zitat

    Ich bin der Versager als Alkoholabhängiger.

    So wie Du hier schreibst, scheint mir inzwischen, dass Dein „fast-oder-vielleicht-von-der Suchtberatung negativ diagnostiziertes (auf so einen Unsinn muss man wirklich mal kommen!) Alkoholproblem“ das kleiner Übel ist.
    Du versagst nämlich vor allem darin, Menschen zu verstehen.
    Und erst wenn Du sie verstehen würdest, könntest Du auch verstehen, wie es zu solchen Suchtkrankheiten kommen kann und "was" für eine Krankheit sie überhaupt sind.

    Im jetzigen Stadium bringt es m. E. nichts, weiter auf Dich einzugehen. Du wirst einen sehr steinigen, sehr einsamen Weg gehen müssen. Im besten Fall.
    Im schlechtesten Fall triffst Du im reallife auf jemand, der Dich von Deinem Flieger „da oben“ herunterholt und Dich auf den nackten Boden des menschlichen Miteinander und Füreinander holt. Da wird es dann richtig schwierig, weil es meist sehr viel schwieriger ist den (geistigen) Blick zu heben, als zu senken. ;)

    Und eines: Nur um Deine steilen, absurden und an den Haaren herbeigezogenen Thesen aus Deinem kleinen einsamen Zimmerlein zu untermauern, brauchst Du nicht auch noch Legenden über die Suchtberatungen verbreiten.
    Weißt Du: Wir hier fliegen zwar nicht so hoch wie Du – dafür haben wir aber direkten und stabilen Kontakt zum Bodenpersonal.

  • Hallo Blaumann,

    Zitat

    Ich formuliere schon einmal etwas harsch und Grenzwertig. Ich schreibe aber
    von meiner Warte aus gesehen über das was ich mir gegenüber selbst empfinde

    Für mich lesen sich ich-Sätze über eigenes Fühlen und Handeln auch ganz anders als die
    eher (ver)störenden Verallgemeinerungen mit "man", Prozenten, alle/niemand, ... Das ist viel zu
    unterschiedslos und wirkt schlicht anmaßend (und wie "von oben"), da Du den inneren Weg der
    anderen kaum in ganzer Tiefe erahnen kannst, schon gar nicht ohne das Erleben echter Sucht.

    Es ist in der Gruppenarbeit nicht umsonst oberstes Gebot, dass jeder nur für sich selbst ("ich")
    spricht. Alles andere hebelt Verantwortungen und Grenzen aus und vernichtet die Basis für re-
    spektvollen Austausch mit klarer Eigenverantwortung jedes Einzelnen. Ich denke, das trifft auch
    für schriftliche Selbst-Mitteilungen wie hier im Forum zu.

    Ich würde Dir empfehlen, ohne "man" oder "viele" zu formulieren und wirklich bei dem zu
    bleiben, was Du selbst über Dich, Deine Gedanken, Sorgen, Fragen zu fassen bekommst.
    Dazu kann sich dann wirklich jeder frei in Beziehung setzen, wenn er mag.

    Viele Grüße,
    Wolfsfrau

  • Hallo Dietmar,

    ja das mag sein. Emotionslos. Habe ich in anderen Zusammenhängen schon mal öfter gesagt bekommen. Brauche ich zu gegebener Zeit Emotionen ? Bis jetzt nicht . Was ich brauche ist den Überblick. Den habe ich immer behalten. Leider. Andersherum wäre es vielleicht besser gewesen manchmal. Oder auch nicht.

  • Sorry, ich kann es in diesem Fall nicht lassen ;D

    Ja, Du hast recht!
    So ein eiskalt kalkulierender, andere Menschen "beurteilen" müssender Oberchecker hat es leichter ohne störende "Dinge" wie Gefühle.
    Bestimmt wissen die, die Dich schon darauf angesprochen haben, einfach nicht wie's läuft, wenn's läuft 8)

  • @Dietmar

    Nein ich bin kein "Oberchecker" . Über Emotionen von meiner Seite beklagt sich weder meine Hauskatze noch fühlt sich meine Tochter vernachlässigt.

    Vielleicht liegt es ja auch daran das oft nur Menschen an meiner Tür klingeln die irgend etwas erwarten bei näherem hinsehen.

    "Such dir keine Freunde, dann hast du keine Feinde".

    Verpasst habe ich dadurch nichts wie ich schon gemerkt habe.

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